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Unsere neue Stiftungsmappe - Stiftung Bürger für Leipzig

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Wir stehen in der Tradition der <strong>Bürger</strong>stadt <strong>Leipzig</strong>.<br />

Wir engagieren uns mit Zeit, Ideen und Geld <strong>für</strong> eine lebenswerte Stadt.<br />

Wir laden zum Mitmachen ein.<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Sitz und Postanschrift:<br />

Dorotheenplatz 2, 04109 <strong>Leipzig</strong><br />

Tel 0341/960 15 30, Fax 0341/960 15 33<br />

www.buerger-fuer-leipzig.de<br />

Die Geschäftsführung erfolgt ehrenamtlich.<br />

Ansprechpartnerinnen namens des Vorstandes sind:<br />

Angelika Kell 0172 - 16 52 700<br />

Dr. Regina Liebold 0177 - 3341231<br />

www.facebook.com/buergerfuerleipzig<br />

twitter.com/stiftungleipzig


Engagieren Sie sich.<br />

Es ist einfacher als Sie denken.<br />

Was – oder besser wer - kommt Ihnen als erstes in den Sinn, wenn Sie an „<strong>Stiftung</strong>en“ denken?<br />

Rockefeller? Bill Gates? Sie können sich nicht vorstellen, selbst Stifter oder Stifterin zu sein?<br />

Irrtum. Sie können. Schon mit einer einmaligen Zustiftung von 500 Euro werden Sie Stifter resp.<br />

Stifterin und können Ihre Stadt mitgestalten.<br />

Auch Zeitstifter sind uns jederzeit willkommen. Seit 2003 haben sich ca. 50 <strong>Leipzig</strong>er/innen ehrenamtlich<br />

bei uns engagiert. Auch Sie können uns auf diese Weise unverbindlich kennen lernen und<br />

prüfen, ob wir der richtige Hafen <strong>für</strong> Ihre Ideen sind.<br />

Wer stiftet bleibt. Das haben <strong>Leipzig</strong>s <strong>Bürger</strong> seit dem 12. Jahrhundert vorgelebt. Um das Jahr 1900<br />

waren über tausend <strong>Stiftung</strong>en in <strong>Leipzig</strong> verzeichnet. Sie haben sich eingesetzt <strong>für</strong> Arme und<br />

Waisen, <strong>für</strong> Kirchen und Hospitäler, <strong>für</strong> Kunst und Kultur, <strong>für</strong> mehr Stadtgrün und den Erhalt der<br />

historischen Bausubstanz.<br />

<strong>Unsere</strong> <strong>Stiftung</strong>, gegründet im Jahr 2003 von 46 engagierten <strong>Leipzig</strong>ern, knüpft bewusst an diese<br />

große Tradition an.<br />

Sie können Ihren Beitrag dazu leisten, um die Entwicklung unserer Stadt, ihren sozialen Zusammenhalt,<br />

ihre Kultur und Umwelt zu fördern. Auch und gerade im Osten Deutschlands sind <strong>Stiftung</strong>en<br />

eine wieder zu entdeckende und notwendige Form des bürgerschaftlichen Engagements.<br />

Wir brauchen Stifterinnen und Stifter, die sich ideell und finanziell engagieren. Ob mit einer „einfachen“<br />

Zustiftung oder einem namens- und zweckgebundenen <strong>Stiftung</strong>sfonds: wir haben unseren<br />

Satzungszweck bewusst breit definiert, dass unter einem Dach <strong>für</strong> viele Zwecke Kapital gebündelt<br />

werden kann.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> kann durch die Unmittelbarkeit ihres Wirkens in unvergleichlicher<br />

Weise die Lebensqualität vor Ort verbessern. Unser Motto lautet daher: <strong>Leipzig</strong>. Besser mit uns.<br />

Wir hoffen, Sie sind dabei.<br />

Im Namen von Vorstand und <strong>Stiftung</strong>srat bedanken sich <strong>für</strong> Ihr Interesse<br />

Angelika Kell Katrin Hart<br />

Vorsitzende des Vorstands Vorsitzende des <strong>Stiftung</strong>srates


Wer sind wir?<br />

Wo<strong>für</strong> setzen wir uns ein?<br />

Seit der Gründung ist die Zahl der einst 46 auf fast 90 Stifter aus allen Lebensbereichen gewachsen.<br />

Das Kapital der <strong>Stiftung</strong> stieg von 26.500 Euro bei Gründung auf inzwischen 201.000 Euro an. Auch<br />

vier Unternehmen haben sich angeschlossen.<br />

Mit der größten Zustiftung von 100.000 Euro, geleistet durch die Stadt <strong>Leipzig</strong>, haben wir den Umweltfonds<br />

gegründet. Unser Bildungsfonds ist mit 30.000 Euro ausgestattet, aus dessen Erträgen fördern<br />

wir die musikalische Bildung von sozial benachteiligten Kindern.<br />

In Summe haben die Stifter bisher rund 150.000 Euro an Spenden <strong>für</strong> Projekte vor Ort gesammelt:<br />

z.B. <strong>für</strong> „Musik macht schlau“, das Hörgeschädigtenzentrum in der Friedrich-Ebert-Straße, den Aufbau<br />

von Winterspielplätzen, die Integration von Spätaussiedlern und Flüchtlingen, die Aufarbeitung der<br />

jüdischen Geschichte in der Stadt, oder die Aktion Zuckertüte, um hier nur einige zu nennen.<br />

Im Interesse einer wirkungsvolleren Projektfinanzierung ist unser Ziel, das <strong>Stiftung</strong>svermögen kontinuierlich<br />

zu erhöhen. Jede Zustiftung hilft uns, in <strong>Leipzig</strong> noch aktiver in Erscheinung zu treten.<br />

Die Stifter arbeiten ehrenamtlich, sind konfessionell und parteilich unabhängig. Mit eigenen Projekten<br />

initiieren wir Veränderungen in unserem direkten Lebensumfeld, z.B. mit dem Projekt „Ein Garten <strong>für</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>“.<br />

Die breite Palette der Satzungszwecke ermöglicht es uns, flexibel auf gesellschaftliche Herausforderungen<br />

zu reagieren. Die <strong>Stiftung</strong> setzt sich <strong>für</strong> bestimmte Zeiträume Förderschwerpunkte, sie<br />

übernimmt keine dauerhafte Förderung von Projekten und natürlich auch keine Pflichtaufgaben der<br />

Kommune.<br />

Wir unterstützen auf Antrag Projekte, die an uns herangetragen werden. Wir sehen uns jedoch nicht<br />

nur als „Geldgeber“ sondern stehen Projektpartnern mit Rat und Tat zur Seite, um ihnen zu mehr<br />

Öffentlichkeit und Nachhaltigkeit zu verhelfen. Mit unseren Partnern arbeiten wir auf Augenhöhe und<br />

lernen voneinander.<br />

Jedes Jahr vergibt die <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ einen Ehrenamtspreis an <strong>Leipzig</strong>er <strong>Bürger</strong> resp.<br />

<strong>Bürger</strong>innen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagiert haben. Wir wollen Engagement<br />

fördern – bei Jung und Alt. Ein besonderes Anliegen ist, ältere <strong>Leipzig</strong>er zu gewinnen, sich mit ihrem<br />

Wissen und ihren Fähigkeiten in die <strong>Stiftung</strong>sarbeit einzubringen.<br />

Wir laden <strong>Bürger</strong>innen und <strong>Bürger</strong> wie auch Unternehmen hiermit ein, sich gemeinsam in der <strong>Stiftung</strong><br />

zu engagieren.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite<br />

www.buerger-fuer-leipzig.de


Sie sind in guter Gesellschaft.<br />

Stifterinnen und Stifter (Stand Januar 2013)<br />

• Leo Artmann<br />

• Prof. Dr. Joachim Barth<br />

• Wolfgang Barthel<br />

• Barbara Baumgärtel<br />

• Birgit Beck<br />

• Norbert Berky<br />

• Michael Berninger<br />

• Dr. Sylvia Börner<br />

• Barbara Brakenhoff<br />

• Dr. Leonhard Brier<br />

• Dr. Winfried Damm<br />

• Dr. Sabine Dietrich-Damm<br />

• Dr. Marie-Luise Egbert<br />

• Ralf Elsässer<br />

• Prof. Dr. Eszter Fontana<br />

• Sven Goldhardt<br />

• Thomas H. Golzer<br />

• Prof. Frithjof Martin Grabner<br />

• Sebastian Gräfe<br />

• Manfred Haber<br />

• Ines Hantschick<br />

• Katrin Hart<br />

• Klaus Heil<br />

• Christiane Henneke<br />

• Dr. Ekkehard Henschke<br />

• Reik Hesselbarth<br />

• Prof. Dr. Michael Hofmann<br />

• Eckhard Janke und Dr. Ingrid Janke<br />

• Christian Janke<br />

• Gisela Kallenbach, MdL<br />

• Tom Kaulitz<br />

• Angelika Kell<br />

• Prof. Dr. Cornelia Kling-Kirchner<br />

• Hans-Günther Korb<br />

• Peter König<br />

• Heike König<br />

• Andreas Körner<br />

• Annette Körner<br />

• Antje Küttner<br />

• Gerhard Langner (verstorben)<br />

• Anka-Roberta Lazarus<br />

• Dr. Regina Liebold<br />

• Kai Malte Lippke<br />

• Dr. Katrin Löffler<br />

• Hjalmar Loh<br />

• Martin Lutz<br />

• Karsten Mahlo<br />

• Karsten Mahlo<br />

• Friedrich Magirius<br />

• Alexander Malios<br />

• Birgit Malios<br />

• Wolfgang Merseburger<br />

• Robby Müller<br />

• Igor Münter<br />

• Roald Muspach<br />

• Claudia Penseler<br />

• Andreas Pötzsch<br />

• Claudia Preißler<br />

• Josef Rahmen<br />

• Dr. Volker Rauschenbach<br />

• Hartmut Reichmann<br />

• Oliver Reiner<br />

• Andreas Richter<br />

• Kathrin Rieger<br />

• Prof. Dr. Dieter Rink<br />

• Dr. Dietmar Röhl<br />

• Dr. Jürgen Salomon<br />

• Matthias Schirmer<br />

• Dr. Barbara Schmidt<br />

• Maria Schmidt-Lorenz<br />

• Dr. Thomas Schmidt-Lux<br />

• Dr. Joachim Schmitt<br />

• Monika Schöpe<br />

• Lili Schulz<br />

• Prof. Dr. Rudolf Schweikart<br />

• Rolf Sprink<br />

• Christa Steinbeck (Berlin)<br />

• Dr. Petra Cornelia Trotte<br />

• Holger Tschense<br />

• Kornelius Unckell<br />

• Dr. Evelin Voß<br />

• Rita Wallace<br />

• Dr. Thomas Walter<br />

• Christina Weiß<br />

• Wolfgang Wille<br />

Unternehmen:<br />

• HL komm Telekommunikations GmbH<br />

• Stadtwerke <strong>Leipzig</strong> GmbH<br />

• Sparkasse <strong>Leipzig</strong><br />

• Devilish GbR


Ich bin Stifter ...<br />

Rolf Sprink<br />

Leiter der Volkshochschule<br />

Stifter und Unterstützer<br />

”<br />

... weil bürgerschaftliches<br />

Engagement <strong>Leipzig</strong><br />

zu allen Zeiten gut getan<br />

hat.<br />


Aus Tradition<br />

<strong>für</strong> die Zukunft.<br />

Franz Dominic Grassi<br />

(1801 - 1880)<br />

Die Anfänge des Stifterwesens in <strong>Leipzig</strong> reichen bis in das 12. Jahrhundert zurück. Das Engagement<br />

der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Bürger</strong>innen und <strong>Bürger</strong> wurde jedoch vor allem in Umbruchzeiten, während der Industrialisierung<br />

im 19. Jahrhundert, der Demokratisierung in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts, der<br />

Umbruchzeit nach dem Zweiten Weltkrieg und während der Zeit der Wende besonders herausgefordert.<br />

Um das Jahr 1900 waren über eintausend <strong>Stiftung</strong>en in <strong>Leipzig</strong> verzeichnet. Dieses bürgerschaftliche<br />

Engagement kam allerdings während des Dritten Reiches und in der DDR fast komplett zum Erliegen.<br />

In den alten Bundesländern wurden in den 1950er Jahren nach und nach die ersten <strong>neue</strong>n <strong>Stiftung</strong>en<br />

gegründet und inzwischen ist dort eine finanzkräftige <strong>neue</strong> <strong>Stiftung</strong>slandschaft entstanden.<br />

Die Talsohle dauerte in den <strong>neue</strong>n Bundesländern dagegen bis zum Zusammenbruch des DDR-Regimes<br />

an. Nach dieser langen Zwangspause besteht besonders im Osten Deutschlands noch immer Nachholbedarf<br />

bzw. ist das Wissen um das rege Stifterleben vergangener Zeiten bei vielen verloren gegangen.<br />

2010 entstand daher das Konzept zu einem Buch der <strong>Leipzig</strong>er Stifter, das die Herausgabe zweier Bände<br />

vorsieht. Band 1 soll die Anfänge der Stiftergeschichte im Mittelalter bis 1914, Band 2 soll sich der<br />

Neuzeit widmen. Unser Ziel ist, den ersten Band bis zum 10-jährigen Jubiläum unserer Gründung im<br />

Jahre 2013 fertigzustellen.<br />

In unserer „Blauen Reihe“ haben wir folgende herausragende <strong>Leipzig</strong>er Stifterpersönlichkeiten einem<br />

breiten Publikum in <strong>Leipzig</strong> vorgestellt und damit eine Brücke geschlagen zwischen Tradition und<br />

Gegenwart.


Dr. hc. Henri Hinrichsen (1868-1942), Verleger, stiftete die erste Hochschule <strong>für</strong> Frauen (spätere<br />

Henriette-Goldschmidt-Schule). 1926 stellte er 200.000 Mark <strong>für</strong> den Ankauf von Musikinstrumenten<br />

zur Verfügung und begründete damit das heutige Musikinstrumentenmuseum in <strong>Leipzig</strong>. Im Jahr wurde<br />

eine Straße im Waldstraßenviertel nach ihm benannt.<br />

Hermann Julius Meyer (1826- 1909), Inhaber des „Bibliographischen Instituts“. Seine <strong>Stiftung</strong> zur<br />

Erbauung billiger Wohnungen errichtete bis 1914 vier Wohnkolonien mit insgesamt 2.700 Wohnungen<br />

in <strong>Leipzig</strong>, bis heute eindrucksvolle Zeugen bürgerlichen Engagements zur Verbesserung der Lebensbedingungen<br />

in <strong>Leipzig</strong>.<br />

Wilhelm Theodor Seyfferth (1807- 1881), <strong>Leipzig</strong>er Bankier und Unternehmer, Gründer der „<strong>Leipzig</strong>er<br />

Bank,“ Initiator der <strong>Leipzig</strong>-Dresdner Eisenbahn, Stifter des Johannaparks, später Stadtrat, dem 1878<br />

die Ehrenbürgerwürde verliehen wurde.<br />

Franz Dominic Grassi (1801-1880), Kaufmann, der durch sein umfangreiches Erbe (2,327 Millionen<br />

Mark) der Stadt die Errichtung zahlreicher Baudenkmäler ermöglichte, unter anderem das Grassimuseum.<br />

Theater- und Pferdeliebhaber, der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Bürger</strong> in Not unterstützte.<br />

Carl Christian Philipp Tauchnitz (1798- 1884), Buchhändler und Verleger, hinterließ sieben wohltätige<br />

<strong>Stiftung</strong>en mit insgesamt 40 Millionen Euro Kapital (damals 4 Mio Mark), Namensgeber der<br />

Karl-Tauchnitz-Straße, auf dem Nordfriedhof begraben.<br />

Heinrich Adolf Schletter (1793- 1853), Seidenhändler und Kunstsammler, finanzierte das erste Bildermuseum<br />

in <strong>Leipzig</strong> und hinterließ der Stadt seine gesamte Gemälde- und Skulpturensammlung, sein<br />

Grundstück in der Peterstraße sowie zahlreiche Einzelspenden.<br />

Maximilian Freiherr Speck von Sternburg (1776-1856), Wollhändler, Landwirt und Viehzüchter,<br />

hinterließ der Stadt eine beachtliche Kunstsammlung (Bildermuseum), sein Urenkel Wolf Dietrich Speck<br />

von Sternburg gründete 1996 die Maximilian Speck von Sternburg <strong>Stiftung</strong><br />

Apollonia von Wiedebach (1470-1526), erste Frau in Sachsen, die Staatsfunktion der Rechnungsführung<br />

ausüben dürfte, brachte nach dem Tod ihres Mannes Georg von Wiedebach sein Vermögen in über<br />

zwanzig weltliche und kirchliche <strong>Leipzig</strong>er <strong>Stiftung</strong>en ein.<br />

Weitere Details zu den Stifterpersönlichkeiten finden Sie auf der Webseite der <strong>Stiftung</strong>.


Ich bin Stifter ...<br />

Thomas H. Golzer<br />

Rechtsanwalt<br />

und Vorstandsmitglied<br />

”<br />

... weil es mehr als nur<br />

einen guten Grund gab,<br />

es zu werden<br />

und viele Gründe gibt,<br />

es auch aktiv zu leben.<br />


So können Sie sich einbringen.<br />

Tragen Sie mit Ihrem finanziellen und/oder zeitlichen Beitrag zu unserem gemeinsamen Erfolg bei.<br />

Da<strong>für</strong> gibt es vielfältige Möglichkeiten.<br />

1. Durch Spenden können Sie konkrete Projekte direkt unterstützen. Wir garantieren, dass Ihr<br />

Beitrag zeitnah dem Projekt Ihrer Wahl zugute kommt. Darüber hinaus können Sie uns helfen, in ihrem<br />

direkten Umfeld weitere Unterstützer zu gewinnen, indem Sie zu besonderen Anlässen, wie z. B. Jubiläen,<br />

Vereinsfesten oder auch bei Trauerfällen um Spenden <strong>für</strong> Ihr bevorzugtes Projekt oder die <strong>Stiftung</strong><br />

bitten. Alle Spender erhalten eine Zuwendungsbestätigung, die steuerlich geltend gemacht werden<br />

kann. Falls Sie den Zweck Ihrer Spende nicht festlegen, kann sie die <strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong> alle Zwecke gemäß<br />

§ 2 der Satzung verwenden.<br />

2. Durch einen Förderbeitrag zur Finanzierung unserer laufenden Arbeit können Sie einen<br />

wichtigen Beitrag leisten. Wir wollen eingeworbene Spenden möglichst in vollem Umfang den Förderprojekten<br />

zukommen lassen. Mit Ihrem monatlichen Förderbeitrag ermöglichen Sie uns, den laufenden<br />

Betrieb der <strong>Stiftung</strong> zu sichern. Auf unserer Internetseite werden Sie als „Förderer der <strong>Stiftung</strong>“ genannt,<br />

wenn Sie das wünschen.<br />

3. Mit einer Zustiftung von mindestens 500 Euro <strong>für</strong> natürliche Personen und 5.000 Euro <strong>für</strong><br />

juristische Personen, wie z.B. Unternehmen, werden Sie Stifter bzw. Stifterin und somit Mitglied der<br />

Stifterversammlung. Der Status „Stifter/in“ ist nicht verpflichtend <strong>für</strong> weitere Aktivitäten. Sie können<br />

jedoch im Rahmen der jährlichen Stifterversammlung die Strategie mitbestimmen. Die Zustiftung<br />

(auch in Raten zahlbar) erfolgt in den Kapitalstock. Sie wird sicher und ertragbringend angelegt und<br />

bleibt dauerhaft erhalten. Darüber wachen die <strong>Stiftung</strong>sorgane (Vorstand, <strong>Stiftung</strong>srat), die staatliche<br />

<strong>Stiftung</strong>saufsicht und das Finanzamt. Die aus dem Vermögen erwirtschafteten Erträge werden <strong>für</strong> die<br />

satzungsgemäße Arbeit der <strong>Stiftung</strong> verwendet.<br />

4. Durch Treuhandstiftungen ab 20.000 Euro unter dem Dach der <strong>Stiftung</strong> können Sie sicher<br />

gehen, dass Ihr Anliegen auch über Ihren eigenen Lebenshorizont hinaus durch unsere Gremien gefördert<br />

wird. Gern können Sie sich aktiv einbringen, so lange Sie dies wünschen.Eine Treuhandstiftung ist<br />

– da sie nicht rechtsfähig ist - innerhalb kurzer Zeit zu errichten. Sie benötigt eine eigene Steuernummer,<br />

aber nicht die Anerkennung durch die <strong>Stiftung</strong>saufsicht. Wir helfen Ihnen gern, die Gründungsdokumente<br />

zu erarbeiten. Eine Treuhandstiftung ist auch in einem zweistufigen Verfahren zu errichten:<br />

zum Beispiel können Sie die <strong>Stiftung</strong> zu Lebzeiten errichten und über Ihr Testament einen weiteren<br />

Betrag der <strong>Stiftung</strong> zufallen lassen wollen.<br />

5. Mit einem zweck- oder namensgebundenen Fonds sichern Sie, dass die Erträge nur <strong>für</strong> ausgewählte<br />

Zwecke verwendet werden. Die Zustiftung geht in den Grundstock der <strong>Stiftung</strong> ein, muss aber<br />

dauerhaft und nachvollziehbar als separater Fonds erkennbar sein. Dabei ist der Stifter bei der Auswahl<br />

seines <strong>Stiftung</strong>szweckes an die Satzungszwecke der <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> gebunden. Indem<br />

Sie einen solchen Fonds mit Ihrem Namen verbinden, bleiben Sie dauerhaft als Stifter im Gedächtnis<br />

der Stadtgeschichte. Zweckgebundene Zustiftungen sind auch in die bereits bestehenden Fonds, den<br />

Bildungs- oder Umweltfonds möglich.


Der Bildungsfonds wurde im Jahr 2007 von der Band Tokio Hotel mit 12.000 Euro gegründet, zu dem<br />

die <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> 3.000 Euro an eigenen Mitteln zusteuerte. Als unsere <strong>Stiftung</strong> im März<br />

2009 <strong>für</strong> die bisher geleistete Arbeit im Bereich Bildung in Berlin mit dem Förderpreis der Aktiven<br />

<strong>Bürger</strong>schaft ausgezeichnet wurde, haben wir den Förderpreis mit 15.000 Euro als Zustiftung <strong>für</strong> den<br />

Bildungsfonds genutzt, der damit auf 30.000 Euro wuchs. Mit den Erträgen fördern wir die musikalische<br />

Bildung sozial benachteiligter Kinder. Mit den Erträgen aus dem Umweltfonds fördern wir derzeit<br />

das Projekt „Ein Garten <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ und das Gartenprogramm.<br />

7. Durch eine Erbschaft und/oder Testamentsspende bleiben Sie über Ihr Lebensende hinaus<br />

in der Stadt <strong>Leipzig</strong> präsent. Wenn Sie die Absicht haben, die <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> in Ihrem<br />

Vermächtnis zu begünstigen, sprechen Sie mit uns. Wir helfen Ihnen gerne dabei, die richtige Form<br />

zu finden. Bitte beachten Sie, dass Zuwendungen bis zu einer Million Euro in den Grundstock einer<br />

<strong>Stiftung</strong> über zehn Jahre verteilt als Sonderausgaben von der Steuer abgesetzt werden können. Wenn<br />

Sie die <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ in Ihrem Testament als Erbin (insgesamt), Miterbin (zu einem Teil)<br />

oder Vermächtnisnehmerin (<strong>für</strong> einen bestimmten Betrag oder Gegenstand) einsetzen, so bleibt diese<br />

frei von Erbschaftsteuer (§ 13 Erbschaftssteuergesetz). Außerdem ist eine rückwirkende Befreiung von<br />

eigener Erbschaftsteuer bei Übertragung ererbten Vermögens innerhalb von zwei Jahren nach dem Erbfall<br />

z. B. auf die <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> möglich (§ 29 Abs. 1 Nr. 4 S.1 ErbStG).<br />

8. Durch Ihre ehrenamtliche Mitwirkung helfen Sie, attraktive Projekte in die Tat umzusetzen<br />

Bei uns können Sie sich entsprechend Ihrer Möglichkeiten, Wünsche und Zeitvorstellungen einbringen.<br />

Ihr Engagement zahlt sich aus – <strong>für</strong> die Stadt <strong>Leipzig</strong> und <strong>für</strong> Sie selbst. Ehrenamtliche Mitwirkung<br />

setzt keine Zustiftung oder Spende voraus.


So können Sie aktiv helfen.<br />

120201_rosenpaten.indd 1 05.02.12 21:18


Machen Sie sich<br />

oder anderen eine Freude!<br />

Mit dem Verkaufserlös helfen Sie uns bei der Realisierung unserer Projekte.<br />

Werden Sie Rosenpate<br />

Schnittblumen halten selten länger als 14 Tage. Wir bieten Ihnen eine Alternative: ein Rosenstock, der<br />

mindestens zehn Jahre hält. Sie bekommen einen attraktiven Geschenkgutschein oder eine Urkunde,<br />

die Sie oder eine Person Ihrer Wahl als Rosenpat/in ausweist. Für 25 Euro „erwerben“ Sie die Pflanzung<br />

und Pflege eines Rosenstöckchens im Mariannenpark und verhelfen damit dem historischen Rosengarten<br />

zu <strong>neue</strong>r Blüte. ,Mehr Informationen finden Sie unter: www.rosen-leipzig.de<br />

Werden Sie Bankpate oder Bankstifter<br />

Sie kennen das sicher: man flaniert durch <strong>Leipzig</strong>s wunderbare Parks und Gärten. Aber um eine Ruhepause<br />

zu genießen, fehlen die Bänke - oder sind defekt. Es gibt bereits Hunderte Baumpaten in <strong>Leipzig</strong>.<br />

Bei uns können Sie Bankpate werden. Neben Privatpersonen könnten sich hier vor allem auch <strong>Leipzig</strong>er<br />

Unternehmen engagieren. Mit einer Spende von 250 Euro können Sie die Patenschaft <strong>für</strong> eine bereits<br />

existierende Parkbank übernehmen – sogar eine Bank Ihrer Wahl in einem <strong>Leipzig</strong>er Park.<br />

Eine <strong>neue</strong> Parkbank kostet je nach Modell zwischen 500 und 1000 Euro.<br />

Werden Sie Besitzer einer Originalausgabe der <strong>Leipzig</strong>er Volkszeitung<br />

Bei uns erhalten Sie Originalausgaben der <strong>Leipzig</strong>er Volkszeitung aus den Jahren 1957-1992. Natürlich<br />

nur, solange der Vorrat reicht, es ist „nur“ je ein Exemplar vorhanden. Der Preis beträgt 20 Euro. Eine<br />

alte Dame, Mandantin eines Stifters, wollte sich von Originalausgaben trennen, der freundliche Stifter<br />

hat sie uns gespendet. Ungefähr 100 Ausgaben sind schon verkauft: ein originelles Geschenk zum Geburtstag<br />

oder Hochzeitstag. Es gibt außerdem einige Jahrgänge des „Eulenspiegel“ zu je 5 Euro und der<br />

DDR-Frauenzeitschrift “Für Dich“ zu je 3 Euro pro Ausgabe. Mit dem Erlös wird die Arbeit der <strong>Stiftung</strong><br />

gefördert.<br />

Werden Sie zum Gärtner mit der <strong>Leipzig</strong>er Mischung<br />

Gemeinsam mit dem <strong>Leipzig</strong>er Künstler Reinhard Krehl „vermarkten“ wir die „<strong>Leipzig</strong>er Mischung“,<br />

ein sorgfältig <strong>für</strong> Sie zusammengestelltes Qualitätssaatgut. Reinhard Krehl hat die Mischung in der<br />

2. Auflage 2012 um einige <strong>neue</strong> Wildblumen ergänzt. Sie wird etwas mehr duften und mehr Farbtöne<br />

enthalten. In der aktuellen Auflage sind an Wildblumen enthalten: Acker-Hornkraut, Acker-Ringelblume,<br />

Duftsteinrich, Echtes Labkraut, Rapunzelglockenblume, Rauher Alant, Thüringer Bechermalve,<br />

Wiesen-Flockenblume und Vogelwicke. Wir hoffen auf einen prächtig duftenden Erfolg. Die Mischung<br />

beinhaltet jetzt 45 verschiedene Sorten Wildblumen!<br />

Als Bienen- und Insektenweide ist die Mischung von hohem ökologischen Wert. Sie können sie in unserer<br />

Geschäftsstelle oder bei verschiedenen Händlern erwerben (siehe Website). 25 Cent pro Samentütchen<br />

gehen als Spende an die <strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong> unser Gartenprojekt. Das Samentütchen kostet 2 Euro.


Werben Sie als Buttonträger <strong>für</strong> das Gartenprogramm<br />

Rund und bunt leuchtet er am Revers: „Ein Garten <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ oder „Eine Bank <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“. Gestaltet<br />

von Lurette Seyde und hergestellt von Culturtraeger bieten wir diese geschmackvollen Accessoires <strong>für</strong><br />

1 Euro, die dem Gartenprojekt zugute kommen.<br />

Werben Sie mit Ihrem eigenen T-Shirt<br />

Beim T-Shirt-Hersteller Spreadshirt, übrigens einem <strong>Leipzig</strong>er Start-Up-Unternehmen von Absolventen<br />

der Handelshochschule, haben wir einen Shop, in dem Sie diverse Fan-Shirts und Fan-Artikel der <strong>Stiftung</strong><br />

erwerben können. Sie wählen Ihre Farbe, Ihre Größe – und innerhalb von drei Werktagen können<br />

Sie uns (auf eigene Kosten) als „Werbeträger“ unterstützen. Wir danken und freuen uns.


Ich bin Zeitstifterin ...<br />

Konny Ott<br />

Stadtplanerin<br />

”<br />

... weil ich die Projekte<br />

der <strong>Stiftung</strong> und damit<br />

das bunte Leben in <strong>Leipzig</strong><br />

unterstützen will.<br />


Rückblick - Einblick - Ausblick.


<strong>Unsere</strong> laufenden<br />

Projekte<br />

Ein Garten <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Ein Garten <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> ist ein langfristig angelegtes Vorhaben im Bereich Umwelt- und Naturschutz<br />

der <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>. Unser Ziel ist die Wiederherstellung des historischen Rosengartens im<br />

Mariannenpark. Die <strong>Stiftung</strong> setzt sich mit dem <strong>Leipzig</strong>er Gartenprogramm sowie der Organisation des<br />

Netzwerkes <strong>für</strong> Stadtnatur <strong>für</strong> die Vermittlung von Garten- und Landschaftskultur ein. Im Rahmen des<br />

Gartenprogramms nahmen 2011 5.000 aktive Besucher an über 60 Veranstaltungen teil.<br />

Den Startschuss <strong>für</strong> die Restaurierung des Rosengartens bildete 2011 die Aussaat der <strong>Leipzig</strong>er Mischung,<br />

einer Wildblumensaat von Reinhard Krehl. Die <strong>Leipzig</strong>er Mischung steht symbolisch <strong>für</strong> das<br />

Netzwerk <strong>für</strong> Stadtnatur, eine Plattform unterschiedlicher Vereine, Institutionen und Einzelpersonen<br />

aus den Bereichen Natur, Kultur, Umwelt in <strong>Leipzig</strong> und Umgebung.<br />

Es werden Rosenpatenschaften in Form stilvoller Gutscheine oder Urkunden zum Preis von 25 Euro angeboten.<br />

Darin sind Anschaffung und Pflege des Rosenstöckchens <strong>für</strong> 10 Jahre enthalten.<br />

Die ersten Rosenstöcke wurden im Dezember 2011 gepflanzt, die zweite Pflanzung erfolgte im März<br />

2012, eine dritte ist <strong>für</strong> Herbst 2012 geplant.<br />

Zum Gartenprojekt gehört auch die Übernahme von Bankpatenschaften. Bankpaten übernehmen <strong>für</strong><br />

eine Parkbank in einer historischen Parkanlage die Patenschaft <strong>für</strong> eine Bank. Für 250 Euro wird die<br />

Bank <strong>für</strong> zehn Jahre gepflegt.<br />

Grüne Reihe<br />

Die Grüne Reihe ist eine Veranstaltungsreihe der <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ in Zusammenarbeit mit<br />

culturtraeger, die sich aktuellen Umweltthemen in <strong>Leipzig</strong> widmet.<br />

Thematisiert wurde in Vorträgern bisher: Natur und Landschaft am Cospudener See; Die Parthe — eine<br />

Entdeckung <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>; Baum & Borke - Forstwirtschaft im <strong>Leipzig</strong>er Auwald; Urbaner Wald – eine<br />

Marke aus <strong>Leipzig</strong>?; <strong>Leipzig</strong> blüht auf - Vom Stadtpark zum <strong>Bürger</strong>garten und Das Wandern ist des<br />

Müllers Lust.<br />

Engagiert im Alter<br />

Im 3. Ideenwettbewerb der Herbert Quandt- <strong>Stiftung</strong> und der Initiative <strong>Bürger</strong>stiftungen wurde unser<br />

Projektantrag „Brücken bauen zwischen Generationen“ mit 5.000 Euro Startgeld gewürdigt. Wir bedanken<br />

uns <strong>für</strong> das Vertrauen der Jury und starten 2012 mit einem <strong>neue</strong>n Projekt: Mit Videoclips in Kinos<br />

und Straßenbahnen ältere <strong>Leipzig</strong>er <strong>für</strong> ein ehrenamtliches Engagement zu motivieren.<br />

Warum? Engagement ist ein wichtiger Schlüssel, um nach dem Berufsleben gesellschaftlich integriert<br />

und anerkannt zu bleiben. Es ist gut <strong>für</strong> das Wohlbefinden, <strong>für</strong> Gesundheit und Kreativität. Wir wollen<br />

gemeinsam mit der Freiwilligenagentur Leizpig und der Seniorenbeauftragten der Stadt <strong>Leipzig</strong> zeigen,<br />

dass Engagement <strong>neue</strong> Türen und Fenster öffnet, dass das selbstbestimmte Geben eine andere Form der<br />

Anerkennung bietet, anders jedenfalls als bezahlte Erwerbsarbeit. Wir brauchen die Älteren und rufen<br />

Sie - sofern nicht bereits aktiv - zum Engagement auf, ob <strong>für</strong> soziale oder kulturelle Projekte.


Musik macht schlau<br />

Die <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ und der GeyserHaus e.V. setzen gemeinsam das Projekt „Musik macht<br />

schlau“ um. Die <strong>Stiftung</strong> sammelt die Spenden, an der Musikschule des GeyserHaus werden die Stipendiatenkinder<br />

unterrichtet.<br />

Die Bilanz seit 2008: 40.000 Euro Spenden hat die <strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong> das gemeinsame Projekt „Musik macht<br />

schlau“ gesammelt. Profitiert haben davon bisher 40 Familien, deren Kinder Musikunterricht erhalten.<br />

Dazu darf man auch die Kinder der Klassen 3 und 4 der Ringelnatz-Grundschule in Grünau rechnen,<br />

deren Geigenunterricht auf gespendeten Violinen stattfindet. Vielen Kindern macht das Lernen so großen<br />

Spaß, dass sie weiter musizieren und wir haben uns entschlossen, das Projekt weiter zu begleiten.<br />

In den neu errichteten Bildungsfonds können auch Sie jederzeit investieren.<br />

Aktion Zuckertüte<br />

Wir unterstützen gemeinsam mit der <strong>Leipzig</strong>er Kinderstiftung und Trägern der Jugendhilfe in jedem<br />

Jahr ca. 40 Familien, <strong>für</strong> die aufgrund ihrer Einkommenssituation der Schulstart eine zusätzliche Belastung<br />

darstellt. Mit <strong>neue</strong>m Ranzen und Schulmaterial sollen sich die Kinder von Beginn an integriert<br />

und nicht ausgegrenzt fühlen.<br />

Miteinander kochen, miteinander leben<br />

Kochen und Genießen bringt die Welt zusammen. Familien, die in <strong>Leipzig</strong> einen Zufluchtsort fanden,<br />

laden <strong>Leipzig</strong>er ein, mit ihnen einen Teil ihrer Kultur zu teilen. An sechs Abenden kommen sie in der<br />

Lehrküche der Volkshochschule <strong>Leipzig</strong> zum gemeinsamen Kochen, Reden, Essen zusammen.<br />

Dabei werden nicht nur Rezepte ausgetauscht, sondern vieles rund um die Mahlzeit weitergegeben,<br />

Hintergründe von Nahrungsmittel-Tabus aufgedeckt und familiäre Lebensweisen kennengelernt. Zwölf<br />

Rezepte hat die Gruppe des Flüchtlingsrates <strong>Leipzig</strong> e.V. <strong>für</strong> einen Kalender <strong>für</strong> 2012 zusammengetragen.<br />

Der Verkaufserlös von rund 1.300 Euro wird dem Flüchtlingsrat gespendet.<br />

Ehrenamtspreis<br />

Der Ehrenamtspreis wird von der <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ jährlich an <strong>Leipzig</strong>er <strong>Bürger</strong> vergeben,<br />

die sich in besonderer Weise <strong>für</strong> die Stadt und ihre <strong>Bürger</strong> engagieren. Vorgeschlagen werden können<br />

diese durch die Vereine und Initiativen, in denen diese sich engagieren.<br />

Das Preisgeld ist mit 500 Euro dotiert und kann an eine Person vergeben oder auf mehrere Personen<br />

aufgeteilt werden. Ein Vertreter der <strong>Stiftung</strong> arbeitet in der Jury zum Agendapreis mit, der als Rahmen<br />

der Ausschreibung und Vergabe des Ehrenamtspreises genutzt wird.


Rückblick - Einblick - Ausblick.


<strong>Unsere</strong> abgeschlossenen<br />

Projekte<br />

<strong>Unsere</strong> Projekte repräsentieren einen Querschnitt unserer Fördertätigkeit. Darüber hinaus zeigen<br />

sie aber auch auf eindrucksvolle Weise wie viel und wo überall in <strong>Leipzig</strong> durch kleinere und größere<br />

Geldbeträge in <strong>Leipzig</strong> etwas bewegt wurde und immer noch wird.<br />

Besonders zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang die von der <strong>Stiftung</strong> veranstalteten <strong>Bürger</strong>picknicks<br />

in den Jahren 2007-2011: ein logistischer Kraftakt unter Beteiligung von Stiftern und Zeitstiftern,<br />

sowie von Sponsoren, die sich mit Sachspenden, Gratisleistungen oder Preisen einbrachten. Bei<br />

den Picknicks wurde aber nicht nur Geld gesammelt, das dann verschiedenen Projekten zu Gute kamen,<br />

sie waren im wahrsten Sinne des Wortes Veranstaltungen von <strong>Bürger</strong>n der Stadt <strong>Leipzig</strong> <strong>für</strong> <strong>Bürger</strong> der<br />

Stadt <strong>Leipzig</strong>, bei denen alle Mitwirkenden und Besucher viel Spaß hatten.<br />

Hier eine Auswahl unserer bisherigen Aktivitäten:<br />

2004 lud die <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> zu einer großen Benefizauktion zu Gunsten des Hörgeschädigtenzentrums,<br />

bei der 17.480 Euro an Spenden gesammelt wurden.<br />

Mit einer großen Jubiläumsspende der „Alten <strong>Leipzig</strong>er“ 2005 war uns das Ausloben eines Wettbewerbs<br />

<strong>für</strong> innovative Kinder- und Jugendprojekte möglich. Zu den im Rahmen eines Wettbewerbs<br />

2005 geförderten Projekten gehörten Winterspielplätze, darunter das Tobezimmer im Familienzentrum<br />

der Caritas in Grünau, der „Offene Spieletreff“ in Volksmarsdorf sowie der Bau eines Spielplatzes in<br />

Großzschocher.<br />

Der Integration jugendlicher Spätaussiedler diente ein Projekt des Jugendpfarramtes unter dem Titel<br />

LENA, das den Jugendlichen Hilfestellung leistete beim Schulalltag und der Freizeitgestaltung.<br />

Im Rahmen unseres Engagements zur Pflege von Kultur und Bildung konnten wir gemeinsam mit der<br />

Stadt <strong>Leipzig</strong> im März 2006 eine Bronze-Gedenktafel <strong>für</strong> Christiane Mariane von Ziegler, Tochter des<br />

<strong>Bürger</strong>meisters Romanus, einweihen. Damit gedachten wir der kulturellen Leistungen dieser Barock-<br />

Dichterin, die im 18. Jahrhundert das gesellschaftliche Leben der Stadt mitgeprägt hat.


Im Herbst 2006 kamen bei einem Benefizabend 3.600 Euro Spenden <strong>für</strong> die Dokumentation zur<br />

Geschichte der „Arisierung“ in <strong>Leipzig</strong> zusammen. Drei <strong>Leipzig</strong>er Wissenschaftlerinnen der Karl-Lamprecht-Gesellschaft<br />

wurden durch unseren Beitrag beim Druck eines wissenschaftlichen Begleitbandes<br />

zur gleichnamigen Ausstellung unterstützt. Die Ausstellung selbst wurde 2007 im Stadtgeschichtlichen<br />

Museum im Rahmen der Jüdischen Woche eröffnet.<br />

Neue Bücher braucht die Stadt - Mit dieser Spendenkampagne <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>er Bibliotheken im Jahr<br />

2007 wurden im Rahmen des ersten <strong>Bürger</strong>picknicks durch Eintrittsgelder, Spenden und den Losverkauf<br />

5.000 Euro erzielt, die an die Stadtbibliothek, die Umweltbibliothek und die Weiße-Jugend-Bibliothek<br />

Stötteritz flossen.<br />

In den Jahren 2010/2011 stellte die <strong>Stiftung</strong> rund 10.000 Euro <strong>für</strong> das Tutorenprogramm „Integration<br />

durch Bildung“ des Flüchtlingsrates <strong>Leipzig</strong> e.V. zur Verfügung mit dem Ziel Flüchtlingen zu guten<br />

Bildungsabschlüssen zu verhelfen.


Ich bin Stifterin ...<br />

Katrin Hart<br />

Kabarettistin<br />

Vorsitzende des <strong>Stiftung</strong>srates<br />

”<br />

... weil ich von der Bühne<br />

herab vieles kritisiere<br />

und in der <strong>Stiftung</strong><br />

etwas bewirken oder sogar<br />

aktiv ändern kann.<br />


<strong>Unsere</strong> Preise<br />

und Auszeichnungen<br />

(Stand September 2012)<br />

Inzwischen hat sich die <strong>Stiftung</strong> nicht nur in <strong>Leipzig</strong> sondern auch bundesweit als feste Größe etabliert.<br />

Das belegen die folgenden Auszeichnungen:<br />

Inhaber des Gütesiegels der Initiative <strong>Bürger</strong>stiftungen des Bundesverbandes Deutscher <strong>Stiftung</strong>en.<br />

Das Gütesiegel wird im Zwei-Jahres-Rhythmus neu beantragt und verliehen.<br />

2012 erhielt die <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ <strong>für</strong> das <strong>Leipzig</strong>er Gartenprogramm eine hohe Anerkennung:<br />

den Deutschen Naturschutzpreis 2012. Dieser hoch dotierte Preis wird einmal jährlich verliehen.<br />

Träger ist das Bundesamt <strong>für</strong> Naturschutz, Stifter ist der Outdoor-Ausrüster Jack Wolfskin. Der Preis<br />

fördert Naturbewusstsein und bürgerschaftliches Engagement im Naturschutz. Eine Fachjury wählte<br />

die Preisträger aus, der Bundesumweltminister empfing die Preisträger zur Preisverleihung in Bonn.<br />

2012 „Brücken bauen zwischen den Generationen“ lautete das Thema des 3. Ideen-Wettbewerbs der<br />

Quandt-<strong>Stiftung</strong> und der IBS. Die <strong>Stiftung</strong> erhielt zur Durchführung eines Videoprojektes zur Förderung<br />

des ehrenamtlichen Engagements älterer Mitbürger den mit 5.000 Euro dotierten Preis.<br />

2011 Mit dem Projekt „ Miteinander kochen. Miteinander Leben“ behauptete sich die <strong>Stiftung</strong> im bundesweiten<br />

2. Ideenwettbewerb der Herbert Quandt-<strong>Stiftung</strong> und der Initiative <strong>Bürger</strong>stiftung (IBS). Das<br />

Preisgeld zur Durchführung dieses Vorhabens betrug 5.000 Euro.<br />

2009 Gewinner des Förderpreises Aktive <strong>Bürger</strong>schaft (Kompetenzzentrum <strong>für</strong> <strong>Bürger</strong>engagement der<br />

Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen Finanzverbund) in Höhe von 15.000 Euro <strong>für</strong><br />

die Unterstützung des Projektes „Musik macht schlau“. Mit dem Preisgeld wurde der Bildungsfond auf<br />

30.000 Euro aufgestockt.


Presseschau<br />

Presseartikel<br />

„Rosen-Paten gesucht“<br />

<strong>Leipzig</strong>er Volkszeitung / Angelika Raulien<br />

Stifter und Spender engagieren sich <strong>für</strong> Wiederbelebung des Mariannenparks<br />

Im vergangenen Herbst holte der Künstler Reinhard Krehl kiloweise Kartoffeln aus dem Rosenbeet im Mariannenpark.<br />

Jetzt blüht am gleichen Ort seine Wildblumenmischung.Erst beim Parkfest vor einigen Tagen hatten hunderte <strong>Leipzig</strong>er<br />

das Areal – die Rasenmäherzeichnung von Ralf Witthaus und den Rosengarten im Besonderen – in Augenschein<br />

genommen. Schritt <strong>für</strong> Schritt soll dieser denkmalgeschützte Teil des Mariannenparks schließlich „wachgeküsst“ werden.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> bittet die Einwohnerschaft dabei um Unterstützung, um den einstigen Rosengarten<br />

wieder herstellen zu können.<br />

„Besonders die Jubilare und Hochzeitspaare dieser Stadt sollen sich Rosen schenken lassen, die nicht verblühen. Jedenfalls<br />

nicht so schnell wie in der Vase“, regt Katrin Hart, die Vorsitzende des <strong>Stiftung</strong>srats, an. Mit der Übernahme<br />

einer Rosenpatenschaft sei ein Engagement durchaus einfach und preiswert. Mit 25 Euro seien Pflanzung und Pflege<br />

<strong>für</strong> die nächsten 25 Jahre gesichert.<br />

Gepflanzt werden sollen Sorten mit klangvollen Namen. Landschaftsarchitektin Kathrin Franz entschied sich <strong>für</strong><br />

„Schneeflocke“, leuchtend weiß und halb gefüllt, „Schneewittchen“ mit leicht duftender und halb gefüllter Blüte, die<br />

rahmweiß gefüllte „La Paloma“ und die leuchtend rote, halb gefüllte „La Sevillana“. Franz‘ Büro war von Amts wegen<br />

mit der Planung der Arbeiten beauftragt worden.<br />

Die ersten kleinen Blühwunder sollen nun im November in den Boden kommen. Dabei kooperiert die <strong>Stiftung</strong> eng mit<br />

dem Amt <strong>für</strong> Stadtgrün und Gewässer. „Ich freue mich, dass uns die <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> mit ihrer Aktion zur<br />

Rosenpatenschaft unterstützt, diesen in Vergessenheit geratene Garten aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken.<br />

Auch wir werden unseren Teil beitragen“, so Amtsleiterin Inge Kunath. Die Sanierung des historischen Rosengartens<br />

umfasse weit mehr als die „bloße“ Wiederanlage.Es müssten Bäume nachgepflanzt werden, die Maueranlage sei teilweise<br />

reparaturbedürftig, Parkbänke sind zu er<strong>neue</strong>rn oder teils neu aufzustellen. Spender hätten sich gefunden, die<br />

mehr als ein einzelnes Rosen-Stöckchen gepflanzt wissen wollen, hieß es. Und die Academixer wollen eine Parkbank<br />

stiften. Das Krystallpalast Variete habe bei allen Stammgästen um Beistand geworben und präsentiere in seinem<br />

Foyer eine kleine Ausstellung zur Sanierung des Mariannenparks. Alle Spender sollen letztlich namentlich auf der<br />

Webseite www.garten-leipzig.net gewürdigt werden. Die ersten 25 Rosenstöckchen hätten schon mal ihren Spender,<br />

sprich Paten gefunden.<br />

„Der 1928 nach Entwürfen von Leberecht Migge fertig gestellte Park ist der erste <strong>Leipzig</strong>er Volkspark. Der Rosengarten<br />

von Gartendirektor Hermann August Molzen wurde als letzter Teil des Parks gebaut. Seine Idee war die lebhafte Inbesitznahme<br />

der Parkanlage durch die <strong>Leipzig</strong>er <strong>Bürger</strong>. Dies ist uns Anlass und Grund genug, um uns zu engagieren“,<br />

so Angelika Kell vom Vorstand der <strong>Stiftung</strong>.


Presseschau<br />

Presseartikel<br />

„Jeder kann etwas leisten“<br />

Zeitschrift EXPRESS<br />

<strong>Leipzig</strong> Tourismus und Marketing GmbH<br />

Kochen mit Flüchtlingen oder Geigen <strong>für</strong> Kids: Um aus Ideen tragfähige Projekte zu machen, engagieren sich die <strong>Leipzig</strong>er<br />

Die Wiederbelebung des bürgerschaftlichen Engagements hat sich die <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ auf die Fahnen<br />

geschrieben. „Wir bündeln aktuell unter unserem Dach das <strong>Stiftung</strong>svermögen von 80 Personen. Mit einem finanziellen<br />

Beitrag kann man langfristig etwas <strong>für</strong> die Stadt tun und selbst im Gedächtnis bleiben“, erläutert Angelika Kell.<br />

Seit der Gründung 2003 hat die <strong>Stiftung</strong> Projekte in den Bereichen Bildung und Soziales, Umwelt und Denkmalpflege<br />

umgesetzt.<br />

Musikunterricht <strong>für</strong> Kinder<br />

Seit 2008 fördert die <strong>Stiftung</strong> zum Beispiel das Projekt „Musik macht schlau“, das sozial benachteiligten Kindern den<br />

Zugang zur musikalischen Bildung ermöglicht. Dank großzügiger Spenden können die Kids ein Instrument erlernen.<br />

Zudem unterstützte die <strong>Stiftung</strong> die Ringelnatz-Schule bei der Anschaffung <strong>neue</strong>r Violinen. Besonders beliebt sind<br />

die Kochkurse, bei denen sich Einheimische und Flüchtlinge beim gemeinsamen Zubereiten der Speisen besser kennenlernen.<br />

Neben den traditionellen Essgewohnheiten der verschiedenen Teilnehmer steht hier auch die Kultur der<br />

Heimatländer im Mittelpunkt.<br />

Im letzten Jahr ist die Aktion „Ein Garten <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ zur Erhaltung von Park- und Gartenflächen erfolgreich angelaufen.


Presseschau<br />

Presseartikel<br />

„25 Teams <strong>für</strong><br />

Steckenpferdrennen gesucht“<br />

<strong>Leipzig</strong>er Volkszeitung / 17.5.2011<br />

<strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ plant lustiges Spiel beim <strong>Bürger</strong>picknick<br />

Auch Familien könne sich anmelden<br />

Premiere beim <strong>Bürger</strong>picknick. Die <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ will am 3. Juli auf der Galopprennbahn im Scheibenholz<br />

das 1. <strong>Leipzig</strong>er Steckenpferdrennen ausrichten. „Da können sich mutige und originelle Teams mit je vier Jockeys<br />

anmelden“, erklärt Angelika Kell vom Vorstand der <strong>Stiftung</strong>, die auch in der Rennleitung mitarbeitet. „Die Teams können<br />

natürlich auch Familien sein.“<br />

Wer Lust hat, kann aber auch ein Team aus der Firma, der Schule oder dem Verein aufstellen. Mit dem Steckenpferdrennen<br />

wolle man ein ein beliebtes Spiel aus Omas Kindertagen erinnern. Die <strong>Stiftung</strong> möchte aber gute Unterhaltung<br />

auch mit dem guten Zweck verbinden: Der Verbesserung der Bildungschancen von Flüchtlingskindern. Gesucht werden<br />

„Reiter“ aus allen Bereichen, sei es Politik, Kunst und Kultur, Wirtschaft, Sport und Unterhaltung. Gut wäre, wenn<br />

es das ein oder andere prominente Zugpferd geben würde. Das Rennen ist <strong>für</strong> 25 Teams ausgelegt, die in fünf Läufen<br />

gegeneinander antreten. Jeder Reiter wird etwas einhundert Meter weit reiten. Dabei sind Hindernisse zu überwinden,<br />

die natürlich im Vorfeld streng geheim gehalten werden. „Wir möchten natürlich, dass die Leute Spaß daran haben,<br />

ihren Lauf mit einem originellen Steckenpferd – und einem ebenso ungewöhnlichen Outfit – zu absolvieren“, betont<br />

Kell. Wer keine Zeit hat, ein eigenes zu „züchten“, kann sich vom Verein „Das Boot“ zum Materialkostenpreis von 23<br />

Euro eins basteln lassen. Wie auf der Rennbahn üblich, werden Pferde und Jockeys dem Publikum vor dem Rennen vorgeführt,<br />

denn: Die Zuschauer sollen auf den Einlauf wetten. „Richtige Tipps wandern dann in die Lostrommel“, erklärt<br />

Kell. Zu gewinnen gebe es hochwertige Sachpreise. Der Erlös aus dem Verkauf der Tippscheine fließt dem Förderzweck<br />

der Veranstaltung zu: Dem Projekt „Integration durch Bildung“ des Flüchtlingsrates.


Presseschau<br />

Presseartikel<br />

„Musik macht schlau“<br />

<strong>Leipzig</strong>er Volkszeitung / 12.3.2009<br />

<strong>Leipzig</strong>er <strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong> Musik-Bildungsprojekt geehrt<br />

Bundesminister Wolfgang Tiefensee übergibt Preis<br />

Im Forum der Berliner DZ-Bank am Brandenburger Tor verlieh Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee gestern<br />

Abend den diesjährigen Förderpreis Aktive <strong>Bürger</strong>schaft an die <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“. In seiner Laudatio<br />

würdigte er vor rund 500 Gästen aus Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Medien speziell ihr Projekt „Musik macht<br />

schlau“, mit dem die <strong>Leipzig</strong>er engagiert die musikalische Bildung von Kindern aus Hartz-IV-Familien unterstützen<br />

und fördern.<br />

Wie berichtet, ist der Preis mit 15 000 Euro dotiert. „Damit können wir unseren Bildungsfonds jetzt auf 30 000 Euro<br />

aufstocken“, freut sich Angelika Kell von der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Bürger</strong>stiftung. Fast 30 Kinder hätten bereits im September<br />

2008 an der Musikschule Tonicum begonnen, Geige, Piano, Schlagzeug und Gesang zu lernen. „Dies war nur möglich,<br />

weil viele <strong>Leipzig</strong>er <strong>Bürger</strong> und Unternehmen <strong>für</strong> diese Kinder gespendet haben“, so Angelika Kell.<br />

Seit 1998 verleiht die aktive <strong>Bürger</strong>schaft – ein Kompetenzzentrum <strong>für</strong> <strong>Bürger</strong>engagement der Volksbanken Raiffeisenbahnken<br />

im genossenschaftlichen Finanzverbund – jährlich besagten Förderpreis an gemeinnützige Organisationen,<br />

die aktive Verantwortung <strong>für</strong> das soziale und kulturelle Leben vor Ort übernehmen.Über 1000 Vereine und<br />

<strong>Stiftung</strong>en aus ganz Deutschland beteiligten sich bisher an dem Wettbewerb.Im Mittelpunkt seiner elften Auflage in<br />

diesem Jahr stand das Thema Bildung.


Ich bin Zeitstifter ...<br />

Christian Koch<br />

Lagerist<br />

”<br />

... weil ich gern anderen<br />

Menschen helfe.<br />


Der erste Kontakt.<br />

Herzlich willkommen.<br />

Für einen ersten Kontakt genügt eine formlose Anfrage mit einer Projektskizze an den Vorstand.<br />

Dieser tagt monatlich und übermittelt zeitnah eine erste Entscheidung an den Antragsteller.<br />

Das Projekt muss gesellschaftliche relevant und <strong>für</strong> eine Unterstützung durch die <strong>Bürger</strong>stiftung geeignet<br />

sein. Der Träger sollte mit einem plausiblen, vom Vorstand des Antragstellers getragenen Konzept<br />

auftreten. Dazu gehört eine nachvollziehbare Darstellung des Finanzierungskonzepts, sehr gern auch<br />

eine Fundraisingstrategie. Der Nachweis der Gemeinnützigkeit ist selbstverständlich.<br />

Für eine Förderung kommen Projekte gemeinnütziger Initiativen und Vereine in Frage. Wir fördern<br />

keine Privatpersonen, unterstützen keine Stipendien <strong>für</strong> Studierende oder Beihilfen <strong>für</strong> Einzelne in Notsituationen.<br />

Insbesondere können wir keine Personalkosten decken.<br />

Ein offenes Wort noch zu den Formalien:<br />

» Die <strong>Stiftung</strong> ist gemeinnützig, solange ihre Förderpraxis durch die Satzung gedeckt ist. Insbesondere<br />

zu beachten sind nach § 2 die <strong>Stiftung</strong>szwecke.<br />

» Wir können nur Vereine fördern, die vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt sind. Die Vorlage<br />

des Freistellungsbescheids ist obligatorisch.<br />

» In Fördervereinbarungen regeln wir die Kooperation mit Projektpartnern. Wir regeln die Zweckbindung<br />

und den Zeitraum der Förderung. Wir erwarten einen ordnungsgemäßen Nachweis der<br />

Mittelverwendung, regeln Form und Zeitpunkt der Abrechnungen, der Dokumentation und<br />

Berichtspflichten.<br />

» Wir erwarten, dass die <strong>Stiftung</strong> in der Öffentlichkeitsarbeit der Projektpartner angemessen mit<br />

kommuniziert wird.<br />

Ansprechpartner:<br />

Angelika Kell, Vorsitzende des Vorstandes<br />

Thomas Golzer, Vorstandsmitglied


<strong>Unsere</strong><br />

Förderrichtlinien<br />

Das Hauptanliegen der <strong>Stiftung</strong> ist, das Leben in „<strong>Leipzig</strong> besser zu machen“.<br />

Wir fördern daher Projekte Dritter, setzen aber auch eigene um.<br />

Seit unserer Gründung 2003 haben wir zahlreiche Projekte unterstützt – und zwar vor allem durch<br />

Spenden, die wir gemeinsam eingeworben haben. Die von uns ausgewählten Projekte wurden entweder<br />

von Stiftern vorgeschlagen oder von Vereinen an uns herangetragen.<br />

Um eine gewisse Kontinuität zu wahren und langfristige Erfolge zu sichern, konzentrieren wir uns<br />

jeweils auf ein Hauptprojekt, das wir zwei Jahre, ggf. länger fördern. Der <strong>Stiftung</strong>srat bzw. die Stifterversammlung<br />

entscheiden, auf welchem Thema der Schwerpunkt liegt.<br />

Wie in <strong>Stiftung</strong>en üblich, fördern wir bevorzugt innovative Projekte mit langfristiger Wirkung, die professionell<br />

durchgeführt werden. Dabei legen wir Wert darauf, dass das Projekt mit bürgerschaftlichem<br />

Engagement verbunden ist.<br />

Unser Schwerpunkt lag bisher auf sozialen Fragen wie Chancengleichheit in der Bildung. Mit „Ein Garten<br />

<strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ ist das Thema Umwelt und Stadtentwicklung nun stärker in den Mittelpunkt gerückt.<br />

Zur Umsetzung von Projekten suchen wir professionelle Partner. Die Kooperationsmodalitäten werden<br />

in den Fördervereinbarungen definiert. Dazu gehört der ordnungsgemäße Nachweis der Mittelverwendung,<br />

denn der Bestand unserer Gemeinnützigkeit hat <strong>für</strong> uns höchste Priorität.<br />

Wir begrenzen unsere Projektförderung auf die Stadt und Region <strong>Leipzig</strong>. Das Geld wird überwiegend<br />

von <strong>Bürger</strong>n am Ort gespendet und soll auch hier verwendet werden. Jeder Spender soll die Möglichkeit<br />

haben, sich mit eigenen Augen von der Umsetzung zu überzeugen.<br />

Wir helfen nicht nur mit Spenden, sondern bei Bedarf auch bei der Planung, Umsetzung, beim Fundraising<br />

oder der Öffentlichkeitsarbeit, damit förderungswürdige Vorhaben optimal umgesetzt werden<br />

können.


Ich bin Stifterin ...<br />

Dr Regina Liebold<br />

Tierärztin<br />

Vorstandsmitglied<br />

”<br />

... weil es <strong>für</strong> mich<br />

die ideale Form ist,<br />

mit Kopf, Herz<br />

und Verstand etwas<br />

<strong>für</strong> meine Stadt und<br />

die <strong>Bürger</strong> zu tun.<br />


Ein Wort zu<br />

Treuhandstiftungen<br />

Zukunft vererben – dem Geld einen Sinn geben...<br />

Stifter sind besondere Menschen. Mit der Gründung einer <strong>Stiftung</strong> übernehmen sie eine besondere Verpflichtung<br />

<strong>für</strong> das Gemeinwohl. Viele Stifter realisieren sich mit der Gründung einer eigenen <strong>Stiftung</strong><br />

einen Traum, sie wollen selbst bestimmen, welchen Zweck sie mit ihrem Vermögen fördern wollen.<br />

Der Wille des Stifters wird in der Satzung festgeschrieben und solange vollzogen, wie vereinbart. In der<br />

<strong>Stiftung</strong>sgeschichte hat sich gezeigt: In unserer schnellebigen Zeit werden <strong>Stiftung</strong>szwecke mitunter<br />

obsolet. Der Unterhalt von Pferdefuhrwerken war im 18. Jahrhundert ein wichtiges gesellschaftliches<br />

Anliegen – heute kann man diesen Stifterwillen gar nicht mehr vollziehen. Es ist daher vernünftig, den<br />

Stifterwillen nicht auf ewig an ein bestimmten Zweck zu binden, sondern diese Zweckbindung nach<br />

Ablauf einer bestimmten Frist zu öffnen – zum Beispiel <strong>für</strong> Kultur oder Bildung.<br />

Genau hier setzt das Modell der <strong>Bürger</strong>stiftung und ihrer Treuhandstiftungen an. Treuhandstiftungen<br />

werden unter dem Dach von <strong>Bürger</strong>stiftungen professionell verwaltet. Verwaltungsarbeiten, Rechnungslegung,<br />

Steuererklärung, Nachweis der gemeinnützigen Verwendung der Erträge – diese Aufgaben<br />

kann die <strong>Bürger</strong>stiftung als Dienstleister übernehmen. Die Gründung einer Treuhandstiftung ist<br />

mit einem Treuhandvertrag abgeschlossen – um alles Weitere muss sich der Stifter / die Stifterin nicht<br />

kümmern. Der Stifter oder die Stifterin kann sich allerdings einen Sitz im <strong>Stiftung</strong>srat vorbehalten, um<br />

ständig Einsicht in die Arbeit der <strong>Stiftung</strong> zu haben.<br />

Die Angliederung einer nicht rechtsfähigen Treuhandstiftung in die dauerhaft lebensfähige Institution<br />

der <strong>Bürger</strong>stiftung garantiert den Vollzug des Stifterwillens durch die Mitglieder der Gremien (<strong>Stiftung</strong>srat,<br />

Vorstand) auch über den zeitlichen Lebenshorizont des Stifters / der Stifterin hinaus.<br />

Eine Treuhandstiftung ist dann sinnvoll, wenn der Stifter oder die Stifterin das <strong>Stiftung</strong>svermögen nicht<br />

selbst überwachen möchte oder zum Erreichen eines Zweckes Erträge bündeln will, um gemeinsam<br />

unter dem Dach einer <strong>Bürger</strong>stiftung größere Projekte zu unterstützen. Auch <strong>für</strong> „kleinere“ Vermögen,<br />

bei denen die Einrichtung einer selbständigen <strong>Stiftung</strong> nicht lohnt, ist die Treuhandstiftung geeignet.<br />

Die <strong>Bürger</strong>stiftung darf den Satzungszweck nur mit den Erträgen erfüllen, die aus dem <strong>Stiftung</strong>svermögen<br />

erzielt werden. Im Falle von Barvermögen sind dies Zinsen oder Dividenden, im Fall von Immobilien<br />

Mieteinnahmen. Ihr <strong>Stiftung</strong>skapital bleibt in jedem Fall erhalten.<br />

Eine <strong>Stiftung</strong> ist von den meisten Steuern befreit. Insbesondere unterliegen die <strong>Stiftung</strong>sbeträge und<br />

spätere Zustiftungen nicht der Erbschafts- oder Schenkungssteuer. Der oder die Stifter können die Ersteinzahlung<br />

in den Vermögensstock oder spätere Zustiftungen bei der Einkommenssteuer als Sonderausgaben<br />

absetzen. Und zwar bis zu einem Höchstbetrag von einer Million Euro. Andere Zuwendungen an<br />

die <strong>Stiftung</strong> (Spenden) können ebenfalls in bestimmten Grenzen steuerlich abgesetzt werden.


<strong>Stiftung</strong>en und Treuhandstiftungen sind ein Erbfolgeinstrument, das die Vermögenssicherung mit der<br />

Erfüllung eines gemeinnützigen Zweckes steuerlich günstig verbindet.<br />

Eine Zusammenarbeit zwischen <strong>Bürger</strong>stiftung und Treuhandstifter beginnt mit einem umfassenden<br />

Beratungsgespräch, um Ihre Ziele und Wünsche kennen zu lernen. Wenn Sie sich <strong>für</strong> eine Treuhandstiftung<br />

entscheiden, bieten wir Ihnen:<br />

» unser Dach als Treuhänder<br />

» einen Treuhandvertrag<br />

» die Formulierung der Satzung<br />

» die Beantragung der vorläufigen Bescheinigung über die Gemeinnützigkeit beim Finanzamt<br />

» die Verwaltung Ihres <strong>Stiftung</strong>svermögens auf einem Treuhandkonto<br />

Und schon kann Ihre <strong>Stiftung</strong> beginnen zu leben.<br />

Vererben Sie Zukunft!


Möglichkeiten<br />

der Nachlassregelung<br />

Das Thema Erben ist wenig beliebt, unweigerlich sind die Gedanken mit dem Ende des eigenen<br />

Lebens verbunden. Trotzdem ist es gut und richtig, seinen Nachlass zu regeln. In vielen Fällen mag<br />

die gesetzliche Erbfolge die richtige sein. Mitunter aber erscheint es besser, davon abzuweichen<br />

und einen Teil seines Vermögens einem guten Zweck zu widmen.<br />

Gesetzliche Erbfolge<br />

Wenn Sie selbst nicht entscheiden, was mit Ihrem Vermögen nach Ihrem Tod geschehen soll, tritt die<br />

gesetzliche Erbfolge in Kraft.<br />

Alleinstehend<br />

Angenommen, Sie sind alleinstehend und haben Kinder, dann erben die Kinder allein. Sind keine Kinder<br />

vorhanden, erben die Eltern und Geschwister. Sind alle Angehörigen verstorben, fällt Ihr Vermögen an<br />

den Staat.<br />

Verheiratet in Zugewinngemeinschaft<br />

Wenn Ehegatten keine andere Vereinbarung getroffen haben (wie einen Ehevertrag), leben sie im<br />

Güterstand der Zugewinngemeinschaft. Wenn Kinder vorhanden sind, erben der überlebende Ehepartner<br />

und die Kinder jeweils die Hälfte. Sind keine Kinder oder Enkel vorhanden, erben der überlebende<br />

Ehepartner (drei Viertel) und die Eltern (ein Viertel).<br />

Verheiratet in Gütertrennung<br />

Haben die Ehepartner Gütertrennung vereinbart, erben der überlebende Ehegatte und das 1. Bis 3. Kind<br />

zu gleichen Teilen. Ab dem vierten Kind erbt der überlebende Ehegatte zu einem Viertel und die Kinder<br />

erhalten die verbleibenden drei Viertel zu gleichen Teilen.<br />

Eingetragene Lebensgemeinschaft<br />

Erbrechtlich ist der überlebende Lebenspartner dem überlebenden Ehepartner gleichgestellt.<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

Wer eine Auseinandersetzung unter seinen Erben verhindern möchte, regelt seinen Nachlass eindeutig.<br />

Viele <strong>Bürger</strong> meiden das Thema und regeln nichts – das ist oft ein großer Fehler.<br />

Testament<br />

Ein Testament wird vollständig mit eigener Hand geschrieben, und mit Ort und Datum unterschrieben.<br />

Man kann es jederzeit widerrufen, es gilt der „Letzte Wille“. Um Fehler im Testament zu vermeiden,<br />

empfiehlt sich die Konsultation eines Anwalts oder Notars. Empfohlen wird, das Testament beim Amtsgericht<br />

zu hinterlegen und nicht im eigenen Safe zu verstecken. Ein notarielles Testament ist besonders<br />

sicher, es schützt davor, dass die Erben das Testament unterdrücken oder dass es abhanden kommt.<br />

Notarieller Erbvertrag<br />

Ein notarieller Erbvertrag wird mit den Ehegatten und Kindern zu Lebzeiten geschlossen, Änderungen<br />

sind nur mit Zustimmung aller Beteiligten möglich.


Ehegattentestament<br />

Ehegatten können ein gemeinschaftliches Testament verfassen, beide müssen es handschriftlich unterzeichnen.<br />

Es kann zu Lebzeiten einseitig widerrufen werden und bindet den überlebenden Ehepartner.<br />

Schenkung<br />

Wenn Sie vor Ihrem Tod Teile Ihres Vermögens verschenken, müssen Sie gleichwohl die gesetzlichen<br />

Pflichtteile beachten: Er beläuft sich auf die Hälfte des gesetzlichen Erbteils und kann grundsätzlich<br />

nur in Geld beansprucht werden.<br />

Erbeinsetzung<br />

Zwingend notwendig ist es, den Erben genau zu bezeichnen und bei mehreren Erben den Anteil der<br />

einzelnen genau festzulegen. Auch <strong>Stiftung</strong>en können Allein- oder Miterbe werden. Will man bei<br />

mehreren Erben Erbauseinandersetzung vermeiden, sollte man eine Teilungsanordnung niederlegen. Sie<br />

bestimmt, wer welchen Vermögensgegenstand erhalten soll.<br />

Vermächtnis<br />

Wird eine <strong>Stiftung</strong> mit einem Vermächtnis bedacht, wird sie nicht Erbin, sondern erhält aus der Erbmasse<br />

genau den bestimmten Vermögensvorteil. Die Erben sind verpflichtet, das Vermächtnis des Erblassers<br />

zu erfüllen.<br />

Auflage<br />

Eine Auflage ist von den Erben zu erfüllen, z.B. Grabpflege oder die Versorgung eines Haustieres.<br />

Testamentsvollstreckung<br />

Bei größeren Nachlässen sind Erben oft mit der Verwaltung oder Aufteilung überfordert und können<br />

einen Testamentsvollstrecker einsetzen. Er hat die Aufgabe den Nachlass abzuwickeln.<br />

Förderung von <strong>Stiftung</strong>en<br />

Soll eine <strong>Stiftung</strong> als Erbin, Miterbin oder Vermächtnisnehmerin eingesetzt werden, gibt es da<strong>für</strong> verschiedene<br />

Varianten:<br />

Einfache Zustiftung zu einer bestehenden <strong>Stiftung</strong><br />

Der zugestiftete Betrag erhöht das <strong>Stiftung</strong>svermögen ohne spezielle Zweckbindung. Schon diese Form<br />

des finanziellen Engagements hilft der <strong>Bürger</strong>stiftung ihre Zwecke besser zu realisieren.<br />

Zweck- oder namensgebundene Zustiftungen<br />

Die Zustiftung erfolgt in einer Mindesthöhe von 20.000 Euro und kann mit einem bestimmten Zweck<br />

gekoppelt werden. Da nur die Kapitalerträge in die Projektarbeit investiert werden, ist hier ein relativ<br />

hoher Mindestbetrag der Zustiftung gesetzt.<br />

Gründung einer Treuhandstiftung / Partnerstiftung<br />

Da die Errichtung einer eigenen, rechtsfähigen <strong>Stiftung</strong> sehr aufwändig ist und eine staatliche Anerkennung,<br />

Kontrolle, Besetzung eines Vorstands, Verwaltung etc. erfordert, besteht als Alternative die<br />

Möglichkeit eine nicht rechtsfähige <strong>Stiftung</strong> unter dem Dach der <strong>Bürger</strong>stiftung zu errichten.


» Zu Lebzeiten<br />

Der Stifter oder die Stifterin bestimmt den Zweck der <strong>Stiftung</strong> und den Namen. Zu Lebzeiten des Stifters<br />

wird ein Treuhandvertrag geschlossen. Voraussetzung <strong>für</strong> diese Konstruktion ist, dass der vom Stifter<br />

/ der Stifterin festgelegt Satzungszweck mit einem der Zwecke der <strong>Bürger</strong>stiftung übereinstimmt.<br />

Als mäzenatische <strong>Stiftung</strong> ausgestaltet kann sie eigene Förderprojekte finanzieren. Alternativ kann sie<br />

als Förderstiftung ihre Mittel anderen <strong>Stiftung</strong>en oder Organisationen zur Verfügung stellen. Mischformen<br />

sind denkbar.<br />

» Von Todes wegen<br />

Die <strong>Stiftung</strong> wird durch eine testamentarische Verfügung errichtet. Ein Testament sollte in diesem Falle<br />

genau Auskunft über Treuhänder, Zweckbindung und Höhe der Zuwendung geben, zweckmäßigerweise<br />

kann der Stifter auch einen Satzungsentwurf hinterlegen.<br />

» Stufenweise<br />

Der Vorgang kann auch zwei Phasen geteilt werden: Die <strong>Stiftung</strong> wird zu Lebzeiten errichtet und im<br />

Todesfall mit weiteren Teilen des Vermögens aufgefüllt. Vorteil: Der Stifter / Die Stifterin kann die Entstehung<br />

der <strong>Stiftung</strong> noch mitgestalten und steuerliche Vorteile noch zu Lebzeiten geltend machen.<br />

» Geld- und Sachspenden<br />

Alle Arten von Zuwendungen, besonders Beträge unter 1.000 Euro können als Einzelspenden oder<br />

Dauerspenden erfolgen. Sie werden direkt <strong>für</strong> die Projekte verwendet oder auch in den Grundstock eingelegt.<br />

Auch Sachspenden sind als Zuwendung sinnvoll und willkommen.<br />

» Steuerliche Vorzüge<br />

Nach dem Tod unterliegt das vererbte Vermögen der Erbschaftssteuer. Ausnahme ist die Zuwendung in<br />

Form eines Vermächtnisses oder einer Erbschaft an eine <strong>Stiftung</strong>. Werden Vermögenswerte innerhalb<br />

von zwei Jahren. Einer steuerbegünstigten <strong>Stiftung</strong> überlassen, so werden diese nachträglich von der<br />

Erbschaftssteuer befreit. Anderenfalls fordert der Staat von dem oder den Erben Erbschaftssteuer. Für<br />

deren Höhe sind Steuerklasse, Freibeträge, Art des ererbten Gegenstands relevant.<br />

Eine Zustiftung bietet neben den steuerlichen Vorteilen folgende Vorzüge:<br />

» zu Lebzeiten eine Regelung getroffen zu haben, die einem guten Zweck dient<br />

» den eigenen Namen im Gedächtnis bewahrt zu wissen<br />

» das Vermögen fällt weder an den Staat noch an Verwandte, die Ihnen nichts bedeuten<br />

Eine Zuwendung an die <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ bietet zudem die Sicherheit, dass das vererbte<br />

oder zu Lebenszeiten verschenkte Vermögen <strong>für</strong> alle Zeiten zu gemeinnützigen Zwecken verwendet<br />

wird. Die Gremien der <strong>Stiftung</strong> sorgen da<strong>für</strong>, dass (bedingt durch minimale Verwaltungskosten) die<br />

Erträge Ihres Vermögens nahezu komplett Ihrem <strong>Stiftung</strong>szweck zugute kommen. Sie als Stifter bestimmen,<br />

welchen Zwecken die Erträge ihres hinterlassenen Vermögens zugeführt werden sollen.


Erklärung<br />

zur Zustiftung<br />

Wenn Sie Stifter / Stifterin werden möchten, bitten wir Sie um drei Dinge:<br />

1. Die Überweisung Ihres Beitrages von mindestens 500 Euro <strong>für</strong> natürliche Personen<br />

bzw. mindestens 5.000 Euro <strong>für</strong> juristische Personen auf folgendes Konto:<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> - Konto-Nr. 110 110 110 1 bei der Sparkasse, BLZ 860 555 92<br />

2. Die Arbeit der <strong>Stiftung</strong> mit einem Förderbeitrag zu unterstützen<br />

(Dauerauftrag bzw. Lastschriftvereinbarung)<br />

3. Die Übermittlung einiger persönlicher Daten. Diese werden ausschließlich <strong>für</strong> die interne Kom<br />

munikation verwendet und selbstverständlich vertraulich behandelt. Nach dem Ausfüllen bitte<br />

an post@buergerfuerleipzig.de oder per Fax an 0341 - 9 60 15 33.<br />

Anrede / Titel<br />

Vorname<br />

Name<br />

Geburtsdatum<br />

Beruf<br />

Derzeitige Tätigkeit<br />

Institution<br />

Anschrift dienstlich<br />

Anschrift privat<br />

Telefon / Telefax dienstlich<br />

E-Mail dienstlich*<br />

Telefon / Telefax privat<br />

E-Mail privat*<br />

Ehrenämter/Mitgliedschaften in weiteren<br />

gemeinnützigen Organisationen?<br />

Spezielle inhaltliche Interessen<br />

im Rahmen der <strong>Stiftung</strong>sprojekte?<br />

Förderbeitrag in Euro Monat oder Jahr<br />

Zustiftung in Euro<br />

* Kennzeichnen Sie bitte die bevorzugten Kontaktdaten <strong>für</strong> Post von der <strong>Stiftung</strong>

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