Jahresbericht 2011 - Seelandheim Worben
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Das <strong>Seelandheim</strong> steht vor<br />
grossen Herausforderungen<br />
Peter Aeschlimann,<br />
Präsident Vorstand<br />
Bekanntlich wurde auf Anfang <strong>2011</strong><br />
das System der Subjektfinanzierung<br />
eingeführt. Mit der Subjektfinanzierung<br />
müssen die Heimbetriebe<br />
die Infrastrukturkosten selber finanzieren.<br />
Im vergangenen Jahr betrug<br />
der Tarifanteil für die Infrastrukturkosten<br />
Fr. 34.55 pro Bewohner und<br />
Tag. Insgesamt konnten mit diesen<br />
Beiträgen rund Fr. 2.7 Mio. vereinnahmt<br />
werden. Neben der Deckung<br />
der laufenden Infrastrukturkosten<br />
müssen mit diesen Einnahmen zusätzlich<br />
Rückstellungen für künftige<br />
Investitionen gebildet werden.<br />
Im Zusammenhang mit der Umstellung<br />
auf die Subjektfinanzierung<br />
musste das <strong>Seelandheim</strong> Fr. 11.6 Mio.<br />
an den Kanton Bern zurückbezahlen.<br />
Die dafür notwendigen Mittel<br />
wurden am Kapitalmarkt aufgenommen.<br />
Der Bau des neuen Demenzzentrums<br />
schreitet zügig voran. Von den<br />
veranschlagten Kosten von insgesamt<br />
Fr. 28 Mio. waren Ende <strong>2011</strong><br />
rund Fr. 4.5 Mio. verbaut. Ende 2012<br />
wird das erste der beiden Häuser<br />
bezugsbereit sein.<br />
Die Mittelfristplanung zeigt, dass die<br />
Tragbarkeit für diese Investitionen<br />
gegeben ist. Durch den hohen Finanzbedarf<br />
steigt das Fremdkapital<br />
Ende 2014 auf rund Fr. 36 Mio. an. In<br />
diesem Umfeld ist es wichtig, dass<br />
sich der Vorstand und die Heimleitung<br />
intensiv mit betriebswirtschaftlichen<br />
und strategischen Fragen<br />
auseinander setzten. Bieten wir das<br />
Richtige in der geforderten Qualität<br />
an? Können wir unser Angebot<br />
sinnvoll erweitern? Sind Angebote<br />
nicht mehr gefragt? Wie können<br />
wir genügend qualifiziertes Personal<br />
finden und anstellen? Gerade<br />
im Hinblick auf das neue Demenzzentrum<br />
ergeben sich besondere<br />
Anforderungen an die Mitarbeiter<br />
in diesem Bereich. Im Umfeld des<br />
<strong>Seelandheim</strong>s entstanden bzw. entstehen<br />
neue Heime mit teilweise<br />
ähnlichen Leistungsangeboten. Wie<br />
können wir unsere Konkurrenzfähigkeit<br />
verbessern?<br />
Der Druck auf die Heimbetriebe<br />
wird weiter zunehmen. Diese Situation<br />
haben auch die Trägergemeinden<br />
erkannt. Anlässlich der ordentlichen<br />
Abgeordnetenversammlung<br />
am 6. Dezember <strong>2011</strong> haben die Gemeinden<br />
deshalb entschieden, dass<br />
die Rechtsform des heutigen Gemeindeverbandes<br />
geändert werden<br />
soll. Der Vorstand hat nun den Auftrag,<br />
die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft<br />
vorzubereiten. Das<br />
Geschäft wird voraussichtlich Ende<br />
2012 zur Abstimmung kommen. Zu<br />
den Vorbereitungsarbeiten gehören<br />
die Ausarbeitung der Statuten und<br />
eines Aktionärbindungsvertrages,<br />
die Abklärung der Auswirkungen<br />
auf die Finanzierungskosten und<br />
weitere rechtliche und steuerliche<br />
Abklärungen.<br />
Das Heimleiter-Ehepaar<br />
wird pensioniert<br />
Ende April 2012 wird das Ehepaar<br />
Annemarie und Hans-Ulrich Marthaler<br />
pensioniert. In den letzten<br />
14 Jahren haben Marthaler’s das<br />
<strong>Seelandheim</strong> mit viel Engagement<br />
und Herzblut geführt. Sie mussten<br />
unzählige Entscheide fällen, Probleme<br />
lösen und Projekte umsetzen.<br />
Sie waren Ansprechpartner für Bewohner,<br />
Mitarbeiter, Vorstand und<br />
externe Stellen – sie waren das<br />
Gesicht des <strong>Seelandheim</strong>s und haben<br />
dieses stark geprägt. Die Zusammenarbeit<br />
zwischen Vorstand<br />
und Heimleitung war produktiv und<br />
angenehm. Gerade im Rahmen der<br />
Baukommissionen ergab sich eine<br />
intensive Zusammenarbeit. Im Namen<br />
des Vorstandes wünsche ich<br />
dem Ehepaar Marthaler viel Befriedigung<br />
im künftigen privaten Umfeld.<br />
Ich danke ihnen ganz herzlich<br />
für den grossen und unermüdlichen<br />
Einsatz für das <strong>Seelandheim</strong>.<br />
Am 1. Mai 2012 wird Herr Markus<br />
Dürst als neuer Gesamtleiter sein<br />
Amt antreten. Ich heisse ihn herzlich<br />
willkommen und wünsche ihm<br />
einen guten Start und viel Befriedigung<br />
und Erfolg für seine neuen<br />
Aufgaben.<br />
An dieser Stelle danke ich auch allen<br />
Mitarbeitenden für ihren grossen<br />
Einsatz und meinen Vorstandskolleginnen<br />
und -kollegen für die angenehme<br />
Zusammenarbeit im vergangenen<br />
Jahr.<br />
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