Situativer Kontext Situativer Kontext
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Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen Trier<br />
Schulstr. 21 � 54293 Trier-Ehrang � � 0651/44922 � Email: semghs.tr@t-online.de � FAX: 0651/ 42322<br />
� einigt sich auf einen für alle verständlichen Code<br />
� intendiert flache Hierarchien bzw. Symmetrie<br />
� beachtet und „pflegt“ die Beziehungsebene<br />
� strebt die Wertschätzung und Zufriedenheit aller Beteiligten / Partner an<br />
� beachtet Widerstände<br />
� verständigt sich auf gemeinsame Ziele<br />
� vereinbart gemeinsame Wege, Schritte, Maßnahmen und Vorgehensweisen<br />
� kommuniziert über Kommunikation (Metakommunikation)<br />
� vermeidet Störfaktoren und ist authentisch.<br />
Diese Grundsätze beziehen sich auf alle kommunikativen Prozesse innerhalb der Schule (alle<br />
Lehr- und Lernprozesse, Fachgespräche und Konferenzen, Kommunikation in Teams, Schüler-<br />
Schüler-Gespräche, Lehrer-Schüler-Gespräche, Konfliktgespräche, Elterngesprächen, in<br />
Beratungssituationen, Kontakt zu externen Partnern u.a.).<br />
Kommunikationsstrategien<br />
Für gelungene Kommunikation, die o.a. Aspekte beachtet, ist die Anwendung von<br />
Kommunikationsstrategien von Bedeutung:<br />
• Wirksame Fragen (offene Fragen, Rückfragen, richtungsweisende Fragen,<br />
Reparaturfragen, Hochwertfragen)<br />
• Aktives Zuhören<br />
• Pausen ertragen<br />
• Zusammenfassen<br />
• Widerspiegeln<br />
• Angebote formulieren<br />
• Psychische Repräsentanz beachten<br />
• Nonverbale Signale beachten<br />
Kommunikation und Lernen<br />
Gesicherte Erkenntnisse aus Untersuchungen im Bereich der Lernpsychologie sowie der<br />
Neurobiologie weisen darauf hin, dass<br />
� Lernen ein subjektiver Prozess der Aneignung ist,<br />
� Wissen immer ein Prozessergebnis ist,<br />
� Lernende in Lernprozessen aktiv sind und Lernen an bestehende Wissensstrukturen<br />
anknüpft.<br />
Im kompetenzorientierten Unterricht ergeben sich folgende didaktische Konsequenzen für<br />
nachhaltiges, aktives und kommunikationsförderndes Lernen:<br />
� Aktivierung der Lernenden<br />
� Indirekte Lernprozesssteuerung anstelle von Belehrungsdidaktik<br />
� Feedback-Kultur aufbauen und Lernprozesse steuern<br />
� Missverstehen vermeiden durch Ursachensuche und Metakommunikation<br />
� Individuelles Lernen in Gruppen/Teams (Austausch, Erklären, Planen, Präsentieren, …)<br />
� Lerndialoge (L-S, S-S) gestalten<br />
� Lernen „coachen“ – angemessene Lehr-Lern-Beratungsprozesse haben<br />
� Balance zwischen Instruktion und Konstruktion halten<br />
� Schüler als kompetente Partner wahrnehmen<br />
� lernförderliches Lernklima (situativer <strong>Kontext</strong>) entwickeln<br />
� Regeln für Kommunikation entwickeln<br />
� Konfliktfähigkeit entwickeln<br />
� Kommunikationskompetenz entwickeln<br />
� Kommunikation fördern<br />
Lernen und Kommunikation sind untrennbar verbunden. Wenn Lernprozesse eröffnet werden,<br />
soll unmittelbar auch Kommunikationskompetenz optimiert und entwickelt werden.