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4.1. Jugendpolitik: Interessen vertreten – Kinder <strong>und</strong> Jugendliche beteiligen<br />

hatten die Jugendlichen die Idee, vier Schilder zu gestalten,<br />

auf denen „Meetingspoint – Treffpunkt für Jugendliche“<br />

stand. Außerdem wurden die von den Jugendlichen<br />

aufgestellten Benimmregeln wie z.B.<br />

„kein Müll wegwerfen“ mit Symbolen visualisiert. Es<br />

wurden Mülltütenspender <strong>und</strong> mehrere trichterförmige<br />

Mülleimer, die man wie einen Basketballkorb<br />

nutzen kann, aufgestellt. So wurde ein weiterer Anreiz<br />

geschaffen, den Müll auch ordnungsgemäß zu<br />

entsorgen.<br />

Das Gesamtprojekt wurde in den Jahren 2009 <strong>und</strong><br />

2010 weiter begleitet. Es gab zwischendurch Abstimmungsgespräche<br />

mit den Behörden <strong>und</strong> Informationsgespräche<br />

mit Politikerinnen <strong>und</strong> Politikern.<br />

Das Resümee bei einem gemeinsamen Gespräch mit<br />

den behördlichen Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertretern, Politik<br />

<strong>und</strong> den Jugendlichen war, dass in den Jahren<br />

2009 <strong>und</strong> 2010 von Seiten der Jugendlichen die<br />

Maßgaben eingehalten wurden <strong>und</strong> der Platz bei<br />

weitem nicht so vermüllt war wie in den Jahren<br />

zuvor. Von Seiten der Polizei, des Grünflächen- <strong>und</strong><br />

des Ordnungsamtes ist in der gesamten Zeit kein<br />

Platzverweis im Bereich des Meetingpoints vergeben<br />

worden.<br />

Die gesteckten Ziele, Jugendliche an demokratische<br />

Entscheidungsprozesse heranzuführen <strong>und</strong> sie an<br />

der Umsetzung der Ergebnisse verantwortungsvoll<br />

zu beteiligen, sind vollständig erreicht worden. Für<br />

die Zukunft würden die Jugendlichen <strong>und</strong> wir uns<br />

wünschen, dass es solche Initiativen in weiteren Siegener<br />

Ortsteilen gibt. Hierzu bedarf es sowohl aus<br />

Sicht der Jugendlichen, als auch aus unserer Sicht<br />

aber einer Anbindung an eine Institution, die in Konfliktfällen<br />

gemeinsam mit den Jugendlichen Lösungen<br />

erarbeitet.<br />

(Wolfgang Schollmeyer)<br />

JugendBotschaft in Politik <strong>und</strong><br />

Verwaltung<br />

(<strong>Jugendring</strong> Dortm<strong>und</strong>)<br />

Erfahrungen zeigen, dass junge Menschen sehr viel<br />

Engagement für die eigene Sache entwickeln, wobei<br />

gleichzeitig das Interesse für Politik sinkt, da die Themen<br />

oftmals an der Lebenswelt der Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

vorbei zielen oder aber die jungen Menschen<br />

schon von vornherein keine oder nur kaum<br />

Aussicht auf Erfolg erkennen können. Sie sind nicht<br />

politikverdrossen, sondern es gibt einen riesigen Bedarf<br />

an Mitbestimmung <strong>und</strong> Beteiligung. Junge Menschen<br />

sind hoch motiviert, wenn es um ihre eigenen<br />

Wünsche <strong>und</strong> Ideen geht, ein unmittelbarer Bezug<br />

zu dem Thema gegeben ist <strong>und</strong> dies in einem zeitlich<br />

überschaubaren Rahmen innerhalb eines Projekts/einer<br />

Aktion bearbeitet wird <strong>und</strong> deutlich wird,<br />

dass ihr Engagement auch Folgen hat. Kinder sind<br />

dabei eher erlebnisorientiert, wohingegen Jugendliche<br />

nutzwertorientierter agieren.<br />

Von der Idee zur Umsetzung<br />

Die „JugendBotschaft in Politik <strong>und</strong> Verwaltung“ ist<br />

eine Einrichtung des <strong>Jugendring</strong>s Dortm<strong>und</strong> zur Interessenvertretung<br />

junger Menschen. Ausgehend<br />

von den Erfahrungen der erfolgreichen Erst- <strong>und</strong><br />

Jungwählerkampagnen „Wahl ab 16!“ in den Jahren<br />

1999 <strong>und</strong> 2004 <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen Aufforderung<br />

des damaligen Oberbürgermeisters „Macht<br />

weiter so!“ wurde 2006 die „JugendBotschaft in Politik<br />

<strong>und</strong> Verwaltung“ in Dortm<strong>und</strong> eingerichtet.<br />

Nach dem Vorbild einer Botschaft als der diplomatischen<br />

Vertretung des Entsendestaates im Empfängerstaat<br />

arbeitet die JugendBotschaft eng mit dem<br />

Rat <strong>und</strong> dem Oberbürgermeister der Stadt Dortm<strong>und</strong><br />

zusammen, um die Anliegen <strong>und</strong> Interessen junger<br />

Menschen gegenüber Politik <strong>und</strong> Verwaltung nachhaltig<br />

vertreten <strong>und</strong> durchsetzen zu können.<br />

Die Arbeit<br />

von Stadt- <strong>und</strong><br />

Kreisjugendringen in<br />

NRW<br />

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