Mitteilungsblatt - Weisslingen

MB-Special: Alte Wisliger Geschichten Folge 12
1941 hät s Dorf agfange sich z verändere
Der erste Kindergarten im neuen Haus an der Hintergasse wurde am 8. Mai
1949 eingeweiht. Foto: Archiv M. Widmer-Dollenmeier
D Firma Moos hät ihri Betrieb wesentlich vergrösseret
und immer meh modernisiert. Im gliche Jahr isch
s landwirtschaftlichi Depot VOLG boue worde mit
eme neue Lade, wo aber scho im Jahr 1966 wieder
veraltet gsi isch und zumene Selbschtbedienigslade
umboue worde isch. Am 8. Mai 1949 isch de erscht
Chindergarte imene neue Huus a de Hindergass
igweiht worde.
Chile-Renovation und Schuelhuus-Neubau
Im Jahr 1952 hät d Chilepfläg under de Leitig vom
Lehrer Ernst Rohner euseri schön Chile ine und usse
sorgfältig renoviert. Scho zwei Jahr spöter hät
Gmeind meh Platz für d Schüeler
müesse ha und obe am Sekundarschuelhuus
e neus Schuelhuus mit
siebe Unterrichtszimmer und ere Turnhalle
erstellt. D Schuel Neschwil isch
bestoh blibe, aber di alt Schuelstube i
de Burg und z Theilig sind vo de Schuel
nümme benützt worde, aber de Verein
wiiter zur Verfüegig gstande.
Im Jahr 1961 isch z Theilig dänn en
zweite Chindergarte igrichtet worde im
Schuelhuus, und im Schuelhuus Burg
isch Primarschuel wieder izoge, will s
E neus Postgebäude
Vortrag (1973) über «Alt Wislig»
von Marie Widmer-Dollenmeier (†)
neu Schuelhuus scho wieder voll
gsi isch.
Kläralag eini vo de
erschte im Kanton
Will d Abwässer vo de Fabrik
nümme händ dürfe in Wyssebach
abgloo werde, isch im Jahr
1948 e Kläralag boue worde
(wahrschinli eini vo de erschte im
Kanton). Im Jahr 1966 sind scho
alli Hüüser im Dorf de Kläralag
agschlosse gsi. D Kläralag hät glii
nümme gnüegt und Firma Moos
hät ihres Abwasser müesse inere
eigene Leitig as Kanalnetz vom
Tösstal aschlüsse, wo alles Abwasser
vo Wila durab i d Winterthurer
Kläralag leitet.
Am Platz, wo sinerzyt s gross Buurehuus vom Herr
Schnyder gstande isch, hät Gmeind im Jahr 1956 e
neus Postgebäude mit siebe Wohnige erstellt. Anere
dänkwürdige Grundeigetümerversammlig vom April
1958 isch mit knappem Mehr d Güeterzämelegig beschlosse
worde. Mit däm Werk isch es nüd rächt
fürsi gange, und erscht s letscht Jahr (1972) sind di
letschte Siedlige erstellt worde. Alli chline Buuregwerb
sind ufgäh worde, und di säbe Zyte sind endgültig
verbi, wo de Götti vo mim Maa mit de Chüehne
am Graswage durs Dorf gfahre isch.
Die denkwürdige Einweihungsfeier des neuen Schulhauses
am 30. Mai 1954.
Foto: Archiv M. Widmer-Dollenmeier