Mitteilungsblatt - Weisslingen

Auch die Wisliger «Ladies» spielten
Ein «wunderschöner» Mittwochmorgen war angebrochen.
Erst regnete es, dann regnete es,
und es regnete stetig an diesem 22. Mai, auch
auf dem Sportplatz Talgut in Winterthur.
Die Sportlerinnen der dritten Sekundarschule
mochte dieser Dauerregen indes nicht verdriessen.
Sie schnürten ihre Fussballschuhe und Schienbeinschoner,
als hätten sie in ihrem Leben nichts
anderes getan. Mit viel gutem Willen und Kampfesgeist
schritten sie also zur Tat und fegten die
ersten Gegnerinnen mit einem 2:0-Sieg vom Platz.
Unverdient verloren
Die zweite gegnerische Mannschaft war absolut
ebenbürtig. Dank eines ungeheuren Kampfeswillens
der gesamten Gruppe und der Torhüterin mit
Gartenhandschuhen (aber ohne Furcht, danke
Franzi, you`re the star!), war alles ausgeglichen.
Die Partie endete eine Minute vor Spielende mit
0:1 gegen Weisslingen. Unverdient. Darum eine bittere
Pille. Es sei an dieser Stelle gesagt, dass sich
die Wisliger Mannschaft aus zwei Handballspielerinnen,
einer Geräteturnerin, einer U-20 Volleyballspielerin,
zwei Trampolinspringerinnen und weiteren
stark motivierten guten Sportlerinnen zusammensetzte.
Es waren also keine Fussballerinnen.
Deshalb sei umso mehr erwähnt, dass die nächste
gegnerische Mannschaft mit sechs von sieben
Fussballerinnen auf dem Feld antrat. Das sah und
merkte man relativ schnell und schmerzlich.
Gegen Fussballerinnen machtlos
Franzi hechtete und sprang in den Spagat und
wehrte sich mit Händen und Füssen. Ein 0:6 war
sicher kein schönes Resultat für die tapfer kämpfenden
Weisslingerinnen. Was will man gegen «Profis»
machen . . . Aber die gute Laune ging nie
verloren! Den letzten Match spielten die Sportlerinnen
nochmals mit ganzem Einsatz und kämpften
wie Löwinnen. Ein 0:0 war der verdiente Lohn.
Trotzdem gute Laune
Beim Heimweg waren sich alle einig, dass die Ladies
aus Weisslingen mit Sonne im Herzen und
guter Laune nichts erschüttern kann – mag das
Wetter noch so schlecht sein! Sehr gefreut hat sich
die Leiterin über Aussagen der Teilnehmerinnen:
«Schade, dass ich nächstes Jahr nicht mehr teilnehmen
kann, ich würde sofort wieder gehen!»,
oder «Ich bin stolz auf uns, wir haben uns nie unterkriegen
lassen!» Dem sei nichts hinzuzufügen,
ausser, dass bei einem gemeinsamen Pizzaessen
die Teilnahme am CS-Cup mit vielen guten Erinnerungen
Revue passieren wird.
–tm–
MB 1075 23