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Fibrosierung:<br />

Bindegewebsanhäufung.<br />

Globuline:<br />

Globuline sind eine Hauptgruppe von Proteinen, die in tierischen und pflanzlichen<br />

Geweben sowie den Körperflüssigkeiten weit verbreitet sind. Globuline kommen im<br />

Blutplasma (alpha-, beta- und gamma-Globuline) und in der Lymphe vor. Im tierischen<br />

Organismus werden die meisten ihrer Vertreter in der Leber gebildet. Globu -<br />

line dienen im Blutplasma u. a. dem Stofftransport, der ph-Regulierung und der<br />

Abwehr pathogener Erreger.<br />

Glomeruläre Filtrationsrate<br />

Die Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) gibt das Gesamtvolumen des Harns an, das von<br />

allen Glomeruli (= die kapillaren Gefäßknäuel in der Niere) beider Nieren zusammen,<br />

in einer definierten Zeiteinheit, gefiltert wird. Um die GFR ermitteln zu können, wird<br />

die Clearance einer Markersubstanz betrachtet, die der Niere nicht dem Körper zurückgeführt,<br />

sondern mit dem Harn ausgeschieden wird.<br />

Immunfluoreszenz:<br />

Die Immunfluoreszenz ist eine diagnostische Methode zum Nachweis von Immunreaktionen.<br />

Bei ihr werden Antikörper mit einem fluoreszierenden Farbstoff markiert.<br />

Diese markierten Antikörper bilden mit den Antigenen aus dem Blut einen Komplex,<br />

der sichtbar gemacht werden kann.<br />

Immunsystem:<br />

Das Immunsystem ist für die Abwehr und Vernichtung von Krankheitserregern<br />

(z. B. Viren, Bakterien), fremden Substanzen und fehlerhaften körpereigenen Zellen<br />

zuständig. Mehrere Bestandteile gehören zum Immunsystem:<br />

1. Die physikalischen Barrieren (z. B. Haut oder Schleimhäute).<br />

2. Aktive Immunzellen (z. B. Makrophagen (Riesenfresszellen), Granulozyten<br />

(kleine Fresszellen), Leukozyten, natürliche Killerzellen, T-Lymphozyten).<br />

3. Passive, so genannte Plasmaproteine, die im Blut oder in der Lymph- bzw.<br />

Gewebsflüssigkeit zirkulieren (wie z. B. Antikörper oder Antigene).<br />

Kapillarmikroskopie:<br />

Die Kapillarmikroskopie erlaubt als einzige einfache, nicht belastende Methode die<br />

direkte Untersuchung und Beurteilung der Mikrozirkulation der Haut und das Aus -<br />

sehen der Kapillaren. Bei Verwendung von Videotechnik bei der Untersuchung ist<br />

zusätzlich die Erfassung dynamischer Vorgänge in den Kapillaren möglich. Aus dem<br />

Aussehen und der räumlichen Verteilung dieser kleinsten Gefäße sowie aus dem<br />

ebenfalls erkennbaren Blutfluss lassen sich Aussagen über Störungen der Mikrozirkulation<br />

(Mikroangiopathie) treffen. Besonders hilfreich ist diese Diagnostik bei dem<br />

Raynaud-Syndrom und bei Bindegewebserkrankungen, wie auch bei rheumatischen<br />

Erkrankungen und bei der diabetischen Mikroangiopathie.<br />

Kollagen:<br />

Kollagen ist das Strukturprotein des Bindegewebes und bildet dessen Skelett. Nicht<br />

nur von Haut und Haaren, sondern von allen Organen.<br />

Kollagenosen:<br />

In den 40er Jahren glaubte man, dass es eine Gruppe unterschiedlicher Erkrankungen<br />

gibt, die auf Störungen des Bindegewebes zurückzuführen sei und der Begriff Kollagenosen<br />

wurde für diese Erkrankungen eingeführt. Heute haben wir ein anderes<br />

Verständnis für diese Krankheiten und wissen, dass ihnen komplexe, zum Teil noch<br />

unbekannte krankheitsauslösende Mechanismen zugrunde liegen und es sich um<br />

Autoimmunerkrankungen handelt.<br />

Zu den Kollagenosen gehören systemischer Lupus Erythematodes (SLE), Polymyositis<br />

und Dermatomyositis, Sjögren-Syndrom, Sklerodermie und Sharp-Syndrom.<br />

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Glossar

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