2010/2 - Barmherzige-schwestern-foederation.org
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Berichte aus Mutterund<br />
Provinzhäusern<br />
Augsburg<br />
150 JAHRE<br />
CHRISTLICHE<br />
KRANKEN-<br />
PFLEGE<br />
<strong>Barmherzige</strong> Schwestern<br />
und Diakonissen leben<br />
Ökumene.<br />
Im Rahmen des weltweiten<br />
Jubiläumsjahres zum 350.<br />
Todestag des hl. Vinzenz und<br />
der hl. Louise feierten wir in<br />
Augsburg in der Klinik Vincentinum<br />
am 14. Oktober<br />
2009 mit großer Freude ein<br />
»kleines« Jubiläum: Wir<br />
blickten 150 Jahre zurück,<br />
auf den 9. August 1859. Das<br />
damals neue Städtische<br />
Krankenhaus in Augsburg<br />
ging in Betrieb.<br />
Genau nach den beiden<br />
großen Konfessionen getrennt,<br />
übernahmen <strong>Barmherzige</strong><br />
Schwestern auf der<br />
katholischen Abteilung und<br />
Diakonissen auf der evangelischen<br />
Abteilung die<br />
Betreuung und Pflege der<br />
Kranken.<br />
Beide Bereiche begannen<br />
ihre Tätigkeit in ihrer jeweiligen<br />
Kapelle mit einem Gottesdienst,<br />
räumlich getrennt,<br />
doch im tiefsten verbunden<br />
im Dienst am Menschen in<br />
der Nachfolge Jesu Christi.<br />
150 Jahre Krankenpflege in<br />
christlichem Geist. Dies feierten<br />
wir jetzt dankbar in<br />
einem ökumenischen Gottesdienst.<br />
Sr. M. Michaela,<br />
Generaloberin der <strong>Barmherzige</strong>n<br />
Schwestern, begrüßte<br />
fast 30 Diakonissen mit ihrer<br />
Oberin, Frau Pfarrerin Christiane<br />
Ludwig. Diese und Herr<br />
Regionaldekan Hubert Ratzinger<br />
leiteten den Gottesdienst.<br />
Schwester Oberin M. Luithildis<br />
von der Klinik Vincentinum<br />
berichtete, wie es zu<br />
einem neuen Krankenhaus in<br />
Augsburg und zum Einsatz<br />
von <strong>Barmherzige</strong>n Schwestern<br />
und Diakonissen kam:<br />
Das Krankenhauswesen lag<br />
in der ersten Hälfte des<br />
19. Jahrhunderts arg danieder.<br />
In der Säkularisation<br />
wurde der Dienst aus christlicher<br />
Motivation verworfen,<br />
krankenpflegende Gemeinschaften<br />
wurden vertrieben.<br />
Der Ersatz war kläglich. Für<br />
Kranke und Sterbende war<br />
meist nur mangelhaft ges<strong>org</strong>t.<br />
So war es auch in Augsburg.<br />
Deshalb wurde der Ruf nach<br />
einem neuen Krankenhaus<br />
und nach <strong>Barmherzige</strong>n<br />
Schwestern, wie sie in München<br />
und in anderen Städten<br />
Bayerns bereits tätig waren,<br />
unüberhörbar. Der Magistrat<br />
konnte sich jedoch wegen<br />
der paritätischen Verhältnisse<br />
in Augsburg lange <br />
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