Der schmale Weg - Dr. Lothar Gassmann
Der schmale Weg - Dr. Lothar Gassmann
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Ein sehr begüterter<br />
Mann ließ<br />
eines Tages<br />
einen der fähigsten<br />
Architekten<br />
zu sich kommen.<br />
„Ich möchte<br />
einen Turm bauen<br />
lassen mit einemDurchmesser<br />
von vier Metern.<br />
In diesem<br />
Turm müssen<br />
Treppen und Gänge eingebaut werden,<br />
außerdem Wasserleitungen und<br />
Materialaufzüge. Die Wände dürfen<br />
nur einen halben Meter dick sein<br />
und die Höhe des Turmes soll 1500<br />
Meter betragen."<br />
Aber damit noch nicht genug. <strong>Der</strong><br />
Auftraggeber fuhr fort:<br />
„Das Besondere dieses Turmes soll<br />
sein, dass er nach allen Seiten biegsam<br />
ist und an seiner Spitze eine<br />
komplette chemische Fabrik aufnehmen<br />
kann"...<br />
Die letzten Worte hatte der Architekt<br />
schon gar nicht mehr richtig gehört.<br />
Er war aufgesprungen und hinausgegangen.<br />
Ein einzigartiger Turm<br />
<strong>Der</strong> <strong>schmale</strong> <strong>Weg</strong> Nr. 2 / 2012 4<br />
Das ist natürlich<br />
eine erfundene<br />
Geschichte. Den<br />
Turm gibt es aber<br />
wirklich. Es ist ein<br />
Roggenhalm. Er ist<br />
etwa 400 mal höher<br />
als sein Durchmesser.<br />
Die Wand<br />
des Halmes ist<br />
einen halben Millimeter<br />
stark, der<br />
Durchmesser 4<br />
mm, seine Höhe<br />
1,5 m.<br />
Im Halminnern befinden sich Treppen<br />
und Gänge. Aufzüge für Nährstoffe<br />
und Leitungen für Wasser sind<br />
vorhanden. Oben auf dem Halm, in<br />
der Ähre, steckt auch die „chemische<br />
Fabrik", in der das Mehl für unser<br />
Brot hergestellt wird. In Milliarden<br />
Exemplaren künden die Ähren von<br />
der Größe und Güte Gottes. Sie zeigen:<br />
Das Selbstverständliche ist ein<br />
einziges Wunder. <strong>Der</strong> dankbare<br />
Mensch entdeckt, dass Gott ein gebender<br />
Gott ist, der uns immer wieder<br />
mit Seiner Güte erfreut<br />
Quellenangabe: J. Ubben,. Entnommen einem Traktat<br />
von J. Krauß.