Eichanweisungen für Wärmezähler - ematem.org
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Eichanweisung <strong>für</strong> <strong>Wärmezähler</strong>, veröffentlicht im Amtsblatt f. d. Eichwesen Nr. 7/1999<br />
Für andere Wärmeträger als Wasser sind zur Ermittlung des Wärmekoeffizienten die<br />
Enthalpiewerte aus Literaturangaben bzw. aus den entsprechenden Zulassungen zur Eichung<br />
zu verwenden, wobei folgende grundsätzliche Beziehung anzuwenden ist:<br />
∆h<br />
= ρ , (3)<br />
∆t<br />
k v,<br />
R V,<br />
R<br />
mit ∆h als der Enthalpiedifferenz zwischen Vor- und Rücklauf und ρ als der Dichte des Wärmeträgers.<br />
2.1.2 Eichtechnische Prüfung der Rechenwerke mit fix angeschlossenen Temperaturfühlern<br />
Es sind die folgenden Prüfpunkte anzuwenden (siehe Tabelle 1).<br />
Die bei der eichtechnischen Prüfung simulierte Wärmemenge muß so groß sein, dass, durch<br />
die Auflösung bedingt, eine Fehlerbestimmung mit besser als 1/5 der jeweiligen Eichfehlergrenze<br />
möglich ist.<br />
Zur schnelleren Prüfung der Rechenwerke dürfen auch die sogenannten „schnellen Impulse“<br />
verwendet werden. In jedem Fall muss zumindest ein Prüfpunkt über die Anzeigeeinrichtung<br />
erfolgen. Bei Rechenwerken mit Flüssigkristallanzeige ist zumindest ein Segmenttest<br />
der Anzeigeeinrichtung durchzuführen.<br />
Tabelle 1:<br />
Rücklauf-<br />
temperatur t R<br />
in °C<br />
Temperatur-<br />
differenz ∆t<br />
in K<br />
40 ... 60 3 ... 5 1)<br />
40 ... 60 10<br />
≤ (t max,P - ∆t max ) 2) ≤ ∆t max<br />
1) je nach Festlegung in der Zulassung zur Eichung<br />
2) t max ist die obere Grenze des Temperaturbereiches nach den Bestimmung der Zulassung . Für die eichtechnische<br />
Prüfung darf aber ein „Prüfwert t max,P gewählt werden, der ≤ 130 °C ist. 1<br />
Wird die eichtechnische Prüfung mittels „schneller Impulse“ durchgeführt, muß ein Impulspaket<br />
- unabhängig von der Temperaturdifferenz - zumindest soviele Impulse enthalten, dass<br />
die oben festgelegten Grenzen der Fehlerbestimmung eingehalten werden, z.B. muss bei<br />
einer Eichfehlergrenze von ± 1,5 % die Fehlerermittlung mit besser als ± 0,3 % bzw. zumindest<br />
334 schnellen Impulsen erfolgen. Die erforderliche Anzahl der schnellen Impulse kann<br />
auch dadurch erreicht werden, daß die Impulspakete so lange aufsummiert werden, bis der<br />
geforderte Prüfumfang erreicht ist.<br />
Wird die eichtechnische Prüfung über die Anzeigeeinrichtung durchgeführt, müssen zwei<br />
Fälle unterschieden werden:<br />
1 Man muß unterscheiden zwischen einem tmax , das bei der Zulassung festgelegt wird und einem t max <strong>für</strong> die<br />
Prüfung (t max,P . Per Übereinkunft ist bei der Rechenwerksprüfung t max,P nicht größer als 130 °C, unabhän-<br />
gig davon, welcher Wert tatsächlich in der Zulassung festgelegt wurde.<br />
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