1. Kapitel - bookshouse Verlag
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Dann begann Norman von Neuem. »Ich glaube nicht,<br />
dass ich hier ein Auge zutun kann.«<br />
»Stadtmensch.«<br />
»Ach, du bist wohl ein kleiner Landjunge?«<br />
»Sagen wir, fast.« Bevor es Norman noch gelang, Näheres<br />
aus Tylers früherem Leben in Erfahrung zu bringen,<br />
lenkte er das Gespräch in eine andere Richtung. »Wie gefällt<br />
es dir, Norman? Ich für meinen Teil halte den Ort für<br />
den schönsten überhaupt.«<br />
»Man könnte fast glauben, dass du nicht diesen Flecken<br />
Erde meinst, sondern eine Frau, in die du dich schwer verliebt<br />
hast.«<br />
»Ein guter Vergleich.« Tyler schloss die Augen, aber er<br />
kam noch immer nicht zur Ruhe. Die Ereignisse des Tages<br />
hatt en ihn zu sehr aufgewühlt.<br />
Kurz darauf lauschte er auf Normans leises Schnarchen.<br />
Ein Lächeln huschte über seine Züge, dann endlich<br />
glitt en auch seine Gedanken immer tiefer in den Schlaf<br />
hinab.<br />
Als er am Morgen erwachte, quälten ihn Zahnschmerzen.<br />
»Verdammter Mist.«<br />
»Was ist? Ich denke, du fühlst dich hier in deinem<br />
Reich, wie in Abrahams Schoß?«<br />
»So wäre es, wenn ich keine Zahnschmerzen hätt e.«<br />
»Zahnarzt?«<br />
»Ich will erst noch einige Erledigungen machen.«<br />
»Sei mir nicht böse, Tyler, aber für die kommenden<br />
Nächte miete ich mir ein Hotelzimmer. Ich brauche ein<br />
weiches Bett , eine ordentliche Dusche und vor allem ein<br />
anständiges Klo.« Verdrießlich machte sich Norman, bewaff<br />
net mit einer Packung Papiertaschentücher, auf die<br />
Suche nach einem stillen Örtchen. »Bleib so lange hier<br />
drin!«, rief er beim Öff nen des Tores.<br />
»Keine Sorge. Ich rühre mich nicht von der Stelle.«<br />
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