30.10.2013 Aufrufe

PIZZICO + TREMOLO 1 / 2012 - Zupfmusik-Verband Schweiz

PIZZICO + TREMOLO 1 / 2012 - Zupfmusik-Verband Schweiz

PIZZICO + TREMOLO 1 / 2012 - Zupfmusik-Verband Schweiz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ein vielfältiges Bouquet<br />

mit Zugaben<br />

Das Mandolinen- und Gitarrenorchester<br />

Riehen in der Dorfkirche, 25. November<br />

2011<br />

(Aus der Riehener Zeitung, rz). Eine<br />

gute Ueberraschung für das Orchester:<br />

die Dorfkirche vermochte die vielen<br />

Konzertbesucher kaum zu fassen. - Unter<br />

der Leitung von Dirigent David Zipperle<br />

wurde das Konzert eröffnet mit der<br />

Suite Nr. IV von Valentin Roeser, einem<br />

ausgewogen schönen Werk mit drei Sätzen.<br />

Hanspeter Kiefer begrüsste die Zuhörer<br />

und führte sie mit Hintergrundinformationen<br />

durch das Konzert. Als zweites<br />

Werk konnte er das Konzert in h-Moll<br />

von Oscar Rieding ansagen und gleich<br />

auch den siebenjährigen Violinisten Jonathan<br />

Zipperle vorstellen. In grosser<br />

Manier gab dieser dem Konzertmeister<br />

sowie dem Dirigenten, seinem Papa<br />

die Hand. Sein Instrument ist eine ganz<br />

seltene, 200 Jahre alte Halbvioline mit<br />

einem aussergewöhnlichen Klang. Der<br />

junge Musiker spielte das nicht einfache<br />

Konzert auswendig und ohne jeglichen<br />

Hänger. Im dritten Satz, dem Allegro<br />

moderato, legte der kleine grosse<br />

Mann ein Tempo an, das vom Orchester<br />

gemeistert werden musste. Jonathan<br />

Zipperle, der zum ersten Mal vor einer<br />

so grossen Kulisse auftrat, erhielt viel<br />

Beifall und bedankte sich gekonnt beim<br />

Konzertmeister.<br />

Es folgte die Filmmusik aus dem Film<br />

«Der Pate» vom bekannten amerikanischen<br />

Komponisten Nino Rota. Eine vertraute<br />

Melodie und eine mitreissende Tarantella,<br />

bei welcher insbesondere die<br />

Mandolaspielerin gefordert war. Danach<br />

kam der Auftritt der jungen Gitarristin Monika<br />

Fäh aus dem Orchester, welche den<br />

Solopart des anspruchsvollen Werks von<br />

Luigi Boccherini «Grave und Fandango»<br />

gekonnt meisterte. Die Perkussionistin<br />

Simone Zihler spielte dazu die Kastagnettenparts.<br />

Es gab reichlichen Applaus.<br />

Die «Suite Mexicana» stellte an das Orchester<br />

grösste Ansprüche. Die etwas eigenwillige<br />

Komposition von Eduard Angulo<br />

fand bei den Hörern grossen Gefallen.<br />

Gegen den Schluss tönte es einmal<br />

recht schräg, es sei aber erwähnt: So<br />

steht es in den Noten.<br />

Foto Philipp Jaquet<br />

Ein weiterer Höhepunkt waren die «Andalusischen<br />

Lieder», arrangiert von Karl<br />

Haus. Gesungen wurden sie von der bekannten<br />

Sopranistin Eva Csapó, welche<br />

mit ihrer kraftvollen Stimme zu begeistern<br />

wusste. Sie, das Orchester und die<br />

Kastagnettenklänge liessen ein richtiges<br />

Spanien-Feeling aufkommen. Der Beifall<br />

war entsprechend stark und anhaltend.<br />

Nach der Ehrung der Solistinnen und des<br />

Dirigenten mit Blumen und von Jonathan<br />

mit einem Raumschiff-Baukasten, verlangte<br />

das Publikum Zugaben. Die gab<br />

es auch: Zwei ungarische Lieder «Szép a<br />

Rózsám» und «Zöldre van a rácsos kaspu<br />

festve». Die Zugaben waren vom Dirigenten<br />

erst einige Tage vor dem Konzert<br />

arrangiert worden, und Jonathan spielte<br />

auch diese auswendig. Das Orchester,<br />

der junge Geiger und Eva Csapó ernteten<br />

ein letztes Mal begeisterten Applaus.<br />

(red. bearb. vweng)<br />

14 15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!