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Prospekt zum Download (PDF - 2,5 MB) - ACM Schiffsbeteiligung

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III. Das Schiff und seine Beschäftigung<br />

15<br />

3. Beschäftigung<br />

Als Rohstofftransporter haben Massengutfrachter<br />

elementare Bedeutung<br />

für den Welthandel. In einer globalisierten<br />

Welt mit tendenziell sinkenden<br />

Frachtkosten versorgen sie die Industrieländer<br />

der Nordhalbkugel stetig mit<br />

so bedeutenden Rohstoffen wie Erz,<br />

Kohle, Getreide (major bulk), aber auch<br />

Agrarprodukten, Mineralien, Koks,<br />

Bauxit, Aluminium, Phosphat, Zement,<br />

Düngemitteln oder Stahl (minor bulk).<br />

Massengutfrachter übernehmen mehr<br />

als ein Drittel des gesamten Seetransportvolumens.<br />

Die Beschäftigung von Massengutschiffen<br />

ist im Wesentlichen durch ihre<br />

Größe determiniert. Während etwa bei<br />

Erz und Kohle sehr große Ladungspartien<br />

üblich sind, werden beispielsweise<br />

Düngemittel auch in kleineren Mengen<br />

verschifft. Entsprechend vielfältig<br />

ist damit das Einsatzspektrum der<br />

Hermann S, die mit ihrer Tragfähigkeit<br />

von 57.000 tdw groß genug ist, um<br />

beachtliche Skaleneffekte zu erzielen,<br />

gleichzeitig aber hinsichtlich der möglichen<br />

Ladungspartien noch nicht zu<br />

sehr eingeschränkt ist.<br />

Die Hermann S wird in einem Pool elf<br />

baugleicher Massengutfrachter beschäftigt.<br />

Massengutfrachter werden<br />

typischerweise in der sogenannten<br />

Trampschifffahrt eingesetzt und bedienen<br />

damit keine festen Routen,<br />

sondern stets die Destinationen, die<br />

im aktuellen Marktumfeld Transportleistungen<br />

nachfragen. Die Reedereien<br />

sind damit in der Lage, von kurzfristigen<br />

Marktschwankungen zu profitieren<br />

und können stets in besonders<br />

profitablen Märkten agieren.<br />

4. Marktumfeld<br />

Die folgenden Ausführungen sind<br />

dem Marktbericht des Marktanalysten<br />

Michael Niefünd vom 08. April<br />

2008 entnommen, der im Auftrag der<br />

HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />

mbH erstellt worden<br />

ist. Die Annahmen, Berechnungen,<br />

Aussagen sowie Schlussfolgerungen<br />

sind durch den Marktanalysten verfasst<br />

worden. Der Marktanalyst hat<br />

das Beteiligungsangebot nicht mit<br />

konzipiert und insbesondere hat er<br />

auch nicht den vorliegenden <strong>Prospekt</strong><br />

herausgegeben oder geprüft.<br />

Er übernimmt daher keine weitergehenden<br />

Verpflichtungen im Zusammenhang<br />

mit dem Beteiligungsangebot,<br />

insbesondere keine Haftung<br />

für das Zutreffen der Annahmen des<br />

Anbieters oder den Eintritt des wirtschaftlichen<br />

Erfolges des Beteiligungsangebotes.<br />

Aktuelle weltwirtschaftliche Entwicklung<br />

Die Wachstumsprognosen des Seeverkehrs<br />

basieren auf drei Faktoren:<br />

dem anhaltenden Wachstum der Weltbevölkerung<br />

(innerhalb der nächsten<br />

15 Jahre wird ein Zuwachs von 1,15<br />

Milliarden angenommen 1) ), weiteren<br />

Produktionsverlagerungen in Entwicklungs-<br />

und Niedriglohnländer sowie<br />

der Wandlung von bisherigen Entwicklungs-<br />

und Schwellenländern zu Industrienationen<br />

– mit den entsprechenden<br />

Veränderungen in den jeweiligen Außenhandelsstrukturen.<br />

Hier sind vor<br />

allem die südostasiatischen Regionen<br />

inkl. China zu nennen. Durch die immer<br />

intensivere ökonomische Verflechtung<br />

und internationale Arbeitsteilung der<br />

Länder kommt es zu einem permanent<br />

steigenden Güteraustausch im Zuge<br />

sich ändernder Produktionsprozesse.<br />

Diese Entwicklung beflügelt insbesondere<br />

die weltweiten Seetransporte.<br />

Der Welthandel wird nach den Boomjahren<br />

2000 und 2004 auch in den<br />

kommenden Jahren weiter wachsen.<br />

Nach den aktuell veröffentlichten<br />

Ausblicken von OECD 2) und IWF 3)<br />

wird damit gerechnet, dass sich das<br />

Wachstum der Weltwirtschaft auch<br />

in den kommenden Jahren weiter<br />

fortsetzt. Dabei werden die fortgesetzt<br />

expansiven Volkswirtschaften in<br />

Asien überproportional <strong>zum</strong> globalen<br />

Wachstum beitragen. Das in 2007 gedämpfte<br />

Wirtschaftswachstum in den<br />

USA und der Euro-Region sowie das<br />

moderate Wachstum in Japan werden<br />

auch zukünftig ihren kräftigen Anteil<br />

am globalen Wachstum haben. Nach<br />

4,8 % und 5,4 % Wachstum in den<br />

Jahren 2005 und 2006 erwartet der<br />

IWF in seiner aktuellen Prognose ein<br />

weltweites Wirtschaftswachstum von<br />

5,2 % und 4,8 % in den Jahren 2007<br />

und 2008.<br />

Entsprechend sieht die OECD auch<br />

die Aussichten für den Welthandel.<br />

Nach einem Wachstum des Welthandels<br />

in den Jahren 2005 und 2006 von<br />

7,6 % bzw. 9,4 % gegenüber dem Vorjahr<br />

wird für das Jahr 2007 mit 7,0 %<br />

gerechnet. Das Wachstum für die Jahre<br />

2008 und 2009 soll laut Prognose<br />

jeweils 8,1 % betragen.<br />

Insgesamt kann heute von einer weiteren<br />

Steigerung des weltweiten<br />

Transportbedarfs auf Seeschiffen ausgegangen<br />

werden.<br />

1) Population Division of the Department of Economic and Social Affairs of the United Nations Secretariat, World Population Prospects: The 2006 Revision, http://esa.<br />

un.org/unpp.<br />

2) Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD), Economic Outlook Nr. 82, Dezember 2007.<br />

3) Internationaler Währungsfonds (IWF), World Economic Outlook, New York, Oktober 2007.

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