Zur Einleitung

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gesehen von diesem Bedenken, dièses Verzeichniss,
auï welches
bingewiesen wird, suchen, wir fanden es gar nicht in unserer
Chronik. Unser Buch Neh. erhielt uns blos den Namen eines
verloren geganerien Werkes , das chronol. , histor. und genealo-
gische Notizen enthielt, und nach welchem der Chronist, dem môg-
licher Weise noch einzelne Reste dieser alten Chronik zur Hand
waren, die er auch benutzte, sein Werk benannt hat.
dass der Hohepriester Eljasehib dem
Neh. 13, 4 wird erzahlt,
Tobia", einem erklârten Feinde der neuen Gemeinde, eine Zeile
im Heiligthume einrichtete, 13, 10; dass- der Hohepriester Schuld
an dem Verfalle des Gottesdienstes trug; dass Nehemia nur die
Fûrsten fur die Entheiligûng des Tempels verantwortlich machte
(11),
mit den Priestern zu hadern. aber gar nicht der Mahe werth
sondern Laien als Wâchter
hielt; dass nicht Priester und Leviten,
fur die gewissenhafte Sabbatheiligung aufgestellt wurden (19), da
auch den Leviten erst streng eingeschârft werden musste, die
Sabbatgesetze zu halten (22); vertrâgt sich dieser ganze Bericht
mit der Denk- und Auffassungsweise des Chronisten? Wie ist es
zu èrklâren, wenn in V. 26 Salomo, dessen Ehre dem Chronis^n so
hoch steht (Vgl. oben ûb. dieChron. S. 12.) als warnendes Exempel
der Gottvergessenheit, in welche er durch fremde Weiber gerieth,
aufgestellt wird ? Oder, wenn berichtet wird, dass trotz stren- der
gen Massregel, die Nehemia gegen die Verschwâgerung mit den
heidnischen Nachbarvolkern getrofifen hatte, der Sohn des Hohenpriesters
Eljasehib sich mit Sanballat, dem Choroniten, einem
offenkundigen Feinde Nehemia's und der ganzen neuen Gemeinde,
verschwâgerte (28)?
denken,
Die Menge der von uns hervorgehobenen Fragen und Be
die augenscheinliche Beweise gegen den Chronisten als
letzten Bearbeiter des Bûches Nehemia bieten , machen fur uns auch
dièse Annahme unmôglich; das B. Nehemia kann niemals mit
dem B. Esra zusammen einen ergânzenden Theil der Bb. der
Chronik gebildet haben, denn auch gegen die ausschliessliche Redaktion
des ganzen Bûches Esra durch den Chronisten haben wir
gegrûndetes Bedenken erheben wenn auch einzelne mûss.en, Theile
aus seiner Feder geflossen sein mogen; das B. Esra aber konnen
wir uns keineswegs getrennt von dem B. Neh. denken, da letzteres
in das erstere zurûckgreift und es ergânzt ; wie ist nun der
Sachverhalt zu erklaren?
Esra 1—6 stammt ohne Zweifel, wie. wir das im Verlaufe
unserer Betrachtucg erkannt haben, vom Chronisten ; dieser Theil
bildete die Fortsetzung