Der schmale Weg - Dr. Lothar Gassmann

werden zum Teil prophetisch untermalt
durch Symbole.
Die Geschehnisse werden genau so
kommen, wie es in der Bibel beschrieben
steht. Der Antichrist als Mensch
der Sünde wird auf der Bildfläche erscheinen
und sich in den Tempel Gottes
setzen (2. Thessalonicher 2). Israel
wird erneut an Bedeutung erlangen
und es wird ein tausendjähriges Reich
nach der Schlacht von Armageddon
entstehen, danach der Kampf Gog
und Magog, folgend das Weltgericht
und zuletzt der neue Himmel und die
neue Erde.
So steht es geschrieben und so nehme
ich es ernst. Wer dies nicht beachtet
und prophetische Zukunftsaussagen
der Bibel einfach spiritualisiert
(vergeistlicht), wird nicht bereit sein,
wenn diese Dinge über ihn hereinbrechen.
Wir sollen die Bibel wörtlich nehmen
und vom Zusammenhang her
verstehen. Wir müssen vom Kontext
her lesen. Wenn es sich um ein
Gleichnis handelt, ist dieses als Gleichnis
auszulegen. Wenn es sich um
einen historischen Bericht (auch prophetisch
in die Zukunft blickend) handelt,
ist dieser als historischer Tatsachenbericht
ernst zu nehmen. Dies ist
eine ganz wichtige und grundlegende
Auslegungsregel zum richtigen Verständnis
der Bibel.
Der schmale Weg Nr. 2 / 2012 29
Dass man überhaupt die Endzeit
leugnet, ist ein starkes Betäubungsmittel.
Wenn man mit keinem Antichristen
rechnet, wird man demzufolge
auch nicht wach sein. Natürlich erwarten
solche Christen auch die Wiederkunft
Jesu. Sie erkennen zum Teil
auch, dass es in der Welt immer
schlimmer wird. Aber sie sind mit
großer Wahrscheinlichkeit nicht bereit,
wenn die in der Bibel vorausgesagten
Ereignisse eintreten. Lasst uns stattdessen
wachen und nüchtern sein!
6. Leugnung einer Gefahr
durch Verschwörungen
Ein neues Betäubungsmittel ist erst
in der jüngsten Zeit aufgetreten: die
Verharmlosung des Einflusses von
Freimaurern auf Weltgeschehen und
Christenheit und das Bestreiten des
Vorhandenseins größerer Verschwörungen.
Die Frage nach Verschwörungen
ist zwar kein heilsentscheidendes
Thema, aber auch nicht ganz unbedeutend,
denn immerhin weist die Bibel
mehrfach auf Verschwörungen
hin, etwa in Psalm 2, in Offenbarung
13 und 17 sowie bei der Verschwörung
der Hohepriester und Schriftgelehrten
gegen unseren HERRN Jesus
Christus. Satan steckt hinter Verschwörungen
und gebraucht hierzu Menschen
und Gruppen, die er in seinen
Bann zieht.