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ASGI, ASG - Association Suisse des Golfeurs Indépendants

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OPENGolf<br />

Schweizer Magazin<br />

<strong>des</strong> Public Golf<br />

Frühling 2008 - Nr. 1<br />

<strong><strong>ASG</strong>I</strong>, <strong>ASG</strong><br />

Neue Vereinbarung und<br />

<strong>ASG</strong> GolfCard<br />

MAILBOX FÜR FRAGEN<br />

Gibt zu reden: CSA<br />

GOLF IN DER TÜRKEI<br />

Belek an der Riviera<br />

GC FRICKTAL<br />

Neunloch-Anlage im Aargau


Editorial<br />

Die wahren Werte<br />

<strong>des</strong> Golfspiels<br />

Jacques Houriet, Chefredaktor.<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, Golf zu<br />

geniessen. So lange man den «Spirit of<br />

the Game» respektiert, gibt es an keiner<br />

dieser Spielvarianten etwas auszusetzen.<br />

Wir kennen die meisten unter<br />

ihnen: denjenigen, der am liebsten aus<br />

voller Kraft draufhaut, Strategie hin<br />

oder her. Diejenige, welche vor allem<br />

an der frischen Luft ihren Spaziergang<br />

machen will und ihre Bälle lustvoll vorwärts<br />

befördert; den absoluten Par-<br />

Freak, dem das Score vor dem Stil<br />

kommt, oder auch die älteren, gutsituierten<br />

Herrschaften, die immer nur<br />

mit einem Pro unterwegs sind. Einigen<br />

Spielern ist das 19. Loch das liebste,<br />

andere zerreissen sich vor der Faszination<br />

eines Single Handicaps, und wieder<br />

einer muss seinen Chef auf den Golfplatz<br />

begleiten. Man sieht – es gibt viele<br />

Motive, die uns auf den Golfplatz führen<br />

können; und es gibt kaum etwas dagegen<br />

einzuwenden, so lange alle diese<br />

Spielerinnen und Spieler sich so harmonisch<br />

und elegant wie möglich in den<br />

Spielbetrieb einfügen.<br />

Das Spiel im «Team»<br />

Ein Flight auf einem Golfplatz könnte<br />

auch mit der Mannschaft an Bord<br />

eines Segelbootes auf grosser Fahrt<br />

verglichen werden. Scheint die Sonne,<br />

ist alles paletti. Doch bereits die<br />

Alleinsein, das Aufeinander-Angewiesen-Sein<br />

kann zur Belastung werden,<br />

und wenn sich die Wetterverhältnisse<br />

auf hoher See verschlechtern, dann<br />

können auch alte Freundschaften<br />

schnell mal brüchig werden. Der Stress<br />

verdrängt die Geduld, bringt die Schwächen<br />

an die Oberfläche. Auch innerhalb<br />

einer Gruppe während einer Golfrunde<br />

können die Macken eines Einzelnen die<br />

Harmonie der Gruppe gefährden. Zuerst<br />

giftige Zwischenbemerkungen, dann<br />

Vorwürfe oder gar gegenseitige<br />

Beschuldigungen, die in persönlichen<br />

Feindschaften ausarten können – alles<br />

schon dagewesen.<br />

Ist es einmal so weit «daneben»<br />

gegangen, dann kann man kaum auf<br />

ein Wunder hoffen. Besser ist es daher,<br />

vorher zu handeln, damit es eben gar<br />

nie so weit kommt! Dazu hier einige<br />

Grundregeln:<br />

➤ Nie vergessen, dass Golf ein Spiel<br />

ist, und dass die Wirklichkeit kaum<br />

davon tangiert wird, ob man den<br />

Ball im Rough findet oder nicht;<br />

➤ Immer und jederzeit schnell spielen<br />

und noch schneller marschieren;<br />

➤ Sein Spiel, aber auch dasjenige der<br />

anderen im Auge behalten;<br />

➤ Zuvorkommenheit und Kinderstube<br />

unter Beweis stellen;<br />

➤ schlechte Schläge sofort<br />

vergessen – sie gehören zum Spiel<br />

eines Amateurs;<br />

➤ Keine technischen Ratschläge<br />

während <strong>des</strong> Spiels erteilen;<br />

➤ Sich nicht ins Schneckenhaus<br />

zurückziehen;<br />

➤ die Regeln immer respektieren.<br />

Sich einen Ruf zu schaffen, ein<br />

angenehmer, sympathischer Mitspieler<br />

zu sein, kann Jahre dauern; das Gegenteil<br />

davon ist in wenigen Minuten zu<br />

haben. Natürlich, das ist eine Ungerechtigkeit,<br />

aber es ist nun mal so. Ähnlich<br />

verhält es sich mit der Korrektheit im<br />

Spiel: sie fällt kaum auf, während<br />

Schummeln und Betrügen sich wie ein<br />

Schatten an einen Spieler heften können,<br />

den er sein Leben lang nicht mehr<br />

los wird.<br />

Ist man alleine auf dem Golfplatz,<br />

dann kann man besser legen und<br />

meckern wie man will. Ist man dagegen<br />

in einem Flight unterwegs, dann ist<br />

Disziplin gefordert. Wer jetzt denkt, das<br />

sei etwas gar streng, dem sei gesagt,<br />

dass es um die Freude am Spiel geht.<br />

Um die Freude, die nach einer angenehmen<br />

Runde herrscht, Scores hin<br />

oder her, einer Runde in Gesellschaft<br />

von Freunden!<br />

Alles Gute für die bevorstehende<br />

Golf-Saison!<br />

Jacques Houriet<br />

OPEN GOLF<br />

1


In dieser Nummer<br />

<strong><strong>ASG</strong>I</strong> Aktuell Editorial 1<br />

Die aktuellen Zahlen der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> 3<br />

Die neue Vereinbarung zwischen der <strong>ASG</strong> und der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> 4<br />

Klassifizierung 2008 der <strong>ASG</strong>-Clubs 6<br />

Mailbox für Fragen 8<br />

Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> als Besitzerin von Spielrechten der Clubs 9<br />

World of Golf an der FESPO 10<br />

Adressen der Driving Ranges 11<br />

Omega Mission Hills World Cup 12<br />

Events Nicht weniger als 24 Workshops im 2008 14<br />

Spielen und Degustieren in Les Bois 15<br />

Swiss Golf Week vom 4. bis 8. August 2008 16<br />

Bündner Golfsafari, Swiss Snowsports Trophy<br />

und Firmengolf-Meisterschaft 18<br />

Reisen Reisen in Hülle und Fülle 20<br />

Belek: Golf an der Riviera der Türkei 22<br />

Technik / Materiel Driver-Generation 2008 26<br />

Jean-Yves Saubaber, Golflehrer in Sitten 32<br />

Ken Holden, Pro auf der Driving Range Härkingen 34<br />

Clubs City Golf Basel Bachgraben 36<br />

Trainingszentrum Country Club Geneva 37<br />

Golf Fricktal 38<br />

Golf-Club Verbier 40<br />

Birdies & Bogeys 43<br />

Kultur US Masters, das erste der vier Majors 44<br />

Juniors Das Programm 2008 für die Junioren 46<br />

Meinung Schlusspunkt 48<br />

Herausgeber: <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />

<strong>Association</strong> <strong>Suisse</strong> <strong>des</strong> <strong>Golfeurs</strong> <strong>Indépendants</strong><br />

Verantwortlich für den Inhalt: Pascal Germanier<br />

Chefredaktor: Jacques Houriet, Belmont<br />

Zweiter Redaktor: Urs Bretscher, Bern<br />

Konzept, Layout und Lithos:<br />

Narbel Typographie, Lausanne<br />

Druck: Benteli Hallwag Druck AG, Wabern<br />

Druckauflage deutsch - Druckauflage französisch<br />

Auflage: 22’245 Exemplare<br />

17’878 Exemplare WEMF - beglaubigt 2006<br />

9’911 Exemplare deutsch – Abonnement<br />

4’601 Exemplare deutsch – gratis<br />

1620 Exemplare französisch – Abonnement<br />

1746 Exemplare französisch – gratis<br />

Erscheint vier Mal jährlich<br />

<strong><strong>ASG</strong>I</strong> Secrétariat Général<br />

Chemin de Closalet 18<br />

CH -1023 Crissier<br />

Tel. +41(0)21 633 06 06<br />

Fax +41(0)21 633 06 09<br />

info@asgi.ch - www.asgi.ch<br />

<strong><strong>ASG</strong>I</strong> Deutsche Schweiz<br />

Ringstrasse 14<br />

CH - 8600 Dübendorf<br />

Tel. +41(0)43 355 22 22<br />

Fax +41(0)43 355 22 29<br />

info-d@asgi.ch www.asgi.ch<br />

2 OPEN GOLF


Die aktuellen Zahlen der <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />

Geht’s Richtung neuer Rekord?<br />

Die neusten Analysen der Mitgliederzahlen und der gegenwärtigen Trends lassen vermuten, dass sich<br />

unsere Vereinigung von dem leichten Rückschlag <strong>des</strong> letzten Jahres erholt hat, und dass sich 2008 zu<br />

einem Rekordjahr mit dem erstmaligen Überschreiten der 14’000-Grenze entwickeln könnte.<br />

Im Februar 2008 war die genaue<br />

Mitgliederzahl per Ende 2007 bekannt:<br />

13’154 Aktivmitglieder, was bekanntlich<br />

im Vergleich zu 2006 ein Rückschritt<br />

war, der sich aber durch eine grössere<br />

Anzahl Austritte erklärte. Doch mittlerweile<br />

lässt sich auch erkennen, dass sich<br />

das Tempo dieser Austritte merklich<br />

verlangsamt hat. Das ist natürlich ein<br />

Grund für Optimismus in den Reihen von<br />

Vorstand und Geschäftsleitung; vorsichtige<br />

Schätzungen deuten auf ein Erreichen<br />

der Marke von 14’000 Mitgliedern<br />

gegen Ende <strong>des</strong> laufenden Jahres.<br />

Verschiedene Detailangaben unterstützen<br />

diese erste Analyse. So entwickelte<br />

sich die Zahl der Eintritte über<br />

die Jahre von 3’079 (2004) über 3’023<br />

(2005) zu 2’610 (2006) und 2’521<br />

(2007). Unsicherheiten in Bezug auf die<br />

generelle Situation <strong>des</strong> Public Golf in<br />

der Schweiz sowie aggressive Konkurrenzangebote<br />

waren sicherlich die<br />

Hauptgründe für diesen Rückgang, der<br />

sich aber nun stabilisiert hat. Wenn man<br />

nämlich nur die Neueintritte in der Periode<br />

1. Januar – 15. Februar in diesen<br />

vier Jahren betrachtet, so zeigt sich folgende<br />

Zahlenreihe: 480, dann 400, 349<br />

und schliesslich vor einem Jahr 311. Doch<br />

jetzt, 2008, waren es wieder 397 neue<br />

<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder – eine Zunahme von<br />

28% im Vergleich zum Vorjahr. Der Trend<br />

scheint sich also umgekehrt zu haben,<br />

die Kurve zeigt wieder nach oben.<br />

«Man spürt bei den Neueintritten,<br />

dass die Leute Vertrauen in die <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />

haben», meint <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Generalsekretär<br />

Pascal Germanier in einer ersten Stellungnahme.<br />

«Allerdings sind zwei neue<br />

Faktoren im Spiel, die sich positiv ausgewirkt<br />

haben: unsere neuen Familientarife<br />

und die allgemeine Beruhigung<br />

im Public Golf, verursacht durch die<br />

Unterzeichnung einer neuen Vereinbarung<br />

zwischen uns und der <strong>ASG</strong>. Golf in<br />

der Schweiz, das ist wieder eine wohlorganisierte,<br />

stabile Angelegenheit<br />

geworden, und das schätzen unsere<br />

Mitglieder».<br />

So lässt sich sagen, dass 2’800 Neueintritte<br />

bis Ende 2008 nicht völlig aus<br />

der Luft gegriffen sind. Wenn sich<br />

gleichzeitig auch die Austritte leicht<br />

rückläufig entwickeln, dann werden wir<br />

uns den 14’000 nähern – was ganz einfach<br />

heisst, dass sich Golf gut entwikkelt<br />

und das Angebot der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> gefragt<br />

ist.<br />

In allen anderen Bereichen präsentieren<br />

sich die <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Zahlen stabil.<br />

Weiterhin haben rund die Hälfte aller<br />

16’000<br />

14’000<br />

12’000<br />

10’000<br />

8’000<br />

6’000<br />

4’000<br />

2’000<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

0<br />

7’000<br />

6’000<br />

5’000<br />

4’000<br />

3’000<br />

2’000<br />

1000<br />

0<br />

134<br />

Vor<br />

1980<br />

13’776 13’883 13’154<br />

12’408<br />

11’374<br />

8’941<br />

6’470<br />

4’301<br />

2’259<br />

759<br />

108<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 20.02.08<br />

345<br />

901<br />

Erster Swing der Mitglieder<br />

333<br />

Anzahl <strong><strong>ASG</strong>I</strong> Mitglieder<br />

424<br />

650<br />

793<br />

1376<br />

1271 1277<br />

1091 1117 1184<br />

1005<br />

1981 1990 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

bis 1989 bis 1995<br />

262<br />

Spielniveau der Mitglieder<br />

5’588<br />

2’658<br />

unserer Mitglieder noch kein Handicap!<br />

Weil das Begeistern neuer Golfspieler<br />

und Golfspielerinnen unsere Hauptaufgabe<br />

ist, ist es also völlig logisch, dass<br />

wir viele Anfänger in unseren Reihen<br />

haben.<br />

Darauf abgestimmt ist ja auch das<br />

Programm unserer Veranstaltungen,<br />

welches sich an den Bedürfnissen <strong>des</strong><br />

Neueinsteigers und Freizeitgolfers<br />

orientiert und den Spitzensport anderen<br />

Organisationen überlässt.<br />

2’366<br />

Hcp -- PR 31.1 bis 36.0 24.1 bis 31.0 18.1 bis 24.0 Pro bis 18<br />

979<br />

549<br />

487<br />

OPEN GOLF<br />

3


Die neue Vereinbarung zwischen der <strong>ASG</strong> und der <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />

Beginn einer neuen Ära<br />

Am 15. Januar 2008 haben die <strong>ASG</strong> und die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> gemeinsam eine neue Vereinbarung unterzeichnet,<br />

welche die gegenseitigen Rechte und Pflichten genau regelt. Davon werden alle, insbesondere aber die<br />

Golfclubs profitieren: eine neue Ära der Ruhe und der Beschaulichkeit scheint damit angebrochen. Mit<br />

der neuen Vereinbarung liiert ist die <strong>ASG</strong> GolfCard, welche ab diesem Jahr erhältlich sein wird.<br />

Man muss in den Annalen relativ<br />

weit zurückblättern, um zu den Anfängen<br />

der Geschehnisse zu gelangen,<br />

welche nun mit dem Unterzeichnen<br />

dieser neuen Konvention ihren – glücklichen<br />

– Abschluss gefunden haben.<br />

Ausgehandelt wurde dieses neue<br />

Papier von je einer Zweierdelegation;<br />

Yves Hofstetter und Pascal Germanier<br />

von der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> sowie Jean-Marc Mommer<br />

und Johnny Storjohann von der <strong>ASG</strong><br />

sassen am Verhandlungstisch. Jetzt liegen<br />

Grundlagen vor, welche auch für<br />

andere Organisationen <strong>des</strong> Public Golf<br />

wegleitend sein werden.<br />

Der Vorstand der <strong>ASG</strong> hat anlässlich<br />

der Delegiertenversammlung am 26.<br />

Januar in Bern die Verbandsmitglieder<br />

bereits dahingehend informiert, dass<br />

die beiden grossen Organisationen im<br />

Public Golf der Schweiz, die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> und<br />

die Migros nämlich, beide mit der <strong>ASG</strong><br />

eine solche Vereinbarung geschlossen<br />

haben.<br />

Die neuen Abmachungen sind<br />

bereits 2008 in Kraft getreten; die<br />

<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Karte kostet CHF 300.–, die Karte<br />

der Migros-Golfparks CHF 220.–.<br />

<strong>ASG</strong> GolfCard für die <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />

Bekanntlich wurden die Beitragsrechnungen<br />

an die <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder wie<br />

üblich bereits im Herbst <strong>des</strong> Vorjahres<br />

verschickt. Deshalb musste für das<br />

laufende Jahr eine Übergangsregelung<br />

getroffen werden; denn in den<br />

CHF 300.– Mitgliederbeitrag der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> ist<br />

kein Verbandsbeitrag enthalten, welcher<br />

CHF 65.– beträgt. Das ist für 2006<br />

und 2007 anders gewesen: CHF 365.–<br />

wurden den Mitgliedern in Rechnung<br />

gestellt. Diese Übergangslösung sieht<br />

vor, dass die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> dem Dachverband<br />

CHF 450’000.– pauschal bezahlt, auf<br />

einer geschätzten Basis von 13’000<br />

Mitgliedern.<br />

Die Vereinbarung regelt auch, dass<br />

pro Karte nochmals CHF 65.– zu entrichten<br />

sind, welche in einen Fonds zur<br />

Unterstützung von Golfclubs der <strong>ASG</strong><br />

gehen. Das Aktivitätsprogramm aller<br />

Public Golf Organisationen, welche<br />

diese <strong>ASG</strong>-Akkreditierung haben, muss<br />

vor der Delegiertenversammlung an<br />

den Vorstand eingereicht werden.<br />

Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> wird ihr eigenes Investitionsprogramm<br />

zu Gunsten der Clubs<br />

auch 2008 weiterführen, in <strong>des</strong>sen viertem<br />

Jahr (siehe Grafik). So werden aus<br />

den Einnahmen der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> total nahezu<br />

CHF 850’000.– in Spielrechte, in Nachwuchsförderung<br />

und Promotion der<br />

<strong>ASG</strong>-Clubs fliessen.<br />

Man darf davon ausgehen, dass die<br />

Grösse dieser Summe ein entscheiden<strong>des</strong><br />

Kriterium im Rahmen der Greenfeepolitik<br />

zahlreicher Clubs zu Gunsten<br />

von <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitgliedern sein dürfte. Es<br />

stellt auch unter Beweis, wie sehr sich<br />

die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> für die Entwicklung <strong>des</strong> Golfspiels<br />

und vor allem für die Clubs stark<br />

macht.<br />

Das geschieht mit den CHF 300.- für die <strong>ASG</strong> GolfCard <strong><strong>ASG</strong>I</strong>:<br />

Diese Angaben stützen sich auf<br />

eine Schätzung von 13’000 Aktivmitgliedern.<br />

<strong>ASG</strong> GolfCard <strong><strong>ASG</strong>I</strong> Total<br />

Unterstützungs-<br />

<strong>ASG</strong>-Lizenz programm Handicap-Verwaltung Eigentlicher <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Beitrag<br />

für <strong>ASG</strong>-Clubs<br />

CHF 65.– CHF 65.– CHF 50.– CHF 120.– CHF 300.–<br />

An die <strong>ASG</strong> direkt Geht an Geht an die <strong>ASG</strong>, <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />

zu bezahlen die <strong>ASG</strong>-Clubs so bald ein zentralisiertes<br />

System für<br />

Hcp-Verwaltung existiert.<br />

Bis dann erledigt dies<br />

die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> weiterhin selber.<br />

Budget 2008 Budget 2008 Budget 2008 Budget 2008 Budget 2008<br />

(gemäss Vereinbarung) CHF 845’000.– CHF 650’000.– CHF 1’560’000.– CHF 3’900’000<br />

CHF 450’000.–<br />

4 OPEN GOLF


Der <strong>ASG</strong>-Vorstand nach der DV vom Januar 2008: Markus Gottstein, Barbara Eberhart,<br />

Pierre-Antoine Seitert, John C. Storjohann (Generalsekretär), Louis Balthasar (Präsident),<br />

Jean-Louis Matthey, Felicitas Caviezel, Raphael Weibel, Gérard Bagnoud und Jean-Marc Mommer.<br />

Investitionen in die Clubs<br />

Das Ziel dieses im vierten Jahr laufenden<br />

Programms der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> bleibt das<br />

gleiche: denjenigen Clubs, die sich<br />

darum bewerben, sollen über den Kauf<br />

von Spielrechten finanzielle Mittel<br />

direkt zur Verfügung gestellt werden.<br />

Für 2008 wurde ein Gesamtbetrag von<br />

CHF 450’000.– gesprochen; in erster<br />

Linie werden diejenigen <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Partner<br />

Clubs berücksichtigt, mit denen einen<br />

geregelte Zusammenarbeit besteht.<br />

Promotion der Clubs<br />

Unter diesem Stichwort werden verschiedene<br />

Aktivitäten der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> zusammengefasst,<br />

womit mögliche neue<br />

Clubmitglieder angesprochen werden:<br />

• Das vier Mal erscheinende<br />

Magazin «Open Golf» und andere<br />

Publikationen;<br />

• zweimal monatlich ein Newsletter<br />

per E-Mail;<br />

• die Webseite www.asgi.ch<br />

• Events für <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder in den<br />

Golfclubs.<br />

Die Promotionen für die <strong>ASG</strong>-Clubs<br />

schlagen mit rund CHF 200’000.– zu<br />

Buche.<br />

Nachwuchsförderung<br />

Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> befürwortet jede Initiative<br />

eines Juniorenverantwortlichens in einem<br />

Club. Beiträge zwischen CHF 1000.– und<br />

4’000.– können beantragt werden;<br />

auch hier dürften die Ausgaben bis<br />

Ende Jahr rund CHF 200’000.– erreichen.<br />

Beim Aushandeln dieser neuen Konvention<br />

mit der <strong>ASG</strong> liess sich die <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />

vor allem davon leiten, den Interessen<br />

der Golfspieler und Golfspielerinnen<br />

sowie den Clubs am besten zu dienen.<br />

Entsprechend zeigte sie sich tolerant<br />

und generös.<br />

Die Entwicklung <strong>des</strong><br />

Golfspiels in der Schweiz<br />

Mit 94 Clubs nähert sich die <strong>ASG</strong><br />

langsam, aber sicher der ominösen<br />

Grenze von 100 Mitgliedern – das<br />

hätte man noch vor nicht allzu langer<br />

Zeit für undenkbar gehalten. Bis<br />

ungefähr zum Jahr 1990 war die<br />

Entwicklung langsam; seit diesem<br />

Zeitpunkt kann in ganz Europa von<br />

einem Golfboom gesprochen werden.<br />

Deshalb ist in diesen letzten<br />

18 Jahren auch eine wesentlich<br />

schnellere Entwicklung der Zahlen<br />

zu beobachten.<br />

Jahr Spieler Clubs<br />

1977 6’948 29<br />

1982 9’480 29<br />

1987 13’648 33<br />

1992 20’598 39<br />

1997 28’554 59<br />

2002 42’799 80<br />

2003 44’696 84<br />

2004 46’414 86<br />

2005 48’459 88<br />

2006 50’578 89<br />

2007 52’967 93<br />

<strong>ASG</strong>-DV in entspannter Atmosphäre<br />

82 Mitgliederclubs hatten ihre Vertreter Ende Januar an die Delegiertenversammlung der <strong>ASG</strong> nach Bern geschickt. Diese wurden<br />

Zeuge einer rekordverdächtigen Sitzung, wurde die Traktandenliste doch in nur 83 Minuten durchgepaukt. «Das zeigt sicher auch,<br />

dass die Versammlung gut vorbereitet war,» schmunzelte Pascal Germanier, welcher als Vertreter der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> zugegen war. «Der <strong>ASG</strong>-<br />

Vorstand hat die Traktanden ausgezeichnet präsentiert, die Abstimmungen wurden speditiv durchgeführt, und erstaunlicherweise<br />

kamen nicht einmal zur <strong>ASG</strong> GolfCard Voten aus dem Kreis der Mitglieder. Das ist sicher der Beweis dafür, dass dieses Projekt, wie<br />

es jetzt in die Praxis umgesetzt worden ist, den Vorstellungen der hauptsächlichen Akteure im Schweizer Golf und vor allem der<br />

<strong>ASG</strong>-Clubs entspricht».<br />

Neben der neuen Karte beschäftigte sich die Versammlung in erster Linie mit der Wahl eines neuen Präsidenten. Der Luzerner<br />

Louis Balthasar, Vorstandsmitglied seit 1995, folgt auf den Zürcher Martin Kessler, der sich nach drei Jahren nicht für eine zweite<br />

Amtsperiode zur Verfügung stellen wollte. Daneben wurden auch drei neue Clubs als Mitglieder aufgenommen: Axenstein (9 Holes,<br />

Par 31, 1700 m) im Kanton Schwyz, Sagogn-Schluein (18 Holes, Par 72, 6’100 m) im Kanton Graubünden und Fricktal (9 Holes, Par<br />

35, 2’370 m) im Kanton Aargau. Ebenfalls zur Kenntnis genommen wurde die Fusion der drei Golfclubs im Engadin (Samedan,<br />

Engadine und Zuoz) zum neuen Engadin Golf Club. Das bedeutet, dass es jetzt in der <strong>ASG</strong> genau 94 Mitglieder-Clubs hat.<br />

Ohne jede Diskussion wurden Rechnung und Budget gutgeheissen.<br />

OPEN GOLF<br />

5


Klassifizierung 2008 der <strong>ASG</strong>-Clubs<br />

Nahezu unverändert<br />

Vor einem Jahr hat die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> ihr neues Klassifizierungssystem eingeführt, welches vor allem zum Ziel<br />

hat, den <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitgliedern leicht verständlich zu kommunizieren, wo sie ihrem Spiel am besten<br />

frönen können. Auf die kommende Saison hin gibt es da einige geringfügige Änderungen.<br />

Zwar sind alle Golfclubs der Schweiz,<br />

rechtlich gesehen, «private» Organisationen<br />

– doch im täglichen Betrieb der<br />

Golfplätze bedeutet privat eben, dass<br />

diese Clubs vor allem ihren eigenen<br />

Mitgliedern offen stehen und Besucher<br />

meistens nur als deren Gäste willkommen<br />

sind. Den <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitgliedern gegenüber<br />

treten diese «Private Clubs» ganz<br />

anders auf als diejenigen Golfplätze,<br />

welche bei uns in den Kategorien<br />

«Welcome» und «Partner» geführt werden;<br />

diese Klassifizierung will vor allem<br />

einfach und unmissverständlich klar<br />

machen, wo <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder uneingeschränkt<br />

Golf spielen können.<br />

Den Angaben dieser Liste liegt der<br />

Fragebogen zu Grunde, den wir allen<br />

<strong>ASG</strong>-Clubs zugestellt haben. Die Clubs<br />

machen ihre Angaben also selber; und<br />

sie entscheiden sich auch für die Kategorie,<br />

unter welcher sie geführt werden<br />

wollen. Dahinter steckt also nicht<br />

irgendein willkürlicher Schreibtischentscheid<br />

<strong>des</strong> <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Büros...<br />

Es gibt weiterhin drei Kategorien:<br />

• Partner Club bedeutet, dass die<br />

<strong><strong>ASG</strong>I</strong> mit dem Club in mehreren Bereichen<br />

eine umfassende Zusammenarbeit<br />

pflegt; hier sind <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder<br />

gern gesehene Gäste.<br />

• Welcome Club bedeutet, dass<br />

freundschaftliche Beziehungen bestehen,<br />

und dass <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder willkommen<br />

sind. Auf die Spielbedingungen hat<br />

die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> keinen Einfluss.<br />

• Private bedeutet, dass dieser Club<br />

eine gewisse Exklusivität zu Gunsten<br />

seiner eigenen Mitglieder als oberste<br />

Priorität kennt und pflegt.<br />

Die <strong>ASG</strong> hat gegenwärtig 94 Mitgliederclubs.<br />

<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Partnerclubs gibt es<br />

jetzt 34 (2007: 29), Welcome Clubs 46<br />

(2007: 48), und Private Clubs gibt es<br />

14 (2007: 13). Aufgefallen ist zum Beispiel<br />

der Kategorienwechsel vom GC de<br />

Genève von Privat zu Welcome.<br />

Die neuen <strong>ASG</strong>-Mitglieder wünschten<br />

folgende Einteilung: Privat für Axenstein,<br />

Welcome für Gams-Werdenberg<br />

sowie Partner für Fricktal und Sagogn-<br />

Schluein.<br />

6 OPEN GOLF


<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Partners<br />

<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Partners sind 34 Clubs, mit welchen die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> eine Grundsatzvereinbarung hat. Diese Clubs<br />

organisieren <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Events und bieten den <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitgliedern Greenfees zu den gleichen Konditionen wie<br />

den <strong>ASG</strong>-Mitgliedern.<br />

Aaretal<br />

Appenzell-Gonten<br />

Arosa<br />

Brigels<br />

Bubikon<br />

Domaine du Brésil<br />

Flühli-Sörenberg<br />

Fricktal<br />

Gotthard Realp<br />

Gruyère<br />

Klosters<br />

Lavaux<br />

Les Bois<br />

Leuk<br />

Limpachtal<br />

Losone<br />

Markgräflerland Kandern<br />

Matterhorn<br />

Oberburg<br />

Payerne<br />

Rastenmoos<br />

Rheinfelden<br />

Riederalp<br />

Sagogn Schluein<br />

Sedrun<br />

Sion<br />

Source du Rhône<br />

Thunersee<br />

Verbier<br />

Villars<br />

Vuissens<br />

Wallenried<br />

Weid Hauenstein<br />

Winterberg<br />

<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Welcome<br />

<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Welcome sind 46 Clubs, welche grundsätzlich keine spezielle Zusammenarbeit mit <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />

suchen, in welchen unsere Mitglieder aber als Gäste willkommen sind. In der Preisgestaltung ist der<br />

Golfplatz frei.<br />

Alvaneu Bad<br />

Ascona Patriziale<br />

Bad Ragaz<br />

Bern - GP Moossee<br />

Bodensee Weissensberg<br />

Bürgenstock<br />

La Côte - Signal de Bougy<br />

Les Coullaux<br />

Crans-sur-Sierre<br />

Davos<br />

Domat /Ems<br />

Engadin (Samedan-Zuoz)<br />

Engelberg Titlis<br />

Ennetsee - GP Holzhäusern<br />

Entfelden<br />

Erlen<br />

Esery<br />

Genève<br />

Gams-Werdenberg<br />

Gstaad Saanenland<br />

Heidental<br />

Heidiland<br />

Interlaken-Unterseen<br />

Küssnacht am Rigi<br />

Kyburg<br />

Lägern - GP Otelfingen<br />

La Largue<br />

Lausanne<br />

Lenzerheide<br />

Lipperswil<br />

Lugano<br />

Montreux<br />

Neuchâtel<br />

Nuolen<br />

Obere Alp<br />

Oberkirch - GP Oberkirch<br />

Rheinblick<br />

Schinznach Bad<br />

Schloss Goldenberg<br />

Sempachersee<br />

Sierre<br />

Unterengstringen<br />

Vulpera<br />

Waldkirch - GP Waldkirch<br />

Wylihof<br />

Ybrig<br />

Private Clubs<br />

14 Private Clubs setzen die Bedürfnisse ihrer eigenen Mitglieder an die oberste Stelle ihrer Prioritäten<br />

und betreiben eine zurückhaltende Politik in Bezug auf Greenfeespieler. Ob und zu welchen<br />

Konditionen <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder spielen können, steht im Belieben dieser Clubs.<br />

Axenstein<br />

Basel<br />

Blumisberg<br />

Bonmont<br />

Bossey<br />

Breitenloo<br />

Dolder<br />

Domaine Impérial<br />

Hittnau<br />

Lucerne<br />

Maison Blanche<br />

OSGC<br />

Schönenberg<br />

Zürich-Zumikon<br />

OPEN GOLF<br />

7


Mailbox für Fragen<br />

Unbekanntes CSA<br />

Entweder per Post, per Mail oder auch direkt am Telefon werden dem Sekretariat der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> immer<br />

wieder Fragen gestellt. Open Golf wird ab sofort die am häufigsten gestellten, oder auch die<br />

interessantesten Fragen mit den Antworten an dieser Stelle publizieren.<br />

Was ist das – das «CSA»?<br />

CSA bedeutet «Competition Stableford<br />

Adjustement». Das Verfahren ist<br />

von den Britischen Inseln bekannt, wo<br />

es unter dem Namen «Competition<br />

Scratch Score» seit langem angewendet<br />

wird. Turnierresultate werden demnach<br />

automatisch an die Schwierigkeit<br />

der aktuellen Tagesbedingungen angepasst.<br />

Es kommt ja bei Turnieren relativ<br />

häufig vor, dass die Verhältnisse den<br />

Golfplatz wesentlich schwieriger oder<br />

auch deutlich leichter machen. Das<br />

beeinflusst natürlich auch die Ergebnisse,<br />

die im Schnitt also besser oder<br />

schlechter als bei Standard-Bedingungen<br />

ausfallen.<br />

Man geht für das CSA davon aus,<br />

dass das Course Rating den Schwierigkeitsgrad<br />

<strong>des</strong> Golfplatzes zu wenig gut<br />

zum Ausdruck bringt. Denn dieses wird<br />

in allererster Linie nach den architektonischen<br />

Vorgaben <strong>des</strong> Platzes berechnet;<br />

nach Länge, Breite, Höhenunterschiede,<br />

Rough, Hindernisse usw.<br />

Schon nur der Pflegezustand eines<br />

Platzes kann ihn leichter oder schwieriger<br />

machen; zum Beispiel das Tempo<br />

der Greens oder der Schnitt <strong>des</strong> Roughs<br />

können sich entscheidend auf die<br />

Scores auswirken. Dazu kommen die<br />

äusseren Verhältnisse, Wind und Wetter<br />

also, die in keiner Weise im Course<br />

Rating enthalten ist.<br />

Das CSA geht von der Annahme<br />

aus, dass die an einem Turnier tatsächlich<br />

erzielten Resultate direkt den<br />

Schwierigkeitsgrad an diesem konkreten<br />

Tag wiedergeben. Das heisst also<br />

für garstiges Wetter, dass die Scores<br />

automatisch aufgewertet werden, und<br />

bei perfekten Bedingungen mit trockenen<br />

Fairways werden sie um einen<br />

Schlag reduziert. Dabei muss niemand<br />

aus dem Fenster schauen und die Verhältnisse<br />

«bewerten»; das Computerprogramm,<br />

auf welchem in den Clubsekretariaten<br />

die Turniere ausgewertet<br />

werden (PC Caddie), nimmt diese<br />

Anpassung selbstständig vor, indem<br />

es die Turnierresultate nach einem<br />

komplizierten Schlüssel auswertet.<br />

.<br />

Wieso waren 2007 dermassen<br />

viele Beschwerden wegen dieses<br />

CSA zu hören?<br />

Das CSA kam viel zu häufig zum Einsatz,<br />

während es von seiner Grundidee<br />

her bloss ausnahmsweise hätte zur<br />

Anwendung kommen sollen. Viele<br />

Spieler kamen sich betrogen vor, vor<br />

allem auch, weil das suggerierte, der<br />

Golfplatz sei «zu leicht». Es zeigte sich<br />

im Verlaufe <strong>des</strong> Jahres, dass die den<br />

tabellarischen Vorgaben in PC Caddie zu<br />

Grunde liegenden Annahmen falsch<br />

waren, obschon sie sich in Grossbritannien<br />

und Irland seit Jahren gut bewähren.<br />

Insbesondere hatten die Handicap-<br />

Kategorien 3 und 4 (11.5 bis 26.4) zu<br />

viel Gewicht; weil das eine Funktion<br />

eines Computerprogramms ist, welches<br />

die <strong>ASG</strong> von der EGA (European Golf<br />

<strong>Association</strong>) zur Verfügung gestellt<br />

bekommen hatte. In der Schweiz konnte<br />

selber nicht eingeschritten werden.<br />

Wird sich für 2008 etwas ändern<br />

in Sachen CSA?<br />

Die EGA hat die tabellarischen<br />

Berechnungsgrundlagen bereits geändert.<br />

Man will das CSA auf Ausnahmebedingungen<br />

limitieren, was sicherlich<br />

auch die Beschwerden reduzieren wird.<br />

Mehr Informationen dazu finden sich<br />

auf der Website der <strong>ASG</strong> (www.asg.ch);<br />

Rubrik Statuten, Kapitel Handicapping<br />

EGA 2008, Sektion 3 Competitions.<br />

97167-210x75.indd 8 OPEN 1 GOLF<br />

11.2.2008 10:23:19 Uhr


Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> als Besitzerin von Spielrechten der Clubs<br />

Zuteilung und Verfügbarkeit<br />

Nachdem die vierte Welle <strong>des</strong> Erwerbs von Clubspielrechten durch die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> angelaufen ist, sind die<br />

sich bereits im Besitze der Vereinigung befindenden Spielrechte den Mitgliedern zur Miete angeboten<br />

worden – 54 solcher Verträge konnten für 2008 vergeben werden!<br />

Im Rahmen <strong>des</strong> Programms zur Unterstützung<br />

von Golfclubs hat die <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />

2005 begonnen, jährlich CHF 450’000.–<br />

für Spielrechte zu investieren. Das hat<br />

dazu geführt, dass sich die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> im letzten<br />

Herbst als Besitzerin von 140 Spielrechten<br />

von 35 Golfclubs entschlossen<br />

hat, dieses Kapital zu «aktivieren» in<br />

der Form von Vermietung dieser Spielrechte.<br />

Auf die Ankündigung hin haben<br />

sich zahlreiche Mitglieder für eine befristete<br />

saisonale Miete eines solchen<br />

Spielrechts entschlossen. Das ist ein<br />

Geschäft, das allen Beteiligten nützt:<br />

die Clubs können eine Jahresgebühr<br />

Verfügbare Anteile<br />

Clubs<br />

Alvaneu Bad<br />

Appenzell<br />

Brigels<br />

Domaine du Brésil<br />

Domat Ems<br />

Flühli<br />

Gotthard Realp<br />

Klosters<br />

La Largue<br />

Les Bois<br />

Leuk<br />

Losone<br />

Matterhorn<br />

Oberburg<br />

Rastenmoos<br />

Riederalp<br />

Sedrun<br />

Source du Rhône<br />

Verbier<br />

Villars<br />

Vuissens<br />

Interessenten setzen sich am besten<br />

schriftlich mit einer der beiden<br />

Geschäftsstellen der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> in Kontakt.<br />

verrechnen und bekommen einen<br />

zukünftigen Kandidaten für eine allfällige<br />

Vollmitgliedschaft, das <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglied<br />

erhält die Chance, diesen Club genauer<br />

kennen zu lernen, ohne allzu viel investieren<br />

zu müssen, und für die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> insgesamt<br />

ist dies aktive Werbung für das<br />

Club-Golfspiel.<br />

Für das Mitglied bedeutet eine solche<br />

einjährige Miete eines Spielrechts,<br />

dass es im Golfclub als temporäres Mitglied<br />

<strong>des</strong>sen Jahresgebühr bezahlen<br />

muss, und dass es der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> einen reduzierten<br />

Beitrag schuldet, dabei aber ein<br />

vollwertiges Mitglied mit Recht auf alle<br />

Dienstleistungen bleibt.<br />

Winterberg und Bubikon<br />

an der Spitze<br />

Nicht weniger als 85 <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder<br />

haben Interesse an der temporären<br />

Übernahme eines solchen Spielrechts<br />

signalisiert. Die grösste Nachfrage<br />

bestand nach Spielrechten in der Region<br />

Zürich, was kaum überraschte:<br />

Winterberg und Bubikon waren die Spitzenreiter.<br />

So musste angesichts der<br />

limitierten Anzahl von Spielrechten das<br />

Los entscheiden; einige Interessenten<br />

wählten darauf eine Mitgliedschaft in<br />

einem anderen, verfügbaren Club.<br />

Generell ging es in erster Linie um<br />

Spielrechte von stadtnahen und gut<br />

erreichbaren Clubs.<br />

54 solcher Spielrechte konnten<br />

schliesslich für 2008 «aktiviert» werden,<br />

aus genau 23 Clubs. Weitere<br />

Anfragen sind in Bearbeitung; und weil<br />

gleichzeitig auch der Erwerb von neuen<br />

Spielrechten durch die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> läuft, dürften<br />

noch weitere solche Mieten zustande<br />

kommen. Zu einer Verlosung wird es<br />

jedoch nicht mehr kommen, denn die<br />

Zuteilung verläuft auf der Basis «first<br />

come, first served».<br />

Im Februar 2009 wird nach einem<br />

allgemeinen Aufruf wieder eine Zuteilung<br />

an alle Interessenten mit Verlosung<br />

stattfinden, damit auch neue<br />

Interessenten die Chance nutzen können,<br />

in einer einjährigen «Schnupper-<br />

Mitgliedschaft» das Clubleben kennen<br />

zu lernen.<br />

Ein solches Schnupperjahr gibt den<br />

Clubs auch die Gelegenheit, neue Kandidaten<br />

von den Vorzügen einer definitiven<br />

Mitgliedschaft zu überzeugen.<br />

OPEN GOLF<br />

9


World of Golf an der FESPO<br />

Zahlreiches und begeistertes<br />

Publikum<br />

Die zwölfte Ausgabe der World of Golf hat Anfang Februar im Rahmen der FESPO, der Messe für<br />

Sport und Ferien, in der Messe Zürich stattgefunden. Erfolg kann ihr nicht abgesprochen werden.<br />

Obwohl die World of Golf zu einem<br />

Zeitpunkt stattfindet, in dem der Skisport<br />

aktueller ist, war die Messe in den<br />

Hallen der FESPO wiederum von Erfolg<br />

gezeichnet. Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> unterhielt zwei<br />

Standplätze. Einer davon war von den<br />

Partnern besetzt und beherbergte unter<br />

anderen Driving Ranges, Golf-Akademien<br />

und Indoor-Center. Was die Clubs<br />

der <strong>ASG</strong> betraf, so konnten sich diese<br />

im Stand <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> präsentieren.<br />

Nicht weniger als fünf Mitarbeiter aus<br />

den Büros von Zürich und Crissier waren<br />

an der Messe zugegen.<br />

«Ich muss die ausgezeichnete<br />

Zusammenarbeit mit dem Stand der<br />

<strong>ASG</strong> hervorheben», erklärt Pascal Germanier,<br />

der Generalsekretär der <strong><strong>ASG</strong>I</strong>.<br />

«Die Nachbarschaft der Standorte der<br />

<strong>ASG</strong> und der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> kann als Symbol für<br />

die gegenwärtige Situation aufgefasst<br />

werden und war natürlich bei dieser<br />

Gelegenheit höchst willkommen. Tatsächlich<br />

hat diese Umgebung wie ein<br />

Forum funktioniert, mit viel Animation,<br />

Kontakten und Diskussionen über die<br />

neue <strong>ASG</strong> GolfCard. Der Publikumsandrang<br />

war grösser als in den Vorjahren,<br />

vor allem am Donnerstag und Freitag.<br />

Ich stelle fest, dass das Interesse für<br />

Golf immer noch sehr ausgeprägt ist,<br />

das Publikum ist neugierig und auf<br />

Informationen erpicht.»<br />

Dynamik und Aktivitäten<br />

Als kleine Anekdote ist zu erwähnen,<br />

dass der Abbau <strong>des</strong> Stands am<br />

Sonntagabend rasch vonstatten ging,<br />

denn es gab keine Prospekte und keine<br />

Broschüren mehr, die man hätte einpacken<br />

müssen! «Alles Material für die<br />

Kommunikation – darunter hauptsächlich<br />

das Magazin Open Golf oder die<br />

Broschüre Welcome der Aktivitäten<br />

2008 – ist während den vier Tagen an<br />

Interessenten verteilt worden!»<br />

Die Messe ist längst arriviert und<br />

anerkannt. Nur ein kleiner Misston<br />

bleibt – nämlich die Frustration derjenigen<br />

Besucher, die erwartet haben,<br />

gewissermassen einen riesigen Proshop<br />

anzutreffen, in dem alle Material-<br />

Neuigkeiten versammelt sein würden.<br />

Solche Wünsche sind natürlich um diese<br />

Jahreszeit ein Ding der Unmöglichkeit!<br />

Einige Veränderungen im Layout der<br />

Stände hat ein wenig frischen Wind in<br />

die Ausstellung getragen, aber im Grossen<br />

und Ganzen waren in den Gängen<br />

dieselben bewährten Reiseanbieter und<br />

Destinationen versammelt: «World of<br />

Golf ist der ideale Ort, um seine Golfferien<br />

zu organisieren. Man erhält einen<br />

guten Eindruck von den beliebtesten<br />

Destinationen, kann alle möglichen Fragen<br />

stellen und vor allem von Spezialofferten<br />

profitieren, die während der<br />

Veranstaltung gewährt werden!» Auf<br />

Wiedersehen im 2009!<br />

10 OPEN GOLF


Adressen<br />

Driving Range<br />

Aargau<br />

Driving Range Golf Lindfeld<br />

Lettenstr. 4, 5506 Mägenwil<br />

Tel. 062 896 11 20<br />

s.butterfly@gmx.ch<br />

Driving Range Paradise<br />

Talastrasse 184, 5275 Etzgen<br />

Mobile 079 403 45 13<br />

pro@golf-control.ch<br />

www.golf-control.ch<br />

Basel<br />

Birs-Golf Driving Range<br />

Araweg 8, 4222 Zwingen<br />

Tel. 061 761 64 64<br />

info@birs-golf.ch, www.birs-golf.ch<br />

City Golf de Bâle<br />

Belforterstrasse 135, 4055 Basel<br />

Tel. 061 381 43 33<br />

golf@citygolf.ch, www.citygolf.ch<br />

Golf Club Laufental<br />

Postfach, 4222 Zwingen<br />

info@golfclub-laufental.ch<br />

www.golfclub-laufental.ch<br />

Golf Factory<br />

Driving Range & Golf Academy<br />

Binningerstrasse 96, 4123 Allschwil<br />

Tel. 061 481 11 57<br />

Mobile 079 443 13 13<br />

weplaygolf@golffactory.ch<br />

www.golffactory.ch<br />

Bern<br />

Driving Range Aspi<br />

3818 Grindelwald<br />

Mobile 079 658 88 66<br />

mail@golf-grindelwald.ch<br />

www.golf-grindelwald.ch<br />

Driving Range Im Moos<br />

Moosgasse 39A<br />

3053 Münchenbuchsee<br />

Mobile 076 223 90 63<br />

info@golfacademybern.ch<br />

www.golfacademybern.ch<br />

Freiburg<br />

Golfpark Schiffenen<br />

Schiffenen 10, 3186 Düdingen<br />

Tel. 026 493 31 95<br />

Mobile 079 358 35 03<br />

patrik.schaller@sensemail.ch<br />

www.golfpark-schiffenen.ch<br />

Genf<br />

Golf Club de La Vieille-Bâtie<br />

Rte de la Vieille Bâtie 50, 1239 Collex<br />

Tel. 022 774 35 20<br />

info@golf-vieille-batie.ch<br />

www.golf-vieille-batie.ch<br />

Glarus<br />

Golf Glarnerland<br />

Postfach 104, 8762 Schwanden<br />

Mobile 079 410 72 31<br />

elsbeth-elmer@bluewin.ch<br />

www.golf-glarnerland.ch<br />

Graubünden<br />

Golf Academy Richard Foreman<br />

Romantik Hotel Margna<br />

7515 Sils-Baselgia<br />

Tel. 081 838 47 47<br />

info@margna.ch, www.margna.ch<br />

St. Moritz Golf Academy<br />

Kulm Golf St. Moritz, 7500 St. Moritz<br />

Tel. 081 836 82 36<br />

info@stmoritz-golfclub.ch<br />

www.stmoritz-golfclub.ch<br />

Jura<br />

Practice Golf Club<br />

2854 Bassecourt<br />

Mobile 079 664 03 26<br />

gregoire.plaschy@bluewin.ch<br />

Luzern<br />

Publikumsgolf Rottal<br />

Underrot, 6017 Ruswil<br />

Tel. 041 495 14 63<br />

sekretariat@publikumsgolf-rottal.ch<br />

www.plublikumsgolf-rottal.ch<br />

Golf Wiggertal<br />

Mehlsecken, 6260 Reiden<br />

Mobile 079 270 11 27<br />

info@golfwiggertal.ch<br />

www.golfwiggertal.ch<br />

Solothurn<br />

Driving Range Dingerten<br />

Dingerten 21, 4624 Härkingen<br />

Tel. 062 398 32 22<br />

Mobile 079 215 53 92<br />

piusstuder@siegfried.ch<br />

Golf Driving Range Miesern<br />

Miesernweg 71, 4632 Trimbach<br />

Tel. 062 293 40 38<br />

info@golfheidental.ch<br />

www.golfheidental.ch<br />

Tessin<br />

Sake Golf Academy<br />

Case Postale 1327, 6616 Losone<br />

Tel. 091 791 51 24<br />

info@sakegolf.ch, www.sakegolf.ch<br />

Wallis<br />

Driving Range de Granges<br />

3977 Granges<br />

Tel. 027 458 24 35<br />

driving@myarea.ch<br />

www.myarea.ch/driving/<br />

Golf Club de Noas<br />

Rue du Louché 9<br />

3971 Chermignon-d’en-Bas<br />

Tel. 077 445 36 81<br />

info@golfnoas.ch, www.golfnoas.ch<br />

Waadt<br />

Indoor Golf Training Center<br />

En Rambuz, 1037 Etagnières<br />

Tel. 021 731 45 80<br />

info@golftrainingcenter.ch<br />

www.golftrainingcenter.ch<br />

Golf de Pra Roman<br />

Vers-Chez-Les-Blanc, 1000 Lausanne 26<br />

Tel. 021 784 38 25<br />

info@golfpraroman.ch<br />

www.golfpraroman.ch<br />

Zürich<br />

Driving Range Adlisberg<br />

Adlisbergstrasse 35, 8044 Zürich<br />

Tel. 044 251 32 00<br />

Mobile 079 342 73 27<br />

judith.brazerol@bluewin.ch<br />

Golfclub Affoltern<br />

Sportanlage Im Moos<br />

8910 Affoltern am Albis<br />

Tel. 044 760 04 80<br />

info@golfclubaffoltern.ch<br />

www.golfclubaffoltern.ch<br />

Albis-Golf Driving Range<br />

Moostrasse 7, 8907 Wettswil am Albis<br />

Tel. 044 700 02 89<br />

info@albis-golf.ch, www.albis-golf.ch<br />

Golf Trainings-Park Augwil AG<br />

Augwilerstrasse 101<br />

8426 Lufingen-Augwil<br />

Tel. 044 800 70 60<br />

info@golf.augwil.com<br />

www.golf.augwil.com<br />

Public Golf Stadel bei Winterthur<br />

Flochenstrasse 8, 8404 Stadel<br />

Tel. 052 337 23 18<br />

briner@active.ch, www.public-golf.ch<br />

Golf & Rangeria Urdorf<br />

Riedmatten, 8902 Urdorf<br />

Tel. 044 734 68 00<br />

info@golfurdorf.ch, www.golfurdorf.ch<br />

Golf Range Uster<br />

Seefeldstr. 59, 8616 Riedikon<br />

Tel. 043 466 94 66<br />

info@golf-range-uster.ch<br />

www.golf-range-uster.ch<br />

Golf Range Weinland Dachsen<br />

Riethof, 8447 Dachsen<br />

Tel. 052 659 64 40<br />

stallstube@bluewin.ch<br />

OPEN GOLF<br />

11


Omega Mission Hills World Cup<br />

China, die Zukunft <strong>des</strong> Golfs?<br />

Im letzen Jahr wurde die Schweizer Uhrenfirma Omega Sponsorin <strong>des</strong> World Cups. Gleichzeitig sicherte<br />

sich das chinesische Resort Mission Hills die 12 nächsten Austragungstermine. Mit dem Hintergrund<br />

ihres Engagements auf dem asiatischen Markt konnte Omega kein besseres Turnier und keinen besser<br />

geeigneten Partner finden, um ihr gehobenes Image zu vermitteln.<br />

Ein reicher kanadischer Industrieller<br />

hat 1953 den World Cup, der anfänglich<br />

Canada Cup geheissen hat, ins Leben<br />

gerufen. Das Turnier hatte zum Ziel, mit<br />

Hilfe <strong>des</strong> Golfsports das Verständnis<br />

unter den Völkern zu fördern. Stets<br />

haben die besten Spieler der Welt am<br />

Turnier teilgenommen, und viele von<br />

ihnen sind auf der eindrücklichen Liste<br />

der Sieger vertreten: Ben Hogan, Sam<br />

Snead, Jack Nicklaus, Arnold Palmer,<br />

Gary Player, Severiano Ballesteros, Nick<br />

Faldo, Ernie Els und selbstverständlich<br />

Tiger Woods. Leider hat in den letzten<br />

Jahren die Motivation der Spieler etwas<br />

nachgelassen, sicher wegen anderen,<br />

reich dotierten Einzelturnieren. Die vom<br />

dichten Programm ermüdeten Player<br />

verzichteten zugunsten verdienter<br />

Ferien auf die Teilnahme.<br />

Die 53. Austragung hat im letzten<br />

November im gigantischen Resort von<br />

Mission Hills in Südchina stattgefunden.<br />

Obwohl nicht alle der Weltbesten<br />

anwesend waren, ist doch der Sieg der<br />

von Colin Montgomerie angeführten<br />

Schotten – nach einem spannenden<br />

Playoff mit den USA – höchst eindrücklich<br />

ausgefallen. Die total 90’000<br />

Zuschauer haben bewiesen, dass China<br />

mit seiner Million Spielern und den 280<br />

Plätzen zu den grossen Golfnationen<br />

zu zählen ist. Das Turnier wurde vom<br />

chinesischen Fernsehen in 80% der<br />

Haushalte übertragen. Das entspricht<br />

einem Potenzial von einer Milliarde<br />

Zuschauern...<br />

Wir haben Stephen Urquart,<br />

Präsident von Omega, gebeten,<br />

eine Bilanz der Veranstaltung<br />

zu ziehen:<br />

Stephen Urquhart: Im Ganzen fällt<br />

das Fazit positiv aus – ausserordentlich<br />

waren das Publikum, das Wetter und<br />

die Sieger. Die Spieler haben den Platz<br />

und die Gastfreundschaft sehr<br />

geschätzt. Wir wissen jetzt, was noch<br />

zu tun ist, um das Turnier dahin zu führen,<br />

wo wir es haben wollen. Man muss<br />

12 OPEN GOLF


auf allen Ebenen arbeiten, zusammen<br />

mit den Verbänden und den Organisationen<br />

der Pros, um die Spieler zur Teilnahme<br />

zu bewegen. Wir müssen die<br />

Attraktivität von China und sein ökonomisches<br />

Potenzial dazu nutzen, um<br />

neben den Pros auch Sponsoren zu<br />

motivieren. Auf der Ebene der Kommunikation<br />

und der PR wird noch viel<br />

Arbeit nötig sein. Kurz gesagt, man<br />

muss das Image dieser Veranstaltung<br />

heben; das wird uns noch zwei oder<br />

drei Jahre beschäftigen. Doch wir sind<br />

über die erste Austragung sehr glücklich,<br />

denn das mediale Echo in China<br />

sowie auch im internationalen Bereich<br />

war sehr gross.<br />

Steht der World Cup nicht<br />

ein wenig spät im Kalender?<br />

Absolute Perfektion gibt es nicht. Ich<br />

glaube jedoch, dass es gut ist, dass ein<br />

Teamwettbewerb nicht die «individuelle»<br />

Saison der Pros stört. Wir wissen<br />

heute auch, was es mit dem FedEX Cup<br />

auf sich hat. Deshalb halte ich den<br />

Termin eher für gut.<br />

Ist China ein wichtiger Markt<br />

für Omega?<br />

Es ist unser Hauptmarkt seit einigen<br />

Jahren. Und das, ohne Hong Kong mitzuzählen!<br />

Es folgen die USA, Japan und<br />

die wichtigsten Märkte in Europa. Darunter<br />

befindet sich auch die Schweiz,<br />

mit der wir stark verbunden sind. Hinter<br />

der Unterstützung eines solchen Turniers<br />

in einem Land mit einer eindrücklichen<br />

wirtschaftlichen Entwicklung<br />

steht eine kommerzielle Logik. Würde<br />

der World Cup anderswo ausgetragen,<br />

so bin ich nicht sicher, ob wir interessiert<br />

gewesen wären.<br />

Mit welchen Sportarten<br />

ist Omega verbunden?<br />

Das Hauptevent sind zweifellos die<br />

Olympischen Spiele und jetzt speziell<br />

Peking im Bezug auf die Wichtigkeit <strong>des</strong><br />

chinesischen Markts. Weiter engagieren<br />

wir uns im Golf mit dem World Cup,<br />

dem Omega European Masters in<br />

Crans-Montana und zwei weiteren Turnieren,<br />

wo Omega die offizielle Uhr<br />

stellt: Dubai und Dehli. Weiter besteht<br />

eine Beziehung zum Segeln; wir unterstützen<br />

das Team Neuseeland im America’s<br />

Cup und die Kategorie RC 44 von<br />

Russel Coutts. Zudem sind wir in der<br />

Leichtathletik und im Schwimmen aktiv.<br />

Was Crans-Montana angeht,<br />

gibt es Erwähnenswertes<br />

hinsichtlich der Ausgabe 2008 <strong>des</strong><br />

Omega European Masters?<br />

Es ist noch ein wenig früh dafür,<br />

aber wir haben Ideen. Das Turnier<br />

gewinnt stetig an Bedeutung, die Ausgabe<br />

2007 war grossartig. Die Spieler<br />

geniessen die Woche in diesem aussergewöhnlichen<br />

Ambiente im Wallis. Alle<br />

sagen, dass sie wiederkehren wollen.<br />

Ich denke, dass das auch Ernie Els<br />

betrifft…<br />

Welche Verbesserungen sehen Sie<br />

für das Turnier 2008 vor?<br />

Dieses Jahr ist ein olympisches und<br />

uns erwartet als «Official Timekeeper»<br />

eine grosse Aufgabe für Peking 2008.<br />

Aber trotzdem werden wir den World<br />

Cup nicht aus den Augen verlieren. Wir<br />

haben uns für sechs Jahre verpflichtet,<br />

zudem besteht eine Verlängerungsoption.<br />

Wir werden uns stark im Sinne<br />

einer Weiterentwicklung <strong>des</strong> Turniers<br />

engagieren. Wir erwarten viel vom<br />

neuen Hotel, das in November in Mission<br />

Hills eröffnet wird. Das wird uns<br />

erlauben, grosse PR-Projekte zu realisieren.<br />

Auf der sportlichen Ebene wird<br />

sich nichts ändern, da sich die Formel<br />

bestens bewährt hat.<br />

Die 12 Plätze von Mission Hills<br />

Das grösste Golf-Resort auf der Welt befindet sich nicht mehr in den USA (Pinehurst<br />

mit 8 Plätzen), sondern in China. Mission Hills wurde 1994 durch einen Industriellen<br />

aus Hong Kong, Dr. David Chu, gegründet. Seit 1995 findet dort der World<br />

Cup auf dem Golfplatz Jack Nicklaus statt. Dieser war der erste Platz im Resort von<br />

Shenzhen, das eine gute Stunde von Hong Kong entfernt liegt. In dieser Region von<br />

Südchina leben 200 Millionen Einwohner! In der Zwischenzeit sind auf dem Areal von<br />

15 Quadratkilometer 11 weitere Plätze entstanden, die alle die Signatur von Persönlichkeiten<br />

aus dem Golf tragen: Vijay Singh, Jumbo Ozaki, Nick Faldo, Ernie Els, Annika<br />

Sörenstam, David Duval, David Leadbetter, Jose Maria Olazabal, Greg Norman, Pete<br />

Dye und Zhand Lian Wie. Nicht weniger als 625 Millionen Dollar sind in diesen Komplex<br />

investiert worden, der auch ein Hotel, eine Hotelresidenz und drei Clubhäuser<br />

umfasst. Täglich werden 1800 Greenfees verkauft! Diese Frequenz bedingt 7’500<br />

Angestellte, 2’000 davon sind Caddies. Die Revolution im Golf ist voll im Gange!<br />

OPEN GOLF<br />

13


Nicht weniger als 24 Workshops im 2008<br />

«It’s a Game of Skill…»<br />

Golf erfordert Geschick, und das heisst Üben und nicht nur Spielen. Manchmal kann es besser sein,<br />

etwas Zeit zu investieren, um etwas Neues zu lernen oder um Altgedientes aufzufrischen. Sich zu<br />

Saisonbeginn mit den Grundlagen <strong>des</strong> eigenen Spiels zu beschäftigen, das kann den Start in die<br />

Saison überaus erleichtern.<br />

Wenn der Golfschwung im Winter<br />

eingerostet ist, dann sind die Workshops<br />

genau das richtige für Sie. Das<br />

<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Programm für die golferische Weiterbildung<br />

läuft nun im sechsten Jahr;<br />

für die kommenden Monate sind 13<br />

Termine in der Deutschschweiz und 11<br />

Termine im Welschland vorgesehen.<br />

Erstmals haben die Golfclubs von Montreux<br />

und Thunersee mit uns zusammen<br />

einen solchen Workshop ausgeschrieben;<br />

es wird in Montreux sein, wo<br />

am Freitag, 3., und Samstag 4. April das<br />

erste dieser Intensivtrainings stattfinden<br />

wird. Die «Workshop-Saison» dauert<br />

anschliessend bis zum 22. August<br />

(Winterberg).<br />

Die Kosten für eine Teilnahme wurden<br />

mit CHF 330.– für Erwachsene und<br />

CHF 165.– für Junioren festgelegt; darin<br />

sind Unterricht durch jeweils vier Pros,<br />

Range-Bälle, Range-Fees, zweimal<br />

Lunch enthalten. Das Programm umfasst<br />

an den zwei Tagen acht Trainingseinheiten<br />

zu 90 Minuten mit folgendem<br />

Inhalt:<br />

• Putten<br />

• Chippen<br />

• Approaches<br />

• Bunkerspiel<br />

• Langes Spiel<br />

• Spezialschläge<br />

• Course Strategie<br />

• Regel und Etikette<br />

Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> hat immer zum Ziel<br />

gehabt, Anfängern und Fortgeschrittenen<br />

Möglichkeiten zur weiteren Verbesserung<br />

in Technik und im Spiel anzubieten.<br />

Auch die Angst vor Fehlern kann<br />

noch nicht so erfahrene Spieler lähmen,<br />

was weitere Fehler provoziert. Workshops<br />

helfen, sich sicherer zu fühlen,<br />

das golferische Selbstvertrauen zu<br />

stärken. Und schliesslich ist es auch<br />

eine Gelegenheit, neue Spielpartner zu<br />

finden und vielleicht auch eine neue<br />

Golfanlage kennen zu lernen.<br />

24 Wahldaten<br />

April Donnerstag, 3. - Freitag, 4. Montreux<br />

Dienstag, 8. - Mittwoch, 9.<br />

Nuolen<br />

Donnerstag, 10. - Freitag, 11.<br />

Wallenried<br />

Donnerstag, 17. - Freitag, 18.<br />

Bubikon<br />

Donnerstag, 24. - Freitag, 25.<br />

Wettswil<br />

Freitag, 25. - Samstag, 26.<br />

Domaine du Brésil<br />

Dienstag, 29. - Mittwoch, 30.<br />

Augwil<br />

Mai Montag, 5. - Dienstag, 6. Rastenmoos<br />

Donnerstag, 8. - Freitag, 9.<br />

Payerne<br />

Dienstag, 13. - Mittwoch, 14.<br />

Nuolen<br />

Freitag, 16. - Samstag, 17.<br />

Les Bois<br />

Freitag, 23. - Samstag, 24.<br />

Sion<br />

Freitag, 30. - Samstag, 31.<br />

Oberburg<br />

Samstag, 31. - Sonntag, 1.<br />

Augwil<br />

Juni Dienstag, 3. - Mittwoch, 4. Limpachtal<br />

Freitag, 6. - Samstag, 7.<br />

Vuissens<br />

Mittwoch, 11. - Donnerstag, 12. Wettswil<br />

Sonntag, 15. - Montag, 16.<br />

Thunersee<br />

Donnerstag, 19. - Freitag, 20.<br />

La Côte<br />

Montag, 23. - Dienstag, 24.<br />

Bubikon<br />

August Dienstag, 5. - Mittwoch, 6. Neuchâtel<br />

Dienstag, 5. - Mittwoch, 6.<br />

La Côte<br />

Donnerstag, 7. - Freitag, 8.<br />

Lavaux<br />

Donnerstag, 21. - Freitag, 22.<br />

Winterberg<br />

14 OPEN GOLF


Spielen und Degustieren in Les Bois<br />

Zu Tisch und auf die Greens!<br />

Für die Eingeweihten steht unverrückbar fest: die zweite Juniwoche ist für Swing- und Gaumenfreuden<br />

reserviert. Denn es sind viele, die dazu nach Les Bois pilgern, um die Turniere zu bestreiten, die unter<br />

der Schirmherrschaft Epikurs stehen.<br />

Mittwoch:<br />

«Goûts et saveurs du Jura»<br />

Beim Golfspiel sollte man regelmässig<br />

trinken und essen, um den Energieund<br />

Flüssigkeitsverlust zu kompensieren.<br />

Diesen Ratschlag werden die<br />

zahlreichen Teilnehmer <strong>des</strong> Turniers<br />

«Goûts et saveurs du Jura» am Mittwoch<br />

11. Juni auf dem Parcours in den<br />

Freibergen beherzigen!<br />

Das Turnier – Vierball-Bestball – ist<br />

gewissermassen das «amuse bouche»<br />

für den Rest der Golfwoche im Jura. In<br />

den CHF 190.– Startgeld sind das Spiel<br />

auf dem Platz und sechs in regelmässigen<br />

Abständen offerierte Degustationen<br />

von einheimischen Produkten inbegriffen,<br />

gleich wie im Anschluss an den<br />

Transfer nach Le Noirmont zu Georges<br />

Wenger eine Siegerehrung im Rahmen<br />

eines «Goûts et saveurs du Jura»<br />

genannten Diners.<br />

Donnerstag:<br />

«Les Gastronomes» mit und<br />

bei Georges Wenger<br />

Am nächsten Tag bittet die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> in<br />

Zusammenarbeit mit dem Restaurant<br />

und Hotel von Georges Wenger in Le<br />

Noirmont zum Turnier «Les Gastronomes»,<br />

das als 4er-Scramble ausgetragen<br />

wird. Die Zwischenverpflegung in<br />

der Halbzeit rechtfertigt für sich alleine<br />

das Startgeld von CHF 250.–; der Höhepunkt<br />

für die 76 Teilnehmer wird jedoch<br />

das Diner sein, das der Meisterkoch in<br />

seinem Haus kredenzen wird. Anfang<br />

Februar war die Teilnehmerliste schon<br />

voll, und auf der Warteliste figurierten<br />

bereits die Namen von 10 hoffnungsvollen<br />

Gourmets.<br />

Freitag und Samstag:<br />

Swiss Pro-Am<br />

Der Freitag 13. und der Samstag 14.<br />

Juni sind in Les Bois für das Swiss Pro-<br />

Am reserviert. Als Premiere wird das<br />

Turnier in doppelter Dosis über zwei<br />

Runden ausgetragen. Am ersten Tag<br />

steht ein Scramble auf dem Programm,<br />

Vierball-Bestball lautet die Formel für<br />

den zweiten Durchgang. Das Diner am<br />

Freitagabend wird dem erfolgsgewohnten<br />

Anlass die Krone aufsetzen. Die Einschreibegebühr<br />

ist auf CHF 290.– fixiert<br />

und umfasst alle Leistungen. Insgesamt<br />

32 Teams aus 3 Amateuren und einem<br />

Pro können an den Start gehen, das<br />

maximale Handicap beträgt 36.<br />

Was ein echter Schlemmer ist, der hat sich alle vier Tage für Les Bois reserviert…<br />

OPEN GOLF<br />

15


Swiss Golf Week vom 4. bis 8. August 2008<br />

Der Montag als Zugabe<br />

Die siebte Ausgabe der Swiss Golf Week ist in Vorbereitung. Als Neuheit werden sich die Teilnehmer<br />

einen Tag früher treffen als in den Vorjahren. Mehr Komfort und Spass sind damit verbunden.<br />

Es ist lange her seit der ersten Austragung<br />

der Swiss Golf Week! Im Jahr<br />

2002 hat Pascal Germanier zusammen<br />

mit seiner Equipe die Veranstaltung ins<br />

Leben gerufen, die bald ihren festen<br />

Platz im Jahreskalender der Schweizer<br />

Amateure belegen sollte. Seither haben<br />

gegen 2’600 Teilnehmer etwa 10’000<br />

Scorekarten ausgefüllt und 10 verschiedene<br />

Plätze bespielt. Die Bilanz fällt<br />

erfreulich aus, und das Turnier geniesst<br />

immer noch wachsende Beliebtheit.<br />

Das belegen die in grosser Anzahl und<br />

stets zu einem früheren Zeitpunkt eintreffenden<br />

Anmeldungen in den Büros<br />

von Crissier und Dübendorf – ein Zeichen<br />

dafür, dass sich Interessenten<br />

ohne Verzug anmelden sollten. Per E-<br />

Mail (info@asgi.ch) oder schriftlich per<br />

Post (<strong><strong>ASG</strong>I</strong>, Secrétariat général, Closalet<br />

18, 1023 Crissier).<br />

Lavaux (Zentrale), Vuissens, La Côte<br />

und Neuenburg heissen die Austra-<br />

Pascal Germanier, Generalsekretär von <strong><strong>ASG</strong>I</strong>.<br />

gungsorte 2008. Das Turnier wird wie<br />

gewohnt als Einzel-Stableford (maximal<br />

Handicap 36) im Rahmen von vier<br />

unabhängigen Turnieren ausgetragen.<br />

Zusätzlich wird anhand der drei besten<br />

Resultate ein Gesamtklassement erstellt.<br />

Die Preisverteilung erfolgt gleichentags<br />

in den betreffenden Clubs.<br />

Anders am Freitag: an diesem Abend<br />

versammeln sich alle Teilnehmer zum<br />

Galadiner. Die Einschreibgebühr beträgt<br />

CHF 480.–, die Mitglieder der organisierenden<br />

Clubs profitieren von einem<br />

Rabatt von CHF 50.–.<br />

Ganz besondere Ambiance<br />

Obwohl sich das Organisationskomitee<br />

auf Bewährtes stützen kann, sucht<br />

man stets nach Verbesserungen. Im<br />

letzten Jahr hat das Regenwetter zu<br />

Verspätungen geführt und die Abläufe<br />

gestört. Vor allem am Dienstag, dem<br />

Eröffnungstag, wurde die Geduld der<br />

Teilnehmer strapaziert. Nach reiflicher<br />

Überlegung wurde der Entschluss<br />

gefasst, die Swiss Golf Week bereits am<br />

Montag 4. August zu eröffnen. Von<br />

16 OPEN GOLF


Alle Austragungsorte<br />

2002 Payerne Les Bois Vuissens Gruyère<br />

2003 Vuissens Gruyère Lausanne Lavaux<br />

2004 Bonmont La Côte Lavaux Vuissens<br />

2005 Bonmont Lausanne Lavaux La Côte<br />

2006 Wallenried Gruyère Payerne Vuissens<br />

2007 Neuchâtel Les Bois Vuissens Lavaux<br />

2008 Lavaux Neuchâtel Vuissens La Côte<br />

13:30 bis 18 Uhr können die Formalitäten<br />

erledigt werden: das Handicap verifizieren,<br />

das Startgeschenk in Empfang<br />

nehmen sowie die Startlisten und das<br />

Programm einsehen. Darüber hinaus<br />

steht die Teilnahme am «Demoday»<br />

auf der Driving Range offen. Hier stehen<br />

alle möglichen Schläger zu Testzwecken<br />

zur Verfügung, man kann von<br />

einem Fitting profitieren, an einem<br />

Pitch&Putt-Wettbewerb teilnehmen –<br />

und vor allem Freunde treffen, die<br />

zukünftigen Spielpartner kennen lernen<br />

und dabei die unvergleichliche Stimmung<br />

der Swiss Golf Week geniessen.<br />

Der offizielle Teil mit dem Willkommensgruss<br />

ist auf 18 Uhr angesetzt,<br />

darauf folgt die Animation zugunsten<br />

der Junioren, die unter dem Patronat<br />

von Francis Boillat und Lolita Morena<br />

steht. Um 18:45 Uhr steht der «Apéro<br />

riche» auf dem Programm. Eilige können<br />

sich demnach bereits gegen 19:30 Uhr<br />

auf den Rückweg machen. Es bleibt<br />

somit genügend Zeit, sich auf den Wettkampf<br />

vorzubereiten und dennoch vom<br />

attraktiven Angebot zu profitieren.<br />

Der Dienstag wie auch der Donnerstag<br />

werden also am Abend frei sein. Die<br />

Einladung der Präsidenten und Captains<br />

wird wiederum am Mittwoch stattfinden.<br />

Der Austragungsort <strong>des</strong> Galaabends<br />

vom Freitag, 8. August ist bei<br />

Redaktionsschluss nicht bekannt. Infolge<strong>des</strong>sen<br />

steht das genaue Programm<br />

noch nicht fest, doch die besondere<br />

sportliche und freundschaftliche Ambiance,<br />

welche die Swiss Golf Week seit<br />

ihrer ersten Austragung kennzeichnet,<br />

wird auch dieses Mal garantiert wieder<br />

für Hochstimmung sorgen.<br />

Zu einem Fest, das alle Golfer<br />

ansprechen soll, gehören selbstverständlich<br />

auch die bewährten Workshops<br />

und Schnupperkurse, die auch in<br />

diesem Jahr nicht fehlen.<br />

OPEN GOLF<br />

17


Bündner Golfsafari, Swiss Snowsports Trophy<br />

und Firmengolf-Meisterschaft<br />

Spielgelegenheiten am<br />

laufenden Band<br />

Nicht immer ist die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> selber Organisatorin eines Events – wie zum Beispiel der Bündner<br />

Golfsafari. Es kann auch vorkommen, dass wir Veranstaltungen von aussenstehenden Gruppen oder<br />

Personen unterstützen, wenn wir überzeugt sind, dass sie dem Golfsport im allgemeinen und dem<br />

Public Golf im Speziellen etwas bringen können. Das ist der Fall bei der Swiss Snowsports Trophy<br />

und der Schweizer Firmengolf-Meisterschaft im Matchplay.<br />

Der Kanton Graubünden ist nicht nur<br />

eine der schönsten und weitläufigsten<br />

Regionen für den Wintersport; in den<br />

letzten Jahren ist hier auch eine der<br />

besten Golf-Destinationen der Alpen<br />

entstanden. Zahlreiche Golfplätze an<br />

den besten Lagen haben es der <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />

leicht gemacht, in diesem Kanton eine<br />

Golf-Safari auszuschreiben – 2008<br />

bereits zum zweiten Mal, und zwar<br />

vom 14. bis 19. Juni. Am ersten Tag wird<br />

im Klosters eine Aufwärmrunde<br />

gespielt, bevor abends im Waldhotel<br />

Davos Quartier bezogen werden kann.<br />

Dort wird auch das erste Aben<strong>des</strong>sen<br />

stattfinden – eine gute Gelegenheit für<br />

die Teilnehmer, sich etwas besser kennen<br />

zu lernen. In Davos wird am nächsten<br />

Tag die erste Turnierrunde ausgetragen.<br />

Zuoz, Alvaneu Bad und am<br />

Schlusstag wiederum Davos sind die<br />

Schauplätze der weiteren zählenden<br />

Runden. Die Teilnehmerzahl ist auf 30<br />

begrenzt; das maximale Handicap darf<br />

36 sein, und gespielt wird in Einzel Stableford.<br />

Der Pauschalpreis für die Golfsafari<br />

ist mit CHF 1’480.– festgelegt<br />

worden; fünf Nächte (Halbpension) im<br />

Doppelzimmer im Waldhotel Davos, alle<br />

Transfers, alle Greenfees und die Turniergebühren<br />

sind darin enthalten. Wie<br />

man leicht erkennen kann – eine bessere<br />

Gelegenheit, vier der schönsten<br />

Golfplätze im Kanton Graubünden zu<br />

entdecken, gibt es wohl kaum!<br />

GOLF FÜR ALLE<br />

E,T & H BSW<br />

Für Greenfee-Spieler rollen<br />

wir den grünen Teppich aus<br />

1. Greenfee 2008: Halber Preis!<br />

(Gilt nicht für Turniere)<br />

t 27-Loch, ab Mai 2008: 36-Loch-Anlage<br />

t Attraktiv: Wechselnde Kurskombinationen<br />

t Ideale Spiel- und Trainingsmöglichkeiten für alle Levels<br />

t Grosses Übungscenter und Golf Academy<br />

t 3-Loch-Kurzspielplatz für Einsteiger<br />

t Pro Shop mit Fitting Center, www.umbrail.com<br />

t Restaurant Golf 36<br />

Golfpark Waldkirch<br />

Moos, 9205 Waldkirch<br />

Telefon +41 (0)71 434 67 67<br />

www.golfparks.ch<br />

18 OPEN GOLF<br />

220805005_Anz_Opengolf(<strong><strong>ASG</strong>I</strong>)_210x148.indd 1<br />

31.1.2008 10:27:16 Uhr


Golf und Snow (... sports)<br />

Die Schneesport-Ausbildungsprofis<br />

der Schweiz fühlen sich auch auf dem<br />

grünen Rasen wohl! Sie organisieren<br />

bereits zum 7. Mal und dieses Jahr<br />

anlässlich <strong>des</strong> 75. Jubiläums <strong>des</strong><br />

Schweizerischen Dachverban<strong>des</strong> der<br />

Schneesportarten (Swiss Snowsports)<br />

im Engadin am 5. / 6. Juni 2008 ein Golfturnier<br />

über 36-Loch, welches die <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />

zu unterstützen beschlossen hat. Die<br />

Swiss Snowsports Trophy steht daher<br />

einer Höchstzahl von 40 <strong>ASG</strong>- /<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-<br />

Mitgliedern offen – die Preise <strong>des</strong> Turniers<br />

werden in sehr direktem Zusammenhang<br />

mit den Wintersportarten<br />

stehen. Deshalb schreibt man bei der<br />

Anmeldung hin, ob eher SnowboarderIn<br />

oder SkifahrerIn.<br />

An beiden Tagen (Samedan und<br />

Zuoz) werden Einzel Stableford Wertungen<br />

erstellt; am Abend <strong>des</strong> ersten Turniers<br />

wird ein Pasta-Buffet im Restaurant<br />

Kulm angeboten, welches – wenn<br />

man die Snowsportler kennt – einiges<br />

an Action und Unterhaltung verspricht.<br />

Die Fittesten werden - anstatt Spaghetti<br />

zu essen - am Speed-Golf Event auf<br />

dem Golfplatz Kulm teilnehmen...<br />

Im Preis von CHF 290.– sind die<br />

Greenfees, die Verpflegungen, das Buffet<br />

und die Aperos enthalten. Hotels<br />

bucht man sich unter www.engadingolfhotels.ch.<br />

Schweizer Firmengolf<br />

Matchplay-Meisterschaft<br />

Bereits zum dritten Mal findet 2008<br />

die Schweizer Firmengolf Matchplay-<br />

Meisterschaft statt. Quer über alle Branchen<br />

und Firmengrössen hinweg werden<br />

über 100 Firmen-Teams lan<strong>des</strong>weit<br />

in monatlichen Duellen um die ersten<br />

Plätze in den regionalen Gruppen<br />

kämpfen. Im Finale vom 17. September<br />

machen die qualifizierten Teams im<br />

Golfpark Moossee den Schweizer<br />

Firmengolf-Matchplay-Meister unter<br />

sich aus.<br />

Die Firmengolf Matchplay-Meisterschaft<br />

wird in einem einzigartigen<br />

Spielmodus ausgetragen. Anders als an<br />

allen gängigen Turnieren bestimmen<br />

die Teams – zusammen mit ihrem<br />

Gegner – Ort und Datum ihrer Firmenduelle<br />

selber. In der Qualifikationsphase<br />

der Firmengolf Matchplay-Meisterschaft<br />

spielen die Teams alle sechs<br />

Wochen gegen ein anderes Firmenteam.<br />

Die beiden Erstplatzierten der<br />

regionalen Gruppen spielen im Final um<br />

attraktive Preise und um den offiziellen<br />

Schweizermeister-Titel.<br />

Auf der Internetseite finden sich alle<br />

wichtigen Informationen zur Firmengolf<br />

Matchplay-Meisterschaft 2008.<br />

www.golf4companies.ch<br />

Schon 10 Jahre <strong><strong>ASG</strong>I</strong>!<br />

Zwar lastet das Tagesgeschäft und die rasante Veränderung im Schweizerischen Public Golf die <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />

voll aus – trotzdem wird sie sich die Zeit nehmen, um sich zurück zu besinnen – denn sie feiert ihr<br />

zehnjähriges Bestehen! Anstatt ein Fest zu organisieren, an dem nur ein kleiner Teil der Mitglieder<br />

teilnehmen könnte, wird am 7. Mai (offizieller Geburtstag) eine Verlosung stattfinden, an der<br />

automatisch alle Mitglieder mittels ihrer ID-Nummer auf der <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Karte angeschlossen sind. Es<br />

werden nicht weniger als 100 Preise verlost. Den glücklichen Gewinnerinnen und Gewinnern werden<br />

am Mittwoch, 28. Mai anlässlich eines Apéros in Zürich die Preise überreicht. Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> wünscht<br />

allen viel Glück!<br />

Verlosung - 10 Jahre <strong><strong>ASG</strong>I</strong> - Preise<br />

1. Preis 1 OMEGA Uhr - Chronograph CHF 5’800.–<br />

2. Preis 1 Woche Belek / Türkei für 2 Personen Bentour CHF 4’800.–<br />

3. Preis 1 Woche Zypern für 2 Personen Take-it-Travel CHF 4’400.–<br />

4. Preis 1 Golfausrüstung von Cobra: Golfsack, Hölzer, Eisen und Putter CHF 2’500.–<br />

5. - 8. Preis 1 Golf-Weekend für 2 Personen in der Schweiz CHF 1000.–<br />

9. Preis 1 Driver Titanium Taylor Made R7 CHF 800.–<br />

10. Preis 1 Driver Titanium Nike Sumo 2 CHF 760.–<br />

11. - 30. Preis 1 Bon für 2 Greenfees in einem <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Partnerclub CHF 200.–<br />

31. - 40. Preis 1 Glenmuir Pullover CHF 150.–<br />

41. - 50. Preis 1 Glenmuir Polo-shirt CHF 100.–<br />

51. - 100. Preis 1 Schachtel Titleist NXT Bälle CHF 55.–<br />

Wert Total CHF 31’200.–<br />

OPEN GOLF<br />

19


Reisen in Hülle und Fülle<br />

Swing, Sonne, Super!<br />

Das Reiseprogramm der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> zielte immer darauf, ein Maximum an Vorteilen einem Minimum an<br />

Kosten gegenüberzustellen. Die Liste der zukünftigen Destinationen folgt dieser Logik und umfasst<br />

Deutschland, Portugal, Zypern, die Türkei und die Kanaren.<br />

Nach Dubai im Februar, Belek und<br />

Mallorca im März wird die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> im Mai<br />

2008 nach Bad Griesbach reisen. Vom<br />

17. bis zum 24. Mai organisiert sie eine<br />

Kurs- oder Turnierwoche im grössten<br />

Golfkomplex Europas. Die Teilnehmer<br />

werden 7 Nächte im 5 Sterne Hotel<br />

Maximilian (Halbpension) verbringen<br />

und wahlweise 6 Turniere auf verschiedenen<br />

Plätzen spielen – für die ein<br />

Handicap oder Platzreife gefordert<br />

sind – oder während 5 Tagen Golfunterricht<br />

erteilt erhalten, mit der Aussicht,<br />

am Ende der Woche die Platzreifeprüfung<br />

ablegen zu können. ¤ 1250.– lautet<br />

der Tarif für ein Doppelzimmer für<br />

Turnierspieler, ¤ 1350.– haben die Kursbesucher<br />

zu entrichten. Der Zuschlag für<br />

ein Einzelzimmer beläuft sich auf nur<br />

¤ 100.–. Alle Ausgaben für die golferischen<br />

Aktivitäten sind darin eingeschlossen.<br />

Algarve<br />

Der Sommer bietet in der Schweiz<br />

optimale Bedingungen für das Golfspiel.<br />

Daher müssen sich die Reiselustigen bis<br />

zum Monat Oktober gedulden: Vom 3.<br />

bis zum 10. Oktober reist die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> nach<br />

Portugal in die Algarve mit dem Ziel<br />

Hotel Vila Sol Spa & Golf Resort, das die<br />

Spieler zu einer Turnierwoche empfangen<br />

wird – Handicap oder PR sind erforderlich.<br />

5 Greenfees auf den Plätzen<br />

Vila Sol Golf, Vilamoura Pinhal und Vilamoura<br />

Laguna sind inbegriffen und<br />

umfassen eine Einspielrunde, ein Team-<br />

Wettkampf, und drei Einzel Stableford<br />

Turniere.<br />

Die Reise kostet CHF 2’675.–. Der<br />

Flug Zürich-Mallorca-Faro retour, die<br />

Transfers, die Beherbergung im Doppelzimmer,<br />

die Golf-Ausgaben etc. sind<br />

darin eingeschlossen. Zum Saisonende<br />

bietet diese Region, in der Golf König<br />

ist, grossartige Spielbedingungen!<br />

20 OPEN GOLF


Zypern<br />

Damit man die Schläger nicht im<br />

Keller verstauen muss, steht vom 1. bis<br />

zum 8. November Zypern auf dem Programm;<br />

eine Reise, deren Erfolg erfahrungsgemäss<br />

garantiert ist. Das 4 Sterne<br />

Hotel Columbia-Beach liegt, wie sein<br />

Name verspricht, tatsächlich direkt am<br />

Strand. Die beliebten, aber selektiven<br />

Golfplätze heissen Secret Valley, Tsada<br />

und Aphrodite Hills. 5 Golftage stehen<br />

auf dem Programm, an dreien davon<br />

finden Turniere statt, ein weiterer Tag<br />

ist für einen Freundschaftswettkampf<br />

reserviert. Auf der Basis eines Doppelzimmers<br />

kostet die Reise CHF 2’495.–.<br />

Der Betrag umfasst den Flug Zürich –<br />

Larnaca, die Transfers, 7 Nächte im<br />

Hotel mit Halbpension und das Golf.<br />

Diejenigen, die ihren Swing perfektionieren<br />

wollen – Anfänger und Spieler<br />

mit Platzreife – können während der<br />

Woche von Golflektionen profitieren.<br />

Die Reisekosten inklusive Ausbildungsbeitrag<br />

belaufen sich für diese Gästekategorie<br />

auf CHF 2’795.–.<br />

Belek<br />

Im Rahmen der Partnerschaft mit<br />

Bentour organisiert die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> eine neue<br />

Reise nach Belek – und zwar in Form<br />

eines Pro-Ams. Es handelt sich dabei<br />

um die Wiederkehr <strong>des</strong> Herbst Pro-Ams<br />

im Kalender der <strong><strong>ASG</strong>I</strong>. Es wird zwischen<br />

dem 22. und 29. November an der türkischen<br />

Mittelmeerküste stattfinden,<br />

aufgeteilt in zwei Turniere. Das erste,<br />

ein Louisiana Scramble, wird am Sonntag<br />

23. und am Montag 24. November<br />

auf dem Gloria Old Course ausgetragen,<br />

das zweite – Vierball-Bestball – während<br />

dreier Tage, vom 25. bis zum 29.<br />

November auf dem Gloria New Course.<br />

Im Betrag von CHF 2’690.– ist die<br />

Beherbergung im Doppelzimmer <strong>des</strong> 5<br />

Sterne Hotels Serenity Golf Resort eingeschlossen<br />

(Einzelzimmerzuschlag CHF<br />

287.–), dazu die Halbpension, der<br />

Retourflug Zürich-Antalya, die Transfers<br />

und die Auslagen für das Golfspiel.<br />

Ebenfalls im Preis inbegriffen ist die Hinund<br />

Rückfahrt im Bus von Lausanne<br />

nach Zürich.<br />

Grand Canaria<br />

Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> besucht mit den Kanarischen<br />

Inseln eine neue Destination.<br />

Beim Aufenthalt vom 29. November bis<br />

zum 6. Dezember handelt es sich wiederum<br />

um eine gemischte Reise aus<br />

Turnierspielern und Golfkursteilnehmern.<br />

Das 4 Sterne Hotel Lopesan Costa<br />

Meloneras dient als Unterkunft. Der<br />

Aufenthalt kostet für die Turnierspieler<br />

CHF 2’745.–, während die Kursteilnehmer<br />

CHF 3’045.– zu entrichten haben.<br />

Die Organisatoren haben folgende Parcours<br />

berücksichtigt: Salobre Golf,<br />

Campo de Maspalomas, Meloneras und<br />

Anfi Tauro. 5 Runden werden gespielt,<br />

davon 3 handicapwirksame Turniere.<br />

Das Kursprogramm umfasst 3 Stunden<br />

Golfunterricht pro Tag sowie innerhalb<br />

der 5 Tage zweimal ein Spiel über 9<br />

Löcher.<br />

Der Flug Zürich-Grand Canaria, die<br />

Transfers, 7 Übernachtungen mit Halbpension,<br />

ein Gala- und ein Abschlussdiner<br />

sowie die Auslagen für das Spiel<br />

sind Bestandteil der im Preis inbegriffenen<br />

Leistungen.<br />

Weitere Informationen über die Reisen<br />

sind der Website www.asgi.ch oder<br />

der Broschüre «Welcome», die im<br />

Februar erschienen ist, zu entnehmen.<br />

OPEN GOLF<br />

21


Golf an der Riviera der Türkei<br />

Golf in Belek<br />

Belek ist seit kurzer Zeit der absolute Geheimtipp für mitteleuropäische Golfspieler. Mehr und mehr<br />

Golfplätze werden eröffnet, welche allesamt von hervorragender Qualität sind und den Besuch an der<br />

türkischen Riviera zum Erlebnis machen.<br />

Millionen von Golfspielern müssen<br />

sich jeden Winter immer wieder aufs<br />

Neue überlegen, wie sie sich am besten<br />

durch die kalte Jahreszeit hindurch in<br />

Form halten können. Dazu ist es auch<br />

auf der emotionalen Ebene ein Riesenproblem,<br />

monatelang kein Golf spielen<br />

zu können. Deshalb sind die südlichen<br />

Destinationen gefragt, und da hat sich<br />

in den letzten Jahren Belek als eine<br />

erstklassige Destination positioniert.<br />

Der türkische Golfverband zählt 13<br />

Clubs mit rund 5’000 Mitgliedern. Die<br />

wenigsten unter ihnen leben in der<br />

Belek-Region, sondern in Istanbul,<br />

Ankara und Izmir. Belek als Vorort von<br />

Antalya hat sich seit seiner «Gründung»<br />

ganz dem Beach-Tourismus verschrieben;<br />

die Reihe von über 40 Hotels dem<br />

etwa 20 Kilometer langen Strand entlang<br />

ist denn auch beeindruckend. Doch<br />

diese Hotels standen den ganzen Winter<br />

hindurch leer – und das brachte findige<br />

Köpfe auf die Idee, dahinter in den<br />

endlos scheinenden Pinienwäldern<br />

Golfplätze zu bauen, um die Hotels auch<br />

im Winter auszulasten. Der erste dieser<br />

Plätze wurde 1994 eröffnet – es ist der<br />

National GC, der vom irischen Tourspieler<br />

David Feherty zusammen mit David<br />

Jones entworfen worden ist.<br />

Das ist erst 14 Jahre her; doch inzwischen<br />

sind in Belek weitere zwölf<br />

Golfplätze eröffnet worden, teilweise<br />

solche von der ganz spektakulären<br />

Sorte; und dazu kommen zwei Neunloch-Plätze.<br />

An Spielgelegenheiten fehlt<br />

es also nicht, was angesichts einer ständig<br />

wachsenden Nachfrage erfreulich<br />

ist. Alle Anlagen haben grosszügig<br />

dimensionierte Trainingsanlagen mit<br />

Driving Range, Putting Greens und Kurzspiel-Zonen.<br />

Schliesslich bleibt zu<br />

erwähnen, dass die Türkei in der Person<br />

von Erol Simsek auch einen Spieler hat,<br />

der sich seit Jahren in der European Tour<br />

und der Challenge Tour durchzuschlagen<br />

vermag. Er ist dem Antalya Golf Club<br />

angeschlossen; der grossartigen Anlage<br />

mitten in Belek, die zu den beiden<br />

Hotels Sirene und Kempinski gehört.<br />

22 OPEN GOLF


17. Loch <strong>des</strong> Gloria New Course (links), 11. Loch <strong>des</strong> Pasha Course, Ausblick auf das 9. Green <strong>des</strong> Sueno Pines Course (nächste Seite).<br />

Erstaunlich daher, dass sich das golferische<br />

Geschehen in der Türkei vor<br />

allem in Belek abspielt. Natürlich übersteigen<br />

die Hotelkapazitäten diejenigen<br />

der Golfplätze bei weitem; die meisten<br />

Hotels bleiben denn auch im Winter<br />

nach wie vor geschlossen. Eine ausgewählte<br />

Anzahl Hotels ist aber geöffnet;<br />

einige haben ihre eigenen Golfplätze,<br />

doch wer Arrangements bucht, kann<br />

ohne weiteres auch Abschlagszeiten<br />

auf anderen Golfplätzen belegen.<br />

Belek lockt<br />

Wir Golfer haben es wieder einmal<br />

gut. Weil das bisschen Golftourismus im<br />

Winter im Vergleich zu den Massen von<br />

Sommergästen kaum der Rede wert ist,<br />

stehen uns auch Infrastrukturen zur<br />

Verfügung, die nur als extrem komfortabel<br />

bezeichnet werden können. So<br />

klappen nicht nur die Flüge ab Zürich<br />

oder Genf in türkischen Chartermaschinen<br />

hervorragend, sondern das Handling<br />

am Airport von Antalya und die<br />

Transfers sind ebenso problemlos. Am<br />

besten bucht man Golfferien in Belek<br />

bei Bentour, dem Nummer-Eins-Spezialisten.<br />

Eigene Reisebegleiter, die perfekt<br />

deutsch sprechen, empfangen die Reisenden<br />

aus der Schweiz und sind während<br />

<strong>des</strong> gesamten Aufenthalts Anlaufstelle<br />

für Fragen und Anliegen.<br />

Auch in den Hotels selber herrschen<br />

paradiesische Verhältnisse. Wer ein<br />

Hotel gewählt hat, das nach der «All-<br />

Inclusive-Formel» geführt wird, der<br />

kommt kaum jemals dazu, Bargeld in<br />

die Hand zu nehmen. Alle Mahlzeiten –<br />

riesige Büffets – sowie alle Getränke<br />

(auch an der Hotelbar) sind inbegriffen;<br />

bei Bier, Wein und Spirituosen werden<br />

lan<strong>des</strong>eigene Produkte angeboten, die<br />

aber durchaus auf der Höhe anderer<br />

Provenienzen aus dem Mittelmeerraum<br />

sind.<br />

Schliesslich ist das Highlight fast in<br />

jedem Hotel das Spa, oder Wellness<br />

genannt. Türkisch Bad, Sauna, Indoor<br />

Pool, in den meisten Fällen auch ein Fitness-Studio,<br />

dazu Liege- und Ruheräume<br />

sowie Massageangebote zu akzeptablen<br />

Konditionen sind eine<br />

Bereicherung eines Aufenthaltes in<br />

Belek, auf die niemand verzichten will.<br />

Golf in Pinien und Eichen<br />

Wer Belek noch nicht kennt, der<br />

stellt sich am besten Golfplätze vor, wie<br />

man sie auch in Südfrankreich oder<br />

Spanien spielt. Die Fairways sind durch<br />

Pinien- und Eichenwälder ausgelegt,<br />

welche hier ursprünglich eine Art<br />

Urwald gewesen sind. Denn vor 30 Jahren<br />

existierte kein Belek; ausser Sümpfen,<br />

Stränden und diesem Wald gab es<br />

nichts, bevor türkische Investoren<br />

beschlossen, hier dem Tourismus eine<br />

Chance zu geben. Wie gut das gelungen<br />

ist, zeigen die Besucherzahlen im Sommer,<br />

mit Gästen aus ganz Europa. Ganz<br />

Europa, das heisst von den Britischen<br />

Inseln bis zum Ural... und in der Tat<br />

haben die Russen mittlerweile nicht<br />

nur das Golfspiel, sondern auch Belek<br />

entdeckt.<br />

Die nächste Altstadt liegt 30 Kilometer<br />

entfernt in Antalya, einer noch vor<br />

unserer Zeitrechnung gegründeten<br />

Hafenstadt. Aber das ist weniger wichtig:<br />

die meisten Besucher kommen<br />

nicht wegen Kultur oder Sightseeing<br />

hierher, sondern wegen Golf, Golf und<br />

nochmals Golf, und daran mangelt es<br />

hier wahrlich nicht.<br />

OPEN GOLF<br />

23


Golf & Wellness 08/09<br />

Türkei<br />

AB ZÜRICH, BASEL UND GENF<br />

01.09.2008 - 30.04.2009<br />

ver 08-09.indd 1 5.3.2008 11:20:48 Uhr


Kaum einer der Plätze wäre es wert,<br />

ausgelassen zu werden; die meisten<br />

haben ein attraktives Layout und sind<br />

ordentlich gepflegt. Trotzdem verdienen<br />

es einige wenige Anlagen, hervorgehoben<br />

zu werden, weil sie einige einzigartige<br />

Aspekte zu bieten haben,<br />

welche eine Golfwoche in Belek weiter<br />

aufwerten können:<br />

National<br />

Ein witziges, abwechslungsreiches,<br />

spannen<strong>des</strong> Design in einer variantenreichen<br />

Landschaft. Der Golfplatz selber<br />

genügt auch professionellen<br />

Ansprüchen, ist also eher schwierig.<br />

Sultan und Pasha, Antalaya GC<br />

Zwei spannende Golfplätze mit<br />

unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad,<br />

dazu die beste Trainingsanlage.<br />

Kaya Eagles<br />

Vielleicht der für Amateure beste<br />

Golfplatz; trotz vernünftiger Länge sehr<br />

trickreich, aber fair.<br />

Faldo<br />

Der von Nick Faldo entworfene Golfplatz<br />

gehört zum Cornelia Hotel, ist sehr<br />

schwierig, aber spannend und alles<br />

andere als topfeben.<br />

Gloria<br />

Mit 45 Löchern die grösste Anlage.<br />

Mit was man rechnen muss<br />

Es ist also kein Problem, sich hier<br />

eine Woche lang quasi von Golfplatz zu<br />

Golfplatz durchzuspielen und immer<br />

wieder vor neuen, spannenden Herausforderungen<br />

zu stehen. Weil überall<br />

grosszügig dimensionierte Trainingsanlagen<br />

zur Verfügung stehen, kann man<br />

eine Woche Golf durchaus auch als Trainings-Camp<br />

aufziehen, mit zwei Stunden<br />

auf der Driving Range oder beim<br />

Kurzspiel, bevor das lange Spiel<br />

anschliessend auf einer Golfrunde<br />

geübt wird. Erholung im Spa ist ja<br />

anschliessend garantiert!<br />

Was kostet eine Woche in Belek?<br />

Die Tour Operator bieten vor allem einoder<br />

mehrwöchige Pauschalarrangements<br />

an; die Anzahl Runden und die<br />

Golfplätze, auf welchen man spielen<br />

will, können dabei frei festgelegt werden.<br />

Berücksichtigt man vor allem<br />

hoteleigenen Anlagen, wird es etwas<br />

günstiger; will man nur auf den teuersten<br />

Plätzen (wie dem Faldo oder dem<br />

National) spielen, dann schlägt das zu<br />

Buche. Grundsätzlich muss man für eine<br />

Woche im erstklassigen Hotel, alles<br />

inbegriffen und im Doppelzimmer<br />

gerechnet, je nach Jahreszeit mit einem<br />

Preis in der Grössenordnung von etwas<br />

über CHF 2’000.– rechnen – Flug, Taxen,<br />

Transfers vom Flughafen und zu den<br />

Golfplätzen, All Inclusive im Hotel<br />

inbegriffen.<br />

Lernwillige Golfspieler haben zudem<br />

die Möglichkeit, in den Wintermonaten<br />

in der Swiss Golf Academy, welche von<br />

Hakan Gustafsson geführt wird, Kurse<br />

oder Stunden zu nehmen. Er unterrichtet<br />

auf den Gloria-Golfanlagen; im<br />

Sommer ist er Pro im GC Ybrig.<br />

Mit was man also rechnen muss?<br />

Nun, mit einem im Voraus schon<br />

bekannten Gesamtpreis, mit minimaler<br />

Wahrscheinlichkeit für unliebsame<br />

Überraschungen, und mit einem fantastischen<br />

Golfresort, welches uns die<br />

nächsten Jahre noch zum einen oder<br />

anderen Abstecher verlocken wird...<br />

OPEN GOLF<br />

25


Driver-Generation 2008<br />

Innovation ohne Ende<br />

Jahr für Jahr werden die Produkte der grossen Hersteller besser. Sie erleichtern uns das Golfspiel –<br />

gerade bei den Drivern bedeutet das längere, geradere Abschläge für uns Amateure. Allerdings muss<br />

man gleich zu Beginn etwas klarstellen. Wer das Potenzial dieser Clubs voll ausnützen will, der muss<br />

einen soliden, mechanisch gesunden Golfschwung haben. Einen solchen bekommt man nur durch<br />

Training, durch die Mithilfe <strong>des</strong> Pros und durch viel Geduld. Slicen und hooken kann man auch mit<br />

einem supermodernen Driver!<br />

Die moderne Technik hat zu zwei<br />

auffallenden Veränderungen bei den<br />

Drivern geführt. Der Clubhead hat eine<br />

neue, meistens viel grössere oder auch<br />

flachere Form; und die Schäfte sehen<br />

auch anders aus als vor einigen Jahren.<br />

Die gesamte Technik im Clubhead<br />

zusammengefasst und auf einen Nenner<br />

gebracht: die wirkungsvolle Trefferfläche<br />

auf dem Clubface ist viel grösser<br />

geworden. Das erleichtert es, einen<br />

guten Ball zu hauen, weil das Resultat<br />

auch gut ist, wenn man den Ball nicht<br />

genau in der Mitte trifft.<br />

Bei den Schäften ist es vor allem die<br />

grosse Vielfalt, welche es möglich<br />

macht, nahezu für jeden Golfschwung<br />

den perfekt passenden Schaft zu finden.<br />

Allerdings ist dazu ein Clubfitting<br />

notwendig – der Pro oder die Leute im<br />

Proshop wissen Bescheid!<br />

Schliesslich kann man auch feststellen,<br />

dass es zwischen den Golfschlägern<br />

der verschiedenen Marken kaum<br />

mehr qualitative Unterschiede gibt.<br />

Man findet Passen<strong>des</strong> bei verschiedenen<br />

Marken, man darf sich <strong>des</strong>halb bei<br />

einem Kaufentscheid ohne weiteres<br />

auch davon leiten lassen, was einem<br />

gefällt oder sympathisch ist!<br />

Callaway Hyper X<br />

Sehr klassisch präsentiert sich die<br />

Form <strong>des</strong> neuen Hyper-X-Drivers von<br />

Callaway; sein birnenförmiger Clubhead<br />

besteht ganz aus Titanium, das Clubface<br />

ist ziemlich hoch, was bereits klarstellt,<br />

dass es sich hier nicht um einen reinen<br />

Anfänger-Schläger handelt. Der Sound<br />

ist metallisch, wie es sich gehört, und<br />

der Ballflug eher mittelhoch; die Ballkurve<br />

lässt sich gut manipulieren. Der<br />

serienmässig verwendete Schaft hat<br />

zwar einen tiefen Kickpoint, zeigte sich<br />

aber trotzdem durch den Ballkontakt<br />

hindurch ziemlich stabil.<br />

Der Hyper X ist genau das richtige<br />

für Leute mit einem Faible für klassische<br />

Formen in Designs, welche ein<br />

modernes Leistungspotenzial haben.<br />

26 OPEN GOLF


Ping G 10<br />

Ein kompakter Driver mit einem klassischen Look,<br />

ästhetisch und gut balanciert; der serienmässig<br />

eingesetzte Schaft gibt ihm einen hohen Ballflug,<br />

was für jeden Amateur eine gute Ballkontrolle<br />

bedeutet. Optimales Ausnützen<br />

<strong>des</strong> Distanzpotenzials setzt dabei den richtigen<br />

Flex <strong>des</strong> Schaftes voraus. Leute, die<br />

von Haus aus eher hohe Bälle spielen,<br />

können sich für einen Loft unter 10° entscheiden.<br />

Zwischen der Draw-Version<br />

und dem normalen Clubhead haben wir<br />

einen spürbaren Unterschied festgestellt,<br />

vor allem auch wegen <strong>des</strong> leichten<br />

Offset <strong>des</strong> Draw-Drivers. Die G-10-<br />

Linie der Marke richtet sich mit ihrer<br />

leichten Spielbarkeit und Komfort an den<br />

Amateur, gut spielbar für Leute aller Könnensstufen.<br />

Optional sind der V2 Proforce<br />

von UST oder der Pro Launch von Grafalloy<br />

lieferbar. Beide Schäfte sind eher den schnellen<br />

Schwingern zu empfehlen, wobei sich der<br />

Pro Launch eher für den Swinger-Typ, der V2<br />

eher für den Powerhitter eignet.<br />

Wilson Spine<br />

Ein interessantes Projekt mit einem neuen<br />

Denkansatz: die Mittellinie <strong>des</strong> Clubheads<br />

hat die gleiche Funktion wie die Wirbelsäule<br />

beim Menschen, sie stablisiert und<br />

stützt also, während die Masse weit aussen<br />

angeordnet ist. Das ergibt eine Trapez-Form<br />

und ein sehr breites Clubface.<br />

Es hat aber auch einen ungewöhnlichen<br />

Sound beim Impact zur Folge – der<br />

Spine erwies sich als lang und gerade,<br />

mit einem eher flachen Launch Angle<br />

und extrem viel Roll auf schnellen Fairways.<br />

Trifft man den Ball genau in der<br />

Mitte, ist der Sound weniger laut; trifft<br />

man weniger genau, tönt es sehr laut, bei<br />

immer noch ausgezeichnetem Ballflug. Das<br />

Konzept scheint also zu funktionieren. Der<br />

UST-Schaft hat einen tiefen Kickpoint, was die<br />

Länge der Bälle weiter unterstützt, sofern man<br />

über einen einigermassen rhythmischen Schwung<br />

verfügt; Powerhitter sind mit einem höheren Kickpoint<br />

besser bedient. Die weisse Farbe <strong>des</strong> Schaftes<br />

dagegen ist stylish und trendig (und einmal was anderes als<br />

blau, rot, gelb oder grün).<br />

OPEN GOLF<br />

27


King Cobra Speed LD<br />

und LV4<br />

In der Acushnet-Gruppe werden die<br />

Clubs der Marke King Cobra in erster<br />

Linie für den breiten Markt <strong>des</strong> Amateurgolfs<br />

entwickelt, während man<br />

mit Titleist eher die kleine Gruppe der<br />

Leistungssportler anvisiert. Trotzdem<br />

hat Cobra eine Tour Linie, und der LV4<br />

mit seinem schweren Diamana-Schaft<br />

ist auch ein Driver für schnelle Swings<br />

und hohen Ballspeed. Breit, maximales<br />

Volumen, höchstmöglicher MOI zeichnen<br />

ihn aus; auf dem Golfplatz macht<br />

er einen eher flachen Ballflug mit<br />

einem kontrollierten Backspin.<br />

Der Speed LD dagegen ist der Driver<br />

für einen hohen Launch Angle; er ist<br />

gebaut für mittleren Clubhead-Speed<br />

und eine Ballgeschwindigkeit von unter<br />

150 mph. Der Schaft (ein Tour AD von<br />

Graphit Design) hat einen tieferen Kickpoint<br />

und etwas mehr Torque als der Diamana, was genau das richtige ist für den mittleren Handicapper. Beide Clubs sind<br />

sehr fehlertolerant; an den Cobra-typischen Klang beim Treffen <strong>des</strong> Balles muss man sich jedoch zuerst gewöhnen.<br />

Taylor Made Burner Draw und r7 CGB Max<br />

Burner ist eine traditionelle Modellbezeichnung von Taylor Made, welche die zum Adidas-Konzern gehörende Marke vor<br />

zwei Jahren wieder hat aufleben lassen. Das Modell «Draw» <strong>des</strong> Drivers ist eine Art Geheimwaffe für den Slicer: die<br />

Gewichtsverteilung im Clubhead zusammen mit dem leichten Schaft erleichtern das Schliessen <strong>des</strong> Clubface derart, dass<br />

Golfer, die von Haus aus eher einen Draw spielen, Mühe haben, den Ball im Spiel zu halten. Gewicht, Clubhead und Eigenschaften<br />

<strong>des</strong> Schaftes sorgen für eine<br />

optimale Backspinkontrolle bei mittleren<br />

bis sehr hohen Swingspeeds; entsprechend<br />

ist der Abflugwinkel <strong>des</strong><br />

Balles eher tief.<br />

Der CGB Max dagegen gehört in den<br />

Bag von weniger schnellen Schwingern.<br />

Auch dieser Schaft (Re-Ax) ist eher<br />

leicht und weniger geeignet für Powerhitter.<br />

Das Design <strong>des</strong> Clubheads mit<br />

seinem coolen Look setzt die Linie der<br />

r7-Driver fort, nach 425, 460 und Superquad.<br />

Der Club ist ausgewogen, tönt gut<br />

und hat eine gefällige Form, die an ein<br />

Dreieck erinnert. Guter Launch und<br />

Spinkontrolle zeichnen ihn aus, Shot-<br />

Shaping ist weniger seine Sache, und<br />

bei hohen Swingspeeds produziert er<br />

zu viel Spin, was Distanz kostet.<br />

28<br />

OPEN GOLF


Nike Sumo 2<br />

Als der Sumo 2 von Nike vor mehr als einem Jahr lanciert wurde,<br />

waren viereckige Clubheads eine Sensation. Mittlerweile hat sich<br />

das Konzept bewährt, aber man hat auch gesehen, dass noch<br />

andere Lösungen möglich sind. Der Sumo 2 hatte einige Kinderkrankheiten,<br />

die aber mittlerweile ausgemerzt zu sein scheinen:<br />

der Driver hat jetzt einen sehr angenehmen, gedämpften<br />

Sound, was im Vergleich zur ersten Generation fast wie ein<br />

Quantensprung anmutet. Doch nicht nur der Sound, auch das<br />

Feedback vom Treffmoment ist deutlich kompakter. Lange,<br />

gerade Bälle und eine gute Ballkontrolle sind das Ergebnis, das<br />

aus dem Sumo 2 einen guten Driver für Amateure jeder Könnensstufe<br />

macht. Pros in der Tour spielen mit dem normalen<br />

Sumo, der eine runde Form und ein sehr hohes, weniger breites<br />

Clubface hat. Beide Driver sind mit dem gleichen Schaft ausgerüstet<br />

(Diamana); einzig in Sachen Manövrieren <strong>des</strong> Balles ist ein<br />

Unterschied festzustellen. Das geht nämlich mit dem runden Sumo für<br />

einen Amateur fast zu gut...<br />

Cleveland HiBore XLS<br />

Der Hersteller Cleveland war in den letzten zwölf Monaten mit sich<br />

selber beschäftigt: der Transfer der Marke vom bisherigen Eigentümer<br />

Quiksilver an die Sumitomo Rubber Industries Inc., zu welcher<br />

auch die Marke Srixon gehört, hat den Innovationsdrang im R&D<br />

Department etwas gebremst. Zum Glück; denn so bleiben gut<br />

funktionierende Produkte länger im Programm. Trotzdem ist der<br />

HiBore-Driver modellgepflegt worden. Seine Outline ist etwas<br />

sanfter geworden, die Kanten sind nun gebrochen, so dass<br />

seine Form etwas weniger extrem daherkommt als beim<br />

ersten Modell, und er heisst jetzt XLS. Er vermittelt dem Spieler<br />

jetzt ein noch kompakteres Feeling und lässt eine gute Ballkontrolle<br />

(Shot Shaping) zu, bei einem eher hohen Ballflug. Der<br />

Schaft (Fujikura) hat einen mittleren Kickpoint, so dass auch<br />

schnelle Swinger mit dem XLS glücklich werden können. Was<br />

in<strong>des</strong>sen geblieben ist, das ist der laute Knall beim Treffen <strong>des</strong> Balles.<br />

Ein Driver, der mit dem richtigen Loft und dem gefitteten Schaft<br />

vom Tourspieler bis zum Anfänger gespielt werden kann.<br />

Onoff<br />

«Power Bridge Body» steht auf dem Clubhead dieses Drivers<br />

aus dem Hause Daiwa, einem sehr interessanten Club mit<br />

einem klassischen Clubhead. Rund, bauchig, hohes Clubface,<br />

alles aus Titanium, und ein Schaft, den das Unternehmen selber<br />

herstellt – an diesem Driver ist alles eigenständig. Er zeigte<br />

sich im Test als sehr gut spielbar, hat einen guten Sound, einen<br />

angenehmen Touch, doch er ist natürlich ein typischer Club für<br />

einen guten Spieler, der den Ball zu kontrollieren weiss und auf<br />

Bestellung Fa<strong>des</strong> und Draws spielen kann. Sicherlich ist dieser<br />

Driver nicht Fehler-verzeihend, sondern er verlangt einen guten<br />

Schwung und bietet dem Spieler dann zusätzliche Möglichkeiten,<br />

den Ball über den Golfplatz zu steuern. Der Roddio-Schaft ist perfekt<br />

auf den Clubhead abgestimmt. Diese Feststellung gilt für die allermeisten<br />

der getesteten Driver; doch der Onoff hat als einziger genau diesen Schaft,<br />

der mit seiner dunkelblau-weissen Lackierung auch besonders auffällt.<br />

OPEN GOLF<br />

29


Komperdell LT 460<br />

Mit einer sehr gefälligen, ästhetisch-klassischen<br />

Kopfform ist der neue «Böse» von Komperdell<br />

schon nur äusserlich eine angenehme Überraschung.<br />

Seine Oberseite besteht aus einem<br />

Carbon-Teil, der ganze Clubhead ist in trendigem<br />

Schwarz gehalten, und zusammen<br />

mit dem grünen NV von Aldila ist dieser<br />

Driver punkto Aussehen total auf der<br />

Höhe. Dieser Schaft hat seine Bewährungsproben<br />

bis zuoberst in der Tour<br />

bereits hinter sich, ist also ein sicherer<br />

Wert. Er hat einen mittleren Kickpoint;<br />

zusammen mit den tiefliegenden Massen<br />

<strong>des</strong> Clubheads ergibt das einen mittelhohen<br />

Ballflug. Auch der Sound <strong>des</strong><br />

Treffens ist gut, entsprechend der runden<br />

Form und der schalldämpfenden<br />

Krone. Das Wechseln der Gewichtseinsätze<br />

in der Sohle ist zeitaufwendig; wenn<br />

man seine Einstellung einmal gefunden hat,<br />

wird man die Tungsten- und Alu-Schrauben<br />

lassen, wo sie sind. Der LT 460 macht lange<br />

Bälle, hat aber einen nicht besonders grossen<br />

Sweetspot, was gutes Shot Shaping zulässt – eher<br />

geeignet für ambitionierte Spieler.<br />

Mizuno MP 600 und MX 560<br />

Nicht auswechselbar, sondern verschiebbar<br />

sind die Gewichte im MP 600 – das ist ein neues<br />

Konzept in der Driver-Technologie. So kann der<br />

Clubhead von Fade bis Draw eingestellt werden,<br />

was vor allem interessant ist für Leute,<br />

die den Ball chronisch nach links oder nach<br />

rechts verlieren. Den Schlüssel hat man in<br />

einer kleinen Tasche <strong>des</strong> Headcovers<br />

immer mit dabei; das Einstellen ist leicht<br />

und geschieht in Sekundenschnelle. Der<br />

Unterschied von maximalem Draw zu<br />

maximalem Fade ist sehr gut spürbar<br />

(einen mechanisch nicht intakten<br />

Schwung kann das allerdings nicht kompensieren).<br />

Der MP 600 hat im Übrigen<br />

eine klassische Birnenform und hat den<br />

guten Spieler als Zielpublikum. Der MX<br />

560 dagegen richtet mit seinem extragrossen<br />

Clubhead, seinem breiten Face und seiner<br />

Massenverteilung eher an den Einsteiger.<br />

In beiden Drivern wird der gleiche Schaft (Exsar<br />

DS 3) eingesetzt, der einen eher hohen Ballflug<br />

produziert. Der Sound beider Clubs ist angenehm.<br />

30<br />

OPEN GOLF


Titleist D1<br />

Der D1 von Titleist ist bereits letzten Sommer im<br />

Handel aufgetaucht; er ist die Konzession der<br />

stark auf gute Spieler und Pros ausgerichteten<br />

Marke an die Bedürfnisse der mittleren<br />

Amateure. Ein Clubhead, <strong>des</strong>sen Form an<br />

ein Dreieck erinnert, und ein sehr breites<br />

Clubface haben zur Folge, dass der Driver<br />

in der Adressposition riesengross aussieht.<br />

Die Massenverteilung ist aber so,<br />

dass ein hoher MOI und viel Fehlertoleranz<br />

resultiert, weshalb der D1 ein<br />

guter Allround-Driver ist, der in den Bag<br />

der meisten Amateure passen dürfte. Er<br />

hat einen mittleren Launch Angle und ist<br />

mit seinem Sound im Treffmoment<br />

etwas gewöhnungsbedürftig – doch diese<br />

Feststellung gilt heute für manchen Driver...<br />

Titleist hat auch den D2 im Programm: runder<br />

Clubhead, höheres Clubface, Zielpublikum<br />

eher der ambitionierte Spieler.<br />

Srixon Z-RW<br />

Ein Driver für gute Spieler mit einem<br />

schnellen Schwung: der Z-RW von Srixon ist<br />

ein aggressiver Club mit einer klassischen<br />

Birnenform. Seine Kriegsbemalung trägt<br />

er unten an der Sohle, und auch der rote<br />

Schaft signalisiert Angriff. Er wird im Auftrag<br />

von Srixon bei Fujikura hergestellt<br />

und ist mit 66 Gramm eher von der<br />

schweren Sorte. Sein hoher Kickpoint ist<br />

verantwortlich für den flachen Launch<br />

Angle, für die Stabilität im Schwung und<br />

für den Power hinter dem Ball. Insgesamt<br />

ist das ein sehr ausgewogener<br />

Driver, der aber unerfahrenen Spielern<br />

auf die Dauer kaum helfen dürfte. Dem<br />

ambitionierten Spieler bietet er aber gutes<br />

Manövrieren <strong>des</strong> Balles und wenig Backspin;<br />

das sorgt für lange Trajectories und viel Roll.<br />

OPEN GOLF<br />

31


Jean-Yves Saubaber, Golflehrer in Sitten<br />

Eine Familiensaga<br />

Jean-Yves Saubaber, der Enkel von Jean Saubaber, der vor bald hundert Jahren eine Dynastie von<br />

Spielern und Golflehrern begründet hat, erteilt im Wallis zur grossen Befriedigung seiner Schüler<br />

Golfstunden. Seine Unterrichts-Philosophie stellt die natürliche Bewegung ins Zentrum.<br />

Jean-Yves Saubaber.<br />

Ein breites Lachen, ein fester Händedruck<br />

– Jean-Yves Saubaber ist ein echter<br />

Baske, stammt er doch aus St-Jeande-Luz.<br />

Der 37jährige Pro hat sich früh<br />

dazu entschieden, die fast hundertjährige<br />

Familientradition fortzusetzen: Golf<br />

spielen und anschliessend Schülern den<br />

Swing vermitteln. Sein Grossvater Jean<br />

war der Gründer. Er hatte von seiner<br />

baskischen Herkunft profitiert – im Baskenland<br />

reichen die Wurzeln <strong>des</strong> Spiels<br />

in Frankreich am weitesten zurück. Jean<br />

wurde ein internationaler Champion –<br />

er gewann beispielsweise 1938 das<br />

Open der Schweiz – danach vermittelte<br />

er sein Wissen an die Spieler in seiner<br />

Heimat weiter. Der Vater von Jean-Yves,<br />

Yves, arbeitet als Pro im Périgord, während<br />

Tante Monique die erste Französin<br />

war, die auf der Ladies Pro Tour in den<br />

USA spielte. Man spricht also nicht ohne<br />

Grund von einer Familiensaga!<br />

Nachdem er während einem Jahrzehnt<br />

auf der PGA European Challenge<br />

Tour gespielt hatte, folgte Jean-Yves<br />

seinem grossväterlichen Vorbild und<br />

wurde 1997 Pro im Golf Club Gruyère,<br />

bevor er 2001 nach Sitten wechselte.<br />

«Meine Unterrichtsphilosophie gründet<br />

auf einem fundamentalen Prinzip:<br />

Golf ist ein Sport, bei dem die Bewegungen<br />

so natürlich wie möglich erfolgen<br />

sollten. Aus diesem Grund konfrontiere<br />

ich meine Schüler mit alltäglichen<br />

Mustern. Ich sagen ihnen zum Beispiel:<br />

Bleiben sie mit beiden Füssen auf dem<br />

Boden stehen und schauen sie sich<br />

nach der Schönheit hinter ihnen um.<br />

Das erfordert eine natürliche Rotation<br />

<strong>des</strong> Körpers, die der Golfbewegung perfekt<br />

entspricht. Also etwas Simples, das<br />

zur Ausführung kein Überlegen erfordert.<br />

Auf der anderen Seite kontrolliere<br />

ich einerseits stets den Griff und die<br />

Haltung, denn diese beiden Elemente<br />

bilden die Statik <strong>des</strong> Schwungs. Andererseits<br />

habe ich die Dynamik <strong>des</strong><br />

Swings im Auge, welche die Schwungebene<br />

und die mechanischen Gesetze<br />

beinhaltet. Dabei stelle ich fest, dass<br />

die Schüler sich oft auf die Technik versteifen,<br />

anstatt einfach nur an den<br />

Rhythmus zu denken. Denn während<br />

eines Swings, der kaum mehr als eine<br />

Sekunde dauert, ist es unmöglich, sich<br />

auf die Position <strong>des</strong> Schlägers zu konzentrieren.<br />

Ich denke auch, dass es den<br />

perfekten Swing gar nicht gibt, aber<br />

wohl einen optimal auf eine Person<br />

adaptierten Schwung. Ich will meine<br />

Schüler nicht in eine Schablone stecken<br />

Daher stütze ich mich vor allem auf die<br />

Typologie, die mir hilft, den Schwung zu<br />

finden, der den jeweiligen individuellen<br />

Voraussetzungen entspricht.»<br />

Krise im langen Spiel<br />

«In den meisten Fällen, in denen ein<br />

Spieler in ein Loch fällt, sind Rhythmusund<br />

Koordinationsprobleme zwischen<br />

dem Ober- und dem Unterkörper dafür<br />

verantwortlich. Bei den Amateuren ist<br />

das leicht der Fall. Die Gründe dafür sind<br />

einerseits physischer Art – Müdigkeit –<br />

andererseits mental bedingt – Stress. In<br />

beiden Situationen kompensieren die<br />

Spieler die Schwäche mit Krafteinsatz<br />

und verlieren damit komplett Konstanz<br />

und Lockerheit.»<br />

«Ich empfehle den Amateuren in<br />

einem solchen Fall, je ein Headcover<br />

unter beide Achseln zu klemmen und<br />

ein Dutzend Schwünge auszuführen,<br />

ohne dass die Headcovers zu Boden fallen.<br />

Wohlverstanden, es handelt sich<br />

hier um halbe Schwünge von Hüfte zu<br />

Hüfte. Man muss dabei die Hände ganz<br />

locker lassen. Dann wird die Übung<br />

ohne die Headcovers ausgeführt, aber<br />

immer noch als halber Schwung. Die<br />

Spieler werden erstaunt sein über die<br />

Perfektion von Ballkontakt, Richtung<br />

und Schlägerkopfgeschwindigkeit. Im<br />

Grunde genommen lassen sie auf diese<br />

Weise einzig die mechanischen Gesetze<br />

walten: Das betrifft die Ausrichtung <strong>des</strong><br />

Schlägerkopfs, <strong>des</strong>sen Eintreffwinkel<br />

zum Ball (in der Abwärtsbewegung mit<br />

den Eisen, in der Aufwärtsbewegung<br />

mit den Hölzern), <strong>des</strong>sen Geschwindigkeit<br />

und den Ort <strong>des</strong> Treffmoments.»<br />

32 OPEN GOLF


Krise bei<br />

den Annäherungsschlägen<br />

«Bei Annäherungsschlägen muss<br />

man sich bewusst sein, dass der Schlägerkopf<br />

die Bälle in die Luft bringt und<br />

nicht die Handgelenke. Genau gesagt,<br />

handelt es sich um eine Kombination<br />

aus Loft und Schlägerkopfgeschwindigkeit,<br />

die den Ball in die Luft katapultiert.<br />

Ich sehe immer wieder Amateure, die<br />

versuchen, mit komplexen Handbewegungen<br />

Lobs zu vollführen, die <strong>des</strong>wegen<br />

zum Scheitern verurteilt sind. Da<br />

die Spieler in vielen Fällen mit der Situation<br />

konfrontiert sind, in der sie den Ball<br />

zum Ziel rollen lassen können, rate ich,<br />

vor allem den Chip zu trainieren. Und<br />

zwar mit zwei Schlägern: Einer wird<br />

umgedreht und dient als Verlängerung<br />

<strong>des</strong> Schlägers, der den Ball spielt. So bildet<br />

sich eine Art Balancierstange, die<br />

mithilft, die Handgelenke zu blockieren,<br />

denn wenn diese sich winkeln, so<br />

schlägt die unter der linken Achsel liegende<br />

Verlängerung <strong>des</strong> Schlägers<br />

gegen diese Körperseite und dokumentiert<br />

damit deutlich fühlbar die übertriebene<br />

Handaktion.»<br />

Gewicht legen: Das Ziel ist es, den Ball<br />

so aus dem Bunker zu spielen, dass er<br />

auf dem Green liegen bleibt. Dabei<br />

muss man sich in Erinnerung rufen, dass<br />

die klassische Technik darin besteht,<br />

dass der Sand den Ball aus dem Sand<br />

katapultiert, ohne Kontakt <strong>des</strong> Schlägerkopfs<br />

mit dem Ball. Also muss man<br />

Sand auf das Green streuen! Das tut der<br />

Puttfläche übrigens sogar gut.»<br />

«Meine Übung ist einfach und wird<br />

ohne Ball ausgeführt: Man zieht mit<br />

dem Schläger eine tiefe Linie in den<br />

Sand. Diese Linie symbolisiert den Ball.<br />

Jetzt kann man Bunkerschläge ausführen,<br />

indem man sich auf den Punkt konzentriert,<br />

an dem der Schläger in den<br />

Sand trifft. Denn diese Distanz zum Ball<br />

hängt von der gewünschten Schlagweite<br />

ab: je kürzer der Schlag, <strong>des</strong>to mehr<br />

Sand. Wichtig ist weiter, den Schlag bis<br />

in den korrekten Finish durchzuziehen.<br />

Wenn man sich in der Bewegung wohl<br />

fühlt, folgen Schläge mit dem Ball – zur<br />

Kontrolle, ob das Geübte sitzt.»<br />

Krise beim Putting<br />

«Das Schwierigste beim Putting ist<br />

die Dosierung, denn es fällt nicht leicht,<br />

von einem langen Putt zu einem kurzen<br />

zu wechseln. Allgemein sollte das<br />

Bestreben dahin gehen, 3-Putts zu vermeiden.<br />

Das wird auf dem Putting<br />

Green geübt, aber ohne ein Loch anzuspielen:<br />

Ein Tee dient als Marker für den<br />

Ball, nach drei Metern steckt man ein<br />

zweites, das nächste nach 6 Metern<br />

und das letzte nach 9 Metern. Die Tees<br />

bilden nicht eine gerade Linie, sondern<br />

sind untereinander leicht verschoben.<br />

Man spielt nun der Reihe nach die Tees<br />

an, beispielsweise mit sechs Bällen.<br />

Dabei wird versucht, so nahe wie möglich<br />

an das Tee heranzuspielen, dass ein<br />

zweiter Putt wegen der kurzer Distanz<br />

kein Problem mehr darstellen würde.<br />

Statt die Bälle wieder einzusammeln,<br />

spielt man alle wieder zurück zum<br />

Start-Tee. Auf diese Weise verrichtet<br />

man keine unnötige Laufarbeit und<br />

stört auch andere Spieler nicht, die auf<br />

die Löcher zielen wollen. Ich kann<br />

garantieren, dass eine Verbesserung<br />

der Dosierung beim ersten Putt die<br />

Putt-Leistung signifikant steigert.»<br />

Krise im Bunker<br />

«Dieses Hindernis ist unter den<br />

Amateuren gefürchtet – weil sie Mühe<br />

haben, sich daraus zu befreien. Entweder<br />

graben sie zu tief in den Sand oder<br />

treffen diesen zu dünn. Viele fürchten<br />

sich gar davor, richtig durch den Sand zu<br />

schlagen. Ich würde auf zwei Dinge<br />

OPEN GOLF<br />

33


Ken Holden, Pro auf der DR Härkingen<br />

Golf als Hobby und Sport?<br />

Golf ist ein Zeitvertreib für die Reichen und die Alten, und ein paar jüngere Spinner spielen Turniere.<br />

Ist das heute noch das richtige Bild, welches die Leute vom Golfspiel haben? Ken Holden, ein Pro aus<br />

England, der seit über zehn Jahren in der Schweiz arbeitet, hat dazu einiges zu sagen.<br />

Open Golf: Ken Holden, wie verhält<br />

es sich mit dem Zeitvertreib für<br />

die Alten und die Reichen wirklich?<br />

Ken Holden: Ohne politisch inkorrekt<br />

zu sein, kann ich sagen, dass die Kraft<br />

und die Geschicklichkeit abnehmen,<br />

wenn man älter wird – ich bin schliesslich<br />

selber bereits im Seniorenalter. Viele<br />

Leute haben das Golfspiel erst in einem<br />

gewissen Alter aufgenommen, für sie ist<br />

dieses Spiel eine exzellente Art, fit und<br />

gesund zu bleiben, draussen zu sein,<br />

Freunde zu treffen und wunderbare<br />

neue Orte zu entdecken. Ob Tiger Woods<br />

der grösste Golfer aller Zeiten ist, darüber<br />

kann man debattieren; dass er allerdings<br />

dafür gesorgt hat, Millionen von<br />

Menschen ein anderes, sportlicheres<br />

Bild vom Golfspiel zu geben, das kann<br />

niemand wirklich bestreiten.<br />

Das bedeutet, dass zahlreiche<br />

Jugendliche in vielen Ländern sich<br />

für das Spiel zu interessieren<br />

begonnen haben?<br />

Sicher. Von den Tausenden von hervorragenden<br />

Spielern der letzten Jahrzehnte<br />

hat wohl kaum einer Erfolge<br />

gehabt, der nicht schon als Kind die<br />

ersten Swings gemacht hat. Es braucht<br />

wohl an die 20 Jahre, bis ein Spieler sein<br />

Potenzial erschlossen hat. All die verschiedenen<br />

Techniken zu lernen, von<br />

langen Schlägen direkt zum Kurzspiel zu<br />

wechseln, die Unwägbarkeiten im Turnierspiel<br />

erfahren zu haben, sich auf die<br />

unterschiedlichsten Golfplätze einzustellen,<br />

jederzeit auf Abruf sein bestes<br />

Golf zu spielen, das scheint sehr lange<br />

zu dauern. Viele Pros erreichen ihren<br />

Zenith erst in den 30-er Jahren ihres<br />

Lebens, auch wenn sie schon als Zehnjährige<br />

mit Golf begonnen haben. Ich<br />

selber habe als Fünfjähriger auf einem<br />

Pitch&Putt-Platz angefangen und war<br />

schon da überzeugt, den Platzrekord<br />

angreifen zu können. Golf am Fernsehen<br />

spielt eine grosse Rolle; den besten<br />

Spielern zuzuschauen, das ist eine<br />

grosse Hilfe beim Lernen.<br />

Wer war denn<br />

dein Vorbild?<br />

Damals war ein amerikanischer Pro<br />

namens Tommy Aaron mein Vorbild.<br />

Von guter Technik wusste ich noch nicht<br />

viel; aber dieser Mann schien mir den<br />

perfekten Schwung zu haben, den ich<br />

nachzumachen versuchte. Wie sich später<br />

herausstellte, traf ich eine gute<br />

Wahl, denn von Tommy Aaron wird<br />

heute gesagt, er habe einen der besten<br />

Schwünge aller Zeiten gehabt.<br />

Als ich später Mitglied eines Golfclubs<br />

wurde, war mein erstes Handicap<br />

15; ein höheres Handicap habe ich nie<br />

gehabt. Doch ich schaffte es nie, gut<br />

genug zu sein, um es als Spieler auf der<br />

Tour zu versuchen. Immerhin reichte es,<br />

um als Amateur zu zahlreichen Prestige-Turnieren<br />

im Norden von England<br />

eingeladen zu werden.<br />

Betrachtet man denn in<br />

der Schweiz Golf noch zu wenig als<br />

seriösen Wettkampfsport?<br />

Das ist sicher in vielen Golfclubs der<br />

Schweiz ein Problem. Wenn wir irgend<br />

einmal Top-Pros haben wollen, die<br />

international erfolgreich spielen können,<br />

dann müssen wir zuerst Junioren<br />

produzieren, die zu den Besten der Welt<br />

ihres Jahrgangs gehören. Aber viele<br />

Jugendliche <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> haben eben<br />

noch immer diese Vorstellung vom<br />

«Zeitvertreib für die Reichen und die<br />

Alten».<br />

Golf ist das natürlich auch; aber<br />

eben nicht nur. Golf ist für einen jungen<br />

Sportler eine extrem schwierige, anforderungsreiche<br />

Sportart, die unglaublich<br />

viel Training und Spielerfahrung verlangt,<br />

wenn man ein hohes Level erreichen<br />

will. Wenn ein simples Turnier ein<br />

ganzes Weekend beansprucht, dann<br />

können die Nachwuchsspieler Disco<br />

und nächtelange Ausgänge vergessen.<br />

Alle guten Nachwuchsspieler der Welt<br />

befolgen ein striktes Trainingsprogramm,<br />

ausgearbeitet zusammen mit<br />

einem sehr guten Coach.<br />

Ken Holden.<br />

Gibt es denn in der Schweiz<br />

zu wenig Talente?<br />

Ich weiss, dass man die gegenwärtig<br />

besten Playing Pros der Schweiz<br />

gerne wegen zu wenig guter Leistungen<br />

kritisiert. Ich kann nicht beurteilen,<br />

ob es ihnen an Talent fehlt, oder es eine<br />

Frage der Motivation ist. Bei denjenigen<br />

Gelegenheiten, die ich hatte, ihnen<br />

zuzusehen (in Crans-Montana zum Beispiel),<br />

bekam ich nicht den geringsten<br />

Zweifel daran, dass sie sich zu 100%<br />

einsetzen. Doch das Problem ist: 100%<br />

ist nicht genug, wenn man ganz an die<br />

Spitze will. Unsere besten Spieler sind<br />

sehr talentiert; doch am Schluss entscheidet<br />

die Fähigkeit, sein allerbestes<br />

Golf im schwierigsten Moment in den<br />

grössten Turnieren abzurufen. Schon als<br />

Junior ein Wettkampf-Turnierspieler zu<br />

sein, kann helfen, aber ist sicher auch<br />

nicht das einzige Rezept. Nach vielen<br />

Jahren haben sich die grossen Anstren-<br />

34 OPEN GOLF


Junge Schweizer Pros müssen sich gegen eine enorme Zahl von talentierten Alterskollegen aus anderen europäischen Ländern durchsetzen.<br />

Sehr erfolgreich hat das der Innerschweizer Damian Ulrich getan: er hat 2007 in der Order of Merit der EPD Tour von Deutschland den 3. Schlussrang erreicht,<br />

was gleichbedeutend war mit dem Aufstieg in die Challenge Tour, welche in Europa der zweithöchsten Liga entspricht. Im Januar hat er in Belek (Türkei)<br />

mit der Sultan Classic sein erstes Turnier gewonnen.<br />

gungen, welche in England im Bereich<br />

Nachwuchsgolf unternommen worden<br />

sind, jetzt auszuzahlen begonnen. Die<br />

Verbesserungen im Coaching und im<br />

Training ist dort unter<strong>des</strong>sen eine grosse<br />

Zahl von Riesentalenten herangewachsen.<br />

Das ist nicht über Nacht möglich<br />

gewesen; heute aber gibt es so<br />

viele gute, junge Amateure, dass es<br />

bloss die Allerbesten schaffen, den<br />

Schritt zu den Pros zu machen.<br />

Welches sind also deine Ideen<br />

für das Schweizer Spitzengolf?<br />

Junge Leute in grosser Zahl werden<br />

nur Freude am Golfspiel bekommen,<br />

wenn wir den letzten Rest von elitärem<br />

Image auch noch bekämpfen, so dass<br />

sich alle willkommen fühlen dürfen.<br />

Damit meine ich nicht, dass wir die Etikette<br />

oder vernünftige Bekleidungsvorschriften<br />

fallen lassen sollen. Auf den<br />

Golfplatz zu gehen ist auch eine Gelegenheit,<br />

als wahre Gentlemen oder<br />

Ladies sich auch ein bisschen extrovertierter<br />

zu zeigen. Die Botschaft an alle<br />

Nicht-Golfspieler muss sein, dass dieses<br />

Spiel extrem anforderungsreich und<br />

komplex ist, und dass es aber auch<br />

grosse Zufriedenheit bringt.<br />

Aber die Wahrheit in der Schweiz<br />

ist doch, dass Golf gar nicht so<br />

billig ist!<br />

Das ist in der Tat eine komplexere<br />

Frage; denn weil die Bodenpreise in der<br />

kleinen Schweiz relativ hoch sind, werden<br />

auch die Greenfees und die Clubmitgliedschaften<br />

immer ihren Preis<br />

haben. Der Bau und der Unterhalt eines<br />

Golfplatzes werden hier immer relativ<br />

teuer sein. Das wird immer so bleiben:<br />

wer Golf spielen will, muss einen<br />

ordentlichen Eintrittspreis bezahlen.<br />

Aber das ist nur die eine Seite. Jugendliche,<br />

die das Spiel lernen möchten, finden<br />

unkomplizierten Zugang nahezu<br />

überall, und viele Personen und Organisationen<br />

sind bemüht, Golf für Junge in<br />

der Schweiz weiter auszubauen. Wenn<br />

es gelingt, Schulen oder Jugendorganisationen<br />

für unsere Sache zu gewinnen,<br />

und zwar für den Sport Golf, dann wäre<br />

viel gewonnen.<br />

Welches sind deine persönlichen<br />

Ratschläge an den Nachwuchs?<br />

Als Golf-Coach kann ich ihm vieles<br />

geben, aber nicht alles. Das Talent muss<br />

jeder und jede selber mitbringen, und<br />

die Erfahrungen müssen sie auch selber<br />

machen. Junge Spieler müssen natürlich<br />

eine solide Technik erlernen, aber sie<br />

sollten vor allem viele Spielgelegenheiten<br />

auf höchstem Niveau wahrnehmen<br />

können. Wettkampfgolf mit allen seinen<br />

verschiedenen Fazetten ist ein nie<br />

endender Lernprozess, weshalb es klar<br />

ist, dass man es kaum zu einem guten<br />

Playing Pro bringen kann, wenn man<br />

erst sehr spät im Leben mit Golf begonnen<br />

hat. So viele Jugendliche wie<br />

möglich müssen wir gewinnen, wozu<br />

uns der «Tiger Woods Effekt» natürlich<br />

nach wie vor viel helfen kann!<br />

Ken Holden, besten Dank<br />

für diese interessanten Tips!<br />

Ken Holden arbeitet seit 1996 als<br />

Playing Pro in der Schweiz, zuerst in<br />

Andermatt, heute auf der Driving<br />

Range Härkingen.<br />

OPEN GOLF<br />

35


City Golf Basel Bachgraben<br />

Alternatives Golfvergnügen<br />

Vielleicht der ausgefallenste Golfplatz der Schweiz: erstens liegt er mitten in der Stadt, zweitens wird<br />

er vor allem im Winter benützt, und drittens ist es eigentlich gar kein Golfplatz!<br />

Citygolf ist eine Golfanlage auf dem<br />

Gelände und Umfeld <strong>des</strong> Gartenbads<br />

Bachgraben, die während der badefreien<br />

Zeit (Mitte September bis Ende April)<br />

Golf für alle anbietet. Auf dem kurzen<br />

Platz können 9 oder 15 Holes gespielt<br />

werden. Ein Handicap oder eine Mitgliedschaft<br />

in einem Golfclub ist nicht<br />

erforderlich. Anfänger können die Spielberechtigung<br />

auf einfache Weise auf<br />

dem Platz erwerben.<br />

Die Spielbahnen werden auf dem<br />

gesamten Gelände <strong>des</strong> Freibads und<br />

<strong>des</strong> benachbarten Sportareals ausgelegt.<br />

Eine kleine Driving Range gehört<br />

ebenfalls zum Angebot, die aber nur<br />

kurze Schläge zulässt. Das längste Loch<br />

misst immerhin über 150 Meter; selbstverständlich<br />

sind alles Par-3-Löcher.<br />

Ein Clubhaus mit Verpflegungsmöglichkeiten<br />

steht genauso zur Verfügung<br />

wie ein Pro, der Schnupper-, Anfängerund<br />

Fortgeschrittenenkurse sowie Privatunterricht<br />

erteilt. Schläger können<br />

gemietet werden, und neben Privatanlässen,<br />

die hier organisiert werden können,<br />

stehen auch Turniere im Angebot.<br />

Schulklassen <strong>des</strong> Kantons Basel-Stadt,<br />

wenn diese von entsprechend ausgebildeten<br />

Lehrkräften begleitet sind,<br />

haben unentgeltlichen Zutritt.<br />

Natürlich kann die Golfanlage Bachgraben<br />

nicht benützt werden, wenn<br />

während der Sommersaison das Bad<br />

offen ist. Immerhin können dann nach<br />

Absprache mit den Fussballern noch die<br />

Löcher 10 – 15 gespielt werden. Daneben<br />

bestehen Partnerschaften mit den<br />

Golfplätzen von Drei Thermen, La Largue<br />

und Schopfheim (alle in Deutschland<br />

und Frankreich gelegen), so dass<br />

die Benützer dieser Übungsanlage ihr<br />

Können auch auf richtigen Golfplätzen<br />

anwenden können.<br />

City Golf Basel<br />

Pitch & Putt Bachgraben<br />

www.citygolf.ch<br />

Belforterstrasse 135, 4055 Basel<br />

Tel. 061 381 43 33<br />

In preislicher Hinsicht kostet ein<br />

Tagespass CHF 30.–, ein Halbtagespass<br />

CHF 20.–; für Jugendliche und Studenten<br />

betragen die Preise CHF 20.– bzw.<br />

CHF 15.–. An den Wochenenden ist es<br />

CHF 10.– teurer. Ab CHF 500.– ist man<br />

mit einem Saisonabonnement dabei,<br />

und wer sich bloss für ein einmaliges<br />

Training entscheidet, der bekommt für<br />

CHF 5.– 30 Range Bälle.<br />

36 OPEN GOLF


Trainingszentrum Country Club Geneva<br />

Treffpunkt für Amateure und<br />

Tour-Champions<br />

Die Golf-Übungsanlage <strong>des</strong> Country Club Geneva ist von Golf Espace übernommen worden, mit dem<br />

Ziel, der Anlage neuen Schwung zu verleihen. Dazu gehörten Umbauarbeiten, die nun Spielern aller<br />

Stärkeklassen leistungsfähige Strukturen offerieren. Davon sollen sogar auch Cracks der europäischen<br />

Tour profitieren…<br />

Der Country Club Geneva war in<br />

Jahre 2004 von der Familie Bertarelli<br />

gekauft worden und verfügte damals<br />

über eine komplett renovierte Golf-<br />

Übungsanlage. Doch seit einigen Saisons<br />

hatte deren Attraktivität gelitten.<br />

Golf Espace hat darauf die Zügel in die<br />

Hand genommen und Strukturen<br />

geschaffen, die einem Trainingszentrum<br />

auf einem Top-Niveau entsprechen.<br />

Die Driving Range wurde leicht<br />

modifiziert, vor allem mit drei Greens,<br />

die den Spielern als Ziel dienen sollen.<br />

«Die Absicht war es, den Spielern den<br />

Eindruck eines klassischen Par 3 Lochs<br />

mit variablen Distanzen nach ihrer Wahl<br />

zu vermitteln», erklärt Yannick Lachenal,<br />

Verantwortlicher <strong>des</strong> Projekts seitens<br />

Golf Espace.<br />

«Wir möchten erreichen, dass sich<br />

die Spieler fühlen, als würden sie auf<br />

dem Parcours spielen.» Eine Zone mit 8<br />

Abschlägen aus dem Gras wurde als<br />

Ergänzung zu den 15 gedeckten Plätzen<br />

geschaffen. Die Anlage für die Annäherungsschläge<br />

wurde ebenfalls erneuert.<br />

Tees für die verschiedenen Handicaps<br />

und weisse und rote Pfosten sorgen<br />

auch hier für Platz-Ambiance.<br />

Jacquelin und Co<br />

Die bedeutendste Innovation betrifft<br />

eine Zone, die den Spielern der europäischen<br />

Tour reserviert bleibt. «Drei französische<br />

Tour-Spieler haben sich in der<br />

Schweiz niedergelassen. Für das Training<br />

verfügten sie bis anhin nicht über<br />

Rasenabschläge. Wir haben beschlossen,<br />

ihnen solche zu offerieren», freut<br />

sich Yannick Lachenal. «Die Amateure<br />

werden also Gelegenheit erhalten, an<br />

der Seite von Raphaël Jacquelin, Jean-<br />

François Lucquin oder Christian Cévaër<br />

Bälle zu schlagen!»<br />

Neu wird Golf Espace ein permanentes,<br />

von einem eigenen Verkäufer und<br />

den Pros betreutes Fitting-Center unterhalten<br />

und auf diese Weise die Kompetenz<br />

im Sektor Material unter Beweis<br />

stellen. Vom Putter bis zum Driver<br />

werden die Schläger der bekannten<br />

Markenhersteller zur Verfügung stehen.<br />

Eine gedeckte Terrasse bietet nach<br />

dem Training Entspannung – das<br />

Restaurant <strong>des</strong> Country Clubs bleibt<br />

jedoch zugänglich. Golf Espace will nicht<br />

nur für eine animierte Atmosphäre<br />

auf der Anlage sorgen, sondern auch<br />

Ausflüge, Turniere und Lehrgänge zur<br />

Erlangung der Platzreife oder eines<br />

Handicaps organisieren.<br />

Das Trainingscenter <strong>des</strong> Country<br />

Club Geneva wird von drei Golflehrern<br />

betreut: Eric Aeschbach, Frédéric Mattei<br />

und Frédéric Vittet. Die Pros, die zudem<br />

im nahen französischen Club St-Jean de<br />

Goneville arbeiten, haben <strong>des</strong>halb die<br />

Sun Golf Academy gegründet. Diese<br />

bietet Unterricht für Kinder von April bis<br />

November, Lehrgänge im Center oder<br />

im Ausland, Privat- oder Gruppenunterricht<br />

etc. Der Tarif für eine Lektion<br />

beläuft sich auf CHF 75.– für 45 Minuten<br />

(5 Lektionen kosten CHF 330.–).<br />

Eröffnungstermin ist der 1. April<br />

2008.<br />

Eric Aeschbach, Frédéric Vittet und<br />

Yannick Lachenal haben bei den Verbesserungsarbeiten<br />

an der Driving Range von Bellevue bei Genf<br />

selber Hand angelegt!<br />

Trainingszentrum<br />

Country Club Geneva<br />

Route de Collex 47, 1293 Bellevue<br />

Tel. 022 788 89 88<br />

Jahresabonnement CHF 300.–<br />

Ehepaare CHF 500.–<br />

Junioren (ab 12 Jahren) CHF 150.–<br />

Ballkorb (72) CHF 5.–<br />

OPEN GOLF<br />

37


Golf Fricktal<br />

Jetzt neun Holes und in der <strong>ASG</strong><br />

Mit dem Golf Club Fricktal ist ein neues Mitglied zur <strong>ASG</strong> gestossen, welches bereits seit einigen<br />

Jahren über eine wunderschön an den Hängen <strong>des</strong> Aargauer Juras gelegene 6-Loch-Anlage verfügt<br />

und jetzt, mit dem in Angriff genommenen Ausbau auf neun Löcher, die Aufnahmebedingungen <strong>des</strong><br />

Verban<strong>des</strong> erfüllt hat. Fricktal wird auf der Liste der <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Partner Clubs geführt.<br />

Die Golfanlage liegt am Südhang<br />

oberhalb von Frick und bietet einen<br />

herrlichen Ausblick übers Land. Alle<br />

ursprünglichen sechs Löcher wurden in<br />

den neuen 9-Loch-Platz integriert;<br />

dazugekommen werden jetzt die längsten<br />

drei Holes, welche zu einem Par<br />

von 35 und zu einer Gesamtlänge von<br />

2’370 Metern führen werden.<br />

Angefangen mit Golf hat die Familie<br />

Herzog auf ihrem Hof eher zufällig; seit<br />

1994 wurde eine Driving Range betrieben,<br />

welche von den zahlreichen Golfer<br />

aus dem Grossraum Aarau-Baden-<br />

Brugg rege frequentiert wurde. Natürlich<br />

lag es nahe, angesichts <strong>des</strong> grosszügigen<br />

Landangebots um den<br />

Herzog-Hof herum über einen richtigen<br />

Golfplatz nachzudenken – Anregungen<br />

von Kundenseite führten denn auch<br />

zum Bau der ersten sechs Löcher, welche<br />

im Sommer 2004 eröffnet wurden.<br />

Für eine Aufnahme in die <strong>ASG</strong> sind<br />

allerdings neun Holes das Minimum; die<br />

gesamte Anlage wird nach der Inbetriebnahme<br />

<strong>des</strong> ganzen 9-Loch-Platzes<br />

21 Hektaren belegen.<br />

In der sanften Hügellandschaft <strong>des</strong><br />

Juras finden Golfer aller Klassen eine<br />

faire, spielerische Herausforderung. In<br />

Kursen oder Workshops mit dem Pro<br />

lässt sich die persönliche Spielstärke verbessern.<br />

Auch für Anfänger ist die Anlage<br />

genau das Richtige. Unter Anleitung<br />

<strong>des</strong> Pros und mit Leihschläger können<br />

erste Eindrücke gesammelt werden.<br />

Alle möglichen Schlagvarianten können<br />

dank der Schräglage der Fairways<br />

und den ondulierten Greens bestens<br />

trainiert werden. Das coupierte Gelände<br />

ist leicht begehbar und eignet sich für<br />

alle, angefangen von Golfern mit Platzerlaubnis<br />

bis hin zu Spielern mit tiefem<br />

Handicap.<br />

Wenn alles klappt, kann die neue 9-<br />

Loch-Anlage im Sommer 2008 eröffnet<br />

werden. Das wird für den 2004 gegründeten<br />

Golf Club Fricktal auf jeden Fall<br />

ein Grund für ein grösseres Fest sein.<br />

Erstaunlicherweise hat in dieser dicht<br />

besiedelten Region, welche zudem eine<br />

jahrhundertealte Tradition in der Landwirtschaft<br />

hat, die Integration eines<br />

Golfplatzes nicht besonders viel zu diskutieren<br />

gegeben. Doch das gut vorbereitete<br />

Projekt ist immer gut geführt<br />

gewesen; die Realisierung ist in einem<br />

38 OPEN GOLF


freundschaftlichen Klima und in gutem<br />

Einvernehmen mit Gemeindebehörden<br />

und anderen Interessentengruppen<br />

verlaufen.<br />

Verkehrstechnisch ist der Golfplatz<br />

(ab Autobahnausfahrt Frick ca. 3 km)<br />

ideal zu erreichen. Er liegt etwa 15 km<br />

von Brugg und etwa 40 km von Basel<br />

entfernt.<br />

Gutes<br />

Ausbildungsangebot<br />

In der Nordwestschweiz besteht<br />

eine grosse Nachfrage nach Golf, und<br />

die Spielgelegenheiten innerhalb der<br />

Schweiz sind sehr limitiert. Grosse Konkurrenz<br />

machen dagegen die Anbieter<br />

von gewaltig dimensionierten Golfparks<br />

in Deutschland und Frankreich.<br />

Deshalb bieten sich kleineren Anlagen,<br />

die aber näher an den Zentren liegen,<br />

gute Chancen; gerade ein Platz wie derjenige<br />

<strong>des</strong> GC Fricktal entspricht mit seinem<br />

exzellenten Ausbildungsangebot<br />

sicherlich einem echten Bedürfnis für<br />

Neubeginner. Es werden denn auch<br />

zahlreiche Kurse für alle Könnensstufen<br />

angeboten.<br />

Zurzeit hat der Golf Club Fricktal<br />

bereits 120 Mitglieder plus eine<br />

ansehnliche Anzahl Junioren. Interessenten<br />

für einen Beitritt müssen gegenwärtig<br />

mit einem Spielrecht im Wert<br />

von CHF 6’500.– rechnen; der Jahresbeitrag<br />

beläuft sich anschliessend auf<br />

CHF 1600.– (Ehepaare CHF 11’000.– bzw.<br />

3’000.–). Dazu werden auch andere<br />

Möglichkeiten offeriert, wie Spielrechte<br />

nur während der Woche oder Zweitmitgliedschaften<br />

(Details auf der Website<br />

<strong>des</strong> Clubs).<br />

Golf Fricktal<br />

5070 Frick<br />

Tel. 062 875 78 10, www.golf-fricktal.com<br />

info@golf-fricktal.ch<br />

9-Loch, Par 35, 2’370 Meter<br />

Course Rating und Slope Rating sind noch<br />

nicht bekannt.<br />

Golfodrom<br />

• 20 Abschlagplätze, davon 4 gedeckt<br />

• Rasenabschläge<br />

• Putting Green<br />

• Pitching und Chipping<br />

• Sandbunker<br />

• Café Bar<br />

• Golfshop<br />

Greenfees<br />

Greenfee 9-Loch CHF 40.–<br />

Wochenende CHF 50.–<br />

Greenfee 18-Loch CHF 70.–<br />

Wochenende CHF 80.–<br />

Jugendliche<br />

halber Preis<br />

Pro: Paul James Cairns<br />

OPEN GOLF<br />

39


Golf-Club Verbier<br />

Immer komfortabler!<br />

Seit bald 40 Jahren wird in Verbier Golf gespielt – Alpingolf par excellence: Der Parcours «Les<br />

Esserts» wurde den Anforderungen aller Handicaps angepasst, und er lässt sich nun dank den<br />

Golfcarts spielen wie ein Platz im Unterland. Die herzliche Atmosphäre ist ein weiterer Grund dafür,<br />

diesen herrlichen Platz zu entdecken... und damit auch das obligatorische Fondue im Clubhaus.<br />

Der erste Golfplatz in Verbier war<br />

«Les Moulins», <strong>des</strong>sen 18 Par-3-Löcher<br />

allen zugänglich sind; es braucht dazu<br />

weder Platzreife noch Handicap. Mitten<br />

im Ort angelegt, wurde er 1969 eröffnet<br />

und von der <strong>ASG</strong> anerkannt; er<br />

bereitet Anfängern und gestandenen<br />

Spielern, die ihr kurzes Spiel pflegen<br />

wollen, gleichermassen Spass. Für die<br />

Saison 2008 sind alle Abschläge überholt<br />

worden.<br />

Aber der «richtige» Parcours von<br />

Verbier ist «Les Esserts», der die Station<br />

im Val de Bagnes prägt. 1991 eröffnet,<br />

ist er durch seinen alpinen Stil geprägt,<br />

jedoch ohne diesen zu übertreiben,<br />

denn ausser den Löcher 15 und 16 sind<br />

die Fairways flach oder abfallend und<br />

folgen sich auf einer Ebene, auf der<br />

man sich auf angenehme Weise fortbewegt.<br />

Man hat Verbier immer die vielen<br />

blinden Löcher und das brutale Rough<br />

vorgehalten, inzwischen gehören diese<br />

Dinge aber der Vergangenheit an: «Was<br />

die Roughs betrifft, speziell diejenigen,<br />

die in den Zonen liegen, die schwierig<br />

zu unterhalten sind, so haben wir eine<br />

Lösung mit Schafen gefunden! Während<br />

der Saison verschieben wir 70<br />

Schafe an die heiklen, für die Maschinen<br />

nicht zugänglichen Stellen. Wir<br />

haben dazu sogar einen Angestellten<br />

zum Hirten ernannt», erklärt der neue<br />

40 OPEN GOLF


Präsident <strong>des</strong> Clubs, Cédric Portier, mit<br />

einem Lächeln. «Was die blinden Schläge<br />

betrifft, so haben wir diese mit verschiedenen<br />

Anpassungen grösstenteils<br />

eliminiert. Und als höchste Komfortsteigerung<br />

für unsere Mitglieder und Gäste<br />

haben wir im Jahre 2007 Wege für<br />

Golfcarts angelegt, damit alle Golfer<br />

unseren Platz geniessen können.»<br />

Dazu muss man präzisieren, dass der<br />

Golf «Les Esserts» eine Besonderheit<br />

aufweist, denn das Clubhaus steht nicht<br />

in der Nähe <strong>des</strong> ersten Abschlags, sondern<br />

ein Pendelfahrzeug führt die Spieler<br />

zum ersten Loch, wo sich auch die<br />

Driving Range befindet. Erst nach 14<br />

Löchern gelangen die Spieler wieder<br />

zum Clubhaus, um von dort zu den<br />

Löchern 15 und 16 «hinaufzuklettern»,<br />

bevor der Zielschuss mit den Löchern 17<br />

und 18 folgt. Da hier das Gelände ziemlich<br />

steil ist, besteht die Möglichkeit,<br />

einen Golfcart einzig für diese vier<br />

letzten Löcher zu mieten.<br />

Was die Spieltaktik betrifft, so muss<br />

man den Par-69-Platz vorsichtig angehen.<br />

Präzise Shots werden belohnt,<br />

während aus rohem Krafteinsatz<br />

manchmal Birdies, aber leicht auch<br />

Double Bogeys resultieren.<br />

Stets herzlich ist die Atmosphäre auf<br />

der komfortablen Terrasse <strong>des</strong> Clubhauses,<br />

die zudem ein prächtiges Panorama<br />

bietet, das allein den Besuch in<br />

Verbier rechtfertigt.<br />

Bergsommer<br />

Der Golf in der berühmten Station<br />

im Val de Bagnes strahlt einen besonderen<br />

Charme aus, vor allem dann,<br />

wenn die Sonne mitmacht. Der beste<br />

Zeitpunkt, Verbier einen Besuch abzustatten,<br />

ist jeweils am Dienstag, Mittwoch<br />

oder Donnerstag. Denn an diesen<br />

Tagen bietet der Club den Gästen in den<br />

Monaten Mai, Juni, September, Oktober<br />

und November ein Sonderangebot:<br />

Zwei Grenfees, ein Golfcart, zwei Fondues<br />

mit Wein und Kaffee für CHF 200.–!<br />

Wer hat behauptet, die Gastfreundschaft<br />

im Wallis befinde sich im Niedergang?<br />

Der Club zählt zurzeit 660 Mitglieder<br />

und steht noch für eine beschränkte<br />

Zahl von Neueintritten offen. Die<br />

Gebühr dazu beträgt CHF 4’000.– für<br />

das erste Jahr, der Jahresbeitrag von<br />

CHF 1250.– ist darin inbegriffen.<br />

Die Spieler der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> sind in Verbier<br />

höchst willkommen. Auf ihrer ersten<br />

Runde profitieren sie von einem Rabatt<br />

von 20%. Die Saison startet Ende Mai<br />

und dauert bis Ende Oktober – für einen<br />

Parcours auf immerhin 1600 Metern<br />

über Meer eine logische Zeitspanne.<br />

Golf-Club Verbier<br />

1936 Verbier<br />

Tel. 027 771 53 14<br />

www.verbiergolf.com<br />

18 Loch Par 54 (Les Moulins)<br />

18 Loch Par 69 (Les Esserts)<br />

Tees Weiss Gelb Rot<br />

Länge 4’880 m 4’580 m 3’975 m<br />

Slope rating 128 123 115<br />

Course rating 67.7 66.5 68.2<br />

Greenfees unter der Woche (Esserts)<br />

Mai, Juni, September, Oktober, November<br />

<strong>ASG</strong>/<strong><strong>ASG</strong>I</strong> CHF 65.–<br />

Juli, August<br />

<strong>ASG</strong>/<strong><strong>ASG</strong>I</strong> CHF 90.–<br />

Greenfees Wochenende, Ferientage<br />

(Esserts)<br />

<strong>ASG</strong>/<strong><strong>ASG</strong>I</strong> CHF 75.–<br />

Greenfees (Moulins)<br />

<strong>ASG</strong>/<strong><strong>ASG</strong>I</strong> CHF 30.–<br />

Pros: Alain Genoud, Mike Coppens<br />

OPEN GOLF<br />

41


Golf Rastenmoos<br />

Der sympathische Golfplatz<br />

vor den Toren von Luzern<br />

Partner<br />

Tageshit<br />

<br />

<br />

Greenfee Tageskarte inkl. Tagesmenü<br />

Fr. 95.– (Montag – Freitag)<br />

Rastenmoos-Cup<br />

Final: Einladungsturnier nach Order of Merit<br />

Samstag, 11. Oktober 2008<br />

7 Qualifikations-Turniere am Samstag<br />

19.4. / 17.5. / 31.5. / 21.6. / 26.7. / 9.8. / 27.9.<br />

Offen für alle bis Hcp. 36 / PR<br />

3 Kategorien: Junioren, Damen, Herren (Order of Merit)<br />

CHF 140.– pro Turnier; Junioren CHF 95.–<br />

inkl. Green- und Matchfee, Zwischenverpflegung und Buffet à discrétion<br />

Hcp. wirksame Feierabend Turniere<br />

9-Loch Stableford, Start 17.00 – 18.00 Uhr<br />

Donnerstags: 17.4. / 15.5. / 5.6. / 19.6. / 10.7. / 24.7. / 7.8. / 21.8. / 18.9. / 9.10.<br />

Offen für alle bis Hcp. 36 / PR<br />

Acht Birdie-Open Turniere<br />

Samstag: 10.5. / 24.5. / 5.7. / 2.8. / 16.8. / 6.9.<br />

Donnerstag: 26.6. / 25.9.<br />

<br />

Jetzt schon anmelden unter: www.birdie-open.com<br />

Einstiegs-Mitgliedschaft CHF 2’500.–<br />

Mitgliedschaft Golfclub Rastenmoos mit <strong>ASG</strong>-Karte<br />

Persönliches Spielrecht über 5 Jahre; Jährlich kündbar per 31. Oktober<br />

Nach 5 Jahren in Vollmitgliedschaft / Jahresmitgliedschaft wandelbar<br />

CHF 2’500.– werden bei Vollmitgliedschaft angerechnet<br />

Jährliche Kosten: CHF 1950.– Jahresspielgebühr zur Zeit<br />

CHF 350.– Konsumationspauschale<br />

CHF 215.– Clubbeitrag inkl. <strong>ASG</strong>-Karte<br />

9 Loch<br />

Par 64<br />

Driving-<br />

Range<br />

Golf-<br />

Schule<br />

Pro-<br />

Shop<br />

Golf-<br />

Bistro-<br />

Storche-<br />

Näscht<br />

Golf Rastenmoos<br />

Luzern/Neuenkirch<br />

6206 Neuenkirch<br />

Tel. 041 / 467 04 26<br />

Fax 041 / 467 04 28<br />

info@golfrastenmoos.ch<br />

www.golfrastenmoos.ch


Birdies & Bogeys<br />

Club-Nachrichten...<br />

Peugeot Golf Guide in der 9. Auflage<br />

Er ist ein richtiges Referenz-Werk unter allen Golfführern, und jetzt nähert er sich seinem zehnten<br />

Jahrgang: der Golf Guide von Peugeot ist wiederum erschienen. Er stellt die 1000 besten Golfplätze<br />

Europas vor, auf der Basis der Arbeit von Mitarbeitern, welche in grosser Zahl, aber anonym, in<br />

Europa herumreisen und dabei neue Golfplätze entdecken. Nicht weniger als 47 neue Golfplätze sind<br />

dieses Jahr aufgenommen worden; einige unter ihnen liegen in ehemaligen Ostblockländern wie der<br />

Tschechischen Republik, Ungarn oder Polen. In Buchläden und anderen Spezialgeschäften ist der<br />

Guide bereits erhältlich.<br />

Handicap-Challenge 2008<br />

Gratis-Saison bei Golf Limpachtal zu gewinnen! Golf Limpachtal wartet für diese Saison mit einer<br />

neuen einzigartigen Attraktion auf: die Handicap-Challenge 2008. Gesucht wird der Golfer/die Golferin<br />

mit dem grössten Handicap-Sprung nach unten. Wer von allen Teilnehmern bis am 31. Oktober sein<br />

Handicap am meisten verbessert, erhält als Preis eine Gratis-Jahresmitgliedschaft bei Golf Limpachtal<br />

für das Jahr 2009. Mehr Informationen und gleich online anmelden unter www.golf-limpachtal.ch<br />

Intern. Pitch&Putt-Meisterschaften der Senioren<br />

Die FIPPA (Federation of International Pitch & Putt <strong>Association</strong>s) organisiert zusammen mit der Swiss<br />

Pitch & Putt <strong>Association</strong> und der EPPA (European Pitch & Putt <strong>Association</strong>) in Verbier das Swiss<br />

International Seniors Open, und zwar vom Freitag, 13., bis Sonntag, 15. Juni. Gespielt wird auf dem<br />

Moulins, dem einzigen 18-Loch-Pitch&Putt-Platz der Schweiz mit einem Par von 54. Die Formel sieht<br />

Strokeplay über drei Runden vor, in einer einzigen gemischten Kategorie. Gespielt wird mit einem<br />

Maximum von drei Clubs, Putter inbegriffen. Das Startgeld beträgt CHF 105.–; Hotel-Arrangement ab<br />

CHF 120.– im Hotel Verbier, Einzelzimmerpreise auf Anfrage (www.hotelverbier.ch). Infos und Anmeldung:<br />

Swiss Pitch & Putt <strong>Association</strong>, Brigitte Albisetti, 091 606 10 04. www.swisspitchputt.ch<br />

Spezialangebot in Engelberg<br />

Nicht das grandiose Panorama um den Golfplatz von Engelberg-Titlis herum ist Gegenstand dieser<br />

speziellen Offerte. <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder können nämlich in der Vorsaison, also in den Monaten Mai und<br />

Juni, während der Woche von Montag bis Freitag von einem sehr vorteilhaften Tarif profitieren.<br />

Online (info@golfclub-engelberg.ch) kann ein Rabatt-Gutschein bestellt werden, mit welchem das<br />

Greenfee gerade noch CHF 70.– kostet!<br />

Alles weitere über den GC Engelberg-Titlis auf www.golfclub-engelberg.ch<br />

Villars mit offenen Türen<br />

Interessenten für eine Mitgliedschaft können im GC de Villars neu mit Aufnahmekonditionen rechnen,<br />

die einzigartig sind: Erwachsene bezahlen während der ersten drei Jahre eine Pauschale von<br />

CHF 2’000.–. Ab dem vierten Jahr als Mitglied wird ihnen nur noch der normale Mitgliederbeitrag<br />

(z.Z. CHF 900.–) plus der <strong>ASG</strong>-Beitrag verrechnet.<br />

Auch Unternehmen können Mitgliedschaften buchen: während vier Jahren entrichten sie dem Club<br />

eine Pauschale von CHF 2’000.–. Je<strong>des</strong> Jahr kann eine neue Person bezeichnet werden, welche das<br />

Spielrecht ausüben darf; ab dem fünften Jahr ist ebenfalls nur noch der Jahresbeitrag plus der <strong>ASG</strong>-<br />

Beitrag für die betreffende Person geschuldet. www.golf-villars.ch<br />

Günstige Greenfees in Oberburg<br />

Es läuft etwas im GC Oberburg: in einer speziellen Aktion können Gäste ihr Greenfee bereits jetzt<br />

zum Preis von CHF 80.– bestellen. Anschliessend können sie dieses zu einem selber gewählten<br />

Zeitpunkt während der ganzen Saison einlösen und dabei mit einem Partner oder einer Partnerin<br />

spielen! Zwei für eins also… Bestellungen nimmt info@golfparkoberburg.ch entgegen. Das Angebot<br />

gilt bis Ende April. Ebenfalls interessant sind die 9-Loch-Turniere, die ab Mitte April bis Ende<br />

Oktober jeden Montag mit Start ab 16.00 Uhr gespielt werden. Nach den neuen Handicap-Bestimmungen<br />

der EGA und der <strong>ASG</strong> kann das Handicap auch diesen Turnieren gespielt oder verbessert<br />

werden. Anmeldungen über Swissgolfnetwork oder unter Telefon 034 424 10 30.<br />

OPEN GOLF<br />

43


US Masters, das erste der vier Majors<br />

Vier Runden<br />

auf einem Kunstwerk<br />

Vom 10. – 13. April trifft sich die Weltelite zum ersten grossen Showdown – dem US Masters in<br />

Augusta im Bun<strong>des</strong>staat Georgia. Dass das so ist, und dass das gerade in einem verschlafenen Kaff<br />

in den Südstaaten geschieht, das hat seine historischen Gründe. So spannend die Geschichte dieses<br />

Turniers allerdings ist: Tiger Woods ist der grosse Favorit, so oder so. Will er dem Erreichen seines<br />

grössten Ziels, dem Grand Slam, näher kommen, dann muss er das US Masters gewinnen!<br />

Die feine Gesellschaft von New York<br />

und der anderen Grossstädte der Ostküste<br />

unternahm um die Wende vom<br />

19. zum 20. Jahrhundert im Winter<br />

gerne ausgedehnte Reisen Richtung<br />

Florida. Dazu benutzte man die Eisenbahn;<br />

der Trip nach Miami war jedoch<br />

nicht in einem Tag möglich. Eine der<br />

beliebtesten Zwischenstationen war<br />

Augusta in Georgia; hier war das Klima<br />

wegen der Nähe <strong>des</strong> Atlantiks bereits<br />

wesentlich milder als im Norden, und<br />

man vergnügte sich gerne in mondänen<br />

Hotels. Die ersten Golfplätze wurden<br />

in den USA gegen Ende <strong>des</strong> 19.<br />

Jahrhunderts gebaut, und vor und nach<br />

dem ersten Weltkrieg kam das Turniergolf<br />

in den USA in Schwung.<br />

Robert (Bobby) Tyre Jones war ein<br />

sehr erfolgreicher Golfer, geboren 1902<br />

in Atlanta. Er war in den Zwanziger Jahren<br />

der weitaus beste Turnierspieler der<br />

USA, und zwar als Amateur. 1930<br />

gewann er den damaligen Grand Slam,<br />

also die offenen Meisterschaften der<br />

USA und Grossbritanniens, und zwar je<br />

der Pros und der Amateure – damals<br />

die vier wichtigsten Turniere der Welt.<br />

Noch heute wird er als einer der grössten<br />

Golfspieler aller Zeiten betrachtet;<br />

sein Schwung soll besonders harmonisch<br />

und elegant gewesen sein. Nach<br />

seinem Grand Slam beendete er die<br />

Karriere als Turnierspieler im Alter von<br />

28 Jahren.<br />

Augusta National entsteht<br />

Es war immer Bobby Traum gewesen,<br />

sein Wissen und seine Erfahrungen<br />

in den Bau eines Golfplatzes einzubringen.<br />

Jahre zuvor hatte er Clifford Roberts,<br />

einen Investmentbanker und Golffanatiker<br />

aus New York, kennen gelernt.<br />

Zusammen kamen sie auf die Idee,<br />

einen Platz in Augusta (an der Bahnlinie<br />

New York – Miami) so zu bauen, dass<br />

dieser einerseits der beste Turnierplatz,<br />

andrerseits während <strong>des</strong> Winters Treffpunkt<br />

für die New Yorker Schickeria sein<br />

könnte. Der weltbekannte Alister Makkenzie<br />

aus Schottland wurde mit dem<br />

Bau <strong>des</strong> Golfplatzes betraut, der auf<br />

dem Gelände einer ehemaligen Früchteplantage<br />

und Baumschule gebaut und<br />

1933 eröffnet wurde. Die Magnolien,<br />

welche die Zufahrt zum Clubhaus<br />

«Magnolia Lane» heute noch säumen,<br />

wurden einfach von der Baumschule<br />

übernommen! 1934 fand das erste Einladungsturnier<br />

statt. Clifford Roberts<br />

blieb bis 1976, ein Jahr vor seinem Tod,<br />

Präsident <strong>des</strong> Augusta National Golf<br />

Clubs. Mitglieder dieses Clubs sind noch<br />

heute nur schwerreiche Grossindustrielle<br />

und andere sehr einflussreiche Leute.<br />

Das Bonmot geht um, wer irgendjemandem<br />

anvertraue, er möchte hier<br />

gerne Mitglied werden, könne sicher<br />

sein, es nie zu werden – man müsse<br />

von Mitgliedern berufen werden. Und<br />

die Bahnlinie geht heute nicht mehr<br />

über Augusta, sondern über Savannah –<br />

aber wer fährt denn heute noch mit der<br />

Bahn zum Golfspielen?<br />

Bobby Jones<br />

Ben Hogan<br />

44 OPEN GOLF


Das Masters tonangebend<br />

So lange wie Roberts hielt es kein<br />

anderer Präsident aus; der aktuelle<br />

Boss <strong>des</strong> Clubs – und damit auch <strong>des</strong> US<br />

Masters – ist Billy Payne, der sich seine<br />

Sporen als oberster operationeller<br />

Angestellter der Olympischen Spiele<br />

1996 in Atlanta abverdient hatte und<br />

offensichtlich gut genug Golf spielt, um<br />

Mitglied in Augusta zu sein. Payne ist<br />

seit 2006 im Amt und erst der sechste<br />

Chairman <strong>des</strong> Clubs.<br />

Das US Masters gehört dem Club,<br />

einer privatrechtlichen Organisation,<br />

und es ist immer noch ein Einladungsturnier.<br />

Allerdings bestehen heute<br />

Reglemente, welche festlegen, wer<br />

denn nun eingeladen wird – zum Beispiel<br />

je<strong>des</strong> Jahr auch der Sieger <strong>des</strong> British<br />

Amateur Championship und der<br />

amerikanische Amateur-Meister. Der<br />

Schweizer Raphael de Sousa wäre so<br />

beinahe zu einer Masters-Teilnahme<br />

gekommen, wurde er doch als Amateur<br />

Zweiter am British Amateur. Aber eben<br />

nur beinahe...<br />

Der Club sagt, wie es läuft; daran<br />

muss sich sogar das Fernsehen halten.<br />

Die Übertragungszeiten und die Anzahl<br />

Werbeminuten werden CBS, welche<br />

die Rechte seit eh hält, genauso vorgegeben<br />

wie die Akkreditierungen für die<br />

Kommentatoren. Weil die Sendezeit<br />

beschränkt ist, bekommen die TV-<br />

Zuschauer meistens nur die zweiten<br />

neun Löcher zu sehen, welche daher<br />

wesentlich bekannter sind als die<br />

Frontnine.<br />

Muss sich auch Tiger Woods an das<br />

halten, was der Club sagt? Nun, teilweise.<br />

Steve Williams, sein Caddie,<br />

Augusta National.<br />

muss genauso im weissen Overall<br />

arbeiten wie alle anderen Caddies.<br />

Doch Woods selber ist wahrscheinlich<br />

der einzige Golfer, der gegenüber<br />

Payne und seinen Kollegen das notwendige<br />

Gewicht hätte, irgendetwas<br />

durchzusetzen – allerdings gibt es im<br />

Moment kaum Streitpunkte. Anders als<br />

2003, als Martha Burke, die Chefin einer<br />

Frauenorganisation, eine Protestlawine<br />

lostrat, weil der Augusta National Golf<br />

Club keine Frauen als Mitglieder hat.<br />

Tiger will nur das eine<br />

Was Tiger Woods mit Sicherheit in<br />

allererster Linie will, das ist glasklar – er<br />

will gewinnen. Dieses Turnier liegt ihm;<br />

trotzdem hat er sich letztes Jahr gegen<br />

den überraschenden Zach Johnson mit<br />

dem zweiten Rang begnügen müssen,<br />

und vor zwei Jahren hiess der Sieger<br />

Phil Mickelson. Viermal hat Tiger hier<br />

schon gewonnen, gleich häufig wie<br />

Arnold Palmer, aber Jack Nicklaus hat<br />

sechs Siege auf seinem Konto.<br />

Zudem ist Tiger auf der Jagd nach<br />

dem einzigen Feature, welches im<br />

modernen Golf noch unerreicht ist –<br />

dem modernen Grand Slam nämlich.<br />

Das Gewinnen aller vier Majors im gleichen<br />

Kalenderjahr: US Masters, US<br />

Open, British Open und US PGA Championship.<br />

Und das kann er nur schaffen,<br />

wenn er mit dem Masters beginnt –<br />

oder anders gesagt: nach dem Masters<br />

kommt nur noch einer für einen Grand<br />

Slam in Frage. Der Sieger.<br />

Jack Nicklaus<br />

Das 12. Loch von Augusta<br />

heisst nach den hinter<br />

dem Green gepflanzten Blumen<br />

«Golden Bell».<br />

Das 13. Loch ist ein Par 5,<br />

das gut mit zwei Schlägen<br />

erreicht werden kann, entlang<br />

<strong>des</strong>sen Fairway sich aber «Raes<br />

Creek» windet – auch rechts<br />

<strong>des</strong> Greens kommt dieses<br />

Rinnsal ins Spiel.<br />

OPEN GOLF<br />

45


Das Programm 2008 für die Junioren<br />

Drei Höhepunkte<br />

In Bezug auf die Nachwuchsgolfer hat die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> sich immer um eine aktive Rolle bemüht. Einerseits<br />

organisiert sie Events für die Jugendlichen, und andrerseits zahlt sie an die sich darum bewerbenden<br />

Clubs namhafte Beiträge aus, welche für Projekte im Nachwuchsgolf verwendet werden. Da sind die<br />

herausragenden Events im Jahresprogramm – das Swiss Pro-Am Juniors, das Youth Summer Camp<br />

und der Junior’s Day – eigentlich nur die Spitze <strong>des</strong> Eisbergs.<br />

Im Jahresbudget der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> sind für<br />

die Aktivitäten im Sektor Junioren rund<br />

CHF 200’000.– vorgesehen. Damit können<br />

einzelne Projekte in den <strong>ASG</strong>-Clubs<br />

mit einem Beitrag zwischen CHF 1000.–<br />

und CHF 4’000.– unterstützt werden –<br />

ausgereifte Vorschläge sind willkommen!<br />

Diese Direktzahlungen stehen im<br />

Zentrum der Förderungsbemühungen<br />

der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> für den Nachwuchs, flankiert<br />

von den drei oben erwähnten Events.<br />

Nachdem es seit seiner erstmaligen<br />

Austragung immer am Tag nach dem<br />

Swiss Pro-Am in Les Bois stattgefunden<br />

hat, wird das Swiss Pro-Am Juniors in<br />

diesem Jahr an neuem Datum und Ort<br />

ausgetragen. Vorgesehen ist der Samstag,<br />

5. Juli, auf dem Platz <strong>des</strong> GC Payerne.<br />

Maximal 32 Teams werden an den<br />

Start gehen können, und gespielt wird<br />

nach der Formel Florida Scramble. Darunter<br />

muss man sich folgen<strong>des</strong> vorstellen:<br />

alle Team-Mitglieder spielen einen<br />

Abschlag. Dann wird der beste Ball<br />

ausgewählt, und von dieser Stelle spielen<br />

alle Spieler den nächsten Schlag,<br />

mit Ausnahme <strong>des</strong> Spielers, <strong>des</strong>sen Ball<br />

man ausgewählt hat; der also aussetzt.<br />

Und so weiter, bis der Ball im Loch ist.<br />

Das Startgeld pro Person ist mit<br />

CHF 60.– festgelegt; darin sind Greenfee,<br />

Verpflegung, Startgeschenk und<br />

Apéro-Buffet inbegriffen. Aufgepasst:<br />

Platzreife ist Min<strong>des</strong>tanforderung, und<br />

die Teilnehmer müssen zwischen 7 und<br />

14 Jahre alt sein.<br />

Sommercamp<br />

Seit mehreren Saisons wird das<br />

Youth Summer Camp durchgeführt, und<br />

seit letztem Jahr organisieren wir es<br />

ohne die Teilnahme der Eltern. Weil das<br />

letztes Jahr so gut geklappt hat, wird<br />

das auch 2008 so bleiben, und zwar von<br />

Montag, 14. Juli bis Freitag, 18. Juli in<br />

Davos. Im GC Davos werden maximal<br />

24 Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren,<br />

Anfänger oder Fortgeschrittene,<br />

Kursbetrieb und Turnierbetrieb im Golfspiel<br />

erleben und so hoffentlich nachhaltig<br />

profitieren. Daneben sind andere<br />

spielerische Aktivitäten geplant, weil<br />

diese Zeit auch eine Ferien- und Erlebniswoche<br />

sein soll. Im Pauschalpreis<br />

von CHF 450.– sind die vier Übernachtungen<br />

in einem gemütlichen Kurs- und<br />

Ferienchalet, Morgen-, Mittag- und<br />

Aben<strong>des</strong>sen, die Leitung <strong>des</strong> Kurses<br />

durch zwei Pros der Swiss PGA, die<br />

Betreuung durch Mitarbeiter der <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />

sowie alle Kosten <strong>des</strong> Golfspiels inbegriffen;<br />

darunter am letzten Tag auch<br />

ein Turnier.<br />

Das Golfcamp sorgt für gute Stimmung,<br />

neue Freundschaften, golferische<br />

Fortschritte und tolle Ferienerlebnisse<br />

für den Golfnachwuchs.<br />

46 OPEN GOLF


Swiss Pro-Am Juniors im GC Les Bois: Die zwei Teams von Neuchâtel angeführt von David Chazeau und Théo Charpié.<br />

Ein Tag<br />

in Crans-Montana<br />

Das Omega European Masters in der<br />

ersten September-Woche in Crans-<br />

Montana, gleichzeitig auch das Swiss<br />

Open, ist und bleibt der wichtigste<br />

Event im Kalender der <strong>ASG</strong> und <strong>des</strong><br />

Schweizer Golfs ganz allgemein. Die<br />

<strong><strong>ASG</strong>I</strong> ist dort regelmässig prominent<br />

vertreten; im «Village» hat sie einen<br />

eigenen Stand als Treffpunkt für Mitglieder,<br />

Gäste und Freunde, und mit der<br />

vor Ort vorhandenen personellen und<br />

logistischen Infrastruktur ist es auch<br />

kein Problem, den Junior’s Day durchzuführen.<br />

150 Golfjunioren (Mädchen und<br />

Buben) werden ans Turnier eingeladen.<br />

Aus der ganzen Schweiz werden sie,<br />

von Juniorenbetreuern begleitet, am 6.<br />

September früh morgens per Bus ab<br />

Bern und Lausanne nach Crans geführt.<br />

Am <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Stand erhalten die weitgereisten<br />

Mädchen und Buben ein T-Shirt<br />

und Kappe von Nike, dieses Jahr voraussichtlich<br />

in blauer Farbe. So werden die<br />

<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Junioren anschliessend auf dem<br />

Golfplatz nicht zu übersehen sein! Denn<br />

der Rest <strong>des</strong> Tages steht neben diversen<br />

Aktivitäten auf dem <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Stand<br />

(Putting und so weiter) für das Ausschwärmen<br />

und Zuschauen am Omega<br />

European Masters zur Verfügung.<br />

Gegen Abend trifft man sich wieder zu<br />

einem Imbiss, bevor die Heimreise<br />

anzutreten ist. Wenn man die Erfolge<br />

der bisherigen Junior’s Days als Gradmesser<br />

nimmt, werden in den Clubs<br />

sicherlich bereits Selektionen durchgeführt,<br />

um auszumachen, wer mit darf<br />

nach Crans-Montana.<br />

JUNIORS<br />

OPEN GOLF<br />

47


Schlusspunkt<br />

2008 ein besseres Handicap?<br />

Einige aus den Reihen unserer Mitglieder sind begeisterte Turniergolfer; doch die meisten unter uns<br />

begnügen sich mit einer gelegentlichen Runde mit Freunden auf einem nahegelegenen Golfplatz.<br />

Das wissen wir aus den regelmässig erhobenen, umfangreichen statistischen Angaben über die<br />

golferischen Präferenzen unserer Mitglieder.<br />

Es gibt kaum etwas dagegen einzuwenden,<br />

wenn jemand nicht dauernd in<br />

der halben Schweiz herumrasen will,<br />

die Wochenenden lieber in Ruhe bei<br />

sich zu Hause als in der stressigen<br />

Atmosphäre eines Golfturniers verbringt<br />

und gerade <strong>des</strong>halb in der <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />

Mitglied ist, weil er – oder sie – Golf vor<br />

allem als gelegentliches Freizeit- oder<br />

Ferienvergnügen betrachtet.<br />

So oder so: die Visitenkarte je<strong>des</strong><br />

Spielers ist sein Handicap. Oder, um es<br />

noch etwas präziser zu sagen: seine<br />

wirkliche Spielstärke. Also zum Beispiel,<br />

wie gut er es schafft, auf dem ersten<br />

Abschlag den Ball in die Mitte <strong>des</strong> Fairways<br />

zu knallen, auch wenn zwanzig<br />

schadenfreudige Zuschauer auf der<br />

Clubhaus-Terrasse nur auf einen Fehlschlag<br />

warten. Wie gut er aus kurzen<br />

Distanzen das Green trifft. Ob er auf<br />

Anhieb aus einem Bunker rauskommt.<br />

Und so weiter – das alles summiert sich<br />

zu seinem Handicap, welches in der<br />

Regel seine Spielstärke ziemlich gut<br />

zum Ausdruck bringt.<br />

Um auf dem Golfplatz eine gute Falle<br />

zu machen, sollte man ein wenig trainieren.<br />

Die Voraussetzungen dazu sind<br />

einfach. Es braucht einen mechanisch<br />

korrekten Schwung, etwas Vertrauen in<br />

diesen Schwung und die Kenntnisse<br />

einiger Tricks für das Kurzspiel. Dazu<br />

braucht es auch ein wenig Routine, die<br />

man nur durch das Spielen bekommt.<br />

Ob man Turniere spielt oder nicht, ist<br />

weniger wichtig; allerdings sind Turniere<br />

ein Stahlbad, welches für eine gewisse<br />

Robustheit, für ein soli<strong>des</strong> Nervenkostüm<br />

sorgen – das ist ja gerade auf<br />

dem ersten Abschlag sehr wichtig.<br />

Das ist alles kaum neu, nicht wahr?<br />

Gerade weil es ein Anliegen der <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />

ist, kräftig an der Entwicklung <strong>des</strong> Golfspiels<br />

in der Schweiz mitzuarbeiten, ist<br />

es uns auch wichtig, dass unsere Mitglieder<br />

gute Golfer, gute Golferinnen<br />

sind; ob sie nun turnier-besessen sind<br />

oder nicht. Erst die Erfahrung macht aus<br />

einem ordentlichen Ballstriker (das ist<br />

einer, der die Bälle auf der Driving<br />

Range kübelweise über den Zaun<br />

drischt) einen guten Spieler, der auch<br />

das Spiel auf dem Golfplatz beherrscht.<br />

Gerade zu Beginn einer Saison ist<br />

der richtige Zeitpunkt, sich ein paar Fragen<br />

zu stellen. Möchte ich ein besserer<br />

Spieler werden, möchte ich gar versuchen,<br />

meine Visitenkarte etwas aufzumöbeln?<br />

Oder reicht es mir, zu den Spitzenzeiten<br />

auf der Range die Ahs! und<br />

Ohs! der anderen Spieler zu hören, weil<br />

ich mit dem Driver ein wahrer Meister<br />

bin?<br />

Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> ist natürlich eine Vereinigung<br />

von Golfspielern, und nicht von<br />

Ballstrikern. Deshalb geben wir Ihnen in<br />

«OpenGolf» auch Ratschläge fürs Spiel,<br />

während wir es den Pros der Swiss PGA<br />

überlassen, Ihnen einen ordentlichen<br />

Golfschwung beizubringen.<br />

Golf ist von Hunderten von Jahren<br />

entstanden, vermutlich als Zeitvertreib<br />

der Schafhirten draussen im Niemandsland<br />

zwischen dem Meer und dem<br />

Festland – in den Links. Denn das<br />

«Linksland» galt als die Verbindung zwischen<br />

dem urbaren Land und dem<br />

Meer; auf ihm wachsen wegen dem<br />

Salz, welches der Wind ständig vom<br />

Meer her weht, bloss dürres Dünengras,<br />

Ginsterbüsche und stachelige Kräuter.<br />

Nur Schafe konnten hier geweidet werden;<br />

die Hirten vertrieben sich die Zeit<br />

damit, mit ihren Krummstöcken Steine<br />

in Mäuselöcher zu schieben. Matchplay.<br />

Um ein paar Cents. Also wettkampfmässig,<br />

und nicht «social».<br />

Das Wettkampfmässige ist ein ureigenes<br />

Element <strong>des</strong> Golfspiels. Auch<br />

unter Freunden kann um die Drinks<br />

oder um ein paar Franken gespielt werden.<br />

Turnier ist überall, wenn man nur<br />

will – in diesem Sinne ist der Saisonbeginn<br />

für uns alle genau der richtige<br />

Moment, um die Ziele für die kommende<br />

Saison zu stecken.<br />

Warum denn nicht, das Handicap zu<br />

verbessern? Viel Glück dabei!<br />

Urs Bretscher<br />

48 OPEN GOLF


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