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Der schmale Weg - Dr. Lothar Gassmann

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nicht anrechnete und das Wort der<br />

Versöhnung in uns legte.<br />

So weit - könnte man vielleicht behaupten<br />

- entspricht es der Allversöhnung,<br />

aber jetzt geht es weiter. Wir<br />

müssen immer den Kontext berücksichtigen<br />

und dürfen keine Stellen aus<br />

dem Zusammenhang reißen:<br />

2. Korinther 5, 20-21: So sind wir<br />

nun Botschafter für Christus, und<br />

zwar so, dass Gott selbst durch uns<br />

ermahnt; so bitten wir nun stellvertretend<br />

für Christus: Lasst euch versöhnen<br />

mit Gott! Denn Er hat den,<br />

der von keiner Sünde wusste, für<br />

uns zur Sünde gemacht, damit wir in<br />

Ihm [zur] Gerechtigkeit Gottes würden.<br />

Die Grundlage zur Versöhnung ist<br />

einerseits gelegt, gleichzeitig kommt<br />

dann aber als Aufruf und Appell: Lass<br />

dich versöhnen! Hier gibt es keinen Automatismus.<br />

Es wird keiner zu etwas<br />

gezwungen, was er zu Lebzeiten abgelehnt<br />

hat. <strong>Der</strong> Teufel wird auf keinen<br />

Fall von Gott in den Himmel gezwungen.<br />

Er hat sich ja von Gott losgesagt<br />

- und der Eintritt in den Himmel<br />

wäre gegen seinen Willen. Auch<br />

Hitler hat sich bestimmt nicht den<br />

Himmel der Bibel, die er mit dem<br />

ihm so verhassten Judentum identifizierte,<br />

vorgestellt. Es wird keiner zu<br />

seinem Heil gezwungen.<br />

Gottes Erwählungshandeln und des<br />

Menschen Bekehrung - beides ge-<br />

<strong>Der</strong> <strong>schmale</strong> <strong>Weg</strong> Nr. 2 / 2012 15<br />

schieht zusammen. <strong>Der</strong> Mensch, nicht<br />

als willenlose Marionette erschaffen,<br />

hat die Möglichkeit, auf Gottes Gnadenangebot<br />

mit „Ja“ oder „Nein“ zu<br />

reagieren, was keinerlei Hinzufügung<br />

zum vollbrachten Heilswerk Gottes ist.<br />

Wer die vollbrachte Versöhnung am<br />

Kreuz auf Golgatha ablehnt, ist nicht<br />

automatisch befriedet mit Gott, wie Er<br />

sich in der Heiligen Schrift geoffenbart<br />

hat. Aber wenn wir Jesu Opfer auf<br />

Golgatha annehmen, nehmen wir das<br />

100% von Ihm für uns vollbrachte<br />

Erlösungswerk an. Dazu sind wir aufgerufen<br />

und durch Gottes Retterwillen<br />

ermächtigt, aber nur zu Lebzeiten auf<br />

der Erde. Wäre es anders, dann würde<br />

nicht so oft in der Bibel stehen:<br />

„Bekehre dich“, „Kehre um“ und „Lasset<br />

euch versöhnen mit Gott“!<br />

Die Allversöhnungslehre kann aufgrund<br />

dessen ein sehr trügerisches<br />

Ruhekissen sein, nachdem überdies<br />

eine allgemeine Bekehrung im Jenseits<br />

als eine sehr fragliche Lehrauffassung<br />

so in der Bibel nicht zu finden ist.<br />

(Die Stelle 1. Petrus 3, 19-20 meint<br />

vom Textzusammenhang her nur die<br />

Generation zur Zeit Noahs 7 .)<br />

7 Siehe zur ausführlichen Begründung dieser<br />

Aussage meine Auslegung der Petrusbriefe<br />

(vorerst mündlich auf MP3-CD), zur Stelle.

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