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Bosch-Eins ritzpumpe - 170v.de

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I"<br />

,,;<br />

ROBERT BOSCH GM'BH STUTTGART<br />

VDT·UßP 001/5 (3, 53)<br />

Printed in Germany<br />

lmprime en.Allerncqne


BOSCH-Ausrüstung für Diesel-Motoren<br />

Im Diesel-Motor entzün<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Kraftstoff bekanntlich an <strong>de</strong>r verdichteten und<br />

dadurch hoch erhitzten Verbrennungsluft. Der Kraftstoff muß also innerhalb eines<br />

bestimmten Zeitraums in <strong>de</strong>n Verbrennungsraum eingespritzt wer<strong>de</strong>n. Damit jedoch<br />

ruhiger lauf und große Wirtschaftlichkeit <strong>de</strong>s Motors erreicht wer<strong>de</strong>n, sind noch<br />

einige an<strong>de</strong>re Bedingungen bei <strong>de</strong>r Kraftstoffeinspritzung zu erfüllen. Allen diesen<br />

For<strong>de</strong>rungen wird die BOSCH-<strong>Eins</strong>pritzausrüstung gerecht.<br />

Zur BOSCH-Ausrüstung für Diesel-Motoren mit einer PE-<strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> gehören<br />

noch <strong>Eins</strong>pritzdüse, Düsenhalter, Regler, För<strong>de</strong>rpumpe, Spritzversteller und Kraftstoff-<br />

Filter (Bild 1).<br />

Bild 1 BOSCH·Ausrüstung für Diesel.Motoren mit <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> PE 6 B<br />

BOSCH-<strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> Typ PE<br />

Technische Daten<br />

A<br />

<strong>Eins</strong>pritzpu<br />

mpen PE .. <strong>de</strong>r Größe PES ..<br />

B Z A<br />

olbenhub 10 mm Kolbenhub 12 mm Kolbenhub 6 rnrr m<br />

j I mox. För<strong>de</strong>r-<br />

mox. För<strong>de</strong>r-<br />

Kolb·0<br />

K Ib. 01 mox. Förd er-<br />

-0 menge ca mm' menge ca mm3 o menge ca mmS Kolbenhub 8 mm I K<br />

KOlb.01 mox. För<strong>de</strong>r- Kolb<br />

menge co-mrn!<br />

4<br />

5<br />

6<br />

6,5<br />

7<br />

7,5<br />

8<br />

8,5<br />

9<br />

22<br />

35<br />

63<br />

76<br />

84<br />

100<br />

114<br />

135<br />

155<br />

45 10 300 4 22<br />

73 11 400 5 35<br />

6, ; 90 12 500 6 63<br />

7<br />

105 13 590 6,5 76<br />

7, ; 120 13,5 650 7 84<br />

8<br />

130 7,5 100<br />

9<br />

165<br />

8<br />

114<br />

10<br />

215 8,5 135<br />

9 155<br />

Bei. <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kolben-Durchmesser muß neben <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>pritzmenge auch<br />

die <strong>Eins</strong>pritzdauer in Betracht gezogen wer<strong>de</strong>n: je kürzer die <strong>Eins</strong>pritzdauer, <strong>de</strong>sto<br />

größer muß <strong>de</strong>r Kolben-Durchmesser sein. .<br />

I<br />

ßosdi


Aufbau<br />

Alle BOSCH-<strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong>n sind Kolbenpumpen mit unverän<strong>de</strong>rlichem Hub" Die<br />

Regelung <strong>de</strong>r FOr<strong>de</strong>rmenge wird durch eine sinnvolle Ausbildung, <strong>de</strong>s Pumpenelements<br />

erreicht (Bild 2).<br />

Zylin<strong>de</strong>r<br />

Zulaufbohrung<br />

Kolben<br />

Schraubverschluß ----"<br />

Regelstange<br />

Regelhülse<br />

Kolbenfehne ----,<br />

Kolbenfe<strong>de</strong>r<br />

Rollenstößel<br />

Nockenwelle<br />

, I<br />

Druckrohr ~: L.<br />

Druckventil<br />

Saugraum<br />

Bild 2 PE .. A-<strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> für 4-Zylin<strong>de</strong>r-Motor<br />

Entl üftun gs-<br />

Schraube<br />

Je<strong>de</strong> PE-<strong>Eins</strong>pril'zpumpo hol" so viele Pumpenelemente, wie <strong>de</strong>r. Motor Zylin<strong>de</strong>r hat.<br />

Die in Bild 2 gezeigtf;l Pumpe isl also für einen 4-Zylin<strong>de</strong>r-Motör bestimmt.<br />

Jed~s Pumpenelement (Bild 3) besteht aus einem Kolben und einem Zylin<strong>de</strong>r. Der<br />

Kolben ist so fein in <strong>de</strong>n Zylin<strong>de</strong>r eingepaßt (eingeläppf; Spiel: 2 bis 3 tousendstel<br />

Millimeter), daß er auch bei sehr hohen Drücken und niedrigen Drehzahlen ohne<br />

beson<strong>de</strong>re Dichtung abdichtet. Deshalb sind Zylin<strong>de</strong>r und Kolben nicht je für sich,<br />

son<strong>de</strong>rn nur zusammen austauschbar. Der Kolbenmontel hat eine nach einer Schraubenlinie<br />

verlaufen<strong>de</strong> Ausfräsung, wodurch sich die schräge Steuerkante am Kolben<br />

ergibt. Der Zylin<strong>de</strong>r hat zwei sich gegenüberliegen<strong>de</strong>, radiale Bohrungen, durch die<br />

<strong>de</strong>r Kraftstoff in <strong>de</strong>n Druckraum <strong>de</strong>s Zylin<strong>de</strong>rs gelangt (Zulcufbohrunqen).<br />

Es gibt jedoch auch Pum'penelemente, <strong>de</strong>ren Zylin<strong>de</strong>r nur~ine Zulaufbohrung habe~<br />

("Einloch-Elemente"). .<br />

·ßosdi<br />

2<br />

Der Pumpenkolben wird im Druckhub von einem Nocken, im Saughub durch die<br />

Kolbenfe<strong>de</strong>r bewegt. Der Zylin<strong>de</strong>r ist durch einfe<strong>de</strong>rbelastetes Druckventil abgeschlossen.<br />

An dieses schließt sich das Druckrohr zu <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Düse an.<br />

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8<br />

Ii III Druckrohr<br />

Druckrohr-Anschluß<br />

Ventilfe<strong>de</strong>r<br />

Druckraum<br />

Zulaufbohrung<br />

Saugraum<br />

Kolben } Element<br />

Zylin<strong>de</strong>r<br />

Regelstange<br />

Zahnsegment<br />

Regelhülse<br />

Kolbenfahne<br />

.Kolbenfe<strong>de</strong>r<br />

Fe<strong>de</strong>rteller<br />

Bild 3 Pumpenelemeni einer PE •. B-Pumpe im Schnitt<br />

Der Kraftstoffbehälter ist über För<strong>de</strong>rpumpe und Filter durch eine Leitung (Zulaufleitung)<br />

mit <strong>de</strong>m Saugraum verbun<strong>de</strong>n. Uber <strong>de</strong>n Pumpenzylin<strong>de</strong>r ist die Regelhülse<br />

geschoben, an <strong>de</strong>ren oberem En<strong>de</strong> ein Zahnsegment aufgeklemmt ist. An ihrem<br />

unteren Teil hat sie zwei längsschlitze, in <strong>de</strong>nen die Kolbenfahne gleitet. In die<br />

Verzahnung <strong>de</strong>s Zahnsegments greift die Regelstange ein. Mit <strong>de</strong>r Regelstange<br />

können daher die Pumpenkolben während <strong>de</strong>s Betriebs verdreht wer<strong>de</strong>n, wodurch<br />

sich die För<strong>de</strong>rmenge <strong>de</strong>r Pumpe von Null bis Maximum stufen los verän<strong>de</strong>rn läßt.<br />

Die Regelstange ist gegebenenfalls durch ein Gestänge mit <strong>de</strong>m Regler zu verbin<strong>de</strong>n.<br />

Dabei ist darauf zu achten, daß keine seitlichen o<strong>de</strong>r verdrehen<strong>de</strong>n Kräfte durch das<br />

Gestänge auf die Regelstange übertragen wer<strong>de</strong>n; die Regelstange wür<strong>de</strong> dadurch<br />

in ihrer Verzahnung mit <strong>de</strong>m Zahnkranz festgeklemmt, und die Regelung wäre nicht<br />

mehr einwandfrei. Am besten wird die Verbindung zwischen Regelstange <strong>de</strong>r Pumpe<br />

und <strong>de</strong>m Gestänge durch einen Gabelkopf hergestellt (siehe Bild 4).<br />

-Er$FES<br />

Bild 4 Verbindung <strong>de</strong>r Rege!stange mit <strong>de</strong>m Gestänge (Gabelkopf)<br />

3<br />

ßosdi


W'il:kungswei~e (~ild~5)'<br />

Der Kolben arbeitet wie gesagt mit unverän<strong>de</strong>rlichem Hub. "In <strong>de</strong>'r untersten KolbensteIlung<br />

(Bild 5, EI~mente 1 und 6) ist <strong>de</strong>r Druckraum über <strong>de</strong>m Kor'ben mit Kraftstoff<br />

gefüllt, <strong>de</strong>r vom Saugraum her durch die Zulaufbohrungen zugeflossen ist.<br />

Zylin<strong>de</strong>r<br />

unterer Totpunkt Beginn<br />

.ßosdi<br />

,<br />

Vallför<strong>de</strong>rung<br />

2 3<br />

Kolben Schräge Steuerkanle<br />

En<strong>de</strong><br />

4 5 6<br />

Längs- Ringnut<br />

nut<br />

unterer Totpunkt En<strong>de</strong><br />

Zulaufbohrung<br />

Teilför<strong>de</strong>rung Keine För<strong>de</strong>rung<br />

Bild 5 Regelung <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rmenge durch Verdrehen <strong>de</strong>s Kolbens<br />

Beim AufwÖrtsgehen schließt <strong>de</strong>r Kolben die Zulaufbohrungen ab [Element 2) und<br />

drückt <strong>de</strong>nkroftstoff durch das Druckventil in die Druckleitunq, Die För<strong>de</strong>rung hört<br />

auf (Elemente 3 und 5), sobald die schräge Steuerkante und eine Zulaufbohrung<br />

aufeinan<strong>de</strong>rtreffen; <strong>de</strong>nn von diesem Augenblick an steht <strong>de</strong>r Druckraum <strong>de</strong>s<br />

Zylin<strong>de</strong>rs" -' über die längs- und Ringnut - mit <strong>de</strong>m Saugraum in Verbindung.<br />

Der "Kraftstoff Vfird also in <strong>de</strong>n Souqroum zurückgedrückt. Wird <strong>de</strong>r Kolben so weit<br />

verdreht, daß die längsnut und eine Zulaufbohrung zusammentreffen (Element 6),<br />

so kommt <strong>de</strong>r Kraftstoff im Druckraum gar nicht unter Druck: es wird also kein<br />

Kraftstoff geför<strong>de</strong>rt. Somit wird das För<strong>de</strong>ren<strong>de</strong> und damit die För<strong>de</strong>rmenge durch<br />

Verdrehen <strong>de</strong>s Pumpenkolbens verän<strong>de</strong>rt.<br />

Die Bezeichnung "Stop" und <strong>de</strong>r Pfeil auf <strong>de</strong>m Pumpengehäuse sowie auf <strong>de</strong>r Regelstange<br />

geben die Richtung an, in <strong>de</strong>r .die Regelstange verschoben wer<strong>de</strong>n muß, um<br />

die För<strong>de</strong>rmenge gleich Null zu machen. Bei <strong>de</strong>r entgegengesetzten Endlage <strong>de</strong>r<br />

Regelstange erhält man die größte' För<strong>de</strong>rmenge.<br />

4<br />

Regelstangen-Anschläge<br />

~~..<br />

Der Weg <strong>de</strong>r Regelstange muß meist durch einen einstellbaren Anschlag begrenzt<br />

sein [Rouchqrenze]. Es gibt verschie<strong>de</strong>ne Regelstangen-Anschläge. In Bild 6 ist <strong>de</strong>r<br />

festeReqelstonqen-Anschlcq gezeigt, er ist einstellbar durch eine Schraube, die' mit<br />

einem Splint 'gesichert wird.<br />

<strong>Eins</strong>tellschraube<br />

Befestig u ngsbuchse<br />

Bild 6 Fester Regelstangen-Anschlag<br />

Bei Motoren, die zum Anlassen eine größere Kroftstoffmenqe als für .Vollostbetrieb<br />

benötigen, ist es empfehlenswert, an <strong>de</strong>r Regelstange o<strong>de</strong>r am Gestänge einen<br />

Anschlag anzubringen, <strong>de</strong>r zum Anlassen vorübergehend unwirksam gemacht wer<strong>de</strong>n<br />

kann, während <strong>de</strong>s Betriebs jedoch die Höchstför<strong>de</strong>rrnenqe an <strong>de</strong>r Rcuchqrenze<br />

begrenzt. Ein solcher Regelstangen-Anschlag kann für PE .. A- und PE .. -B-Pumpen<br />

auf Wunsch geliefert wer<strong>de</strong>n.<br />

Beispiele s. Bil<strong>de</strong>r 7 und 8.<br />

'Regelstange<br />

Anschlag bolzen<br />

Verste ll-Weq.<br />

Bild 7 Regelstangen-Anschlag mit Zughebel fÜr Mehrmenge beim Anlassen<br />

5<br />

ßosdi


Bild 7 zeigt einen Regelstangen-Anschlag mit Zughebel für Mehrmenge beim Anlassen.<br />

Er ist einstellbar durch <strong>Eins</strong>chrauben <strong>de</strong>r Führungsbuchse <strong>de</strong>s Anschlagbolzens<br />

und gesichert durch Gegenmutter. Dieser Anschlag begrenzt zunächst die Voliastmenge.<br />

Zieht man am Zughebel (nur zum Anlassen!) in axialer Richtung, so wird<br />

<strong>de</strong>r fe<strong>de</strong>rbelastete Anschlagbolzen um <strong>de</strong>n Verstellweg in Richtung "Voll" bewegt.<br />

Die Regelstange kann also um diesen Weg weiter in Richtung "Voll" verschoben<br />

wer<strong>de</strong>n; folglich ist in diesem Falle die Anloß-För<strong>de</strong>rmenge .größer als die Volllastmenge.<br />

.<br />

Regelstange<br />

~'~ ss..~'l 0:-'~'<br />

~~~~<br />

~~.,'l<br />

:~:~:.<br />

Sprenq- Befestigungs.<br />

ring buchse Rundmutter<br />

~/buchse<br />

<strong>Eins</strong>tell-<br />

Plombe Schutz- Anschlaghülse<br />

buchse<br />

Schraubenfe<strong>de</strong>r<br />

Bild 8 Automatischer Regelstangen-Anschlag<br />

Bild 8 zeigt <strong>de</strong>n automatischen Regelstangen-Anschlag, <strong>de</strong>r bei Leerlauf- und Endreglern<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n kann. Er ist einstellbar durch <strong>Eins</strong>chrauben <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>tellbuchse<br />

und gesichert durch eine Rundmutter und begrenzt bei Pumpendrehzahlen<br />

über n = 400-500 U/min die vom Motor benötiqte Vollaslmenge. Tritt <strong>de</strong>r Fahrer<br />

<strong>de</strong>n Fahrfußhebel bei Stillstand <strong>de</strong>s Motors (also zum Anlassen) ganz nie<strong>de</strong>r, so<br />

gibt die in <strong>de</strong>r Anschlagbuchse vorhan<strong>de</strong>ne Fe<strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>m Einfluß <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rn im<br />

Regler nach (Bild 8, rechts).<br />

Der Regelstangen-Weg (und damit die För<strong>de</strong>rmenge) wird also größer als bei Vollast.<br />

Sobald <strong>de</strong>r Motor jedoch läuft, ist die Nachgiebigkeit <strong>de</strong>s Regelstangen-Anschlags<br />

aufgehoben, weil <strong>de</strong>r Regler, unterstützt durch die Fe<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s nachgiebigen Anschlags,<br />

die Regelstange (schon kurz bevor die mittlere Leerlaufdrehzahl erreicht ist) in ihre<br />

Betriebslage (= Vollastmenge) zurückzieht.<br />

Bei Verwendung eines beson<strong>de</strong>ren Regelstangen-Anschlags bitten wir jedoch anzufragen,<br />

da je nach Verwendungszweck <strong>de</strong>s Motors und Bauart <strong>de</strong>s Reglers verschie<strong>de</strong>ne<br />

Ausführungen zur Verfügung stehen.<br />

ßosdi<br />

6<br />

Druckventil (Entlastung <strong>de</strong>r Druckleitung) .<br />

Sobald die Steuerkante <strong>de</strong>s Kolbens die Zulaufbohrung freigibt, sinkt <strong>de</strong>r Druck im<br />

Pumpenzylin<strong>de</strong>r. Der höhere Druck in <strong>de</strong>r Leitung und die Ventilfe<strong>de</strong>r drücken das<br />

Druckventil auf seinen Sitz. Es schließt die Druckleitung gegen <strong>de</strong>n Pumpenzylin<strong>de</strong>r<br />

ab, bis beim nächsten Druckhub die Kraftstoff-För<strong>de</strong>rung erneut beginnt.<br />

Das Druckventil hat ferner die Aufgabe, die Druckleitung zu "entlasten". Ei~e Entlastung<br />

<strong>de</strong>r Druckleitung ist nötig, um ein rasches Schließen <strong>de</strong>r Düsenna<strong>de</strong>l zu er·<br />

reichen und ein Nachtropfen <strong>de</strong>s Kraftstoffs in <strong>de</strong>n Verbrennungsraum zu verhin<strong>de</strong>rn.<br />

Sie wird durch eine beson<strong>de</strong>re Konstruktion <strong>de</strong>s Druckventils einfach und sicher<br />

erreicht.<br />

Ventilträger<br />

längsnut ~<br />

Ventil kegel<br />

Tauchkölbchen<br />

Ringnut<br />

Schaft<br />

geschlossen geöffnet längsnut~<br />

Bild 9 Druckventil<br />

Das Druckventil (Bild 9) ist mit einem Schaft im Ventilträger geführt. Beim För<strong>de</strong>rvorgang<br />

wird es von seinem Sitz abgehoben (Bild 9, Mitte), so daß <strong>de</strong>r Kraftstoff<br />

durch die in einer Ringnut auslaufen<strong>de</strong>n Längsnuten (Bild 9, rechts) in die Druckleitung<br />

eintreten kann. Oberhalb <strong>de</strong>r Ringnut ist noch ein kurzes zylindrisches Schaftstück<br />

(Tauchkölbchen), das saugend in <strong>de</strong>n Ventilträger paßt und an das sich <strong>de</strong>r<br />

Ventilkegel anschließt.<br />

Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung taucht zunächst das über <strong>de</strong>r Bohrung liegen<strong>de</strong> Kölbchen in<br />

<strong>de</strong>n Ventilträger ein und schließt die Druckleitung gegen <strong>de</strong>n Druckrourn ab. Erst<br />

dann sinkt <strong>de</strong>r Kegel auf seinen Sitz. Dabei vergrößert sich das <strong>de</strong>m Kraftstoff in <strong>de</strong>r<br />

Druckleitung zur Verfügung stehen<strong>de</strong> Volumen um <strong>de</strong>n Inhalt <strong>de</strong>s Tauchkölbchens.<br />

Der Kraftstoff in <strong>de</strong>r Druckleitung kann sich dadurch sehr rasch entspannen, und die<br />

Düsenna<strong>de</strong>l schließt sofort.<br />

Anbau und Antrieb<br />

Die Pumpen wer<strong>de</strong>n entwe<strong>de</strong>r durch Schrauben auf einer ebenen Grundplatte o<strong>de</strong>r<br />

in einer halbkreisförmigen Wanne durch Schrauben o<strong>de</strong>r Spannband befestigt. Halbmesser<br />

<strong>de</strong>r Auflage bei Type PE-A 45 mm, bei PE-B 56 mm und bei Type PE-Z 62,5 mm.<br />

Dann gibt es noch die Pumpen PES .. , die mit einem Seitenflansch befestigt wer<strong>de</strong>n<br />

(Bild 10). Diese Art <strong>de</strong>r Befestigung <strong>de</strong>r Pumpen wird von <strong>de</strong>n Motorenherstellern in<br />

letzter Zeit immer mehr bevorzugt.<br />

7<br />

-------------------<br />

~<br />

~


Die Nockenwelle soll, damit alle Nocken geschmiert wer<strong>de</strong>n, waagrecht liegen. Die<br />

Pumpe wird daher normalerweise senkrecht eingebaut. Muß die Pumpe in an<strong>de</strong>rer<br />

lage eingebaut wer<strong>de</strong>n, so ist eine beson<strong>de</strong>re Ausführung zu verwen<strong>de</strong>n.<br />

Die Pumpen müssen zwangläufig angetrieben wer<strong>de</strong>n. Um sie nach Wahl entwe<strong>de</strong>r<br />

von <strong>de</strong>r einen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite antreiben zu können, haben ihre Wellen an<br />

bei<strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n einen kegeligen Zapfen. Zum Ausgleich <strong>de</strong>r kleinen Unterschie<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r<br />

lage <strong>de</strong>r treiben<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r getriebenen Achse wird eine Kreuzscheibenkupplung verwen<strong>de</strong>t.<br />

(Die Kupplung wird nur auf beson<strong>de</strong>re Bestellung mitgeliefert.) Sogenannte<br />

elastische Kupplungen (Fe<strong>de</strong>rband- o<strong>de</strong>r Gummikupplungen) sind - wegen <strong>de</strong>r<br />

Gefahr <strong>de</strong>r Verschleppung <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rbeginns - unzulässig. Die Pumpen wer<strong>de</strong>n bei<br />

Viertaktmotoren mit Steuerwellen-, bei Zweitaktmotoren mit Kurbelwellendrehzahl<br />

angetrieben. Sie sind für Rechts- und linkslauf verwendbar; doch ist zu beachten, daß<br />

je nach <strong>de</strong>r Umlaufrichtung die Spritzfolge verschie<strong>de</strong>n ist; Spritzfolge <strong>de</strong>r Pumpe<br />

und Zündfolge <strong>de</strong>s Motors müssen übereinstimmen.<br />

Bild 10 BOSCH-<strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> PES •. mit pneumatischem Regler<br />

<strong>Eins</strong>tellen <strong>de</strong>r Pumpe zum Motor (Bil<strong>de</strong>r 11-16)<br />

Bevor die <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> mit <strong>de</strong>m Motor gekuppelt wird, muß man die Nockenwelle<br />

<strong>de</strong>r Pumpe in die richtige,lage bringen, d. h. man muß <strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Antrieb am nächsten<br />

liegen<strong>de</strong>n Pumpenkolben auf För<strong>de</strong>rbeginn einstellen.<br />

Hierzu ist auf <strong>de</strong>m kegeligen Antriebswellenstumpf <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> (Bild 11), auf<br />

<strong>de</strong>r nicht verstellbaren Hälfte <strong>de</strong>r Kupplung (Bild 13), auf <strong>de</strong>m Antriebsflansch <strong>de</strong>s<br />

handverstellbaren Spritzverstellers (Bild 12) und auf <strong>de</strong>m Umfang <strong>de</strong>s Kuppelflansches<br />

<strong>de</strong>s automatischen Spritzverstellers (Bild 15) eine Strichmarke eingeschlagen, die nicht<br />

.ßosdi<br />

8<br />

näher bezeichnet ist. Außer<strong>de</strong>m sind am lager<strong>de</strong>ckel <strong>de</strong>r Pumpe zwei Strichmorkon<br />

angebracht, die mit RUnd L bezeichnet sind; ebenso am Gehäuse <strong>de</strong>s hemdverstellbaren<br />

Spritzverstellers (Bil<strong>de</strong>r 11 Und 12).<br />

Wer<strong>de</strong>n die betreffen<strong>de</strong>n, nicht näher bezeichneten Strichmarken '- je nach Drehrichtung<br />

- mit <strong>de</strong>r R- o<strong>de</strong>r l-StriChmarke am lager<strong>de</strong>ckel zur Deckung gebracht, so<br />

steht jeweils <strong>de</strong>r Kolben <strong>de</strong>s <strong>de</strong>m Antrieb am nächsten gelegenen Pumpenelements<br />

auf För<strong>de</strong>rbeginn.<br />

Entsprechend <strong>de</strong>n Ausführungsarten geschieht dies im einzelnen wie folgt:<br />

1. (Bild 11)<br />

Der Antriebswellenstumpf ist so einzustellen, daß bei Rechtslauf die mit R, bei linkslauf<br />

die mit l bezeichnete Strichmarke auf <strong>de</strong>m lager<strong>de</strong>ckel sich mit <strong>de</strong>r Strich marke<br />

auf <strong>de</strong>m Kegel <strong>de</strong>s Wellenstumpfs <strong>de</strong>ckt. "<br />

Diese Marke gibt nur die<br />

Einbaulage <strong>de</strong>r Nockenwelle an.<br />

Für <strong>Eins</strong>tellung nicht benützen<br />

Bild 11 Bild 12<br />

2. (Bild 13)<br />

Die nicht verstellbare Kupplungshälfte ist so auf <strong>de</strong>n Wellenstumpf aufzustecken, daß<br />

sich die Strichmarke auf dieser KupplungshäHte mit einer <strong>de</strong>r mit R o<strong>de</strong>r l (je nach<br />

Drehrichtung) bezeichneten Strichmarken <strong>de</strong>s lager<strong>de</strong>ckels (Bild 11) <strong>de</strong>ckt.<br />

Bild 13 Kupplung für Pumpen<br />

ohne Spritzvetsteller<br />

9<br />

Bild 14 Kupplung für Pumpen<br />

mit Spritzversteller<br />

.ßosdä


3. (Bild 12)<br />

Der Antriebsflansch <strong>de</strong>s handverstellbaren Spritzverstellers ist so einzustellen, daß<br />

sich bei Rechtslauf die mit R, bei Linkslauf die mit L bezeichnete Strichmarke am<br />

Gehäuse <strong>de</strong>s Spritzverstellers mit <strong>de</strong>r Strichmarke auf <strong>de</strong>ssen Antriebsflunsch <strong>de</strong>ckt.<br />

Der Verstell hebel am Spritzversteller muß dabei in seiner "Mittellage" stehen (Bild 12,<br />

links).<br />

4. (Bil<strong>de</strong>r 15, 16)<br />

Der Kuppelflansch <strong>de</strong>s automatischen Spritzverstellers ist so einzustellen, daß sich die<br />

Strichmarke am Gehäuse <strong>de</strong>r Pumpe mit <strong>de</strong>r Strichmarke am Umfang <strong>de</strong>s Kuppelflansches<br />

<strong>de</strong>ckt (Bild 15).<br />

Null-Marke Strichmarke<br />

Bild 15 Bild 16<br />

In allen 4 Fällen ist jetzt <strong>de</strong>r Pumpenkolben, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Antrieb am nächsten liegt, auf<br />

För<strong>de</strong>rbeginn für die betreffen<strong>de</strong> Drehrichtung eingestellt. Bevor man nun <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong><br />

und Motor kuppelt, muß auch <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong> Motorkolben auf die vorgeschriebenen<br />

Winkelgra<strong>de</strong> vor OT gestellt sein. (Siehe Markierung am Schwungrad<br />

o<strong>de</strong>r Angaben im Wagenhandbuch.) Erst jetzt darf die <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> mit <strong>de</strong>m Motor<br />

gekuppelt wer<strong>de</strong>n. Dabei ist noch folgen<strong>de</strong>s zu beachten: Ist ein handverstellbarer<br />

Spritzversteller vorhan<strong>de</strong>n, so muß <strong>de</strong>r Verstellhebel am Spritzversteller vor <strong>de</strong>m<br />

Kuppeln mit <strong>de</strong>m Motor von seiner Mittellage auf volle Frühzündung gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die drei Teile <strong>de</strong>r Kupplung (Kupplungshälfte auf <strong>de</strong>r Pumpenwelle, Mitnehmerscheibe<br />

und Kupplungshälfte auf <strong>de</strong>r Motorwelle) sind so zusammenzusetzen, daß die auf <strong>de</strong>n<br />

Kupplungsteilen angebrachten Nullen (,,0") aufeinan<strong>de</strong>r passen.<br />

Die Kupplung ist so eingerichtet, daß mit ihr eine Feineinstellung möglich ist: die<br />

bei <strong>de</strong>n Teile <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Motorwelle sitzen<strong>de</strong>n KupplungshäJfte können gegeneinan<strong>de</strong>r<br />

verdreht wer<strong>de</strong>n. Ein Teilstrich entspricht 3° an <strong>de</strong>r Pumpen-Nockenwelle<br />

(Bild 13).<br />

.ßosdi<br />

10<br />

Schmierung <strong>de</strong>r Pumpe<br />

Im Nockenwellenraum muß immer genügend 01 vorhan<strong>de</strong>n sein. Der Olstand wird<br />

mit <strong>de</strong>m Pegelstab, <strong>de</strong>r zwei Strichmarken hat, geprüft. Die obere Strichmarke gibt<br />

<strong>de</strong>n höchsten, die untere <strong>de</strong>n niedrigsten zulässigen Olstand an. Das 01 wird durch<br />

das Pegelloch eingefüllt. (Nur gutes Motorenöl verwen<strong>de</strong>n.) Die Pumpenkolben<br />

wer<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n Kraftstoff geschmiert.<br />

Alle 1500 km Olstand prüfen und gegebenenfalls das fehlen<strong>de</strong> 01 ergänzen!<br />

Stillsetzen <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> für längere Zeit<br />

Muß das Fahrzeug o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Motor und damit auch die <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> für längere<br />

Zeit außer Betrieb gesetzt wer<strong>de</strong>n, so darf <strong>de</strong>r Diesel-Kraftstoff nicht in <strong>de</strong>r Pumpe<br />

bleiben. Da <strong>de</strong>r Diesel-Kraftstoff mit <strong>de</strong>r Zeit verharzt, wür<strong>de</strong>n die Pumpenkolben und<br />

Druckventile festkleben. Um dies zu verhin<strong>de</strong>rn, läßt man vor <strong>de</strong>m Stil/setzen <strong>de</strong>n<br />

Kraftstoff ab, füllt dafür etwas Petroleum ein, das jedoch we<strong>de</strong>r Wasser noch Säu~e<br />

enthalten darf, und läßt <strong>de</strong>n Motor etwa 1/4 Stun<strong>de</strong> lang damit laufen. Hierdurch wird<br />

auch <strong>de</strong>r letzte Rest Dieselöl ausgewaschen und ein Verkleben <strong>de</strong>r Kolben unmöglich<br />

gemacht.<br />

Bei Prüfung <strong>de</strong>r Pumpen im Werk wird ein 01 verwen<strong>de</strong>t, durch <strong>de</strong>ssen beson<strong>de</strong>re<br />

Zusammensetzung die Innenteile, wie Pumpen kolben und Druckventile, auf etwa ein<br />

Jahr vor <strong>de</strong>m Verharzen geschützt sind.<br />

Muß bei Motorenlieferungen, insbeson<strong>de</strong>re nach an<strong>de</strong>ren Erdteilen, mit sehr langen<br />

Stillstandzeiten für die <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong>n gerechnet wer<strong>de</strong>n, so sind vor <strong>de</strong>m Versand<br />

die gleichen Vorkehrungen zu treffen wie im Werk, d. h. <strong>de</strong>r Kraftstoff muß abgelassen<br />

und die Pumpe mit einem 01 durchgespült wer<strong>de</strong>n! das Schutz vor <strong>de</strong>m Verharzen<br />

gewährt; o<strong>de</strong>r man läßt, wie gesagt, <strong>de</strong>n Motor 1/4 Stun<strong>de</strong> lang mit wasser- und<br />

säurefreiem Petroleum laufen.<br />

Kraftstoffleitungen<br />

Für die Leitung zwischen Kraftstoffbehälter und Saugraum <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> (Zulaufleitung)<br />

sind Rohre von 1° x 1 mm (bei PE .. A- und PE .. B-Pumpen) o<strong>de</strong>r von<br />

15 x 1 mm (bei PE .. Z-Pumpen) zu verwen<strong>de</strong>n. Damit keine Unreinigkeiten zur Pumpe<br />

gelangen können, muß in die Zulaufleitung ein geeignetes Filter eingebaut wer<strong>de</strong>n,<br />

das von uns bezogen wer<strong>de</strong>n kann (s. S. 22).<br />

Die Zulaufleitung und die Druckleitungen zu <strong>de</strong>n Düsen müssen ansteigend und ohne<br />

scharfe Biegungen verlegt wer<strong>de</strong>n. Der Biegungsgrad soll nicht kleiner sein als 50 mm.<br />

Die Dichtkegel an <strong>de</strong>n Druckleitungen sind sorgfältig hart anzulöten, besser noch kalt<br />

anzustauchen. Ein hierfür beson<strong>de</strong>rs aUsgebil<strong>de</strong>tes Werkzeug kann unter <strong>de</strong>n Bestel/zeichen<br />

EF 8095 (für 6 mm Rohr-Außen-rb) o<strong>de</strong>r EF 8078 (für 6, 8 und 10 mm Rohr-<br />

Außen-rb) bezogen wer<strong>de</strong>n (siehe Druckblatt WBF 220;2).<br />

11<br />

.IIosdi


Als Druckleitung zwischen Pumpe und Düsenhalter wird je 'nach Pumpengröße Stahlrohr<br />

von <strong>de</strong>n Abmessungen 6 x 1,5 bis 6 x '2,25 mrn für Pumpen PE-A und PE-B o<strong>de</strong>r<br />

8 x 2 bis 8 x 2,5 mm für Pumpen PE-Z verwen<strong>de</strong>t.<br />

Beim Zurichten neuer Druckrohre empfehlen wir wie folgt vorzugehen: Auf richtige<br />

länge abstechen (nicht sägen), Zugabe für einen Dichtkegel .etwo 10 mm; abgraten,<br />

ausblasen; 24 Stun<strong>de</strong>n lang in Petroleum legen, mit Preßluft ausblasen; etwa 20-25mal<br />

über einen Stahldraht ziehen, <strong>de</strong>r einen um etwa 0,5 mm 'kleineren Durchmesser hat<br />

als die lichte Weite <strong>de</strong>s Rohrs, Draht etwa 1 m länger als Druckrohr; mit Preßluft<br />

ausblasen; anstauchen und biegen, Biegeradius min<strong>de</strong>stens 50 mm; etwa 10 Minuten<br />

lang mit Petroleum o<strong>de</strong>r Prüföldurchspülen, das von einer normalen <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong><br />

mit möglichst großem Kolbendurchmesser (z. B. PE 6 B 100 E 300) geför<strong>de</strong>rt wird.<br />

Hierbei muß am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r zu prüfen<strong>de</strong>n Druckleitung ein Düsenhalter mit Stabfilter<br />

und eingebauter Zapfendüse angeschlossen sein, <strong>de</strong>ssen Offnungsdruck auf 200 bis<br />

300 atü eingestellt ist. Außer<strong>de</strong>m empfiehlt es sich, die <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> von einem<br />

Spülmittel-Behälter mit etwa 40 I Inhalt speisen zu lassen und zwischen För<strong>de</strong>rpumpe<br />

und <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> ein gutes Filter einzubauen. Nach <strong>de</strong>m Durchspülen Druckleitung<br />

m'it Preßluft gründlich ausblasen.<br />

Wer<strong>de</strong>n die Druckrohre vor ihrer Verwendung gelagert, sind sie mit einem Rostschutzöl<br />

zu füllen und auf bei<strong>de</strong>n Seiten mit Stopfen' o<strong>de</strong>r Gummikappen zu ver~<br />

schließen (s. auch Druckblatt UBP 001/9).<br />

Entlüften <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong><br />

Das Entlüften <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> ist notwendig:<br />

1. vor <strong>de</strong>m ersten lnbetriebsetzen <strong>de</strong>r Pumpe,<br />

2. wenn die Pumpe längere Zeit unbenutzt war,<br />

3. wenn die Pumpe o<strong>de</strong>r die Zulouf- o<strong>de</strong>r Druckleitungen aus irgen<strong>de</strong>inem Grund<br />

gelöst o<strong>de</strong>r abmontiert waren,<br />

4. wenn sich in <strong>de</strong>n leitungen o<strong>de</strong>r im Saugraum luft befin<strong>de</strong>t.<br />

Beim Entlüften geht man wie folgt vor:<br />

1. Regelstange in Stop-Stellunq bringen und Saugraum <strong>de</strong>r Pumpe durch lösen <strong>de</strong>s<br />

Schraubverschlusses o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Entlüftungsschraube (siehe Schnittbild auf Seite 2)<br />

entlüften, bis <strong>de</strong>r Kraftstoff blasenfrei austritt.<br />

2. Regelstange auf Voll-För<strong>de</strong>rung stellen und Motor durchdrehen (anlassen), bis er<br />

unter normalen Anlaßbedingungen anspringt.<br />

Reinigen <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong><br />

Zum Reinigen <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> soll <strong>de</strong>r Deckel <strong>de</strong>r Pumpe nie abgenommen wer<strong>de</strong>n,<br />

weil sich sonst <strong>de</strong>r lack <strong>de</strong>r Kolbenfe<strong>de</strong>rn im Reinigungsmittel (z. B. Trichloräthylen)<br />

lösen kann.<br />

JIosdi<br />

12<br />

Regler (Bil<strong>de</strong>r 10 und 17)<br />

Je nach Verwendungszweck wird von <strong>de</strong>n Motoren verlangt, daß sie unabhängig von<br />

<strong>de</strong>r jeweiligen Belastung entwe<strong>de</strong>r eine bestimmte Drehzahl einhalten o<strong>de</strong>r, wenn sie<br />

innerhalb eines bestimmten Drehzahlbereichs arbeiten, diesen nicht unzulässig übero<strong>de</strong>r<br />

unterschreiten.<br />

Um die verlangte Drehzahl bei wechseln<strong>de</strong>r Belastung zu halten, müssen die, zugeführten<br />

Kraftstoffmengen entsprechend <strong>de</strong>m notwendigen Drehmoment bemessen<br />

wer<strong>de</strong>n. Dies geschieht bei Dieselmotoren, in<strong>de</strong>m man die <strong>Eins</strong>pritzmenge än<strong>de</strong>rt; die<br />

Regelstange <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> muß also entsprechend verschoben wer<strong>de</strong>n, wodurch<br />

die <strong>Eins</strong>pritzmenge "geregelt" wird. Bei Kraftfahrzeugen z. B. macht dies, zwischen<br />

leerlauf- und Höchstdrehzahl, <strong>de</strong>r -Fchrer mit <strong>de</strong>m Fahrfußhebel. Dabei muß jedoch,<br />

damit <strong>de</strong>r Motor bei Arbeitspausen nicht stehen bleibt und außer<strong>de</strong>m die höchste<br />

zulässige Drehzahl nicht überschreitet, die leerlauf- und Höchstdrehzahl automatisch<br />

begrenzt wer<strong>de</strong>n. Wir haben daher selbsttätig wirken<strong>de</strong> Regler gebaut, die diese<br />

For<strong>de</strong>rungen erfüllen.<br />

Bild 17 BOSCH-<strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> PE .• B .. E mit angebautem RQ-Regler<br />

Es gibt Fliehkraftregler und pneumatische Regler. Die Fliehkraftregler können an<br />

PE-Pumpen <strong>de</strong>r Größen A,B und Z,die pneumatischen Regler an solche <strong>de</strong>r Größen<br />

A und B angebaut wer<strong>de</strong>n.<br />

13<br />

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Der Fliehkraftregler wird vom Dieselmotor angetrieben und regelt drehzahlabhängig,<br />

während <strong>de</strong>r pneumatische Regler eine vom Luftstrom (Unterdruck) im Ansaugrohr<br />

<strong>de</strong>s Motors abhängige Regeleinrichtung ist.<br />

Die Bewegungen <strong>de</strong>r Fliehgewichte <strong>de</strong>s Fliehkraftreglers o<strong>de</strong>r die <strong>de</strong>r Membran <strong>de</strong>s<br />

pneumatischen Reglers wer<strong>de</strong>n in geeigneter Weise auf die Regelstange <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong><br />

übertragen. Die Regelstange wird also je nach<strong>de</strong>m in Richtung Stop<br />

o<strong>de</strong>r Voll verschoben, .so daß die Motordrehzahlen in <strong>de</strong>n gewünschten Bereichen<br />

automatisch geregelt wer<strong>de</strong>n.<br />

Je nach <strong>de</strong>m Verwendungszweck unterschei<strong>de</strong>t man:<br />

1. Leerlauf- und Enddrehzahlregler; für Fahrzeugmotoren<br />

2. Endregler; für Motoren mit gleichbleiben<strong>de</strong>n Drehzahlen (Arbeitsmaschinen, Stromerzeuger)<br />

3. Verstellregler; für Motoren, die über <strong>de</strong>n ganzen Drehzahlbereich automatisch<br />

geregelt wer<strong>de</strong>n sollen (Schienenfahrzeuge, Schiffsmotoren. Schlepper usw.)<br />

Näheres über Bauart und Wirkungsweise siehe Druckschriften:<br />

VDT-UBP 211/3 (Regler RQ, Leerlauf- und Endregler)<br />

VDT-UBP 211/6 (Regler RQV, Verstellregler)<br />

VDT-UBP 212/1 (pneumatischer Regler)<br />

Schmierung <strong>de</strong>r Regler<br />

Vor Inbetriebnahme <strong>de</strong>r Fliehkraft-Regler ist durch <strong>de</strong>n Klappöler so lange gutes<br />

Motorenöl einzufüllen, bis es aus <strong>de</strong>m Gewin<strong>de</strong>loch für die Olstand-Prüfschraube austritt.<br />

Nach etwa 1500 km Fahrt (bei stationären Motoren wöchentlich) ist das verbrauchte<br />

01 zu ergänzen.<br />

In <strong>de</strong>n pneumatischen Regler sind nach jeweils 1500 km Fahrt je nach Membrangröße<br />

etwa 2-6 Tropfen gutes Motorenöl durch <strong>de</strong>n Klappöler einzufüllen. Dadurch bleibt<br />

rdie Membran geschmeidig und' dicht. Sollte kein Klappöler vorhan<strong>de</strong>n sein, ist auch<br />

nicht nachzuschmieren. '<br />

.ßosdi<br />

14<br />

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Spritzversteller<br />

Bei Dieselmotoren mit relativ geringem Kompressionsdruck o<strong>de</strong>r mit langen Druckleitungen<br />

sowie bei schnellaufen<strong>de</strong>n Motoren (vor allem bei Strahleinspritzmotoren)<br />

wird die Motorleistung besser, wenn <strong>de</strong>r Spritzbeginn - entsprechend <strong>de</strong>r Drehzahlsteigerung<br />

- vorverlegt wird. Hierzu dient ein Spritzversteller. Mit ihm kann während<br />

<strong>de</strong>s Betriebs die Pumpenwelle gegen die Motorwelle verdreht wer<strong>de</strong>n, d. h. <strong>de</strong>r Spritzbeginn<br />

kann um normalerweise bis zu 8°, in Son<strong>de</strong>rfällen bis zu 12° vorverlegt wer<strong>de</strong>n,<br />

gemessen an <strong>de</strong>r Pumpenwelle.<br />

Es gibt handverstellbare und automatische Spritzversteller. Sie wer<strong>de</strong>n nur für PE .. Aund<br />

PE .. B-Pumpen geliefert.<br />

Gelenkgabel<br />

Kuppelteil mit<br />

Steilgewin<strong>de</strong><br />

SchiebemuHer<br />

Schmierfilz<br />

Verstellhebel<br />

Bild 18 Handverslellbarer Sprilzversteller<br />

Verstellt man beim handverstellbaren Spritzversteller (Bild 18) das Gestänge, so wird<br />

über <strong>de</strong>n Verstellhebel die Gelenkgabel bewegt und die über einen Bügel mit ihr<br />

verbun<strong>de</strong>ne Schiebemutter geradlinig verschoben. Die Schiebemutter verdreht dabei<br />

mit ihrem Steilgewin<strong>de</strong> das Kuppelteil und verstellt so die Pumpenwelle gegen die<br />

Motorwelle.<br />

15<br />

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ßosdi<br />

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Der automatische Spritzversteller (Bild 19) arbeitet drehzchlobhönqiq, <strong>de</strong>nn man benützt<br />

zum Verstellen die Hiehkroft, Er besteht im wesentlichen aus Kuppelflansch,<br />

Gehäuse, Antriebsflansch, zwei Fliehgewichten und zwei Schraubenfe<strong>de</strong>rn. Der Kuppel-<br />

Fliehgewichts-Balzen<br />

Verstellung<br />

bis zu 10°<br />

Gehäuse lagerkapsel<br />

Fliehgewicht<br />

Bild 19 ~utomalischer Spritzversteller<br />

Antriebsflansch<br />

flansch wird auf <strong>de</strong>r Nockenwelle <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> mit Rundmutter und Unterlegscheibe<br />

befestigt. Die bei<strong>de</strong>n Fliehgewichte sind an <strong>de</strong>n im Kuppelflansch sitzen<strong>de</strong>n<br />

Fliehgewichtsbolzen aufgehängt, die gleichzeitig als festes Gegenlager für die<br />

Schraubenfe<strong>de</strong>rn dienen. Der Antriebsflansch ist mit <strong>de</strong>r lagerkapsel fest verbun<strong>de</strong>n<br />

(verschweißt) und hat außen zwei Kuppelklauen für <strong>de</strong>n Antrieb. Nach innen ragen<br />

durch Löcher in <strong>de</strong>r lagerkapsel zwei Mitnehm'erbolzen hindurch, die <strong>de</strong>n Schraubenfe<strong>de</strong>rn<br />

als Gegenlager dienen. Die Mitnehmerbolzen übertragen daher die Antriebskraft<br />

auf <strong>de</strong>n Kuppelflansch und damit auf die Nockenwelle <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong>, und<br />

zwar über die Fliehgewichte, die durch die Fe<strong>de</strong>rspannung mit <strong>de</strong>n Mitnehmerbolten<br />

kraftschlüssig sind.<br />

.ßosdi<br />

Die Fliehgewichte haben eine Kurvenbahn, die entsprechend .<strong>de</strong>m verlangten Verstellwinkel<br />

gekrümmt ist. Zwischen je einem Fliehgewichtsbolzen und Mitnehmelbolzen<br />

·sitzt eine Schraubenfe<strong>de</strong>r mit bestimmter Vorspannung und Steifigkeit. Die Vorspannung<br />

kann durch Einlegescheiben geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n, wodurch sich <strong>de</strong>r Drehzahlbereich,<br />

in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Spritzversteller arbeitet, und <strong>de</strong>r Verstellwinkel verän<strong>de</strong>rt. Das<br />

Gehäuse ist auf <strong>de</strong>n Kuppelflansch aufgeschraubt. Zwischen Gehäuse und Antriebsflcnsch<br />

sowie zwischen Antriebsflansch und Dichtwulst <strong>de</strong>s Kuppelflansches ist je ein<br />

Dichtring angebracht, <strong>de</strong>r das Gehäuse nach außen abdichtet.<br />

Rund-<br />

Fliehgewichtsbalzen mutter Antriebsflansch Gehäuse Dichtringe<br />

Kuppelflansch Einlegscheibe<br />

Bild 20 Einzelteile <strong>de</strong>s automatischen Spritzverstellers<br />

Die automatische Verstellung vollzieht sich folqen<strong>de</strong>rrnoßen-<br />

Mit steigen<strong>de</strong>r Drehzahl wan<strong>de</strong>rn - infolge <strong>de</strong>r Fliehkraft - die Fliehgewichte<br />

nach außen.<br />

Dabei gleiten die entsprechend ausgebil<strong>de</strong>ten Kurvenbahne~ <strong>de</strong>r Fliehgewichte entlang<br />

<strong>de</strong>n Mitnehmerbolzen B <strong>de</strong>s Antriebsflansches (Bild 21), <strong>de</strong>r starr mit <strong>de</strong>r Motor·<br />

welle gekuppelt ist. Antriebs- und Kuppelflansch sind um <strong>de</strong>n Verstellwinkel gegeneinan<strong>de</strong>r<br />

verdrehbar und nur durch die dazwischen geschalteten Fe<strong>de</strong>rn kraftschlüssig<br />

verbun<strong>de</strong>n. Die Fliehkraft zieht daher - entgegen <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rkraft, aber in Drehrichtung<br />

- an <strong>de</strong>n Fliehgewichtsbolzen A<strong>de</strong>s Kuppelflansches <strong>de</strong>rart, daß dieser<br />

(also auch die Nockenwelle) <strong>de</strong>m Antriebsflansch mit steigen<strong>de</strong>r Drehzahl zunehmend<br />

vorauseiIt (bis zu 10°). Also wird auch <strong>de</strong>r jeweilige För<strong>de</strong>rbeginn dar.Pumpenelemente<br />

entsprechend vorverlegt.<br />

16 ------_~~~--~~-<br />

17<br />

.ßosdi<br />

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Die Krümmung <strong>de</strong>r Kurvenbahn ist so ausgeführt, daß bei kleiner Fliehkraft, also bei<br />

nie<strong>de</strong>ren Drehzahlen, <strong>de</strong>r Fliehgewichtswegje Grad Verstellwinkel verhältnismäßig groß<br />

ist und bei höheren Drehzahlen kleiner wird. Hierdurch wird eine zur Verstellung im<br />

nie<strong>de</strong>ren Drehzahlbereich genügend große Verstellkraft erreicht. Bei höheren Drehzahlen,<br />

d. h. bei großer Fliehkraft, genügt zum Verstellen <strong>de</strong>r kleinere Fliehgewichtsweg,<br />

weil die Fliehkraft mit <strong>de</strong>m Quadrat <strong>de</strong>r Geschwindigkeit zunimmt.<br />

Ausgangsstellung =""""<br />

Endstellung \ ="""<br />

Verstellung<br />

bis zu 10°<br />

Flieh gewichtsbolzen<br />

Ausgangsstellung<br />

Ausgangsstellung<br />

Schmierung <strong>de</strong>r Spritzversteller<br />

Verstellung bis zu 10°<br />

Düsen und Düsenhalter<br />

Kurvenbahn U~!I\\\<br />

Mitnehmerbolzen<br />

Endstellung<br />

Bild 21 Wirkungsweise <strong>de</strong>s automatischen Spritzverstellers<br />

Die BOSCH-Düsen wer<strong>de</strong>n als .Zcpfendüsen" o<strong>de</strong>r .Lochdüsen" ausgeführt (Bild 22).<br />

Sie wer<strong>de</strong>n vom Kraftstoffdruck gesteuert.<br />

Fliehkraft Zapfen-Düse Mehrlach·Düse<br />

Fliehgewicht<br />

lagerkapsel<br />

Gehäuse<br />

Kuppelflansch<br />

Der handverstellbare Spritzversteller ist nach etwa 1500 kni Fahrt mit etwa 5 crn"<br />

(= ca. 100 Tropfen) Motoröl nachzuschmieren. Der automatische Spritzversteller<br />

braucht keine Pflege. Er ist mit etwa .150 g Spezial-Gehiebefett gefüllt. Solange die<br />

Simmerringe dicht sind, kann auch kein Fettverlust eintreten.<br />

ßosdi<br />

18<br />

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Bild 22 Düsen<br />

Zur Befestigung <strong>de</strong>r Düse im Motorzylin<strong>de</strong>r und zu ihrer Verbindung mit <strong>de</strong>r Kraftstoffleitung<br />

dient <strong>de</strong>r Düsenhalter (Bild 23).<br />

leckölanschluß<br />

-+~?f!ttI<br />

Bild 23 Düsenhalter mit Zapfendüse<br />

<strong>Eins</strong>tellschraube<br />

Gegenmutter<br />

Schraubverschluß<br />

Druckfe<strong>de</strong>r<br />

Düsenna<strong>de</strong>l<br />

Der Düsenöffnungsdruck wird durch die Druckfe<strong>de</strong>r bestimmt, <strong>de</strong>ren Vorspannung mit<br />

<strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>tellschraube o<strong>de</strong>r durch Ausgleichscheibert verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n kann. Mit einer<br />

durch die Bohrung <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>tellschraube einzuführen<strong>de</strong>n Fühlna<strong>de</strong>l kann das Arbeiten<br />

<strong>de</strong>r Düse während <strong>de</strong>s Betriebs geprüft wer<strong>de</strong>n. Näheres über Bauart und Wirkungsweise<br />

<strong>de</strong>r Düsen und Düsenhalter siehe Druckschrift VDT-UBP 301/1.<br />

19<br />

.ßosdi<br />

~'


Reinigen und Auswechseln <strong>de</strong>r Düsen<br />

Zum Festziehen <strong>de</strong>r Düsen-Oberwurfmutter verwen<strong>de</strong> man womöglich einen Drehmoment-Schlüssel,<br />

<strong>de</strong>r z. B. für die Düsengröße Sauf 6 bis 8 mkg einzustellen ist.<br />

Reinigen<br />

Das Innere <strong>de</strong>s Düsenkörpers kann mit einem Holzstäbchen und Benzin o<strong>de</strong>r Dieselkraftstoff,<br />

die Düsenna<strong>de</strong>l mit einem sauberen lappen gereinigt wer<strong>de</strong>n. Bei verkoktem<br />

Profil <strong>de</strong>r Düsenna<strong>de</strong>l spanne man sie in die Drehbank und reinige die<br />

verkokten Teile mit einem in 01 getauchten Hartholzstab. Schmirgel, Dreikantschaber<br />

o<strong>de</strong>r Ahnliches darf auf keinen Fall dazu verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Damit Korrosion vermie<strong>de</strong>n<br />

wird, sollen die geläppten Flächen <strong>de</strong>r Düsenna<strong>de</strong>l nicht mit <strong>de</strong>n Fingern<br />

angefaßt wer<strong>de</strong>n. Also bitte: die Düsenna<strong>de</strong>l nur an ihrem Druckzapfen anfassen.<br />

Wir haben ein Düsen-Reinigungsgerät für die Düsengröße S (Bestellzeichen EF8486 A)<br />

herausgebracht, das alle Werkzeuge für eine einwandfreie Reinigung enthält.<br />

Die Bohrungen <strong>de</strong>r lochdüse reinigt man mit einer Reinigungsna<strong>de</strong>l, die von uns bezogen<br />

wer<strong>de</strong>n kann (Bestellzeichen EF 8272, im Düsenreinigungsgerät EF 8486 A enthalten).<br />

Unbrauchbar gewor<strong>de</strong>ne Düsen übergebe man zur Instandsetzung <strong>de</strong>m nächsten<br />

<strong>Bosch</strong>-Dienst.<br />

Wie<strong>de</strong>reinbau <strong>de</strong>r Düse siehe unter "Auswechseln".<br />

Auswechseln<br />

Nach Abschrauben <strong>de</strong>r Oberwurfmutter kann die Düse herausgenommen und ausgewechselt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Düsen wer<strong>de</strong>n eingefettet von uns geliefert. Vor <strong>de</strong>m Einbau<br />

wasche man sie daher in sauberem Benzin o<strong>de</strong>r Dieselkraftstoff aus. Auf größte<br />

Sauberkeit <strong>de</strong>s Arbeitsplatzes ist unbedingt zu achten! Körper und Na<strong>de</strong>l einzeln in<br />

gefilterten Dieselkraftstoff tauchen und Gleitfähigkeit prüfen: die halb aus <strong>de</strong>m<br />

Düsenkörper (am Druckzapfen) gezogene Düsenna<strong>de</strong>l muß - losgelassen - durch<br />

ihr Eigengewicht auf ihren Sitz zurücksinken (Fallprobe).<br />

Beim Zusammenbau Düse zentrisch, nicht einseitig auf <strong>de</strong>n Düsenhalter aufsetzen und<br />

Überwurfmutter womöglich mit Drehmoment-Schlüssel (6 bis 8 mkg für Düsengröße S)<br />

anziehen. Es ist darauf zu achten, daß die geschliffenen Dichtungsflächen <strong>de</strong>r Düse<br />

ta<strong>de</strong>llos sauber sind; außer<strong>de</strong>m auch darauf, daß an Stelle <strong>de</strong>s alten Dichtrings<br />

(zwischen Oberwurfmutter und Zylin<strong>de</strong>rkopf) stets ein neuer, passen<strong>de</strong>r Dichtring verwen<strong>de</strong>t<br />

wird.<br />

Wichtig:<br />

Düsenkörper und Düsenna<strong>de</strong>l sind aufeinan<strong>de</strong>r eingeläppt. Je<strong>de</strong> Düsenna<strong>de</strong>l hat<br />

daher nur einen einzigen zu ihr passen<strong>de</strong>n Düsenkörper und umgekehrt. Es können<br />

also we<strong>de</strong>r die Na<strong>de</strong>l noch <strong>de</strong>r Körper für sich allein, son<strong>de</strong>rn stets nur bei<strong>de</strong><br />

zusammen ausgetauscht wer<strong>de</strong>n. .<br />

ßcsdi<br />

20<br />

Düsenprüfstän<strong>de</strong><br />

Zum Prüfen <strong>de</strong>r Düsen und <strong>Eins</strong>tellen <strong>de</strong>s Offnungsdrucks haben wir zwei Düsenprüfstän<strong>de</strong><br />

(Bild 24) entwickelt. Wir liefern diese unter <strong>de</strong>r Bezeichnung<br />

EF-EP60 für Düsen <strong>de</strong>r Größe R, Sund T<br />

EF8085 für Düsen <strong>de</strong>r Größe U und V.<br />

Bild 24 Düsenprüfstand EFEP 60<br />

21<br />

JJosdi


11.<br />

Kraftstoff-Filter (s. ouch Druckschrift VDT-UBP 501/3)<br />

Die BOSCH-Kraftstoff-Filter dienen dazu, kleinste im Kraftstoff enthaltene Fremd-<br />

körper, die <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> und Düsen beschädigen können, fernzuhalten. Der Haupt-<br />

bestandteil <strong>de</strong>r Filter ist <strong>de</strong>r Filtereinsatz. Er besteht bei <strong>de</strong>n Filtern FA .. aus auf-<br />

Deckel<br />

Entlüflungsschraube<br />

Elnfüll-Schroube ~ Spannmulter<br />

Zulauf<br />

Schlamm-Ablaßschraube ~,.......<br />

Bild 25 Kraftstoff.Filter FA ..<br />

Filzplalten-Ei nsatz<br />

Ablauf<br />

einan<strong>de</strong>r geschichteten, verschie<strong>de</strong>nartigen Fiizplatten (Bild 25). Die neue Filteraus-<br />

führung FJ .. hat einen Zellenfiltereinsatz (Bil<strong>de</strong>r 26; 27).<br />

Der Kraftstoff tritt auf einer Seite <strong>de</strong>s Filters durch die Zulaufleitung in <strong>de</strong>n Zulaufraum<br />

ein, läuft durch <strong>de</strong>n Filtereinsatz in <strong>de</strong>n Ablaufraum und von dort durch die Ablauf-<br />

leitung zur <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong>. Zum Auffüllen <strong>de</strong>s Filters dient eine Offnung im Filter-<br />

<strong>de</strong>ckel, die durch die Einfüllschraube verschlossen ist. Ehe das Filter in Betrieb gesetzt<br />

wird, muß es entlüftet wer<strong>de</strong>n (siehe unter "Entlüften").<br />

Durch das Oberströmventil wer<strong>de</strong>n unzulässige Drucksteigerungen in <strong>de</strong>r Zulauf-<br />

leitung verhin<strong>de</strong>rt und außer<strong>de</strong>m das Filter dauernd entlüftet.<br />

Reinigen <strong>de</strong>s Filters<br />

Der vom Filter zurückgehaltene Schmutz fällt durch Erschütterungen während <strong>de</strong>s<br />

Betriebs zum Teil herunter und sammelt sich unten im Filtergehäuse. Um diesen<br />

Schmutz zu entfernen, schraubt man von Zeit zu Zeit die Schlammablaßschraube<br />

(Bil<strong>de</strong>r 25, 26) heraus. Der im Zulaufraum <strong>de</strong>s Filters vorhan<strong>de</strong>ne Kraftstoff spült dabei<br />

<strong>de</strong>n größten Teil <strong>de</strong>s abgesetzten Schlamms hinaus. Den zurückbleiben<strong>de</strong>n Schmutz-<br />

rest entfernt man dann bei <strong>de</strong>r nächsten Reinigung <strong>de</strong>s Filzplotten- o<strong>de</strong>r Tuchsack-<br />

einsatzes o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Erneuerung <strong>de</strong>s (Zellen-)Filtereinsatzes.<br />

.ßosdi<br />

22<br />

Filzring<br />

Tuchsackträger<br />

Tuchseck<br />

(Grobfilter)<br />

Spannbolzen<br />

Abflußbohrung<br />

Schraubenfe<strong>de</strong>r<br />

Schlamm-<br />

Ablaßschraube<br />

Einfüllschraube<br />

Zulauf<br />

Entlüftungssch raube<br />

Bild 26 Kraftstoff-Filter FJ/AK 11/1<br />

Spannmutler<br />

Haltemutter<br />

Oberströmventi I<br />

Zellenfilter-<strong>Eins</strong>atz<br />

\Feinfilter)<br />

Fe<strong>de</strong>rteller<br />

Ablaut<br />

Einfüllschraube o<strong>de</strong>r<br />

Entlüftungs- Spann- Anschluß<br />

Ablauf Schraube bolzen für Oberströmleitung<br />

Bild 27 Kraftstoff-Filter FJ/DZ 2/2<br />

23<br />

Zulauf<br />

.ßosdi<br />

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Der Zellenfiltereinsatz kann nicht gereinigt Wer<strong>de</strong>n. Er muß, wenn er undurchlässig<br />

gewor<strong>de</strong>n ist, durch einen neuen ersetzt wer<strong>de</strong>n. Der Tuchsack <strong>de</strong>s kombinierten<br />

Filters (Bild 26) soll dagegen, wenn nötig (min<strong>de</strong>stens aber alle 5000-8000 km) mit Hilfe<br />

einer weichen nichtmetallischen Bürste in Benzin o<strong>de</strong>r Dieselkraftstoff ausgewaschen<br />

wer<strong>de</strong>n. Erst nach etwa 5 bis 10 rnoliqern Reinigen <strong>de</strong>s Tuchsacks ist auch <strong>de</strong>r Zellenfiltereinsatz<br />

so verschmutzt, daß er zu wenig Kraftstoff durchläßtund daher erneuert<br />

wer<strong>de</strong>n muß. Das kleine Filter (Bild 27) hat keine Schlammablaßschraube. Ist es verschmutzt,<br />

so muß <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>atz erneuert und das Gehäuse gereinigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Reinigen <strong>de</strong>s Filzplatteneinsatzes<br />

Der <strong>Eins</strong>atz <strong>de</strong>s kraftstoff-Filters soll nicht zu oft gereinigt wer<strong>de</strong>n, da sonst die Filzplatten<br />

vorzeitig hart wer<strong>de</strong>n und die Filterwirkung nachläßt. Deshalb ist <strong>de</strong>r Filtereinsatz<br />

nur zu reinigen, wenn die Motorleistung nachläßt.<br />

Das Reinigen geschieht durch Auswaschen <strong>de</strong>r einzelnen Filzplatten in Benzin o<strong>de</strong>r<br />

Dieselkraftstoff.<br />

Sind die Filzplotten durch häufiges Auswaschen unbrauchbar gewor<strong>de</strong>n (nach etwa<br />

4-5maligem Reinigen), so sollte als Ersatz kein beliebiger Filz, son<strong>de</strong>rn nur <strong>de</strong>r von<br />

uns erprobte verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Wir empfehlen <strong>de</strong>shalb, von uns bezogene Ersatzfilzplatten<br />

vorrätig zu halten. Beim Auswaschen da~f keine Bürste verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n,<br />

da sonst das Gewebe <strong>de</strong>r Platten zerstört wer<strong>de</strong>n kann. Die Filzplatten sind lediglich<br />

gut auszudrücken und dann wie<strong>de</strong>r zusammenzubauen. Dabei ist darauf zu achten,<br />

daß abwechselnd eine dicke und eine dünne Filzplatte aufeinan<strong>de</strong>rgelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Den Abschluß bil<strong>de</strong>t oben und unten ie eine dünne Platte. Da die Platten beim Auswaschen<br />

etwas aufquellen, ist für <strong>de</strong>n Wie<strong>de</strong>reinbau <strong>de</strong>r Raum scheinbar zu klein.<br />

Auf keinen Fall dürfen jedoch PlaHen weggelassen wer<strong>de</strong>n,<br />

Entlüften·;<strong>de</strong>s Fmers und <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>pritzanlqge<br />

Das Entlüften ist beson<strong>de</strong>rs wichtig, da Luftblasen im Kraftstoff <strong>de</strong>n Betrieb stören<br />

kÖnnen. Luft wird ständig sowohl im Kraftstoffbehälter durch <strong>de</strong>ssen .Atmunq": als<br />

auch an undichten Leitungsanschlüssen aufgenommen.<br />

Entlüftungssehraube Oberströmvenlil<br />

Einfü Iisehrau be<br />

Kraftstoff-Filter<br />

För<strong>de</strong>rpumpe<br />

J _ ......•..<br />

-<br />

I. ~ IJberslTömleilung<br />

11'<br />

~<br />

Düsenhaltl3; mit Düse<br />

Entl üftungsschraube<br />

/ : : :: ~: :: :: Handpumpe<br />

Regler<br />

<strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong><br />

" a ' Kraftstoff<br />

, ••• !! I - IV "",LI<br />

=I:;""-!--;- -!.l-.<br />

___ 0_ -0--0- 0 __<br />

._o __ o~<br />

Gerei nigter - ---<br />

Kraftstoff<br />

Ungereinigter Kraftsloff<br />

ohne Dampf- und Luftblasen mit Dampf- und Luftblasen<br />

Auswechseln <strong>de</strong>s Zellenfilter-<strong>Eins</strong>atzes Bild 28 Ubersicht über <strong>de</strong>n Kraftstoffumlauf in <strong>de</strong>r Ei~sprii"z~;'lage "<br />

Entlüftungsschraube am Filter öffnen. Schlamm-Ablaßschraube herausschrauben und<br />

Filter ganz auslaufen lassen; Zulaufleitung. an <strong>de</strong>r Ei,nsp<strong>ritzpumpe</strong> abschrauben,<br />

Ablaßschraube wie<strong>de</strong>r einschrauben; erst dann Spannmutter lösen, Deckel abnehmen,<br />

(beim kombinierten Filter Haltemutter 'abschrauben); Filtereinsatz herausnehmen.<br />

Beim <strong>Eins</strong>etzen <strong>de</strong>s neuen <strong>Eins</strong>atzes achte mon'doroof, daß er auf bei<strong>de</strong>n Stirnseiten<br />

mit einem Filzring versehen ist. Zellenfilter-<strong>Eins</strong>atz gegen <strong>de</strong>n Fe<strong>de</strong>rdruck nach unten<br />

drücken. (Beim kombinierten Filter Haltemutter so weit einschrauben, daß sie nicht<br />

mehr auf <strong>de</strong>m Gewin<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn lose in <strong>de</strong>r Eindrehung <strong>de</strong>s Spannbolzens sitzt.<br />

Gereinigtes Grobfilter oufsetzen.) Deckel mit Spannmutter wie<strong>de</strong>r befestigen. In das<br />

Filter ein wenig Kraftstoff einfüllen. Dadurch wird das Filter und die Leitung zur<br />

<strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> nochmals durchgespült. Erst [etzt wie<strong>de</strong>r die Leitung an die <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong>'<br />

anschließen.<br />

Beim kleinen Filter (Bild 27) löse man <strong>de</strong>n Spannbolzen. Gehäuse mit Zellenfilter-<br />

<strong>Eins</strong>atz können dann nach unten abgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Eine neu in Betrieb zu nehmen<strong>de</strong> Anlage ist beson<strong>de</strong>rs sorgfältig zu entlüften. Ist an<br />

<strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rpumpe eine Handpumpe vorhan<strong>de</strong>n, so wer<strong>de</strong>n Saug- und För<strong>de</strong>rleitung,<br />

Kraftstoff-Filter und <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> mit ihrer Hilfe gefüllt. Dabei sind die Entlüftungsschrauben<br />

am Filter und <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> so lange geöffnet zu halten, bis aus allen<br />

Offnungen völlig blasenfreier Kraftstoff austritt. Nach einer Reinigung muß das Filter<br />

wie<strong>de</strong>r mit Kraftstoff gefüllt und entlüftet wer<strong>de</strong>n. Ist in <strong>de</strong>r Anlage keine För<strong>de</strong>rpumpe<br />

mit Handpumpe vorhan<strong>de</strong>n, so wird <strong>de</strong>r Kraftstoff nach Entfernen <strong>de</strong>r Einfüllschraube<br />

durch die, freiqewor<strong>de</strong>rre Offnungeingefüllt. Dabei sind fi!je En'tltH~,ngsschrauben<br />

orn Filter und an <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> ebenfalls zu öffnen.<br />

Im laufen<strong>de</strong>n Betrieb geschieht das Entlüften' zuverlässig durch das BOSCH-Kraftsloff-<br />

Filter. Die dort ausgeschie<strong>de</strong>ne Luft 'entweicht durch das Uberströmventil orid- die<br />

Oberströmleitung zum Krcftstoffbehölter.<br />

24 25<br />

ßosrdi .ßod<br />

.. ~,.r:


Wer<strong>de</strong>n Fahrzeuge mit einem Dieselkraftstoff betrieben, <strong>de</strong>r leicht sie<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Bestandteile<br />

enthält, o<strong>de</strong>r auf einen solchen umgestellt, so ist <strong>de</strong>r Gefahr <strong>de</strong>r Dampfblasenbildung<br />

dadurch zu begegnen, daß die in Bild 29 gezeigte Anordnung <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>pritzanlage<br />

gewählt wird.<br />

Einfüllschraube<br />

För<strong>de</strong>rpumpe<br />

Entlüftu ngssch ra u be<br />

Düsenhalter mit Düse<br />

Kroftstcff-Filter ~I~ , , , , , , Entlüftungsschrau be<br />

<strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong><br />

--<br />

Oberström-Ventil<br />

/ i: :: =-: U Handpumpe<br />

t<br />

-<br />

Gereinigter Kraftstoff Ungereinigter ----- Kraftstoff<br />

ohne Dampf- und Luftblasen mit Dampf- und Luftblasen<br />

Bild 29 Für Saugraumdurchspülung eingerichtete <strong>Eins</strong>pritzanlage<br />

Kraftstoff-För<strong>de</strong>rpumpe<br />

Regler<br />

" Oberströmleitu<br />

I ~ n9<br />

; "=l<br />

Damit sich <strong>de</strong>rJ'ruckraum <strong>de</strong>s Pumpenzylin<strong>de</strong>rs beim Saughub stets gut mit Dieselkraftstoff<br />

füllt, muß dieser <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> unter Druck (etwd 1 otü] zugeführt<br />

wer<strong>de</strong>n. Ein Falltank kann nur bei ortsfesten Motoren und einigen Schleppern so hoch<br />

angebracht wer<strong>de</strong>n, daß <strong>de</strong>r Druck ausreichend .ist. In <strong>de</strong>n meisten Diesel-Fahrzeugen<br />

muß daher <strong>de</strong>r Kraftstoff zur <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> gepumpt wer<strong>de</strong>n. Diesem Zweck dient<br />

die Kraftstoff-För<strong>de</strong>rpumpe (Bild 30), die unmittelbar an die <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong> angebaut<br />

.ßosdi<br />

26<br />

~ 1<br />

ist. Die För<strong>de</strong>rpumpe wird meist von einem Nocken <strong>de</strong>r Nockenwelle <strong>de</strong>r <strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong><br />

angetrieben o<strong>de</strong>r, bei schnellaufen<strong>de</strong>n Motoren, besser noch von einem<br />

zwischen zwei Nocken angebrachten Exzenter. (Näheres über Bauart und Wirkungsweise<br />

<strong>de</strong>r Kraftstoff-För<strong>de</strong>rpumpe siehe Druckschrift VDT-UBP 401/1.)<br />

Allgemeines<br />

Bild 30 Kraftsfoff·För<strong>de</strong>rpumpe<br />

Bei allen Anfragen über BOSCH-<strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong>n und -<strong>Eins</strong>pritzdüsen bitten wir folgen<strong>de</strong><br />

Eintelheiten genau


-c:J- ~t<br />

n 000000 000000<br />

123456 1 2 3 4 5 6<br />

U-c=J- -c:J-<br />

Bild 31 Bild 32<br />

Ober die verschie<strong>de</strong>nen Pumpen-Ausführungen geben unsere Druckblätter AKP 111/ .. ;<br />

112/ .. ; 113/ .. Aufschluß.<br />

Pumpe mit o<strong>de</strong>r ohne angebauten Regler. Für Pumpen ohne angebauten Regler, Stoplage<br />

<strong>de</strong>r Regelstange nach <strong>de</strong>r Antriebsseite o<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>r entgegengesetzten Seite.<br />

Spritzversteller: handverstellbar (8° o<strong>de</strong>r 12° Verstellung) o<strong>de</strong>r automatisch (bis zu<br />

10° Verstellung).<br />

Regler: Fliehgewichtsregler (leerlauf- und Endregler o<strong>de</strong>r Verstellregler) o<strong>de</strong>r<br />

pneumatischer Regler. Anbau <strong>de</strong>s Reglers rechts o<strong>de</strong>r links (auf<br />

Deckel von Pumpe gesehen), <strong>Eins</strong>pritzmenge je Hub und Zylin<strong>de</strong>r<br />

im leerlauf in mm 3 (siehe Seite 1); Saugrohrquerschnitt in cm 2 (bei<br />

Verwendung von pneumatischen Reglern).<br />

För<strong>de</strong>rpump.e: mit o<strong>de</strong>r ohne.<br />

<strong>Eins</strong>pritzdüsen : Art <strong>de</strong>r bisher verwen<strong>de</strong>ten Düse (Muster o<strong>de</strong>r Skizze); <strong>Eins</strong>pritzzeit<br />

bei Voll ast in °KW (Grad Kurbelwinkel); Offnungsdruck <strong>de</strong>r Düsen<br />

in atü.<br />

3. Filter Welch'es?<br />

Maßstäbliche Skizze von Zylin<strong>de</strong>rkopf und Verbrennungsraum zur<br />

Bestimmung von Düsen einsen<strong>de</strong>n.<br />

Um <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n die Beantwortung <strong>de</strong>r Fragen auf <strong>de</strong>n Seiten 27 und 28 zu erleichtern,<br />

geben wir auf Wunsch beson<strong>de</strong>re Fragebogen ab. Bestellzeichen <strong>de</strong>r Fragebogen:<br />

1. VDT-AKP 000/9 Blatt 1;<br />

Fragebogen für <strong>Eins</strong>pritz-Ausrüstung für Dieselmotoren.<br />

2. VDT-AKP 000/9 Blatt 2;<br />

Fragebogen für leerlauf- und Endregler, Endregler (z. Anbau an PE .. A und<br />

B-Pumpen).<br />

3. VDT-AKP 000/9 Blatt 4;<br />

Fragebogen für Verstell regler (z. Anbau an PE .. B 'und PE .. Z-Pumpen).<br />

4. VDT-AKP 000/9 Blatt 3;<br />

Fragebogen für pneumatischen Regler (z. Anbau an PE .. A und PE .. B-Pumpen).<br />

,Sc,di<br />

28<br />

._ ..e,._.' _. "_~ ._~


<strong>Bosch</strong>-<strong>Eins</strong> <strong>ritzpumpe</strong><br />

Druckventil<br />

Zylin<strong>de</strong>r<br />

Fe<strong>de</strong>rteller<br />

Rollenstößel<br />

rpum<br />

11<br />

Nullför<strong>de</strong>rung<br />

VollfBr<strong>de</strong>rung<br />

-dQrmQngen-Reg~lun<br />

=o zum Kra~toff-Behälter<br />

<strong>Eins</strong>p<strong>ritzpumpe</strong><br />

~itung<br />

Unterer Totpunkt För<strong>de</strong>rbeginn<br />

Kra~stoff-Filter<br />

För<strong>de</strong>rung<br />

bei Vollfär<strong>de</strong>rung<br />

11'rI' 11<br />

~ .!l Lecköl<br />

vom Kra~stoff-Behält!!r<br />

För<strong>de</strong>ren<strong>de</strong><br />

~<br />

"",, veL.,<br />

/

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