29.10.2013 Aufrufe

Download - Scleroderma Liga eV

Download - Scleroderma Liga eV

Download - Scleroderma Liga eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Therapie<br />

Herz<br />

Ist das Herz beteiligt, werden je nach Diagnose entzündungshemmende<br />

oder das Herz entlastende Medikamente verordnet. Liegt ein Lungenhochdruck<br />

vor, muss eine spezifische Therapie eingesetzt werden.<br />

Therapie eines Lungenhochdrucks<br />

Zur Behandlung von Lungenhochdruck gibt es verschiedene mög -<br />

liche Therapien<br />

a) Basistherapeutika<br />

• Mit der Sauerstofftherapie kann die Atemnot gelindert und das<br />

Allgemeinbefinden verbessert werden. Die Therapie wird meist<br />

in der Klinik eingeleitet und kann zuhause mit entsprechenden<br />

Flüssiggassystemen fortgesetzt werden.<br />

• Oft sind Blutgerinnsel bei der Entstehung aber auch im Verlauf<br />

des Lungenhochdruckes beteiligt, die die verengten Gefäße zusätzlich<br />

zur Verengung verstopfen. Deswegen wird in diesem<br />

Fall eine Behandlung mit Blutgerinnungshemmern empfohlen.<br />

• Bei Lungenhochdruck kann es wie bei anderen Herzerkrankungen<br />

zu einem Rückstau von Flüssigkeit in den Körper kommen,<br />

da das Herz nicht mehr in der Lage ist, das gesamte Blutvolumen<br />

zu pumpen. Damit die angesammelte Flüssigkeit wieder<br />

aus dem Gewebe ausgeschwemmt wird, kann Ihnen der Arzt<br />

Diuretika verschreiben. Die Flüssigkeit wird dem Gewebe wieder<br />

entzogen und mit dem Harn ausgeschieden, dadurch wird<br />

das Herz wieder entlastet.<br />

b) Spezifische Therapeutika:<br />

• Kalziumantagonisten, die gegen den Körperbluthochdruck eingesetzt<br />

werden, können bei einigen Patienten mit Lungenhochdruck<br />

auch den Blutdruck in den Lungengefäßen senken. In der<br />

Regel wird ein Lungenhochdruck mithilfe der Rechtsherzkatheteruntersuchung<br />

gesichert, bevor überhaupt eine Therapie eingeleitet<br />

wird. Bei dieser Untersuchung kann der Arzt testen, ob<br />

die betroffene Person auf Kalziumantagonisten reagiert, d. h.,<br />

ob sich bei ihr der Blutdruck in den Lungengefäßen damit vermindern<br />

lässt. Allerdings sprechen nur etwa 10 Prozent auf<br />

Kalziumantagonisten an und können damit behandelt werden.<br />

34

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!