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Geschäftsbericht 2011 - Nexans

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Umsätzen reduzierten sich die Forderungen<br />

aus dem Cashpooling aufgrund<br />

einer Dividendenzahlung an den Gesellschafter<br />

in Höhe von 20,0 MEUR.<br />

Das Anlagevermögen reduzierte sich<br />

um 2,9 MEUR auf 157,8 MEUR. Während<br />

sich das Sachanlagevermögen<br />

um 2,9 MEUR aufgrund von Erweiterungsinvestitionen<br />

im Zuge des Ausbaus<br />

der 1 kV-Aluminiumfertigung sowie des<br />

Maschinenparks erhöhte, reduzierten<br />

sich die Finanzanlagen um 4,8 MEUR.<br />

Diese Veränderung resultiert im Wesentlichen<br />

aus einer Wertberichtigung auf<br />

den Beteiligungswert einer afrikanischen<br />

Tochtergesellschaft (-2,1 MEUR) sowie<br />

aufgrund der Erstkonsolidierung einer<br />

ausländischen Tochtergesellschaft, die in<br />

2010 unter den Finanzanlagen ausgewiesen<br />

wurde.<br />

III. Nachtragsbericht<br />

Berichtspflichtige Vorgänge von besonderer<br />

Bedeutung, die nach dem Schluss<br />

des Geschäftsjahres eingetreten sind und<br />

über die gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 1<br />

HGB zu berichten wäre, liegen nicht vor.<br />

IV. Risikobericht<br />

Die Anforderungen des Gesetzes zur<br />

Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich<br />

sind im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr durch regelmäßige<br />

Informationen des Managements erfüllt<br />

worden. Als Bestandteil des Monatsberichtes<br />

wurden für sämtliche operativen<br />

und zentralen Bereiche spezielle<br />

Risikoberichte erstellt, die bei Strategie-,<br />

Planungs- und Budgetierungsprozessen<br />

Berücksichtigung finden.<br />

Für die Geschäftsjahre 2012 und<br />

2013 wurden die aus heutiger Kenntnis<br />

abwägbaren Risiken und Chancen in<br />

der jeweiligen Planung berücksichtigt.<br />

Allerdings könnte die Entwicklung<br />

und Unsicherheit an den Finanz- und<br />

Realmärkten zu einer Erhöhung der<br />

Risiken aufgrund der Verschlechterung<br />

der konjunkturellen Entwicklung mit<br />

entsprechenden Auswirkungen auf die<br />

wirtschaftliche Situation unserer Kunden<br />

führen. Hierzu zählt insbesondere<br />

auch eine Verknappung der Rohstoffe<br />

mit entsprechenden Auswirkungen auf<br />

Lieferungen und Preise. Daraus resultierende<br />

negative Auswirkungen auf das<br />

Nachfrageverhalten und damit auch<br />

auf Umsatz und Ergebnis können nicht<br />

abschließend beurteilt werden.<br />

Zu den Risiken im Vertriebsbereich<br />

zählen die nicht auszuschließende Verschärfung<br />

des Wettbewerbs auf den<br />

deutschen und internationalen Märkten,<br />

insbesondere bei Energiekabeln und<br />

Standardleitungen. Hier ist zu erwähnen,<br />

dass große Kunden im Bereich<br />

Energietechnik von den Auswirkungen<br />

der Energiewende (Ausstieg aus der<br />

Kernenergie) betroffen sind. Dies zwingt<br />

diesen Kundenkreis die Ausgaben zu<br />

reduzieren und könnte mittelfristig auch<br />

zu Rückgängen der Investitionen führen.<br />

Weitere Risiken ergeben sich für die ND<br />

aus der Abwicklung von Großprojekten.<br />

Darüber hinaus könnten sich Risiken<br />

durch die Investitionszurückhaltung bei<br />

den Abnehmern sowie durch veränderte<br />

Konzernstrategien mit negativen Rückwirkungen<br />

auf unsere Kunden ergeben.<br />

Grundsätzlich ergäben sich hieraus<br />

auch Chancen bei einer positiven Entwicklung<br />

des Gesamtmarktes.<br />

Im Umweltbereich bestehen bekannte<br />

Risiken auf den Grundstücken des ehemaligen<br />

Werkes in Duisburg aufgrund von<br />

Bodenbelastungen. Hierfür wurden Rückstellungen<br />

bereits in Vorjahren gebildet.<br />

Ein erhebliches, direkt kostenwirksames<br />

Risiko stellen die Rohstoffverfügbarkeit<br />

und -preise dar. Das Beschaffungsrisiko<br />

betrifft insbesondere Isolier- und Mantelmaterialien<br />

für die Kabelfertigung (wie<br />

z. B. Polyethylene oder Fluorpolymere) mit<br />

teilweiser Abhängigkeit vom Rohölpreis<br />

und dessen Beeinflussung durch mögliche<br />

weltpolitische Entwicklungen. Ein Preisrisiko<br />

besteht zudem in vielen indirekten<br />

Bereichen (wie z. B. bei Holz- und Stahlpreisen)<br />

oder beim Diesel kraftstoff im<br />

Hinblick auf Frachtkosten. Darüber hinaus<br />

sind weitere Energie kostenerhöhungen im<br />

Zuge der Umsetzung des Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetzes (EEG) wahrscheinlich.<br />

Sollte es zu diesen Kostenerhöhungen<br />

kommen, steht zu befürchten, dass<br />

diese – wie in der Vergangenheit – nur<br />

bedingt und nicht zeitnah an den Markt<br />

weitergegeben werden können. Bei Rohstoffpreisminderungen<br />

besteht umgekehrt<br />

die Gefahr, dass diese vom Wettbewerb<br />

als Rabatte genutzt werden mit entsprechenden<br />

Auswirkungen auf das Geschäft.<br />

Beide Fälle hätten eine Beeinträchtigung<br />

der Ergebnisse zur Folge.<br />

Die vorstehend genannten Risiken<br />

basieren auf Annahmen und Schätzungen<br />

heutigen Kenntnisstandes. Neue<br />

Markterkenntnisse und daraus resultierende<br />

Veränderungen fließen kontinuierlich<br />

in die Bewertung ein.<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong> // 13

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