ASGI, ASG - Association Suisse des Golfeurs Indépendants
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OPENGolf<br />
Schweizer Magazin<br />
<strong>des</strong> Public Golf<br />
Frühling 2008 - Nr. 1<br />
<strong><strong>ASG</strong>I</strong>, <strong>ASG</strong><br />
Neue Vereinbarung und<br />
<strong>ASG</strong> GolfCard<br />
MAILBOX FÜR FRAGEN<br />
Gibt zu reden: CSA<br />
GOLF IN DER TÜRKEI<br />
Belek an der Riviera<br />
GC FRICKTAL<br />
Neunloch-Anlage im Aargau
Editorial<br />
Die wahren Werte<br />
<strong>des</strong> Golfspiels<br />
Jacques Houriet, Chefredaktor.<br />
Es gibt viele Möglichkeiten, Golf zu<br />
geniessen. So lange man den «Spirit of<br />
the Game» respektiert, gibt es an keiner<br />
dieser Spielvarianten etwas auszusetzen.<br />
Wir kennen die meisten unter<br />
ihnen: denjenigen, der am liebsten aus<br />
voller Kraft draufhaut, Strategie hin<br />
oder her. Diejenige, welche vor allem<br />
an der frischen Luft ihren Spaziergang<br />
machen will und ihre Bälle lustvoll vorwärts<br />
befördert; den absoluten Par-<br />
Freak, dem das Score vor dem Stil<br />
kommt, oder auch die älteren, gutsituierten<br />
Herrschaften, die immer nur<br />
mit einem Pro unterwegs sind. Einigen<br />
Spielern ist das 19. Loch das liebste,<br />
andere zerreissen sich vor der Faszination<br />
eines Single Handicaps, und wieder<br />
einer muss seinen Chef auf den Golfplatz<br />
begleiten. Man sieht – es gibt viele<br />
Motive, die uns auf den Golfplatz führen<br />
können; und es gibt kaum etwas dagegen<br />
einzuwenden, so lange alle diese<br />
Spielerinnen und Spieler sich so harmonisch<br />
und elegant wie möglich in den<br />
Spielbetrieb einfügen.<br />
Das Spiel im «Team»<br />
Ein Flight auf einem Golfplatz könnte<br />
auch mit der Mannschaft an Bord<br />
eines Segelbootes auf grosser Fahrt<br />
verglichen werden. Scheint die Sonne,<br />
ist alles paletti. Doch bereits die<br />
Alleinsein, das Aufeinander-Angewiesen-Sein<br />
kann zur Belastung werden,<br />
und wenn sich die Wetterverhältnisse<br />
auf hoher See verschlechtern, dann<br />
können auch alte Freundschaften<br />
schnell mal brüchig werden. Der Stress<br />
verdrängt die Geduld, bringt die Schwächen<br />
an die Oberfläche. Auch innerhalb<br />
einer Gruppe während einer Golfrunde<br />
können die Macken eines Einzelnen die<br />
Harmonie der Gruppe gefährden. Zuerst<br />
giftige Zwischenbemerkungen, dann<br />
Vorwürfe oder gar gegenseitige<br />
Beschuldigungen, die in persönlichen<br />
Feindschaften ausarten können – alles<br />
schon dagewesen.<br />
Ist es einmal so weit «daneben»<br />
gegangen, dann kann man kaum auf<br />
ein Wunder hoffen. Besser ist es daher,<br />
vorher zu handeln, damit es eben gar<br />
nie so weit kommt! Dazu hier einige<br />
Grundregeln:<br />
➤ Nie vergessen, dass Golf ein Spiel<br />
ist, und dass die Wirklichkeit kaum<br />
davon tangiert wird, ob man den<br />
Ball im Rough findet oder nicht;<br />
➤ Immer und jederzeit schnell spielen<br />
und noch schneller marschieren;<br />
➤ Sein Spiel, aber auch dasjenige der<br />
anderen im Auge behalten;<br />
➤ Zuvorkommenheit und Kinderstube<br />
unter Beweis stellen;<br />
➤ schlechte Schläge sofort<br />
vergessen – sie gehören zum Spiel<br />
eines Amateurs;<br />
➤ Keine technischen Ratschläge<br />
während <strong>des</strong> Spiels erteilen;<br />
➤ Sich nicht ins Schneckenhaus<br />
zurückziehen;<br />
➤ die Regeln immer respektieren.<br />
Sich einen Ruf zu schaffen, ein<br />
angenehmer, sympathischer Mitspieler<br />
zu sein, kann Jahre dauern; das Gegenteil<br />
davon ist in wenigen Minuten zu<br />
haben. Natürlich, das ist eine Ungerechtigkeit,<br />
aber es ist nun mal so. Ähnlich<br />
verhält es sich mit der Korrektheit im<br />
Spiel: sie fällt kaum auf, während<br />
Schummeln und Betrügen sich wie ein<br />
Schatten an einen Spieler heften können,<br />
den er sein Leben lang nicht mehr<br />
los wird.<br />
Ist man alleine auf dem Golfplatz,<br />
dann kann man besser legen und<br />
meckern wie man will. Ist man dagegen<br />
in einem Flight unterwegs, dann ist<br />
Disziplin gefordert. Wer jetzt denkt, das<br />
sei etwas gar streng, dem sei gesagt,<br />
dass es um die Freude am Spiel geht.<br />
Um die Freude, die nach einer angenehmen<br />
Runde herrscht, Scores hin<br />
oder her, einer Runde in Gesellschaft<br />
von Freunden!<br />
Alles Gute für die bevorstehende<br />
Golf-Saison!<br />
Jacques Houriet<br />
OPEN GOLF<br />
1
In dieser Nummer<br />
<strong><strong>ASG</strong>I</strong> Aktuell Editorial 1<br />
Die aktuellen Zahlen der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> 3<br />
Die neue Vereinbarung zwischen der <strong>ASG</strong> und der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> 4<br />
Klassifizierung 2008 der <strong>ASG</strong>-Clubs 6<br />
Mailbox für Fragen 8<br />
Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> als Besitzerin von Spielrechten der Clubs 9<br />
World of Golf an der FESPO 10<br />
Adressen der Driving Ranges 11<br />
Omega Mission Hills World Cup 12<br />
Events Nicht weniger als 24 Workshops im 2008 14<br />
Spielen und Degustieren in Les Bois 15<br />
Swiss Golf Week vom 4. bis 8. August 2008 16<br />
Bündner Golfsafari, Swiss Snowsports Trophy<br />
und Firmengolf-Meisterschaft 18<br />
Reisen Reisen in Hülle und Fülle 20<br />
Belek: Golf an der Riviera der Türkei 22<br />
Technik / Materiel Driver-Generation 2008 26<br />
Jean-Yves Saubaber, Golflehrer in Sitten 32<br />
Ken Holden, Pro auf der Driving Range Härkingen 34<br />
Clubs City Golf Basel Bachgraben 36<br />
Trainingszentrum Country Club Geneva 37<br />
Golf Fricktal 38<br />
Golf-Club Verbier 40<br />
Birdies & Bogeys 43<br />
Kultur US Masters, das erste der vier Majors 44<br />
Juniors Das Programm 2008 für die Junioren 46<br />
Meinung Schlusspunkt 48<br />
Herausgeber: <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />
<strong>Association</strong> <strong>Suisse</strong> <strong>des</strong> <strong>Golfeurs</strong> <strong>Indépendants</strong><br />
Verantwortlich für den Inhalt: Pascal Germanier<br />
Chefredaktor: Jacques Houriet, Belmont<br />
Zweiter Redaktor: Urs Bretscher, Bern<br />
Konzept, Layout und Lithos:<br />
Narbel Typographie, Lausanne<br />
Druck: Benteli Hallwag Druck AG, Wabern<br />
Druckauflage deutsch - Druckauflage französisch<br />
Auflage: 22’245 Exemplare<br />
17’878 Exemplare WEMF - beglaubigt 2006<br />
9’911 Exemplare deutsch – Abonnement<br />
4’601 Exemplare deutsch – gratis<br />
1620 Exemplare französisch – Abonnement<br />
1746 Exemplare französisch – gratis<br />
Erscheint vier Mal jährlich<br />
<strong><strong>ASG</strong>I</strong> Secrétariat Général<br />
Chemin de Closalet 18<br />
CH -1023 Crissier<br />
Tel. +41(0)21 633 06 06<br />
Fax +41(0)21 633 06 09<br />
info@asgi.ch - www.asgi.ch<br />
<strong><strong>ASG</strong>I</strong> Deutsche Schweiz<br />
Ringstrasse 14<br />
CH - 8600 Dübendorf<br />
Tel. +41(0)43 355 22 22<br />
Fax +41(0)43 355 22 29<br />
info-d@asgi.ch www.asgi.ch<br />
2 OPEN GOLF
Die aktuellen Zahlen der <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />
Geht’s Richtung neuer Rekord?<br />
Die neusten Analysen der Mitgliederzahlen und der gegenwärtigen Trends lassen vermuten, dass sich<br />
unsere Vereinigung von dem leichten Rückschlag <strong>des</strong> letzten Jahres erholt hat, und dass sich 2008 zu<br />
einem Rekordjahr mit dem erstmaligen Überschreiten der 14’000-Grenze entwickeln könnte.<br />
Im Februar 2008 war die genaue<br />
Mitgliederzahl per Ende 2007 bekannt:<br />
13’154 Aktivmitglieder, was bekanntlich<br />
im Vergleich zu 2006 ein Rückschritt<br />
war, der sich aber durch eine grössere<br />
Anzahl Austritte erklärte. Doch mittlerweile<br />
lässt sich auch erkennen, dass sich<br />
das Tempo dieser Austritte merklich<br />
verlangsamt hat. Das ist natürlich ein<br />
Grund für Optimismus in den Reihen von<br />
Vorstand und Geschäftsleitung; vorsichtige<br />
Schätzungen deuten auf ein Erreichen<br />
der Marke von 14’000 Mitgliedern<br />
gegen Ende <strong>des</strong> laufenden Jahres.<br />
Verschiedene Detailangaben unterstützen<br />
diese erste Analyse. So entwickelte<br />
sich die Zahl der Eintritte über<br />
die Jahre von 3’079 (2004) über 3’023<br />
(2005) zu 2’610 (2006) und 2’521<br />
(2007). Unsicherheiten in Bezug auf die<br />
generelle Situation <strong>des</strong> Public Golf in<br />
der Schweiz sowie aggressive Konkurrenzangebote<br />
waren sicherlich die<br />
Hauptgründe für diesen Rückgang, der<br />
sich aber nun stabilisiert hat. Wenn man<br />
nämlich nur die Neueintritte in der Periode<br />
1. Januar – 15. Februar in diesen<br />
vier Jahren betrachtet, so zeigt sich folgende<br />
Zahlenreihe: 480, dann 400, 349<br />
und schliesslich vor einem Jahr 311. Doch<br />
jetzt, 2008, waren es wieder 397 neue<br />
<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder – eine Zunahme von<br />
28% im Vergleich zum Vorjahr. Der Trend<br />
scheint sich also umgekehrt zu haben,<br />
die Kurve zeigt wieder nach oben.<br />
«Man spürt bei den Neueintritten,<br />
dass die Leute Vertrauen in die <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />
haben», meint <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Generalsekretär<br />
Pascal Germanier in einer ersten Stellungnahme.<br />
«Allerdings sind zwei neue<br />
Faktoren im Spiel, die sich positiv ausgewirkt<br />
haben: unsere neuen Familientarife<br />
und die allgemeine Beruhigung<br />
im Public Golf, verursacht durch die<br />
Unterzeichnung einer neuen Vereinbarung<br />
zwischen uns und der <strong>ASG</strong>. Golf in<br />
der Schweiz, das ist wieder eine wohlorganisierte,<br />
stabile Angelegenheit<br />
geworden, und das schätzen unsere<br />
Mitglieder».<br />
So lässt sich sagen, dass 2’800 Neueintritte<br />
bis Ende 2008 nicht völlig aus<br />
der Luft gegriffen sind. Wenn sich<br />
gleichzeitig auch die Austritte leicht<br />
rückläufig entwickeln, dann werden wir<br />
uns den 14’000 nähern – was ganz einfach<br />
heisst, dass sich Golf gut entwikkelt<br />
und das Angebot der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> gefragt<br />
ist.<br />
In allen anderen Bereichen präsentieren<br />
sich die <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Zahlen stabil.<br />
Weiterhin haben rund die Hälfte aller<br />
16’000<br />
14’000<br />
12’000<br />
10’000<br />
8’000<br />
6’000<br />
4’000<br />
2’000<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
0<br />
7’000<br />
6’000<br />
5’000<br />
4’000<br />
3’000<br />
2’000<br />
1000<br />
0<br />
134<br />
Vor<br />
1980<br />
13’776 13’883 13’154<br />
12’408<br />
11’374<br />
8’941<br />
6’470<br />
4’301<br />
2’259<br />
759<br />
108<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 20.02.08<br />
345<br />
901<br />
Erster Swing der Mitglieder<br />
333<br />
Anzahl <strong><strong>ASG</strong>I</strong> Mitglieder<br />
424<br />
650<br />
793<br />
1376<br />
1271 1277<br />
1091 1117 1184<br />
1005<br />
1981 1990 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
bis 1989 bis 1995<br />
262<br />
Spielniveau der Mitglieder<br />
5’588<br />
2’658<br />
unserer Mitglieder noch kein Handicap!<br />
Weil das Begeistern neuer Golfspieler<br />
und Golfspielerinnen unsere Hauptaufgabe<br />
ist, ist es also völlig logisch, dass<br />
wir viele Anfänger in unseren Reihen<br />
haben.<br />
Darauf abgestimmt ist ja auch das<br />
Programm unserer Veranstaltungen,<br />
welches sich an den Bedürfnissen <strong>des</strong><br />
Neueinsteigers und Freizeitgolfers<br />
orientiert und den Spitzensport anderen<br />
Organisationen überlässt.<br />
2’366<br />
Hcp -- PR 31.1 bis 36.0 24.1 bis 31.0 18.1 bis 24.0 Pro bis 18<br />
979<br />
549<br />
487<br />
OPEN GOLF<br />
3
Die neue Vereinbarung zwischen der <strong>ASG</strong> und der <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />
Beginn einer neuen Ära<br />
Am 15. Januar 2008 haben die <strong>ASG</strong> und die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> gemeinsam eine neue Vereinbarung unterzeichnet,<br />
welche die gegenseitigen Rechte und Pflichten genau regelt. Davon werden alle, insbesondere aber die<br />
Golfclubs profitieren: eine neue Ära der Ruhe und der Beschaulichkeit scheint damit angebrochen. Mit<br />
der neuen Vereinbarung liiert ist die <strong>ASG</strong> GolfCard, welche ab diesem Jahr erhältlich sein wird.<br />
Man muss in den Annalen relativ<br />
weit zurückblättern, um zu den Anfängen<br />
der Geschehnisse zu gelangen,<br />
welche nun mit dem Unterzeichnen<br />
dieser neuen Konvention ihren – glücklichen<br />
– Abschluss gefunden haben.<br />
Ausgehandelt wurde dieses neue<br />
Papier von je einer Zweierdelegation;<br />
Yves Hofstetter und Pascal Germanier<br />
von der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> sowie Jean-Marc Mommer<br />
und Johnny Storjohann von der <strong>ASG</strong><br />
sassen am Verhandlungstisch. Jetzt liegen<br />
Grundlagen vor, welche auch für<br />
andere Organisationen <strong>des</strong> Public Golf<br />
wegleitend sein werden.<br />
Der Vorstand der <strong>ASG</strong> hat anlässlich<br />
der Delegiertenversammlung am 26.<br />
Januar in Bern die Verbandsmitglieder<br />
bereits dahingehend informiert, dass<br />
die beiden grossen Organisationen im<br />
Public Golf der Schweiz, die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> und<br />
die Migros nämlich, beide mit der <strong>ASG</strong><br />
eine solche Vereinbarung geschlossen<br />
haben.<br />
Die neuen Abmachungen sind<br />
bereits 2008 in Kraft getreten; die<br />
<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Karte kostet CHF 300.–, die Karte<br />
der Migros-Golfparks CHF 220.–.<br />
<strong>ASG</strong> GolfCard für die <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />
Bekanntlich wurden die Beitragsrechnungen<br />
an die <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder wie<br />
üblich bereits im Herbst <strong>des</strong> Vorjahres<br />
verschickt. Deshalb musste für das<br />
laufende Jahr eine Übergangsregelung<br />
getroffen werden; denn in den<br />
CHF 300.– Mitgliederbeitrag der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> ist<br />
kein Verbandsbeitrag enthalten, welcher<br />
CHF 65.– beträgt. Das ist für 2006<br />
und 2007 anders gewesen: CHF 365.–<br />
wurden den Mitgliedern in Rechnung<br />
gestellt. Diese Übergangslösung sieht<br />
vor, dass die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> dem Dachverband<br />
CHF 450’000.– pauschal bezahlt, auf<br />
einer geschätzten Basis von 13’000<br />
Mitgliedern.<br />
Die Vereinbarung regelt auch, dass<br />
pro Karte nochmals CHF 65.– zu entrichten<br />
sind, welche in einen Fonds zur<br />
Unterstützung von Golfclubs der <strong>ASG</strong><br />
gehen. Das Aktivitätsprogramm aller<br />
Public Golf Organisationen, welche<br />
diese <strong>ASG</strong>-Akkreditierung haben, muss<br />
vor der Delegiertenversammlung an<br />
den Vorstand eingereicht werden.<br />
Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> wird ihr eigenes Investitionsprogramm<br />
zu Gunsten der Clubs<br />
auch 2008 weiterführen, in <strong>des</strong>sen viertem<br />
Jahr (siehe Grafik). So werden aus<br />
den Einnahmen der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> total nahezu<br />
CHF 850’000.– in Spielrechte, in Nachwuchsförderung<br />
und Promotion der<br />
<strong>ASG</strong>-Clubs fliessen.<br />
Man darf davon ausgehen, dass die<br />
Grösse dieser Summe ein entscheiden<strong>des</strong><br />
Kriterium im Rahmen der Greenfeepolitik<br />
zahlreicher Clubs zu Gunsten<br />
von <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitgliedern sein dürfte. Es<br />
stellt auch unter Beweis, wie sehr sich<br />
die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> für die Entwicklung <strong>des</strong> Golfspiels<br />
und vor allem für die Clubs stark<br />
macht.<br />
Das geschieht mit den CHF 300.- für die <strong>ASG</strong> GolfCard <strong><strong>ASG</strong>I</strong>:<br />
Diese Angaben stützen sich auf<br />
eine Schätzung von 13’000 Aktivmitgliedern.<br />
<strong>ASG</strong> GolfCard <strong><strong>ASG</strong>I</strong> Total<br />
Unterstützungs-<br />
<strong>ASG</strong>-Lizenz programm Handicap-Verwaltung Eigentlicher <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Beitrag<br />
für <strong>ASG</strong>-Clubs<br />
CHF 65.– CHF 65.– CHF 50.– CHF 120.– CHF 300.–<br />
An die <strong>ASG</strong> direkt Geht an Geht an die <strong>ASG</strong>, <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />
zu bezahlen die <strong>ASG</strong>-Clubs so bald ein zentralisiertes<br />
System für<br />
Hcp-Verwaltung existiert.<br />
Bis dann erledigt dies<br />
die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> weiterhin selber.<br />
Budget 2008 Budget 2008 Budget 2008 Budget 2008 Budget 2008<br />
(gemäss Vereinbarung) CHF 845’000.– CHF 650’000.– CHF 1’560’000.– CHF 3’900’000<br />
CHF 450’000.–<br />
4 OPEN GOLF
Der <strong>ASG</strong>-Vorstand nach der DV vom Januar 2008: Markus Gottstein, Barbara Eberhart,<br />
Pierre-Antoine Seitert, John C. Storjohann (Generalsekretär), Louis Balthasar (Präsident),<br />
Jean-Louis Matthey, Felicitas Caviezel, Raphael Weibel, Gérard Bagnoud und Jean-Marc Mommer.<br />
Investitionen in die Clubs<br />
Das Ziel dieses im vierten Jahr laufenden<br />
Programms der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> bleibt das<br />
gleiche: denjenigen Clubs, die sich<br />
darum bewerben, sollen über den Kauf<br />
von Spielrechten finanzielle Mittel<br />
direkt zur Verfügung gestellt werden.<br />
Für 2008 wurde ein Gesamtbetrag von<br />
CHF 450’000.– gesprochen; in erster<br />
Linie werden diejenigen <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Partner<br />
Clubs berücksichtigt, mit denen einen<br />
geregelte Zusammenarbeit besteht.<br />
Promotion der Clubs<br />
Unter diesem Stichwort werden verschiedene<br />
Aktivitäten der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> zusammengefasst,<br />
womit mögliche neue<br />
Clubmitglieder angesprochen werden:<br />
• Das vier Mal erscheinende<br />
Magazin «Open Golf» und andere<br />
Publikationen;<br />
• zweimal monatlich ein Newsletter<br />
per E-Mail;<br />
• die Webseite www.asgi.ch<br />
• Events für <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder in den<br />
Golfclubs.<br />
Die Promotionen für die <strong>ASG</strong>-Clubs<br />
schlagen mit rund CHF 200’000.– zu<br />
Buche.<br />
Nachwuchsförderung<br />
Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> befürwortet jede Initiative<br />
eines Juniorenverantwortlichens in einem<br />
Club. Beiträge zwischen CHF 1000.– und<br />
4’000.– können beantragt werden;<br />
auch hier dürften die Ausgaben bis<br />
Ende Jahr rund CHF 200’000.– erreichen.<br />
Beim Aushandeln dieser neuen Konvention<br />
mit der <strong>ASG</strong> liess sich die <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />
vor allem davon leiten, den Interessen<br />
der Golfspieler und Golfspielerinnen<br />
sowie den Clubs am besten zu dienen.<br />
Entsprechend zeigte sie sich tolerant<br />
und generös.<br />
Die Entwicklung <strong>des</strong><br />
Golfspiels in der Schweiz<br />
Mit 94 Clubs nähert sich die <strong>ASG</strong><br />
langsam, aber sicher der ominösen<br />
Grenze von 100 Mitgliedern – das<br />
hätte man noch vor nicht allzu langer<br />
Zeit für undenkbar gehalten. Bis<br />
ungefähr zum Jahr 1990 war die<br />
Entwicklung langsam; seit diesem<br />
Zeitpunkt kann in ganz Europa von<br />
einem Golfboom gesprochen werden.<br />
Deshalb ist in diesen letzten<br />
18 Jahren auch eine wesentlich<br />
schnellere Entwicklung der Zahlen<br />
zu beobachten.<br />
Jahr Spieler Clubs<br />
1977 6’948 29<br />
1982 9’480 29<br />
1987 13’648 33<br />
1992 20’598 39<br />
1997 28’554 59<br />
2002 42’799 80<br />
2003 44’696 84<br />
2004 46’414 86<br />
2005 48’459 88<br />
2006 50’578 89<br />
2007 52’967 93<br />
<strong>ASG</strong>-DV in entspannter Atmosphäre<br />
82 Mitgliederclubs hatten ihre Vertreter Ende Januar an die Delegiertenversammlung der <strong>ASG</strong> nach Bern geschickt. Diese wurden<br />
Zeuge einer rekordverdächtigen Sitzung, wurde die Traktandenliste doch in nur 83 Minuten durchgepaukt. «Das zeigt sicher auch,<br />
dass die Versammlung gut vorbereitet war,» schmunzelte Pascal Germanier, welcher als Vertreter der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> zugegen war. «Der <strong>ASG</strong>-<br />
Vorstand hat die Traktanden ausgezeichnet präsentiert, die Abstimmungen wurden speditiv durchgeführt, und erstaunlicherweise<br />
kamen nicht einmal zur <strong>ASG</strong> GolfCard Voten aus dem Kreis der Mitglieder. Das ist sicher der Beweis dafür, dass dieses Projekt, wie<br />
es jetzt in die Praxis umgesetzt worden ist, den Vorstellungen der hauptsächlichen Akteure im Schweizer Golf und vor allem der<br />
<strong>ASG</strong>-Clubs entspricht».<br />
Neben der neuen Karte beschäftigte sich die Versammlung in erster Linie mit der Wahl eines neuen Präsidenten. Der Luzerner<br />
Louis Balthasar, Vorstandsmitglied seit 1995, folgt auf den Zürcher Martin Kessler, der sich nach drei Jahren nicht für eine zweite<br />
Amtsperiode zur Verfügung stellen wollte. Daneben wurden auch drei neue Clubs als Mitglieder aufgenommen: Axenstein (9 Holes,<br />
Par 31, 1700 m) im Kanton Schwyz, Sagogn-Schluein (18 Holes, Par 72, 6’100 m) im Kanton Graubünden und Fricktal (9 Holes, Par<br />
35, 2’370 m) im Kanton Aargau. Ebenfalls zur Kenntnis genommen wurde die Fusion der drei Golfclubs im Engadin (Samedan,<br />
Engadine und Zuoz) zum neuen Engadin Golf Club. Das bedeutet, dass es jetzt in der <strong>ASG</strong> genau 94 Mitglieder-Clubs hat.<br />
Ohne jede Diskussion wurden Rechnung und Budget gutgeheissen.<br />
OPEN GOLF<br />
5
Klassifizierung 2008 der <strong>ASG</strong>-Clubs<br />
Nahezu unverändert<br />
Vor einem Jahr hat die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> ihr neues Klassifizierungssystem eingeführt, welches vor allem zum Ziel<br />
hat, den <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitgliedern leicht verständlich zu kommunizieren, wo sie ihrem Spiel am besten<br />
frönen können. Auf die kommende Saison hin gibt es da einige geringfügige Änderungen.<br />
Zwar sind alle Golfclubs der Schweiz,<br />
rechtlich gesehen, «private» Organisationen<br />
– doch im täglichen Betrieb der<br />
Golfplätze bedeutet privat eben, dass<br />
diese Clubs vor allem ihren eigenen<br />
Mitgliedern offen stehen und Besucher<br />
meistens nur als deren Gäste willkommen<br />
sind. Den <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitgliedern gegenüber<br />
treten diese «Private Clubs» ganz<br />
anders auf als diejenigen Golfplätze,<br />
welche bei uns in den Kategorien<br />
«Welcome» und «Partner» geführt werden;<br />
diese Klassifizierung will vor allem<br />
einfach und unmissverständlich klar<br />
machen, wo <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder uneingeschränkt<br />
Golf spielen können.<br />
Den Angaben dieser Liste liegt der<br />
Fragebogen zu Grunde, den wir allen<br />
<strong>ASG</strong>-Clubs zugestellt haben. Die Clubs<br />
machen ihre Angaben also selber; und<br />
sie entscheiden sich auch für die Kategorie,<br />
unter welcher sie geführt werden<br />
wollen. Dahinter steckt also nicht<br />
irgendein willkürlicher Schreibtischentscheid<br />
<strong>des</strong> <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Büros...<br />
Es gibt weiterhin drei Kategorien:<br />
• Partner Club bedeutet, dass die<br />
<strong><strong>ASG</strong>I</strong> mit dem Club in mehreren Bereichen<br />
eine umfassende Zusammenarbeit<br />
pflegt; hier sind <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder<br />
gern gesehene Gäste.<br />
• Welcome Club bedeutet, dass<br />
freundschaftliche Beziehungen bestehen,<br />
und dass <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder willkommen<br />
sind. Auf die Spielbedingungen hat<br />
die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> keinen Einfluss.<br />
• Private bedeutet, dass dieser Club<br />
eine gewisse Exklusivität zu Gunsten<br />
seiner eigenen Mitglieder als oberste<br />
Priorität kennt und pflegt.<br />
Die <strong>ASG</strong> hat gegenwärtig 94 Mitgliederclubs.<br />
<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Partnerclubs gibt es<br />
jetzt 34 (2007: 29), Welcome Clubs 46<br />
(2007: 48), und Private Clubs gibt es<br />
14 (2007: 13). Aufgefallen ist zum Beispiel<br />
der Kategorienwechsel vom GC de<br />
Genève von Privat zu Welcome.<br />
Die neuen <strong>ASG</strong>-Mitglieder wünschten<br />
folgende Einteilung: Privat für Axenstein,<br />
Welcome für Gams-Werdenberg<br />
sowie Partner für Fricktal und Sagogn-<br />
Schluein.<br />
6 OPEN GOLF
<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Partners<br />
<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Partners sind 34 Clubs, mit welchen die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> eine Grundsatzvereinbarung hat. Diese Clubs<br />
organisieren <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Events und bieten den <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitgliedern Greenfees zu den gleichen Konditionen wie<br />
den <strong>ASG</strong>-Mitgliedern.<br />
Aaretal<br />
Appenzell-Gonten<br />
Arosa<br />
Brigels<br />
Bubikon<br />
Domaine du Brésil<br />
Flühli-Sörenberg<br />
Fricktal<br />
Gotthard Realp<br />
Gruyère<br />
Klosters<br />
Lavaux<br />
Les Bois<br />
Leuk<br />
Limpachtal<br />
Losone<br />
Markgräflerland Kandern<br />
Matterhorn<br />
Oberburg<br />
Payerne<br />
Rastenmoos<br />
Rheinfelden<br />
Riederalp<br />
Sagogn Schluein<br />
Sedrun<br />
Sion<br />
Source du Rhône<br />
Thunersee<br />
Verbier<br />
Villars<br />
Vuissens<br />
Wallenried<br />
Weid Hauenstein<br />
Winterberg<br />
<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Welcome<br />
<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Welcome sind 46 Clubs, welche grundsätzlich keine spezielle Zusammenarbeit mit <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />
suchen, in welchen unsere Mitglieder aber als Gäste willkommen sind. In der Preisgestaltung ist der<br />
Golfplatz frei.<br />
Alvaneu Bad<br />
Ascona Patriziale<br />
Bad Ragaz<br />
Bern - GP Moossee<br />
Bodensee Weissensberg<br />
Bürgenstock<br />
La Côte - Signal de Bougy<br />
Les Coullaux<br />
Crans-sur-Sierre<br />
Davos<br />
Domat /Ems<br />
Engadin (Samedan-Zuoz)<br />
Engelberg Titlis<br />
Ennetsee - GP Holzhäusern<br />
Entfelden<br />
Erlen<br />
Esery<br />
Genève<br />
Gams-Werdenberg<br />
Gstaad Saanenland<br />
Heidental<br />
Heidiland<br />
Interlaken-Unterseen<br />
Küssnacht am Rigi<br />
Kyburg<br />
Lägern - GP Otelfingen<br />
La Largue<br />
Lausanne<br />
Lenzerheide<br />
Lipperswil<br />
Lugano<br />
Montreux<br />
Neuchâtel<br />
Nuolen<br />
Obere Alp<br />
Oberkirch - GP Oberkirch<br />
Rheinblick<br />
Schinznach Bad<br />
Schloss Goldenberg<br />
Sempachersee<br />
Sierre<br />
Unterengstringen<br />
Vulpera<br />
Waldkirch - GP Waldkirch<br />
Wylihof<br />
Ybrig<br />
Private Clubs<br />
14 Private Clubs setzen die Bedürfnisse ihrer eigenen Mitglieder an die oberste Stelle ihrer Prioritäten<br />
und betreiben eine zurückhaltende Politik in Bezug auf Greenfeespieler. Ob und zu welchen<br />
Konditionen <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder spielen können, steht im Belieben dieser Clubs.<br />
Axenstein<br />
Basel<br />
Blumisberg<br />
Bonmont<br />
Bossey<br />
Breitenloo<br />
Dolder<br />
Domaine Impérial<br />
Hittnau<br />
Lucerne<br />
Maison Blanche<br />
OSGC<br />
Schönenberg<br />
Zürich-Zumikon<br />
OPEN GOLF<br />
7
Mailbox für Fragen<br />
Unbekanntes CSA<br />
Entweder per Post, per Mail oder auch direkt am Telefon werden dem Sekretariat der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> immer<br />
wieder Fragen gestellt. Open Golf wird ab sofort die am häufigsten gestellten, oder auch die<br />
interessantesten Fragen mit den Antworten an dieser Stelle publizieren.<br />
Was ist das – das «CSA»?<br />
CSA bedeutet «Competition Stableford<br />
Adjustement». Das Verfahren ist<br />
von den Britischen Inseln bekannt, wo<br />
es unter dem Namen «Competition<br />
Scratch Score» seit langem angewendet<br />
wird. Turnierresultate werden demnach<br />
automatisch an die Schwierigkeit<br />
der aktuellen Tagesbedingungen angepasst.<br />
Es kommt ja bei Turnieren relativ<br />
häufig vor, dass die Verhältnisse den<br />
Golfplatz wesentlich schwieriger oder<br />
auch deutlich leichter machen. Das<br />
beeinflusst natürlich auch die Ergebnisse,<br />
die im Schnitt also besser oder<br />
schlechter als bei Standard-Bedingungen<br />
ausfallen.<br />
Man geht für das CSA davon aus,<br />
dass das Course Rating den Schwierigkeitsgrad<br />
<strong>des</strong> Golfplatzes zu wenig gut<br />
zum Ausdruck bringt. Denn dieses wird<br />
in allererster Linie nach den architektonischen<br />
Vorgaben <strong>des</strong> Platzes berechnet;<br />
nach Länge, Breite, Höhenunterschiede,<br />
Rough, Hindernisse usw.<br />
Schon nur der Pflegezustand eines<br />
Platzes kann ihn leichter oder schwieriger<br />
machen; zum Beispiel das Tempo<br />
der Greens oder der Schnitt <strong>des</strong> Roughs<br />
können sich entscheidend auf die<br />
Scores auswirken. Dazu kommen die<br />
äusseren Verhältnisse, Wind und Wetter<br />
also, die in keiner Weise im Course<br />
Rating enthalten ist.<br />
Das CSA geht von der Annahme<br />
aus, dass die an einem Turnier tatsächlich<br />
erzielten Resultate direkt den<br />
Schwierigkeitsgrad an diesem konkreten<br />
Tag wiedergeben. Das heisst also<br />
für garstiges Wetter, dass die Scores<br />
automatisch aufgewertet werden, und<br />
bei perfekten Bedingungen mit trockenen<br />
Fairways werden sie um einen<br />
Schlag reduziert. Dabei muss niemand<br />
aus dem Fenster schauen und die Verhältnisse<br />
«bewerten»; das Computerprogramm,<br />
auf welchem in den Clubsekretariaten<br />
die Turniere ausgewertet<br />
werden (PC Caddie), nimmt diese<br />
Anpassung selbstständig vor, indem<br />
es die Turnierresultate nach einem<br />
komplizierten Schlüssel auswertet.<br />
.<br />
Wieso waren 2007 dermassen<br />
viele Beschwerden wegen dieses<br />
CSA zu hören?<br />
Das CSA kam viel zu häufig zum Einsatz,<br />
während es von seiner Grundidee<br />
her bloss ausnahmsweise hätte zur<br />
Anwendung kommen sollen. Viele<br />
Spieler kamen sich betrogen vor, vor<br />
allem auch, weil das suggerierte, der<br />
Golfplatz sei «zu leicht». Es zeigte sich<br />
im Verlaufe <strong>des</strong> Jahres, dass die den<br />
tabellarischen Vorgaben in PC Caddie zu<br />
Grunde liegenden Annahmen falsch<br />
waren, obschon sie sich in Grossbritannien<br />
und Irland seit Jahren gut bewähren.<br />
Insbesondere hatten die Handicap-<br />
Kategorien 3 und 4 (11.5 bis 26.4) zu<br />
viel Gewicht; weil das eine Funktion<br />
eines Computerprogramms ist, welches<br />
die <strong>ASG</strong> von der EGA (European Golf<br />
<strong>Association</strong>) zur Verfügung gestellt<br />
bekommen hatte. In der Schweiz konnte<br />
selber nicht eingeschritten werden.<br />
Wird sich für 2008 etwas ändern<br />
in Sachen CSA?<br />
Die EGA hat die tabellarischen<br />
Berechnungsgrundlagen bereits geändert.<br />
Man will das CSA auf Ausnahmebedingungen<br />
limitieren, was sicherlich<br />
auch die Beschwerden reduzieren wird.<br />
Mehr Informationen dazu finden sich<br />
auf der Website der <strong>ASG</strong> (www.asg.ch);<br />
Rubrik Statuten, Kapitel Handicapping<br />
EGA 2008, Sektion 3 Competitions.<br />
97167-210x75.indd 8 OPEN 1 GOLF<br />
11.2.2008 10:23:19 Uhr
Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> als Besitzerin von Spielrechten der Clubs<br />
Zuteilung und Verfügbarkeit<br />
Nachdem die vierte Welle <strong>des</strong> Erwerbs von Clubspielrechten durch die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> angelaufen ist, sind die<br />
sich bereits im Besitze der Vereinigung befindenden Spielrechte den Mitgliedern zur Miete angeboten<br />
worden – 54 solcher Verträge konnten für 2008 vergeben werden!<br />
Im Rahmen <strong>des</strong> Programms zur Unterstützung<br />
von Golfclubs hat die <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />
2005 begonnen, jährlich CHF 450’000.–<br />
für Spielrechte zu investieren. Das hat<br />
dazu geführt, dass sich die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> im letzten<br />
Herbst als Besitzerin von 140 Spielrechten<br />
von 35 Golfclubs entschlossen<br />
hat, dieses Kapital zu «aktivieren» in<br />
der Form von Vermietung dieser Spielrechte.<br />
Auf die Ankündigung hin haben<br />
sich zahlreiche Mitglieder für eine befristete<br />
saisonale Miete eines solchen<br />
Spielrechts entschlossen. Das ist ein<br />
Geschäft, das allen Beteiligten nützt:<br />
die Clubs können eine Jahresgebühr<br />
Verfügbare Anteile<br />
Clubs<br />
Alvaneu Bad<br />
Appenzell<br />
Brigels<br />
Domaine du Brésil<br />
Domat Ems<br />
Flühli<br />
Gotthard Realp<br />
Klosters<br />
La Largue<br />
Les Bois<br />
Leuk<br />
Losone<br />
Matterhorn<br />
Oberburg<br />
Rastenmoos<br />
Riederalp<br />
Sedrun<br />
Source du Rhône<br />
Verbier<br />
Villars<br />
Vuissens<br />
Interessenten setzen sich am besten<br />
schriftlich mit einer der beiden<br />
Geschäftsstellen der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> in Kontakt.<br />
verrechnen und bekommen einen<br />
zukünftigen Kandidaten für eine allfällige<br />
Vollmitgliedschaft, das <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglied<br />
erhält die Chance, diesen Club genauer<br />
kennen zu lernen, ohne allzu viel investieren<br />
zu müssen, und für die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> insgesamt<br />
ist dies aktive Werbung für das<br />
Club-Golfspiel.<br />
Für das Mitglied bedeutet eine solche<br />
einjährige Miete eines Spielrechts,<br />
dass es im Golfclub als temporäres Mitglied<br />
<strong>des</strong>sen Jahresgebühr bezahlen<br />
muss, und dass es der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> einen reduzierten<br />
Beitrag schuldet, dabei aber ein<br />
vollwertiges Mitglied mit Recht auf alle<br />
Dienstleistungen bleibt.<br />
Winterberg und Bubikon<br />
an der Spitze<br />
Nicht weniger als 85 <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder<br />
haben Interesse an der temporären<br />
Übernahme eines solchen Spielrechts<br />
signalisiert. Die grösste Nachfrage<br />
bestand nach Spielrechten in der Region<br />
Zürich, was kaum überraschte:<br />
Winterberg und Bubikon waren die Spitzenreiter.<br />
So musste angesichts der<br />
limitierten Anzahl von Spielrechten das<br />
Los entscheiden; einige Interessenten<br />
wählten darauf eine Mitgliedschaft in<br />
einem anderen, verfügbaren Club.<br />
Generell ging es in erster Linie um<br />
Spielrechte von stadtnahen und gut<br />
erreichbaren Clubs.<br />
54 solcher Spielrechte konnten<br />
schliesslich für 2008 «aktiviert» werden,<br />
aus genau 23 Clubs. Weitere<br />
Anfragen sind in Bearbeitung; und weil<br />
gleichzeitig auch der Erwerb von neuen<br />
Spielrechten durch die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> läuft, dürften<br />
noch weitere solche Mieten zustande<br />
kommen. Zu einer Verlosung wird es<br />
jedoch nicht mehr kommen, denn die<br />
Zuteilung verläuft auf der Basis «first<br />
come, first served».<br />
Im Februar 2009 wird nach einem<br />
allgemeinen Aufruf wieder eine Zuteilung<br />
an alle Interessenten mit Verlosung<br />
stattfinden, damit auch neue<br />
Interessenten die Chance nutzen können,<br />
in einer einjährigen «Schnupper-<br />
Mitgliedschaft» das Clubleben kennen<br />
zu lernen.<br />
Ein solches Schnupperjahr gibt den<br />
Clubs auch die Gelegenheit, neue Kandidaten<br />
von den Vorzügen einer definitiven<br />
Mitgliedschaft zu überzeugen.<br />
OPEN GOLF<br />
9
World of Golf an der FESPO<br />
Zahlreiches und begeistertes<br />
Publikum<br />
Die zwölfte Ausgabe der World of Golf hat Anfang Februar im Rahmen der FESPO, der Messe für<br />
Sport und Ferien, in der Messe Zürich stattgefunden. Erfolg kann ihr nicht abgesprochen werden.<br />
Obwohl die World of Golf zu einem<br />
Zeitpunkt stattfindet, in dem der Skisport<br />
aktueller ist, war die Messe in den<br />
Hallen der FESPO wiederum von Erfolg<br />
gezeichnet. Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> unterhielt zwei<br />
Standplätze. Einer davon war von den<br />
Partnern besetzt und beherbergte unter<br />
anderen Driving Ranges, Golf-Akademien<br />
und Indoor-Center. Was die Clubs<br />
der <strong>ASG</strong> betraf, so konnten sich diese<br />
im Stand <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> präsentieren.<br />
Nicht weniger als fünf Mitarbeiter aus<br />
den Büros von Zürich und Crissier waren<br />
an der Messe zugegen.<br />
«Ich muss die ausgezeichnete<br />
Zusammenarbeit mit dem Stand der<br />
<strong>ASG</strong> hervorheben», erklärt Pascal Germanier,<br />
der Generalsekretär der <strong><strong>ASG</strong>I</strong>.<br />
«Die Nachbarschaft der Standorte der<br />
<strong>ASG</strong> und der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> kann als Symbol für<br />
die gegenwärtige Situation aufgefasst<br />
werden und war natürlich bei dieser<br />
Gelegenheit höchst willkommen. Tatsächlich<br />
hat diese Umgebung wie ein<br />
Forum funktioniert, mit viel Animation,<br />
Kontakten und Diskussionen über die<br />
neue <strong>ASG</strong> GolfCard. Der Publikumsandrang<br />
war grösser als in den Vorjahren,<br />
vor allem am Donnerstag und Freitag.<br />
Ich stelle fest, dass das Interesse für<br />
Golf immer noch sehr ausgeprägt ist,<br />
das Publikum ist neugierig und auf<br />
Informationen erpicht.»<br />
Dynamik und Aktivitäten<br />
Als kleine Anekdote ist zu erwähnen,<br />
dass der Abbau <strong>des</strong> Stands am<br />
Sonntagabend rasch vonstatten ging,<br />
denn es gab keine Prospekte und keine<br />
Broschüren mehr, die man hätte einpacken<br />
müssen! «Alles Material für die<br />
Kommunikation – darunter hauptsächlich<br />
das Magazin Open Golf oder die<br />
Broschüre Welcome der Aktivitäten<br />
2008 – ist während den vier Tagen an<br />
Interessenten verteilt worden!»<br />
Die Messe ist längst arriviert und<br />
anerkannt. Nur ein kleiner Misston<br />
bleibt – nämlich die Frustration derjenigen<br />
Besucher, die erwartet haben,<br />
gewissermassen einen riesigen Proshop<br />
anzutreffen, in dem alle Material-<br />
Neuigkeiten versammelt sein würden.<br />
Solche Wünsche sind natürlich um diese<br />
Jahreszeit ein Ding der Unmöglichkeit!<br />
Einige Veränderungen im Layout der<br />
Stände hat ein wenig frischen Wind in<br />
die Ausstellung getragen, aber im Grossen<br />
und Ganzen waren in den Gängen<br />
dieselben bewährten Reiseanbieter und<br />
Destinationen versammelt: «World of<br />
Golf ist der ideale Ort, um seine Golfferien<br />
zu organisieren. Man erhält einen<br />
guten Eindruck von den beliebtesten<br />
Destinationen, kann alle möglichen Fragen<br />
stellen und vor allem von Spezialofferten<br />
profitieren, die während der<br />
Veranstaltung gewährt werden!» Auf<br />
Wiedersehen im 2009!<br />
10 OPEN GOLF
Adressen<br />
Driving Range<br />
Aargau<br />
Driving Range Golf Lindfeld<br />
Lettenstr. 4, 5506 Mägenwil<br />
Tel. 062 896 11 20<br />
s.butterfly@gmx.ch<br />
Driving Range Paradise<br />
Talastrasse 184, 5275 Etzgen<br />
Mobile 079 403 45 13<br />
pro@golf-control.ch<br />
www.golf-control.ch<br />
Basel<br />
Birs-Golf Driving Range<br />
Araweg 8, 4222 Zwingen<br />
Tel. 061 761 64 64<br />
info@birs-golf.ch, www.birs-golf.ch<br />
City Golf de Bâle<br />
Belforterstrasse 135, 4055 Basel<br />
Tel. 061 381 43 33<br />
golf@citygolf.ch, www.citygolf.ch<br />
Golf Club Laufental<br />
Postfach, 4222 Zwingen<br />
info@golfclub-laufental.ch<br />
www.golfclub-laufental.ch<br />
Golf Factory<br />
Driving Range & Golf Academy<br />
Binningerstrasse 96, 4123 Allschwil<br />
Tel. 061 481 11 57<br />
Mobile 079 443 13 13<br />
weplaygolf@golffactory.ch<br />
www.golffactory.ch<br />
Bern<br />
Driving Range Aspi<br />
3818 Grindelwald<br />
Mobile 079 658 88 66<br />
mail@golf-grindelwald.ch<br />
www.golf-grindelwald.ch<br />
Driving Range Im Moos<br />
Moosgasse 39A<br />
3053 Münchenbuchsee<br />
Mobile 076 223 90 63<br />
info@golfacademybern.ch<br />
www.golfacademybern.ch<br />
Freiburg<br />
Golfpark Schiffenen<br />
Schiffenen 10, 3186 Düdingen<br />
Tel. 026 493 31 95<br />
Mobile 079 358 35 03<br />
patrik.schaller@sensemail.ch<br />
www.golfpark-schiffenen.ch<br />
Genf<br />
Golf Club de La Vieille-Bâtie<br />
Rte de la Vieille Bâtie 50, 1239 Collex<br />
Tel. 022 774 35 20<br />
info@golf-vieille-batie.ch<br />
www.golf-vieille-batie.ch<br />
Glarus<br />
Golf Glarnerland<br />
Postfach 104, 8762 Schwanden<br />
Mobile 079 410 72 31<br />
elsbeth-elmer@bluewin.ch<br />
www.golf-glarnerland.ch<br />
Graubünden<br />
Golf Academy Richard Foreman<br />
Romantik Hotel Margna<br />
7515 Sils-Baselgia<br />
Tel. 081 838 47 47<br />
info@margna.ch, www.margna.ch<br />
St. Moritz Golf Academy<br />
Kulm Golf St. Moritz, 7500 St. Moritz<br />
Tel. 081 836 82 36<br />
info@stmoritz-golfclub.ch<br />
www.stmoritz-golfclub.ch<br />
Jura<br />
Practice Golf Club<br />
2854 Bassecourt<br />
Mobile 079 664 03 26<br />
gregoire.plaschy@bluewin.ch<br />
Luzern<br />
Publikumsgolf Rottal<br />
Underrot, 6017 Ruswil<br />
Tel. 041 495 14 63<br />
sekretariat@publikumsgolf-rottal.ch<br />
www.plublikumsgolf-rottal.ch<br />
Golf Wiggertal<br />
Mehlsecken, 6260 Reiden<br />
Mobile 079 270 11 27<br />
info@golfwiggertal.ch<br />
www.golfwiggertal.ch<br />
Solothurn<br />
Driving Range Dingerten<br />
Dingerten 21, 4624 Härkingen<br />
Tel. 062 398 32 22<br />
Mobile 079 215 53 92<br />
piusstuder@siegfried.ch<br />
Golf Driving Range Miesern<br />
Miesernweg 71, 4632 Trimbach<br />
Tel. 062 293 40 38<br />
info@golfheidental.ch<br />
www.golfheidental.ch<br />
Tessin<br />
Sake Golf Academy<br />
Case Postale 1327, 6616 Losone<br />
Tel. 091 791 51 24<br />
info@sakegolf.ch, www.sakegolf.ch<br />
Wallis<br />
Driving Range de Granges<br />
3977 Granges<br />
Tel. 027 458 24 35<br />
driving@myarea.ch<br />
www.myarea.ch/driving/<br />
Golf Club de Noas<br />
Rue du Louché 9<br />
3971 Chermignon-d’en-Bas<br />
Tel. 077 445 36 81<br />
info@golfnoas.ch, www.golfnoas.ch<br />
Waadt<br />
Indoor Golf Training Center<br />
En Rambuz, 1037 Etagnières<br />
Tel. 021 731 45 80<br />
info@golftrainingcenter.ch<br />
www.golftrainingcenter.ch<br />
Golf de Pra Roman<br />
Vers-Chez-Les-Blanc, 1000 Lausanne 26<br />
Tel. 021 784 38 25<br />
info@golfpraroman.ch<br />
www.golfpraroman.ch<br />
Zürich<br />
Driving Range Adlisberg<br />
Adlisbergstrasse 35, 8044 Zürich<br />
Tel. 044 251 32 00<br />
Mobile 079 342 73 27<br />
judith.brazerol@bluewin.ch<br />
Golfclub Affoltern<br />
Sportanlage Im Moos<br />
8910 Affoltern am Albis<br />
Tel. 044 760 04 80<br />
info@golfclubaffoltern.ch<br />
www.golfclubaffoltern.ch<br />
Albis-Golf Driving Range<br />
Moostrasse 7, 8907 Wettswil am Albis<br />
Tel. 044 700 02 89<br />
info@albis-golf.ch, www.albis-golf.ch<br />
Golf Trainings-Park Augwil AG<br />
Augwilerstrasse 101<br />
8426 Lufingen-Augwil<br />
Tel. 044 800 70 60<br />
info@golf.augwil.com<br />
www.golf.augwil.com<br />
Public Golf Stadel bei Winterthur<br />
Flochenstrasse 8, 8404 Stadel<br />
Tel. 052 337 23 18<br />
briner@active.ch, www.public-golf.ch<br />
Golf & Rangeria Urdorf<br />
Riedmatten, 8902 Urdorf<br />
Tel. 044 734 68 00<br />
info@golfurdorf.ch, www.golfurdorf.ch<br />
Golf Range Uster<br />
Seefeldstr. 59, 8616 Riedikon<br />
Tel. 043 466 94 66<br />
info@golf-range-uster.ch<br />
www.golf-range-uster.ch<br />
Golf Range Weinland Dachsen<br />
Riethof, 8447 Dachsen<br />
Tel. 052 659 64 40<br />
stallstube@bluewin.ch<br />
OPEN GOLF<br />
11
Omega Mission Hills World Cup<br />
China, die Zukunft <strong>des</strong> Golfs?<br />
Im letzen Jahr wurde die Schweizer Uhrenfirma Omega Sponsorin <strong>des</strong> World Cups. Gleichzeitig sicherte<br />
sich das chinesische Resort Mission Hills die 12 nächsten Austragungstermine. Mit dem Hintergrund<br />
ihres Engagements auf dem asiatischen Markt konnte Omega kein besseres Turnier und keinen besser<br />
geeigneten Partner finden, um ihr gehobenes Image zu vermitteln.<br />
Ein reicher kanadischer Industrieller<br />
hat 1953 den World Cup, der anfänglich<br />
Canada Cup geheissen hat, ins Leben<br />
gerufen. Das Turnier hatte zum Ziel, mit<br />
Hilfe <strong>des</strong> Golfsports das Verständnis<br />
unter den Völkern zu fördern. Stets<br />
haben die besten Spieler der Welt am<br />
Turnier teilgenommen, und viele von<br />
ihnen sind auf der eindrücklichen Liste<br />
der Sieger vertreten: Ben Hogan, Sam<br />
Snead, Jack Nicklaus, Arnold Palmer,<br />
Gary Player, Severiano Ballesteros, Nick<br />
Faldo, Ernie Els und selbstverständlich<br />
Tiger Woods. Leider hat in den letzten<br />
Jahren die Motivation der Spieler etwas<br />
nachgelassen, sicher wegen anderen,<br />
reich dotierten Einzelturnieren. Die vom<br />
dichten Programm ermüdeten Player<br />
verzichteten zugunsten verdienter<br />
Ferien auf die Teilnahme.<br />
Die 53. Austragung hat im letzten<br />
November im gigantischen Resort von<br />
Mission Hills in Südchina stattgefunden.<br />
Obwohl nicht alle der Weltbesten<br />
anwesend waren, ist doch der Sieg der<br />
von Colin Montgomerie angeführten<br />
Schotten – nach einem spannenden<br />
Playoff mit den USA – höchst eindrücklich<br />
ausgefallen. Die total 90’000<br />
Zuschauer haben bewiesen, dass China<br />
mit seiner Million Spielern und den 280<br />
Plätzen zu den grossen Golfnationen<br />
zu zählen ist. Das Turnier wurde vom<br />
chinesischen Fernsehen in 80% der<br />
Haushalte übertragen. Das entspricht<br />
einem Potenzial von einer Milliarde<br />
Zuschauern...<br />
Wir haben Stephen Urquart,<br />
Präsident von Omega, gebeten,<br />
eine Bilanz der Veranstaltung<br />
zu ziehen:<br />
Stephen Urquhart: Im Ganzen fällt<br />
das Fazit positiv aus – ausserordentlich<br />
waren das Publikum, das Wetter und<br />
die Sieger. Die Spieler haben den Platz<br />
und die Gastfreundschaft sehr<br />
geschätzt. Wir wissen jetzt, was noch<br />
zu tun ist, um das Turnier dahin zu führen,<br />
wo wir es haben wollen. Man muss<br />
12 OPEN GOLF
auf allen Ebenen arbeiten, zusammen<br />
mit den Verbänden und den Organisationen<br />
der Pros, um die Spieler zur Teilnahme<br />
zu bewegen. Wir müssen die<br />
Attraktivität von China und sein ökonomisches<br />
Potenzial dazu nutzen, um<br />
neben den Pros auch Sponsoren zu<br />
motivieren. Auf der Ebene der Kommunikation<br />
und der PR wird noch viel<br />
Arbeit nötig sein. Kurz gesagt, man<br />
muss das Image dieser Veranstaltung<br />
heben; das wird uns noch zwei oder<br />
drei Jahre beschäftigen. Doch wir sind<br />
über die erste Austragung sehr glücklich,<br />
denn das mediale Echo in China<br />
sowie auch im internationalen Bereich<br />
war sehr gross.<br />
Steht der World Cup nicht<br />
ein wenig spät im Kalender?<br />
Absolute Perfektion gibt es nicht. Ich<br />
glaube jedoch, dass es gut ist, dass ein<br />
Teamwettbewerb nicht die «individuelle»<br />
Saison der Pros stört. Wir wissen<br />
heute auch, was es mit dem FedEX Cup<br />
auf sich hat. Deshalb halte ich den<br />
Termin eher für gut.<br />
Ist China ein wichtiger Markt<br />
für Omega?<br />
Es ist unser Hauptmarkt seit einigen<br />
Jahren. Und das, ohne Hong Kong mitzuzählen!<br />
Es folgen die USA, Japan und<br />
die wichtigsten Märkte in Europa. Darunter<br />
befindet sich auch die Schweiz,<br />
mit der wir stark verbunden sind. Hinter<br />
der Unterstützung eines solchen Turniers<br />
in einem Land mit einer eindrücklichen<br />
wirtschaftlichen Entwicklung<br />
steht eine kommerzielle Logik. Würde<br />
der World Cup anderswo ausgetragen,<br />
so bin ich nicht sicher, ob wir interessiert<br />
gewesen wären.<br />
Mit welchen Sportarten<br />
ist Omega verbunden?<br />
Das Hauptevent sind zweifellos die<br />
Olympischen Spiele und jetzt speziell<br />
Peking im Bezug auf die Wichtigkeit <strong>des</strong><br />
chinesischen Markts. Weiter engagieren<br />
wir uns im Golf mit dem World Cup,<br />
dem Omega European Masters in<br />
Crans-Montana und zwei weiteren Turnieren,<br />
wo Omega die offizielle Uhr<br />
stellt: Dubai und Dehli. Weiter besteht<br />
eine Beziehung zum Segeln; wir unterstützen<br />
das Team Neuseeland im America’s<br />
Cup und die Kategorie RC 44 von<br />
Russel Coutts. Zudem sind wir in der<br />
Leichtathletik und im Schwimmen aktiv.<br />
Was Crans-Montana angeht,<br />
gibt es Erwähnenswertes<br />
hinsichtlich der Ausgabe 2008 <strong>des</strong><br />
Omega European Masters?<br />
Es ist noch ein wenig früh dafür,<br />
aber wir haben Ideen. Das Turnier<br />
gewinnt stetig an Bedeutung, die Ausgabe<br />
2007 war grossartig. Die Spieler<br />
geniessen die Woche in diesem aussergewöhnlichen<br />
Ambiente im Wallis. Alle<br />
sagen, dass sie wiederkehren wollen.<br />
Ich denke, dass das auch Ernie Els<br />
betrifft…<br />
Welche Verbesserungen sehen Sie<br />
für das Turnier 2008 vor?<br />
Dieses Jahr ist ein olympisches und<br />
uns erwartet als «Official Timekeeper»<br />
eine grosse Aufgabe für Peking 2008.<br />
Aber trotzdem werden wir den World<br />
Cup nicht aus den Augen verlieren. Wir<br />
haben uns für sechs Jahre verpflichtet,<br />
zudem besteht eine Verlängerungsoption.<br />
Wir werden uns stark im Sinne<br />
einer Weiterentwicklung <strong>des</strong> Turniers<br />
engagieren. Wir erwarten viel vom<br />
neuen Hotel, das in November in Mission<br />
Hills eröffnet wird. Das wird uns<br />
erlauben, grosse PR-Projekte zu realisieren.<br />
Auf der sportlichen Ebene wird<br />
sich nichts ändern, da sich die Formel<br />
bestens bewährt hat.<br />
Die 12 Plätze von Mission Hills<br />
Das grösste Golf-Resort auf der Welt befindet sich nicht mehr in den USA (Pinehurst<br />
mit 8 Plätzen), sondern in China. Mission Hills wurde 1994 durch einen Industriellen<br />
aus Hong Kong, Dr. David Chu, gegründet. Seit 1995 findet dort der World<br />
Cup auf dem Golfplatz Jack Nicklaus statt. Dieser war der erste Platz im Resort von<br />
Shenzhen, das eine gute Stunde von Hong Kong entfernt liegt. In dieser Region von<br />
Südchina leben 200 Millionen Einwohner! In der Zwischenzeit sind auf dem Areal von<br />
15 Quadratkilometer 11 weitere Plätze entstanden, die alle die Signatur von Persönlichkeiten<br />
aus dem Golf tragen: Vijay Singh, Jumbo Ozaki, Nick Faldo, Ernie Els, Annika<br />
Sörenstam, David Duval, David Leadbetter, Jose Maria Olazabal, Greg Norman, Pete<br />
Dye und Zhand Lian Wie. Nicht weniger als 625 Millionen Dollar sind in diesen Komplex<br />
investiert worden, der auch ein Hotel, eine Hotelresidenz und drei Clubhäuser<br />
umfasst. Täglich werden 1800 Greenfees verkauft! Diese Frequenz bedingt 7’500<br />
Angestellte, 2’000 davon sind Caddies. Die Revolution im Golf ist voll im Gange!<br />
OPEN GOLF<br />
13
Nicht weniger als 24 Workshops im 2008<br />
«It’s a Game of Skill…»<br />
Golf erfordert Geschick, und das heisst Üben und nicht nur Spielen. Manchmal kann es besser sein,<br />
etwas Zeit zu investieren, um etwas Neues zu lernen oder um Altgedientes aufzufrischen. Sich zu<br />
Saisonbeginn mit den Grundlagen <strong>des</strong> eigenen Spiels zu beschäftigen, das kann den Start in die<br />
Saison überaus erleichtern.<br />
Wenn der Golfschwung im Winter<br />
eingerostet ist, dann sind die Workshops<br />
genau das richtige für Sie. Das<br />
<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Programm für die golferische Weiterbildung<br />
läuft nun im sechsten Jahr;<br />
für die kommenden Monate sind 13<br />
Termine in der Deutschschweiz und 11<br />
Termine im Welschland vorgesehen.<br />
Erstmals haben die Golfclubs von Montreux<br />
und Thunersee mit uns zusammen<br />
einen solchen Workshop ausgeschrieben;<br />
es wird in Montreux sein, wo<br />
am Freitag, 3., und Samstag 4. April das<br />
erste dieser Intensivtrainings stattfinden<br />
wird. Die «Workshop-Saison» dauert<br />
anschliessend bis zum 22. August<br />
(Winterberg).<br />
Die Kosten für eine Teilnahme wurden<br />
mit CHF 330.– für Erwachsene und<br />
CHF 165.– für Junioren festgelegt; darin<br />
sind Unterricht durch jeweils vier Pros,<br />
Range-Bälle, Range-Fees, zweimal<br />
Lunch enthalten. Das Programm umfasst<br />
an den zwei Tagen acht Trainingseinheiten<br />
zu 90 Minuten mit folgendem<br />
Inhalt:<br />
• Putten<br />
• Chippen<br />
• Approaches<br />
• Bunkerspiel<br />
• Langes Spiel<br />
• Spezialschläge<br />
• Course Strategie<br />
• Regel und Etikette<br />
Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> hat immer zum Ziel<br />
gehabt, Anfängern und Fortgeschrittenen<br />
Möglichkeiten zur weiteren Verbesserung<br />
in Technik und im Spiel anzubieten.<br />
Auch die Angst vor Fehlern kann<br />
noch nicht so erfahrene Spieler lähmen,<br />
was weitere Fehler provoziert. Workshops<br />
helfen, sich sicherer zu fühlen,<br />
das golferische Selbstvertrauen zu<br />
stärken. Und schliesslich ist es auch<br />
eine Gelegenheit, neue Spielpartner zu<br />
finden und vielleicht auch eine neue<br />
Golfanlage kennen zu lernen.<br />
24 Wahldaten<br />
April Donnerstag, 3. - Freitag, 4. Montreux<br />
Dienstag, 8. - Mittwoch, 9.<br />
Nuolen<br />
Donnerstag, 10. - Freitag, 11.<br />
Wallenried<br />
Donnerstag, 17. - Freitag, 18.<br />
Bubikon<br />
Donnerstag, 24. - Freitag, 25.<br />
Wettswil<br />
Freitag, 25. - Samstag, 26.<br />
Domaine du Brésil<br />
Dienstag, 29. - Mittwoch, 30.<br />
Augwil<br />
Mai Montag, 5. - Dienstag, 6. Rastenmoos<br />
Donnerstag, 8. - Freitag, 9.<br />
Payerne<br />
Dienstag, 13. - Mittwoch, 14.<br />
Nuolen<br />
Freitag, 16. - Samstag, 17.<br />
Les Bois<br />
Freitag, 23. - Samstag, 24.<br />
Sion<br />
Freitag, 30. - Samstag, 31.<br />
Oberburg<br />
Samstag, 31. - Sonntag, 1.<br />
Augwil<br />
Juni Dienstag, 3. - Mittwoch, 4. Limpachtal<br />
Freitag, 6. - Samstag, 7.<br />
Vuissens<br />
Mittwoch, 11. - Donnerstag, 12. Wettswil<br />
Sonntag, 15. - Montag, 16.<br />
Thunersee<br />
Donnerstag, 19. - Freitag, 20.<br />
La Côte<br />
Montag, 23. - Dienstag, 24.<br />
Bubikon<br />
August Dienstag, 5. - Mittwoch, 6. Neuchâtel<br />
Dienstag, 5. - Mittwoch, 6.<br />
La Côte<br />
Donnerstag, 7. - Freitag, 8.<br />
Lavaux<br />
Donnerstag, 21. - Freitag, 22.<br />
Winterberg<br />
14 OPEN GOLF
Spielen und Degustieren in Les Bois<br />
Zu Tisch und auf die Greens!<br />
Für die Eingeweihten steht unverrückbar fest: die zweite Juniwoche ist für Swing- und Gaumenfreuden<br />
reserviert. Denn es sind viele, die dazu nach Les Bois pilgern, um die Turniere zu bestreiten, die unter<br />
der Schirmherrschaft Epikurs stehen.<br />
Mittwoch:<br />
«Goûts et saveurs du Jura»<br />
Beim Golfspiel sollte man regelmässig<br />
trinken und essen, um den Energieund<br />
Flüssigkeitsverlust zu kompensieren.<br />
Diesen Ratschlag werden die<br />
zahlreichen Teilnehmer <strong>des</strong> Turniers<br />
«Goûts et saveurs du Jura» am Mittwoch<br />
11. Juni auf dem Parcours in den<br />
Freibergen beherzigen!<br />
Das Turnier – Vierball-Bestball – ist<br />
gewissermassen das «amuse bouche»<br />
für den Rest der Golfwoche im Jura. In<br />
den CHF 190.– Startgeld sind das Spiel<br />
auf dem Platz und sechs in regelmässigen<br />
Abständen offerierte Degustationen<br />
von einheimischen Produkten inbegriffen,<br />
gleich wie im Anschluss an den<br />
Transfer nach Le Noirmont zu Georges<br />
Wenger eine Siegerehrung im Rahmen<br />
eines «Goûts et saveurs du Jura»<br />
genannten Diners.<br />
Donnerstag:<br />
«Les Gastronomes» mit und<br />
bei Georges Wenger<br />
Am nächsten Tag bittet die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> in<br />
Zusammenarbeit mit dem Restaurant<br />
und Hotel von Georges Wenger in Le<br />
Noirmont zum Turnier «Les Gastronomes»,<br />
das als 4er-Scramble ausgetragen<br />
wird. Die Zwischenverpflegung in<br />
der Halbzeit rechtfertigt für sich alleine<br />
das Startgeld von CHF 250.–; der Höhepunkt<br />
für die 76 Teilnehmer wird jedoch<br />
das Diner sein, das der Meisterkoch in<br />
seinem Haus kredenzen wird. Anfang<br />
Februar war die Teilnehmerliste schon<br />
voll, und auf der Warteliste figurierten<br />
bereits die Namen von 10 hoffnungsvollen<br />
Gourmets.<br />
Freitag und Samstag:<br />
Swiss Pro-Am<br />
Der Freitag 13. und der Samstag 14.<br />
Juni sind in Les Bois für das Swiss Pro-<br />
Am reserviert. Als Premiere wird das<br />
Turnier in doppelter Dosis über zwei<br />
Runden ausgetragen. Am ersten Tag<br />
steht ein Scramble auf dem Programm,<br />
Vierball-Bestball lautet die Formel für<br />
den zweiten Durchgang. Das Diner am<br />
Freitagabend wird dem erfolgsgewohnten<br />
Anlass die Krone aufsetzen. Die Einschreibegebühr<br />
ist auf CHF 290.– fixiert<br />
und umfasst alle Leistungen. Insgesamt<br />
32 Teams aus 3 Amateuren und einem<br />
Pro können an den Start gehen, das<br />
maximale Handicap beträgt 36.<br />
Was ein echter Schlemmer ist, der hat sich alle vier Tage für Les Bois reserviert…<br />
OPEN GOLF<br />
15
Swiss Golf Week vom 4. bis 8. August 2008<br />
Der Montag als Zugabe<br />
Die siebte Ausgabe der Swiss Golf Week ist in Vorbereitung. Als Neuheit werden sich die Teilnehmer<br />
einen Tag früher treffen als in den Vorjahren. Mehr Komfort und Spass sind damit verbunden.<br />
Es ist lange her seit der ersten Austragung<br />
der Swiss Golf Week! Im Jahr<br />
2002 hat Pascal Germanier zusammen<br />
mit seiner Equipe die Veranstaltung ins<br />
Leben gerufen, die bald ihren festen<br />
Platz im Jahreskalender der Schweizer<br />
Amateure belegen sollte. Seither haben<br />
gegen 2’600 Teilnehmer etwa 10’000<br />
Scorekarten ausgefüllt und 10 verschiedene<br />
Plätze bespielt. Die Bilanz fällt<br />
erfreulich aus, und das Turnier geniesst<br />
immer noch wachsende Beliebtheit.<br />
Das belegen die in grosser Anzahl und<br />
stets zu einem früheren Zeitpunkt eintreffenden<br />
Anmeldungen in den Büros<br />
von Crissier und Dübendorf – ein Zeichen<br />
dafür, dass sich Interessenten<br />
ohne Verzug anmelden sollten. Per E-<br />
Mail (info@asgi.ch) oder schriftlich per<br />
Post (<strong><strong>ASG</strong>I</strong>, Secrétariat général, Closalet<br />
18, 1023 Crissier).<br />
Lavaux (Zentrale), Vuissens, La Côte<br />
und Neuenburg heissen die Austra-<br />
Pascal Germanier, Generalsekretär von <strong><strong>ASG</strong>I</strong>.<br />
gungsorte 2008. Das Turnier wird wie<br />
gewohnt als Einzel-Stableford (maximal<br />
Handicap 36) im Rahmen von vier<br />
unabhängigen Turnieren ausgetragen.<br />
Zusätzlich wird anhand der drei besten<br />
Resultate ein Gesamtklassement erstellt.<br />
Die Preisverteilung erfolgt gleichentags<br />
in den betreffenden Clubs.<br />
Anders am Freitag: an diesem Abend<br />
versammeln sich alle Teilnehmer zum<br />
Galadiner. Die Einschreibgebühr beträgt<br />
CHF 480.–, die Mitglieder der organisierenden<br />
Clubs profitieren von einem<br />
Rabatt von CHF 50.–.<br />
Ganz besondere Ambiance<br />
Obwohl sich das Organisationskomitee<br />
auf Bewährtes stützen kann, sucht<br />
man stets nach Verbesserungen. Im<br />
letzten Jahr hat das Regenwetter zu<br />
Verspätungen geführt und die Abläufe<br />
gestört. Vor allem am Dienstag, dem<br />
Eröffnungstag, wurde die Geduld der<br />
Teilnehmer strapaziert. Nach reiflicher<br />
Überlegung wurde der Entschluss<br />
gefasst, die Swiss Golf Week bereits am<br />
Montag 4. August zu eröffnen. Von<br />
16 OPEN GOLF
Alle Austragungsorte<br />
2002 Payerne Les Bois Vuissens Gruyère<br />
2003 Vuissens Gruyère Lausanne Lavaux<br />
2004 Bonmont La Côte Lavaux Vuissens<br />
2005 Bonmont Lausanne Lavaux La Côte<br />
2006 Wallenried Gruyère Payerne Vuissens<br />
2007 Neuchâtel Les Bois Vuissens Lavaux<br />
2008 Lavaux Neuchâtel Vuissens La Côte<br />
13:30 bis 18 Uhr können die Formalitäten<br />
erledigt werden: das Handicap verifizieren,<br />
das Startgeschenk in Empfang<br />
nehmen sowie die Startlisten und das<br />
Programm einsehen. Darüber hinaus<br />
steht die Teilnahme am «Demoday»<br />
auf der Driving Range offen. Hier stehen<br />
alle möglichen Schläger zu Testzwecken<br />
zur Verfügung, man kann von<br />
einem Fitting profitieren, an einem<br />
Pitch&Putt-Wettbewerb teilnehmen –<br />
und vor allem Freunde treffen, die<br />
zukünftigen Spielpartner kennen lernen<br />
und dabei die unvergleichliche Stimmung<br />
der Swiss Golf Week geniessen.<br />
Der offizielle Teil mit dem Willkommensgruss<br />
ist auf 18 Uhr angesetzt,<br />
darauf folgt die Animation zugunsten<br />
der Junioren, die unter dem Patronat<br />
von Francis Boillat und Lolita Morena<br />
steht. Um 18:45 Uhr steht der «Apéro<br />
riche» auf dem Programm. Eilige können<br />
sich demnach bereits gegen 19:30 Uhr<br />
auf den Rückweg machen. Es bleibt<br />
somit genügend Zeit, sich auf den Wettkampf<br />
vorzubereiten und dennoch vom<br />
attraktiven Angebot zu profitieren.<br />
Der Dienstag wie auch der Donnerstag<br />
werden also am Abend frei sein. Die<br />
Einladung der Präsidenten und Captains<br />
wird wiederum am Mittwoch stattfinden.<br />
Der Austragungsort <strong>des</strong> Galaabends<br />
vom Freitag, 8. August ist bei<br />
Redaktionsschluss nicht bekannt. Infolge<strong>des</strong>sen<br />
steht das genaue Programm<br />
noch nicht fest, doch die besondere<br />
sportliche und freundschaftliche Ambiance,<br />
welche die Swiss Golf Week seit<br />
ihrer ersten Austragung kennzeichnet,<br />
wird auch dieses Mal garantiert wieder<br />
für Hochstimmung sorgen.<br />
Zu einem Fest, das alle Golfer<br />
ansprechen soll, gehören selbstverständlich<br />
auch die bewährten Workshops<br />
und Schnupperkurse, die auch in<br />
diesem Jahr nicht fehlen.<br />
OPEN GOLF<br />
17
Bündner Golfsafari, Swiss Snowsports Trophy<br />
und Firmengolf-Meisterschaft<br />
Spielgelegenheiten am<br />
laufenden Band<br />
Nicht immer ist die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> selber Organisatorin eines Events – wie zum Beispiel der Bündner<br />
Golfsafari. Es kann auch vorkommen, dass wir Veranstaltungen von aussenstehenden Gruppen oder<br />
Personen unterstützen, wenn wir überzeugt sind, dass sie dem Golfsport im allgemeinen und dem<br />
Public Golf im Speziellen etwas bringen können. Das ist der Fall bei der Swiss Snowsports Trophy<br />
und der Schweizer Firmengolf-Meisterschaft im Matchplay.<br />
Der Kanton Graubünden ist nicht nur<br />
eine der schönsten und weitläufigsten<br />
Regionen für den Wintersport; in den<br />
letzten Jahren ist hier auch eine der<br />
besten Golf-Destinationen der Alpen<br />
entstanden. Zahlreiche Golfplätze an<br />
den besten Lagen haben es der <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />
leicht gemacht, in diesem Kanton eine<br />
Golf-Safari auszuschreiben – 2008<br />
bereits zum zweiten Mal, und zwar<br />
vom 14. bis 19. Juni. Am ersten Tag wird<br />
im Klosters eine Aufwärmrunde<br />
gespielt, bevor abends im Waldhotel<br />
Davos Quartier bezogen werden kann.<br />
Dort wird auch das erste Aben<strong>des</strong>sen<br />
stattfinden – eine gute Gelegenheit für<br />
die Teilnehmer, sich etwas besser kennen<br />
zu lernen. In Davos wird am nächsten<br />
Tag die erste Turnierrunde ausgetragen.<br />
Zuoz, Alvaneu Bad und am<br />
Schlusstag wiederum Davos sind die<br />
Schauplätze der weiteren zählenden<br />
Runden. Die Teilnehmerzahl ist auf 30<br />
begrenzt; das maximale Handicap darf<br />
36 sein, und gespielt wird in Einzel Stableford.<br />
Der Pauschalpreis für die Golfsafari<br />
ist mit CHF 1’480.– festgelegt<br />
worden; fünf Nächte (Halbpension) im<br />
Doppelzimmer im Waldhotel Davos, alle<br />
Transfers, alle Greenfees und die Turniergebühren<br />
sind darin enthalten. Wie<br />
man leicht erkennen kann – eine bessere<br />
Gelegenheit, vier der schönsten<br />
Golfplätze im Kanton Graubünden zu<br />
entdecken, gibt es wohl kaum!<br />
GOLF FÜR ALLE<br />
E,T & H BSW<br />
Für Greenfee-Spieler rollen<br />
wir den grünen Teppich aus<br />
1. Greenfee 2008: Halber Preis!<br />
(Gilt nicht für Turniere)<br />
t 27-Loch, ab Mai 2008: 36-Loch-Anlage<br />
t Attraktiv: Wechselnde Kurskombinationen<br />
t Ideale Spiel- und Trainingsmöglichkeiten für alle Levels<br />
t Grosses Übungscenter und Golf Academy<br />
t 3-Loch-Kurzspielplatz für Einsteiger<br />
t Pro Shop mit Fitting Center, www.umbrail.com<br />
t Restaurant Golf 36<br />
Golfpark Waldkirch<br />
Moos, 9205 Waldkirch<br />
Telefon +41 (0)71 434 67 67<br />
www.golfparks.ch<br />
18 OPEN GOLF<br />
220805005_Anz_Opengolf(<strong><strong>ASG</strong>I</strong>)_210x148.indd 1<br />
31.1.2008 10:27:16 Uhr
Golf und Snow (... sports)<br />
Die Schneesport-Ausbildungsprofis<br />
der Schweiz fühlen sich auch auf dem<br />
grünen Rasen wohl! Sie organisieren<br />
bereits zum 7. Mal und dieses Jahr<br />
anlässlich <strong>des</strong> 75. Jubiläums <strong>des</strong><br />
Schweizerischen Dachverban<strong>des</strong> der<br />
Schneesportarten (Swiss Snowsports)<br />
im Engadin am 5. / 6. Juni 2008 ein Golfturnier<br />
über 36-Loch, welches die <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />
zu unterstützen beschlossen hat. Die<br />
Swiss Snowsports Trophy steht daher<br />
einer Höchstzahl von 40 <strong>ASG</strong>- /<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-<br />
Mitgliedern offen – die Preise <strong>des</strong> Turniers<br />
werden in sehr direktem Zusammenhang<br />
mit den Wintersportarten<br />
stehen. Deshalb schreibt man bei der<br />
Anmeldung hin, ob eher SnowboarderIn<br />
oder SkifahrerIn.<br />
An beiden Tagen (Samedan und<br />
Zuoz) werden Einzel Stableford Wertungen<br />
erstellt; am Abend <strong>des</strong> ersten Turniers<br />
wird ein Pasta-Buffet im Restaurant<br />
Kulm angeboten, welches – wenn<br />
man die Snowsportler kennt – einiges<br />
an Action und Unterhaltung verspricht.<br />
Die Fittesten werden - anstatt Spaghetti<br />
zu essen - am Speed-Golf Event auf<br />
dem Golfplatz Kulm teilnehmen...<br />
Im Preis von CHF 290.– sind die<br />
Greenfees, die Verpflegungen, das Buffet<br />
und die Aperos enthalten. Hotels<br />
bucht man sich unter www.engadingolfhotels.ch.<br />
Schweizer Firmengolf<br />
Matchplay-Meisterschaft<br />
Bereits zum dritten Mal findet 2008<br />
die Schweizer Firmengolf Matchplay-<br />
Meisterschaft statt. Quer über alle Branchen<br />
und Firmengrössen hinweg werden<br />
über 100 Firmen-Teams lan<strong>des</strong>weit<br />
in monatlichen Duellen um die ersten<br />
Plätze in den regionalen Gruppen<br />
kämpfen. Im Finale vom 17. September<br />
machen die qualifizierten Teams im<br />
Golfpark Moossee den Schweizer<br />
Firmengolf-Matchplay-Meister unter<br />
sich aus.<br />
Die Firmengolf Matchplay-Meisterschaft<br />
wird in einem einzigartigen<br />
Spielmodus ausgetragen. Anders als an<br />
allen gängigen Turnieren bestimmen<br />
die Teams – zusammen mit ihrem<br />
Gegner – Ort und Datum ihrer Firmenduelle<br />
selber. In der Qualifikationsphase<br />
der Firmengolf Matchplay-Meisterschaft<br />
spielen die Teams alle sechs<br />
Wochen gegen ein anderes Firmenteam.<br />
Die beiden Erstplatzierten der<br />
regionalen Gruppen spielen im Final um<br />
attraktive Preise und um den offiziellen<br />
Schweizermeister-Titel.<br />
Auf der Internetseite finden sich alle<br />
wichtigen Informationen zur Firmengolf<br />
Matchplay-Meisterschaft 2008.<br />
www.golf4companies.ch<br />
Schon 10 Jahre <strong><strong>ASG</strong>I</strong>!<br />
Zwar lastet das Tagesgeschäft und die rasante Veränderung im Schweizerischen Public Golf die <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />
voll aus – trotzdem wird sie sich die Zeit nehmen, um sich zurück zu besinnen – denn sie feiert ihr<br />
zehnjähriges Bestehen! Anstatt ein Fest zu organisieren, an dem nur ein kleiner Teil der Mitglieder<br />
teilnehmen könnte, wird am 7. Mai (offizieller Geburtstag) eine Verlosung stattfinden, an der<br />
automatisch alle Mitglieder mittels ihrer ID-Nummer auf der <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Karte angeschlossen sind. Es<br />
werden nicht weniger als 100 Preise verlost. Den glücklichen Gewinnerinnen und Gewinnern werden<br />
am Mittwoch, 28. Mai anlässlich eines Apéros in Zürich die Preise überreicht. Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> wünscht<br />
allen viel Glück!<br />
Verlosung - 10 Jahre <strong><strong>ASG</strong>I</strong> - Preise<br />
1. Preis 1 OMEGA Uhr - Chronograph CHF 5’800.–<br />
2. Preis 1 Woche Belek / Türkei für 2 Personen Bentour CHF 4’800.–<br />
3. Preis 1 Woche Zypern für 2 Personen Take-it-Travel CHF 4’400.–<br />
4. Preis 1 Golfausrüstung von Cobra: Golfsack, Hölzer, Eisen und Putter CHF 2’500.–<br />
5. - 8. Preis 1 Golf-Weekend für 2 Personen in der Schweiz CHF 1000.–<br />
9. Preis 1 Driver Titanium Taylor Made R7 CHF 800.–<br />
10. Preis 1 Driver Titanium Nike Sumo 2 CHF 760.–<br />
11. - 30. Preis 1 Bon für 2 Greenfees in einem <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Partnerclub CHF 200.–<br />
31. - 40. Preis 1 Glenmuir Pullover CHF 150.–<br />
41. - 50. Preis 1 Glenmuir Polo-shirt CHF 100.–<br />
51. - 100. Preis 1 Schachtel Titleist NXT Bälle CHF 55.–<br />
Wert Total CHF 31’200.–<br />
OPEN GOLF<br />
19
Reisen in Hülle und Fülle<br />
Swing, Sonne, Super!<br />
Das Reiseprogramm der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> zielte immer darauf, ein Maximum an Vorteilen einem Minimum an<br />
Kosten gegenüberzustellen. Die Liste der zukünftigen Destinationen folgt dieser Logik und umfasst<br />
Deutschland, Portugal, Zypern, die Türkei und die Kanaren.<br />
Nach Dubai im Februar, Belek und<br />
Mallorca im März wird die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> im Mai<br />
2008 nach Bad Griesbach reisen. Vom<br />
17. bis zum 24. Mai organisiert sie eine<br />
Kurs- oder Turnierwoche im grössten<br />
Golfkomplex Europas. Die Teilnehmer<br />
werden 7 Nächte im 5 Sterne Hotel<br />
Maximilian (Halbpension) verbringen<br />
und wahlweise 6 Turniere auf verschiedenen<br />
Plätzen spielen – für die ein<br />
Handicap oder Platzreife gefordert<br />
sind – oder während 5 Tagen Golfunterricht<br />
erteilt erhalten, mit der Aussicht,<br />
am Ende der Woche die Platzreifeprüfung<br />
ablegen zu können. ¤ 1250.– lautet<br />
der Tarif für ein Doppelzimmer für<br />
Turnierspieler, ¤ 1350.– haben die Kursbesucher<br />
zu entrichten. Der Zuschlag für<br />
ein Einzelzimmer beläuft sich auf nur<br />
¤ 100.–. Alle Ausgaben für die golferischen<br />
Aktivitäten sind darin eingeschlossen.<br />
Algarve<br />
Der Sommer bietet in der Schweiz<br />
optimale Bedingungen für das Golfspiel.<br />
Daher müssen sich die Reiselustigen bis<br />
zum Monat Oktober gedulden: Vom 3.<br />
bis zum 10. Oktober reist die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> nach<br />
Portugal in die Algarve mit dem Ziel<br />
Hotel Vila Sol Spa & Golf Resort, das die<br />
Spieler zu einer Turnierwoche empfangen<br />
wird – Handicap oder PR sind erforderlich.<br />
5 Greenfees auf den Plätzen<br />
Vila Sol Golf, Vilamoura Pinhal und Vilamoura<br />
Laguna sind inbegriffen und<br />
umfassen eine Einspielrunde, ein Team-<br />
Wettkampf, und drei Einzel Stableford<br />
Turniere.<br />
Die Reise kostet CHF 2’675.–. Der<br />
Flug Zürich-Mallorca-Faro retour, die<br />
Transfers, die Beherbergung im Doppelzimmer,<br />
die Golf-Ausgaben etc. sind<br />
darin eingeschlossen. Zum Saisonende<br />
bietet diese Region, in der Golf König<br />
ist, grossartige Spielbedingungen!<br />
20 OPEN GOLF
Zypern<br />
Damit man die Schläger nicht im<br />
Keller verstauen muss, steht vom 1. bis<br />
zum 8. November Zypern auf dem Programm;<br />
eine Reise, deren Erfolg erfahrungsgemäss<br />
garantiert ist. Das 4 Sterne<br />
Hotel Columbia-Beach liegt, wie sein<br />
Name verspricht, tatsächlich direkt am<br />
Strand. Die beliebten, aber selektiven<br />
Golfplätze heissen Secret Valley, Tsada<br />
und Aphrodite Hills. 5 Golftage stehen<br />
auf dem Programm, an dreien davon<br />
finden Turniere statt, ein weiterer Tag<br />
ist für einen Freundschaftswettkampf<br />
reserviert. Auf der Basis eines Doppelzimmers<br />
kostet die Reise CHF 2’495.–.<br />
Der Betrag umfasst den Flug Zürich –<br />
Larnaca, die Transfers, 7 Nächte im<br />
Hotel mit Halbpension und das Golf.<br />
Diejenigen, die ihren Swing perfektionieren<br />
wollen – Anfänger und Spieler<br />
mit Platzreife – können während der<br />
Woche von Golflektionen profitieren.<br />
Die Reisekosten inklusive Ausbildungsbeitrag<br />
belaufen sich für diese Gästekategorie<br />
auf CHF 2’795.–.<br />
Belek<br />
Im Rahmen der Partnerschaft mit<br />
Bentour organisiert die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> eine neue<br />
Reise nach Belek – und zwar in Form<br />
eines Pro-Ams. Es handelt sich dabei<br />
um die Wiederkehr <strong>des</strong> Herbst Pro-Ams<br />
im Kalender der <strong><strong>ASG</strong>I</strong>. Es wird zwischen<br />
dem 22. und 29. November an der türkischen<br />
Mittelmeerküste stattfinden,<br />
aufgeteilt in zwei Turniere. Das erste,<br />
ein Louisiana Scramble, wird am Sonntag<br />
23. und am Montag 24. November<br />
auf dem Gloria Old Course ausgetragen,<br />
das zweite – Vierball-Bestball – während<br />
dreier Tage, vom 25. bis zum 29.<br />
November auf dem Gloria New Course.<br />
Im Betrag von CHF 2’690.– ist die<br />
Beherbergung im Doppelzimmer <strong>des</strong> 5<br />
Sterne Hotels Serenity Golf Resort eingeschlossen<br />
(Einzelzimmerzuschlag CHF<br />
287.–), dazu die Halbpension, der<br />
Retourflug Zürich-Antalya, die Transfers<br />
und die Auslagen für das Golfspiel.<br />
Ebenfalls im Preis inbegriffen ist die Hinund<br />
Rückfahrt im Bus von Lausanne<br />
nach Zürich.<br />
Grand Canaria<br />
Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> besucht mit den Kanarischen<br />
Inseln eine neue Destination.<br />
Beim Aufenthalt vom 29. November bis<br />
zum 6. Dezember handelt es sich wiederum<br />
um eine gemischte Reise aus<br />
Turnierspielern und Golfkursteilnehmern.<br />
Das 4 Sterne Hotel Lopesan Costa<br />
Meloneras dient als Unterkunft. Der<br />
Aufenthalt kostet für die Turnierspieler<br />
CHF 2’745.–, während die Kursteilnehmer<br />
CHF 3’045.– zu entrichten haben.<br />
Die Organisatoren haben folgende Parcours<br />
berücksichtigt: Salobre Golf,<br />
Campo de Maspalomas, Meloneras und<br />
Anfi Tauro. 5 Runden werden gespielt,<br />
davon 3 handicapwirksame Turniere.<br />
Das Kursprogramm umfasst 3 Stunden<br />
Golfunterricht pro Tag sowie innerhalb<br />
der 5 Tage zweimal ein Spiel über 9<br />
Löcher.<br />
Der Flug Zürich-Grand Canaria, die<br />
Transfers, 7 Übernachtungen mit Halbpension,<br />
ein Gala- und ein Abschlussdiner<br />
sowie die Auslagen für das Spiel<br />
sind Bestandteil der im Preis inbegriffenen<br />
Leistungen.<br />
Weitere Informationen über die Reisen<br />
sind der Website www.asgi.ch oder<br />
der Broschüre «Welcome», die im<br />
Februar erschienen ist, zu entnehmen.<br />
OPEN GOLF<br />
21
Golf an der Riviera der Türkei<br />
Golf in Belek<br />
Belek ist seit kurzer Zeit der absolute Geheimtipp für mitteleuropäische Golfspieler. Mehr und mehr<br />
Golfplätze werden eröffnet, welche allesamt von hervorragender Qualität sind und den Besuch an der<br />
türkischen Riviera zum Erlebnis machen.<br />
Millionen von Golfspielern müssen<br />
sich jeden Winter immer wieder aufs<br />
Neue überlegen, wie sie sich am besten<br />
durch die kalte Jahreszeit hindurch in<br />
Form halten können. Dazu ist es auch<br />
auf der emotionalen Ebene ein Riesenproblem,<br />
monatelang kein Golf spielen<br />
zu können. Deshalb sind die südlichen<br />
Destinationen gefragt, und da hat sich<br />
in den letzten Jahren Belek als eine<br />
erstklassige Destination positioniert.<br />
Der türkische Golfverband zählt 13<br />
Clubs mit rund 5’000 Mitgliedern. Die<br />
wenigsten unter ihnen leben in der<br />
Belek-Region, sondern in Istanbul,<br />
Ankara und Izmir. Belek als Vorort von<br />
Antalya hat sich seit seiner «Gründung»<br />
ganz dem Beach-Tourismus verschrieben;<br />
die Reihe von über 40 Hotels dem<br />
etwa 20 Kilometer langen Strand entlang<br />
ist denn auch beeindruckend. Doch<br />
diese Hotels standen den ganzen Winter<br />
hindurch leer – und das brachte findige<br />
Köpfe auf die Idee, dahinter in den<br />
endlos scheinenden Pinienwäldern<br />
Golfplätze zu bauen, um die Hotels auch<br />
im Winter auszulasten. Der erste dieser<br />
Plätze wurde 1994 eröffnet – es ist der<br />
National GC, der vom irischen Tourspieler<br />
David Feherty zusammen mit David<br />
Jones entworfen worden ist.<br />
Das ist erst 14 Jahre her; doch inzwischen<br />
sind in Belek weitere zwölf<br />
Golfplätze eröffnet worden, teilweise<br />
solche von der ganz spektakulären<br />
Sorte; und dazu kommen zwei Neunloch-Plätze.<br />
An Spielgelegenheiten fehlt<br />
es also nicht, was angesichts einer ständig<br />
wachsenden Nachfrage erfreulich<br />
ist. Alle Anlagen haben grosszügig<br />
dimensionierte Trainingsanlagen mit<br />
Driving Range, Putting Greens und Kurzspiel-Zonen.<br />
Schliesslich bleibt zu<br />
erwähnen, dass die Türkei in der Person<br />
von Erol Simsek auch einen Spieler hat,<br />
der sich seit Jahren in der European Tour<br />
und der Challenge Tour durchzuschlagen<br />
vermag. Er ist dem Antalya Golf Club<br />
angeschlossen; der grossartigen Anlage<br />
mitten in Belek, die zu den beiden<br />
Hotels Sirene und Kempinski gehört.<br />
22 OPEN GOLF
17. Loch <strong>des</strong> Gloria New Course (links), 11. Loch <strong>des</strong> Pasha Course, Ausblick auf das 9. Green <strong>des</strong> Sueno Pines Course (nächste Seite).<br />
Erstaunlich daher, dass sich das golferische<br />
Geschehen in der Türkei vor<br />
allem in Belek abspielt. Natürlich übersteigen<br />
die Hotelkapazitäten diejenigen<br />
der Golfplätze bei weitem; die meisten<br />
Hotels bleiben denn auch im Winter<br />
nach wie vor geschlossen. Eine ausgewählte<br />
Anzahl Hotels ist aber geöffnet;<br />
einige haben ihre eigenen Golfplätze,<br />
doch wer Arrangements bucht, kann<br />
ohne weiteres auch Abschlagszeiten<br />
auf anderen Golfplätzen belegen.<br />
Belek lockt<br />
Wir Golfer haben es wieder einmal<br />
gut. Weil das bisschen Golftourismus im<br />
Winter im Vergleich zu den Massen von<br />
Sommergästen kaum der Rede wert ist,<br />
stehen uns auch Infrastrukturen zur<br />
Verfügung, die nur als extrem komfortabel<br />
bezeichnet werden können. So<br />
klappen nicht nur die Flüge ab Zürich<br />
oder Genf in türkischen Chartermaschinen<br />
hervorragend, sondern das Handling<br />
am Airport von Antalya und die<br />
Transfers sind ebenso problemlos. Am<br />
besten bucht man Golfferien in Belek<br />
bei Bentour, dem Nummer-Eins-Spezialisten.<br />
Eigene Reisebegleiter, die perfekt<br />
deutsch sprechen, empfangen die Reisenden<br />
aus der Schweiz und sind während<br />
<strong>des</strong> gesamten Aufenthalts Anlaufstelle<br />
für Fragen und Anliegen.<br />
Auch in den Hotels selber herrschen<br />
paradiesische Verhältnisse. Wer ein<br />
Hotel gewählt hat, das nach der «All-<br />
Inclusive-Formel» geführt wird, der<br />
kommt kaum jemals dazu, Bargeld in<br />
die Hand zu nehmen. Alle Mahlzeiten –<br />
riesige Büffets – sowie alle Getränke<br />
(auch an der Hotelbar) sind inbegriffen;<br />
bei Bier, Wein und Spirituosen werden<br />
lan<strong>des</strong>eigene Produkte angeboten, die<br />
aber durchaus auf der Höhe anderer<br />
Provenienzen aus dem Mittelmeerraum<br />
sind.<br />
Schliesslich ist das Highlight fast in<br />
jedem Hotel das Spa, oder Wellness<br />
genannt. Türkisch Bad, Sauna, Indoor<br />
Pool, in den meisten Fällen auch ein Fitness-Studio,<br />
dazu Liege- und Ruheräume<br />
sowie Massageangebote zu akzeptablen<br />
Konditionen sind eine<br />
Bereicherung eines Aufenthaltes in<br />
Belek, auf die niemand verzichten will.<br />
Golf in Pinien und Eichen<br />
Wer Belek noch nicht kennt, der<br />
stellt sich am besten Golfplätze vor, wie<br />
man sie auch in Südfrankreich oder<br />
Spanien spielt. Die Fairways sind durch<br />
Pinien- und Eichenwälder ausgelegt,<br />
welche hier ursprünglich eine Art<br />
Urwald gewesen sind. Denn vor 30 Jahren<br />
existierte kein Belek; ausser Sümpfen,<br />
Stränden und diesem Wald gab es<br />
nichts, bevor türkische Investoren<br />
beschlossen, hier dem Tourismus eine<br />
Chance zu geben. Wie gut das gelungen<br />
ist, zeigen die Besucherzahlen im Sommer,<br />
mit Gästen aus ganz Europa. Ganz<br />
Europa, das heisst von den Britischen<br />
Inseln bis zum Ural... und in der Tat<br />
haben die Russen mittlerweile nicht<br />
nur das Golfspiel, sondern auch Belek<br />
entdeckt.<br />
Die nächste Altstadt liegt 30 Kilometer<br />
entfernt in Antalya, einer noch vor<br />
unserer Zeitrechnung gegründeten<br />
Hafenstadt. Aber das ist weniger wichtig:<br />
die meisten Besucher kommen<br />
nicht wegen Kultur oder Sightseeing<br />
hierher, sondern wegen Golf, Golf und<br />
nochmals Golf, und daran mangelt es<br />
hier wahrlich nicht.<br />
OPEN GOLF<br />
23
Golf & Wellness 08/09<br />
Türkei<br />
AB ZÜRICH, BASEL UND GENF<br />
01.09.2008 - 30.04.2009<br />
ver 08-09.indd 1 5.3.2008 11:20:48 Uhr
Kaum einer der Plätze wäre es wert,<br />
ausgelassen zu werden; die meisten<br />
haben ein attraktives Layout und sind<br />
ordentlich gepflegt. Trotzdem verdienen<br />
es einige wenige Anlagen, hervorgehoben<br />
zu werden, weil sie einige einzigartige<br />
Aspekte zu bieten haben,<br />
welche eine Golfwoche in Belek weiter<br />
aufwerten können:<br />
National<br />
Ein witziges, abwechslungsreiches,<br />
spannen<strong>des</strong> Design in einer variantenreichen<br />
Landschaft. Der Golfplatz selber<br />
genügt auch professionellen<br />
Ansprüchen, ist also eher schwierig.<br />
Sultan und Pasha, Antalaya GC<br />
Zwei spannende Golfplätze mit<br />
unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad,<br />
dazu die beste Trainingsanlage.<br />
Kaya Eagles<br />
Vielleicht der für Amateure beste<br />
Golfplatz; trotz vernünftiger Länge sehr<br />
trickreich, aber fair.<br />
Faldo<br />
Der von Nick Faldo entworfene Golfplatz<br />
gehört zum Cornelia Hotel, ist sehr<br />
schwierig, aber spannend und alles<br />
andere als topfeben.<br />
Gloria<br />
Mit 45 Löchern die grösste Anlage.<br />
Mit was man rechnen muss<br />
Es ist also kein Problem, sich hier<br />
eine Woche lang quasi von Golfplatz zu<br />
Golfplatz durchzuspielen und immer<br />
wieder vor neuen, spannenden Herausforderungen<br />
zu stehen. Weil überall<br />
grosszügig dimensionierte Trainingsanlagen<br />
zur Verfügung stehen, kann man<br />
eine Woche Golf durchaus auch als Trainings-Camp<br />
aufziehen, mit zwei Stunden<br />
auf der Driving Range oder beim<br />
Kurzspiel, bevor das lange Spiel<br />
anschliessend auf einer Golfrunde<br />
geübt wird. Erholung im Spa ist ja<br />
anschliessend garantiert!<br />
Was kostet eine Woche in Belek?<br />
Die Tour Operator bieten vor allem einoder<br />
mehrwöchige Pauschalarrangements<br />
an; die Anzahl Runden und die<br />
Golfplätze, auf welchen man spielen<br />
will, können dabei frei festgelegt werden.<br />
Berücksichtigt man vor allem<br />
hoteleigenen Anlagen, wird es etwas<br />
günstiger; will man nur auf den teuersten<br />
Plätzen (wie dem Faldo oder dem<br />
National) spielen, dann schlägt das zu<br />
Buche. Grundsätzlich muss man für eine<br />
Woche im erstklassigen Hotel, alles<br />
inbegriffen und im Doppelzimmer<br />
gerechnet, je nach Jahreszeit mit einem<br />
Preis in der Grössenordnung von etwas<br />
über CHF 2’000.– rechnen – Flug, Taxen,<br />
Transfers vom Flughafen und zu den<br />
Golfplätzen, All Inclusive im Hotel<br />
inbegriffen.<br />
Lernwillige Golfspieler haben zudem<br />
die Möglichkeit, in den Wintermonaten<br />
in der Swiss Golf Academy, welche von<br />
Hakan Gustafsson geführt wird, Kurse<br />
oder Stunden zu nehmen. Er unterrichtet<br />
auf den Gloria-Golfanlagen; im<br />
Sommer ist er Pro im GC Ybrig.<br />
Mit was man also rechnen muss?<br />
Nun, mit einem im Voraus schon<br />
bekannten Gesamtpreis, mit minimaler<br />
Wahrscheinlichkeit für unliebsame<br />
Überraschungen, und mit einem fantastischen<br />
Golfresort, welches uns die<br />
nächsten Jahre noch zum einen oder<br />
anderen Abstecher verlocken wird...<br />
OPEN GOLF<br />
25
Driver-Generation 2008<br />
Innovation ohne Ende<br />
Jahr für Jahr werden die Produkte der grossen Hersteller besser. Sie erleichtern uns das Golfspiel –<br />
gerade bei den Drivern bedeutet das längere, geradere Abschläge für uns Amateure. Allerdings muss<br />
man gleich zu Beginn etwas klarstellen. Wer das Potenzial dieser Clubs voll ausnützen will, der muss<br />
einen soliden, mechanisch gesunden Golfschwung haben. Einen solchen bekommt man nur durch<br />
Training, durch die Mithilfe <strong>des</strong> Pros und durch viel Geduld. Slicen und hooken kann man auch mit<br />
einem supermodernen Driver!<br />
Die moderne Technik hat zu zwei<br />
auffallenden Veränderungen bei den<br />
Drivern geführt. Der Clubhead hat eine<br />
neue, meistens viel grössere oder auch<br />
flachere Form; und die Schäfte sehen<br />
auch anders aus als vor einigen Jahren.<br />
Die gesamte Technik im Clubhead<br />
zusammengefasst und auf einen Nenner<br />
gebracht: die wirkungsvolle Trefferfläche<br />
auf dem Clubface ist viel grösser<br />
geworden. Das erleichtert es, einen<br />
guten Ball zu hauen, weil das Resultat<br />
auch gut ist, wenn man den Ball nicht<br />
genau in der Mitte trifft.<br />
Bei den Schäften ist es vor allem die<br />
grosse Vielfalt, welche es möglich<br />
macht, nahezu für jeden Golfschwung<br />
den perfekt passenden Schaft zu finden.<br />
Allerdings ist dazu ein Clubfitting<br />
notwendig – der Pro oder die Leute im<br />
Proshop wissen Bescheid!<br />
Schliesslich kann man auch feststellen,<br />
dass es zwischen den Golfschlägern<br />
der verschiedenen Marken kaum<br />
mehr qualitative Unterschiede gibt.<br />
Man findet Passen<strong>des</strong> bei verschiedenen<br />
Marken, man darf sich <strong>des</strong>halb bei<br />
einem Kaufentscheid ohne weiteres<br />
auch davon leiten lassen, was einem<br />
gefällt oder sympathisch ist!<br />
Callaway Hyper X<br />
Sehr klassisch präsentiert sich die<br />
Form <strong>des</strong> neuen Hyper-X-Drivers von<br />
Callaway; sein birnenförmiger Clubhead<br />
besteht ganz aus Titanium, das Clubface<br />
ist ziemlich hoch, was bereits klarstellt,<br />
dass es sich hier nicht um einen reinen<br />
Anfänger-Schläger handelt. Der Sound<br />
ist metallisch, wie es sich gehört, und<br />
der Ballflug eher mittelhoch; die Ballkurve<br />
lässt sich gut manipulieren. Der<br />
serienmässig verwendete Schaft hat<br />
zwar einen tiefen Kickpoint, zeigte sich<br />
aber trotzdem durch den Ballkontakt<br />
hindurch ziemlich stabil.<br />
Der Hyper X ist genau das richtige<br />
für Leute mit einem Faible für klassische<br />
Formen in Designs, welche ein<br />
modernes Leistungspotenzial haben.<br />
26 OPEN GOLF
Ping G 10<br />
Ein kompakter Driver mit einem klassischen Look,<br />
ästhetisch und gut balanciert; der serienmässig<br />
eingesetzte Schaft gibt ihm einen hohen Ballflug,<br />
was für jeden Amateur eine gute Ballkontrolle<br />
bedeutet. Optimales Ausnützen<br />
<strong>des</strong> Distanzpotenzials setzt dabei den richtigen<br />
Flex <strong>des</strong> Schaftes voraus. Leute, die<br />
von Haus aus eher hohe Bälle spielen,<br />
können sich für einen Loft unter 10° entscheiden.<br />
Zwischen der Draw-Version<br />
und dem normalen Clubhead haben wir<br />
einen spürbaren Unterschied festgestellt,<br />
vor allem auch wegen <strong>des</strong> leichten<br />
Offset <strong>des</strong> Draw-Drivers. Die G-10-<br />
Linie der Marke richtet sich mit ihrer<br />
leichten Spielbarkeit und Komfort an den<br />
Amateur, gut spielbar für Leute aller Könnensstufen.<br />
Optional sind der V2 Proforce<br />
von UST oder der Pro Launch von Grafalloy<br />
lieferbar. Beide Schäfte sind eher den schnellen<br />
Schwingern zu empfehlen, wobei sich der<br />
Pro Launch eher für den Swinger-Typ, der V2<br />
eher für den Powerhitter eignet.<br />
Wilson Spine<br />
Ein interessantes Projekt mit einem neuen<br />
Denkansatz: die Mittellinie <strong>des</strong> Clubheads<br />
hat die gleiche Funktion wie die Wirbelsäule<br />
beim Menschen, sie stablisiert und<br />
stützt also, während die Masse weit aussen<br />
angeordnet ist. Das ergibt eine Trapez-Form<br />
und ein sehr breites Clubface.<br />
Es hat aber auch einen ungewöhnlichen<br />
Sound beim Impact zur Folge – der<br />
Spine erwies sich als lang und gerade,<br />
mit einem eher flachen Launch Angle<br />
und extrem viel Roll auf schnellen Fairways.<br />
Trifft man den Ball genau in der<br />
Mitte, ist der Sound weniger laut; trifft<br />
man weniger genau, tönt es sehr laut, bei<br />
immer noch ausgezeichnetem Ballflug. Das<br />
Konzept scheint also zu funktionieren. Der<br />
UST-Schaft hat einen tiefen Kickpoint, was die<br />
Länge der Bälle weiter unterstützt, sofern man<br />
über einen einigermassen rhythmischen Schwung<br />
verfügt; Powerhitter sind mit einem höheren Kickpoint<br />
besser bedient. Die weisse Farbe <strong>des</strong> Schaftes<br />
dagegen ist stylish und trendig (und einmal was anderes als<br />
blau, rot, gelb oder grün).<br />
OPEN GOLF<br />
27
King Cobra Speed LD<br />
und LV4<br />
In der Acushnet-Gruppe werden die<br />
Clubs der Marke King Cobra in erster<br />
Linie für den breiten Markt <strong>des</strong> Amateurgolfs<br />
entwickelt, während man<br />
mit Titleist eher die kleine Gruppe der<br />
Leistungssportler anvisiert. Trotzdem<br />
hat Cobra eine Tour Linie, und der LV4<br />
mit seinem schweren Diamana-Schaft<br />
ist auch ein Driver für schnelle Swings<br />
und hohen Ballspeed. Breit, maximales<br />
Volumen, höchstmöglicher MOI zeichnen<br />
ihn aus; auf dem Golfplatz macht<br />
er einen eher flachen Ballflug mit<br />
einem kontrollierten Backspin.<br />
Der Speed LD dagegen ist der Driver<br />
für einen hohen Launch Angle; er ist<br />
gebaut für mittleren Clubhead-Speed<br />
und eine Ballgeschwindigkeit von unter<br />
150 mph. Der Schaft (ein Tour AD von<br />
Graphit Design) hat einen tieferen Kickpoint<br />
und etwas mehr Torque als der Diamana, was genau das richtige ist für den mittleren Handicapper. Beide Clubs sind<br />
sehr fehlertolerant; an den Cobra-typischen Klang beim Treffen <strong>des</strong> Balles muss man sich jedoch zuerst gewöhnen.<br />
Taylor Made Burner Draw und r7 CGB Max<br />
Burner ist eine traditionelle Modellbezeichnung von Taylor Made, welche die zum Adidas-Konzern gehörende Marke vor<br />
zwei Jahren wieder hat aufleben lassen. Das Modell «Draw» <strong>des</strong> Drivers ist eine Art Geheimwaffe für den Slicer: die<br />
Gewichtsverteilung im Clubhead zusammen mit dem leichten Schaft erleichtern das Schliessen <strong>des</strong> Clubface derart, dass<br />
Golfer, die von Haus aus eher einen Draw spielen, Mühe haben, den Ball im Spiel zu halten. Gewicht, Clubhead und Eigenschaften<br />
<strong>des</strong> Schaftes sorgen für eine<br />
optimale Backspinkontrolle bei mittleren<br />
bis sehr hohen Swingspeeds; entsprechend<br />
ist der Abflugwinkel <strong>des</strong><br />
Balles eher tief.<br />
Der CGB Max dagegen gehört in den<br />
Bag von weniger schnellen Schwingern.<br />
Auch dieser Schaft (Re-Ax) ist eher<br />
leicht und weniger geeignet für Powerhitter.<br />
Das Design <strong>des</strong> Clubheads mit<br />
seinem coolen Look setzt die Linie der<br />
r7-Driver fort, nach 425, 460 und Superquad.<br />
Der Club ist ausgewogen, tönt gut<br />
und hat eine gefällige Form, die an ein<br />
Dreieck erinnert. Guter Launch und<br />
Spinkontrolle zeichnen ihn aus, Shot-<br />
Shaping ist weniger seine Sache, und<br />
bei hohen Swingspeeds produziert er<br />
zu viel Spin, was Distanz kostet.<br />
28<br />
OPEN GOLF
Nike Sumo 2<br />
Als der Sumo 2 von Nike vor mehr als einem Jahr lanciert wurde,<br />
waren viereckige Clubheads eine Sensation. Mittlerweile hat sich<br />
das Konzept bewährt, aber man hat auch gesehen, dass noch<br />
andere Lösungen möglich sind. Der Sumo 2 hatte einige Kinderkrankheiten,<br />
die aber mittlerweile ausgemerzt zu sein scheinen:<br />
der Driver hat jetzt einen sehr angenehmen, gedämpften<br />
Sound, was im Vergleich zur ersten Generation fast wie ein<br />
Quantensprung anmutet. Doch nicht nur der Sound, auch das<br />
Feedback vom Treffmoment ist deutlich kompakter. Lange,<br />
gerade Bälle und eine gute Ballkontrolle sind das Ergebnis, das<br />
aus dem Sumo 2 einen guten Driver für Amateure jeder Könnensstufe<br />
macht. Pros in der Tour spielen mit dem normalen<br />
Sumo, der eine runde Form und ein sehr hohes, weniger breites<br />
Clubface hat. Beide Driver sind mit dem gleichen Schaft ausgerüstet<br />
(Diamana); einzig in Sachen Manövrieren <strong>des</strong> Balles ist ein<br />
Unterschied festzustellen. Das geht nämlich mit dem runden Sumo für<br />
einen Amateur fast zu gut...<br />
Cleveland HiBore XLS<br />
Der Hersteller Cleveland war in den letzten zwölf Monaten mit sich<br />
selber beschäftigt: der Transfer der Marke vom bisherigen Eigentümer<br />
Quiksilver an die Sumitomo Rubber Industries Inc., zu welcher<br />
auch die Marke Srixon gehört, hat den Innovationsdrang im R&D<br />
Department etwas gebremst. Zum Glück; denn so bleiben gut<br />
funktionierende Produkte länger im Programm. Trotzdem ist der<br />
HiBore-Driver modellgepflegt worden. Seine Outline ist etwas<br />
sanfter geworden, die Kanten sind nun gebrochen, so dass<br />
seine Form etwas weniger extrem daherkommt als beim<br />
ersten Modell, und er heisst jetzt XLS. Er vermittelt dem Spieler<br />
jetzt ein noch kompakteres Feeling und lässt eine gute Ballkontrolle<br />
(Shot Shaping) zu, bei einem eher hohen Ballflug. Der<br />
Schaft (Fujikura) hat einen mittleren Kickpoint, so dass auch<br />
schnelle Swinger mit dem XLS glücklich werden können. Was<br />
in<strong>des</strong>sen geblieben ist, das ist der laute Knall beim Treffen <strong>des</strong> Balles.<br />
Ein Driver, der mit dem richtigen Loft und dem gefitteten Schaft<br />
vom Tourspieler bis zum Anfänger gespielt werden kann.<br />
Onoff<br />
«Power Bridge Body» steht auf dem Clubhead dieses Drivers<br />
aus dem Hause Daiwa, einem sehr interessanten Club mit<br />
einem klassischen Clubhead. Rund, bauchig, hohes Clubface,<br />
alles aus Titanium, und ein Schaft, den das Unternehmen selber<br />
herstellt – an diesem Driver ist alles eigenständig. Er zeigte<br />
sich im Test als sehr gut spielbar, hat einen guten Sound, einen<br />
angenehmen Touch, doch er ist natürlich ein typischer Club für<br />
einen guten Spieler, der den Ball zu kontrollieren weiss und auf<br />
Bestellung Fa<strong>des</strong> und Draws spielen kann. Sicherlich ist dieser<br />
Driver nicht Fehler-verzeihend, sondern er verlangt einen guten<br />
Schwung und bietet dem Spieler dann zusätzliche Möglichkeiten,<br />
den Ball über den Golfplatz zu steuern. Der Roddio-Schaft ist perfekt<br />
auf den Clubhead abgestimmt. Diese Feststellung gilt für die allermeisten<br />
der getesteten Driver; doch der Onoff hat als einziger genau diesen Schaft,<br />
der mit seiner dunkelblau-weissen Lackierung auch besonders auffällt.<br />
OPEN GOLF<br />
29
Komperdell LT 460<br />
Mit einer sehr gefälligen, ästhetisch-klassischen<br />
Kopfform ist der neue «Böse» von Komperdell<br />
schon nur äusserlich eine angenehme Überraschung.<br />
Seine Oberseite besteht aus einem<br />
Carbon-Teil, der ganze Clubhead ist in trendigem<br />
Schwarz gehalten, und zusammen<br />
mit dem grünen NV von Aldila ist dieser<br />
Driver punkto Aussehen total auf der<br />
Höhe. Dieser Schaft hat seine Bewährungsproben<br />
bis zuoberst in der Tour<br />
bereits hinter sich, ist also ein sicherer<br />
Wert. Er hat einen mittleren Kickpoint;<br />
zusammen mit den tiefliegenden Massen<br />
<strong>des</strong> Clubheads ergibt das einen mittelhohen<br />
Ballflug. Auch der Sound <strong>des</strong><br />
Treffens ist gut, entsprechend der runden<br />
Form und der schalldämpfenden<br />
Krone. Das Wechseln der Gewichtseinsätze<br />
in der Sohle ist zeitaufwendig; wenn<br />
man seine Einstellung einmal gefunden hat,<br />
wird man die Tungsten- und Alu-Schrauben<br />
lassen, wo sie sind. Der LT 460 macht lange<br />
Bälle, hat aber einen nicht besonders grossen<br />
Sweetspot, was gutes Shot Shaping zulässt – eher<br />
geeignet für ambitionierte Spieler.<br />
Mizuno MP 600 und MX 560<br />
Nicht auswechselbar, sondern verschiebbar<br />
sind die Gewichte im MP 600 – das ist ein neues<br />
Konzept in der Driver-Technologie. So kann der<br />
Clubhead von Fade bis Draw eingestellt werden,<br />
was vor allem interessant ist für Leute,<br />
die den Ball chronisch nach links oder nach<br />
rechts verlieren. Den Schlüssel hat man in<br />
einer kleinen Tasche <strong>des</strong> Headcovers<br />
immer mit dabei; das Einstellen ist leicht<br />
und geschieht in Sekundenschnelle. Der<br />
Unterschied von maximalem Draw zu<br />
maximalem Fade ist sehr gut spürbar<br />
(einen mechanisch nicht intakten<br />
Schwung kann das allerdings nicht kompensieren).<br />
Der MP 600 hat im Übrigen<br />
eine klassische Birnenform und hat den<br />
guten Spieler als Zielpublikum. Der MX<br />
560 dagegen richtet mit seinem extragrossen<br />
Clubhead, seinem breiten Face und seiner<br />
Massenverteilung eher an den Einsteiger.<br />
In beiden Drivern wird der gleiche Schaft (Exsar<br />
DS 3) eingesetzt, der einen eher hohen Ballflug<br />
produziert. Der Sound beider Clubs ist angenehm.<br />
30<br />
OPEN GOLF
Titleist D1<br />
Der D1 von Titleist ist bereits letzten Sommer im<br />
Handel aufgetaucht; er ist die Konzession der<br />
stark auf gute Spieler und Pros ausgerichteten<br />
Marke an die Bedürfnisse der mittleren<br />
Amateure. Ein Clubhead, <strong>des</strong>sen Form an<br />
ein Dreieck erinnert, und ein sehr breites<br />
Clubface haben zur Folge, dass der Driver<br />
in der Adressposition riesengross aussieht.<br />
Die Massenverteilung ist aber so,<br />
dass ein hoher MOI und viel Fehlertoleranz<br />
resultiert, weshalb der D1 ein<br />
guter Allround-Driver ist, der in den Bag<br />
der meisten Amateure passen dürfte. Er<br />
hat einen mittleren Launch Angle und ist<br />
mit seinem Sound im Treffmoment<br />
etwas gewöhnungsbedürftig – doch diese<br />
Feststellung gilt heute für manchen Driver...<br />
Titleist hat auch den D2 im Programm: runder<br />
Clubhead, höheres Clubface, Zielpublikum<br />
eher der ambitionierte Spieler.<br />
Srixon Z-RW<br />
Ein Driver für gute Spieler mit einem<br />
schnellen Schwung: der Z-RW von Srixon ist<br />
ein aggressiver Club mit einer klassischen<br />
Birnenform. Seine Kriegsbemalung trägt<br />
er unten an der Sohle, und auch der rote<br />
Schaft signalisiert Angriff. Er wird im Auftrag<br />
von Srixon bei Fujikura hergestellt<br />
und ist mit 66 Gramm eher von der<br />
schweren Sorte. Sein hoher Kickpoint ist<br />
verantwortlich für den flachen Launch<br />
Angle, für die Stabilität im Schwung und<br />
für den Power hinter dem Ball. Insgesamt<br />
ist das ein sehr ausgewogener<br />
Driver, der aber unerfahrenen Spielern<br />
auf die Dauer kaum helfen dürfte. Dem<br />
ambitionierten Spieler bietet er aber gutes<br />
Manövrieren <strong>des</strong> Balles und wenig Backspin;<br />
das sorgt für lange Trajectories und viel Roll.<br />
OPEN GOLF<br />
31
Jean-Yves Saubaber, Golflehrer in Sitten<br />
Eine Familiensaga<br />
Jean-Yves Saubaber, der Enkel von Jean Saubaber, der vor bald hundert Jahren eine Dynastie von<br />
Spielern und Golflehrern begründet hat, erteilt im Wallis zur grossen Befriedigung seiner Schüler<br />
Golfstunden. Seine Unterrichts-Philosophie stellt die natürliche Bewegung ins Zentrum.<br />
Jean-Yves Saubaber.<br />
Ein breites Lachen, ein fester Händedruck<br />
– Jean-Yves Saubaber ist ein echter<br />
Baske, stammt er doch aus St-Jeande-Luz.<br />
Der 37jährige Pro hat sich früh<br />
dazu entschieden, die fast hundertjährige<br />
Familientradition fortzusetzen: Golf<br />
spielen und anschliessend Schülern den<br />
Swing vermitteln. Sein Grossvater Jean<br />
war der Gründer. Er hatte von seiner<br />
baskischen Herkunft profitiert – im Baskenland<br />
reichen die Wurzeln <strong>des</strong> Spiels<br />
in Frankreich am weitesten zurück. Jean<br />
wurde ein internationaler Champion –<br />
er gewann beispielsweise 1938 das<br />
Open der Schweiz – danach vermittelte<br />
er sein Wissen an die Spieler in seiner<br />
Heimat weiter. Der Vater von Jean-Yves,<br />
Yves, arbeitet als Pro im Périgord, während<br />
Tante Monique die erste Französin<br />
war, die auf der Ladies Pro Tour in den<br />
USA spielte. Man spricht also nicht ohne<br />
Grund von einer Familiensaga!<br />
Nachdem er während einem Jahrzehnt<br />
auf der PGA European Challenge<br />
Tour gespielt hatte, folgte Jean-Yves<br />
seinem grossväterlichen Vorbild und<br />
wurde 1997 Pro im Golf Club Gruyère,<br />
bevor er 2001 nach Sitten wechselte.<br />
«Meine Unterrichtsphilosophie gründet<br />
auf einem fundamentalen Prinzip:<br />
Golf ist ein Sport, bei dem die Bewegungen<br />
so natürlich wie möglich erfolgen<br />
sollten. Aus diesem Grund konfrontiere<br />
ich meine Schüler mit alltäglichen<br />
Mustern. Ich sagen ihnen zum Beispiel:<br />
Bleiben sie mit beiden Füssen auf dem<br />
Boden stehen und schauen sie sich<br />
nach der Schönheit hinter ihnen um.<br />
Das erfordert eine natürliche Rotation<br />
<strong>des</strong> Körpers, die der Golfbewegung perfekt<br />
entspricht. Also etwas Simples, das<br />
zur Ausführung kein Überlegen erfordert.<br />
Auf der anderen Seite kontrolliere<br />
ich einerseits stets den Griff und die<br />
Haltung, denn diese beiden Elemente<br />
bilden die Statik <strong>des</strong> Schwungs. Andererseits<br />
habe ich die Dynamik <strong>des</strong><br />
Swings im Auge, welche die Schwungebene<br />
und die mechanischen Gesetze<br />
beinhaltet. Dabei stelle ich fest, dass<br />
die Schüler sich oft auf die Technik versteifen,<br />
anstatt einfach nur an den<br />
Rhythmus zu denken. Denn während<br />
eines Swings, der kaum mehr als eine<br />
Sekunde dauert, ist es unmöglich, sich<br />
auf die Position <strong>des</strong> Schlägers zu konzentrieren.<br />
Ich denke auch, dass es den<br />
perfekten Swing gar nicht gibt, aber<br />
wohl einen optimal auf eine Person<br />
adaptierten Schwung. Ich will meine<br />
Schüler nicht in eine Schablone stecken<br />
Daher stütze ich mich vor allem auf die<br />
Typologie, die mir hilft, den Schwung zu<br />
finden, der den jeweiligen individuellen<br />
Voraussetzungen entspricht.»<br />
Krise im langen Spiel<br />
«In den meisten Fällen, in denen ein<br />
Spieler in ein Loch fällt, sind Rhythmusund<br />
Koordinationsprobleme zwischen<br />
dem Ober- und dem Unterkörper dafür<br />
verantwortlich. Bei den Amateuren ist<br />
das leicht der Fall. Die Gründe dafür sind<br />
einerseits physischer Art – Müdigkeit –<br />
andererseits mental bedingt – Stress. In<br />
beiden Situationen kompensieren die<br />
Spieler die Schwäche mit Krafteinsatz<br />
und verlieren damit komplett Konstanz<br />
und Lockerheit.»<br />
«Ich empfehle den Amateuren in<br />
einem solchen Fall, je ein Headcover<br />
unter beide Achseln zu klemmen und<br />
ein Dutzend Schwünge auszuführen,<br />
ohne dass die Headcovers zu Boden fallen.<br />
Wohlverstanden, es handelt sich<br />
hier um halbe Schwünge von Hüfte zu<br />
Hüfte. Man muss dabei die Hände ganz<br />
locker lassen. Dann wird die Übung<br />
ohne die Headcovers ausgeführt, aber<br />
immer noch als halber Schwung. Die<br />
Spieler werden erstaunt sein über die<br />
Perfektion von Ballkontakt, Richtung<br />
und Schlägerkopfgeschwindigkeit. Im<br />
Grunde genommen lassen sie auf diese<br />
Weise einzig die mechanischen Gesetze<br />
walten: Das betrifft die Ausrichtung <strong>des</strong><br />
Schlägerkopfs, <strong>des</strong>sen Eintreffwinkel<br />
zum Ball (in der Abwärtsbewegung mit<br />
den Eisen, in der Aufwärtsbewegung<br />
mit den Hölzern), <strong>des</strong>sen Geschwindigkeit<br />
und den Ort <strong>des</strong> Treffmoments.»<br />
32 OPEN GOLF
Krise bei<br />
den Annäherungsschlägen<br />
«Bei Annäherungsschlägen muss<br />
man sich bewusst sein, dass der Schlägerkopf<br />
die Bälle in die Luft bringt und<br />
nicht die Handgelenke. Genau gesagt,<br />
handelt es sich um eine Kombination<br />
aus Loft und Schlägerkopfgeschwindigkeit,<br />
die den Ball in die Luft katapultiert.<br />
Ich sehe immer wieder Amateure, die<br />
versuchen, mit komplexen Handbewegungen<br />
Lobs zu vollführen, die <strong>des</strong>wegen<br />
zum Scheitern verurteilt sind. Da<br />
die Spieler in vielen Fällen mit der Situation<br />
konfrontiert sind, in der sie den Ball<br />
zum Ziel rollen lassen können, rate ich,<br />
vor allem den Chip zu trainieren. Und<br />
zwar mit zwei Schlägern: Einer wird<br />
umgedreht und dient als Verlängerung<br />
<strong>des</strong> Schlägers, der den Ball spielt. So bildet<br />
sich eine Art Balancierstange, die<br />
mithilft, die Handgelenke zu blockieren,<br />
denn wenn diese sich winkeln, so<br />
schlägt die unter der linken Achsel liegende<br />
Verlängerung <strong>des</strong> Schlägers<br />
gegen diese Körperseite und dokumentiert<br />
damit deutlich fühlbar die übertriebene<br />
Handaktion.»<br />
Gewicht legen: Das Ziel ist es, den Ball<br />
so aus dem Bunker zu spielen, dass er<br />
auf dem Green liegen bleibt. Dabei<br />
muss man sich in Erinnerung rufen, dass<br />
die klassische Technik darin besteht,<br />
dass der Sand den Ball aus dem Sand<br />
katapultiert, ohne Kontakt <strong>des</strong> Schlägerkopfs<br />
mit dem Ball. Also muss man<br />
Sand auf das Green streuen! Das tut der<br />
Puttfläche übrigens sogar gut.»<br />
«Meine Übung ist einfach und wird<br />
ohne Ball ausgeführt: Man zieht mit<br />
dem Schläger eine tiefe Linie in den<br />
Sand. Diese Linie symbolisiert den Ball.<br />
Jetzt kann man Bunkerschläge ausführen,<br />
indem man sich auf den Punkt konzentriert,<br />
an dem der Schläger in den<br />
Sand trifft. Denn diese Distanz zum Ball<br />
hängt von der gewünschten Schlagweite<br />
ab: je kürzer der Schlag, <strong>des</strong>to mehr<br />
Sand. Wichtig ist weiter, den Schlag bis<br />
in den korrekten Finish durchzuziehen.<br />
Wenn man sich in der Bewegung wohl<br />
fühlt, folgen Schläge mit dem Ball – zur<br />
Kontrolle, ob das Geübte sitzt.»<br />
Krise beim Putting<br />
«Das Schwierigste beim Putting ist<br />
die Dosierung, denn es fällt nicht leicht,<br />
von einem langen Putt zu einem kurzen<br />
zu wechseln. Allgemein sollte das<br />
Bestreben dahin gehen, 3-Putts zu vermeiden.<br />
Das wird auf dem Putting<br />
Green geübt, aber ohne ein Loch anzuspielen:<br />
Ein Tee dient als Marker für den<br />
Ball, nach drei Metern steckt man ein<br />
zweites, das nächste nach 6 Metern<br />
und das letzte nach 9 Metern. Die Tees<br />
bilden nicht eine gerade Linie, sondern<br />
sind untereinander leicht verschoben.<br />
Man spielt nun der Reihe nach die Tees<br />
an, beispielsweise mit sechs Bällen.<br />
Dabei wird versucht, so nahe wie möglich<br />
an das Tee heranzuspielen, dass ein<br />
zweiter Putt wegen der kurzer Distanz<br />
kein Problem mehr darstellen würde.<br />
Statt die Bälle wieder einzusammeln,<br />
spielt man alle wieder zurück zum<br />
Start-Tee. Auf diese Weise verrichtet<br />
man keine unnötige Laufarbeit und<br />
stört auch andere Spieler nicht, die auf<br />
die Löcher zielen wollen. Ich kann<br />
garantieren, dass eine Verbesserung<br />
der Dosierung beim ersten Putt die<br />
Putt-Leistung signifikant steigert.»<br />
Krise im Bunker<br />
«Dieses Hindernis ist unter den<br />
Amateuren gefürchtet – weil sie Mühe<br />
haben, sich daraus zu befreien. Entweder<br />
graben sie zu tief in den Sand oder<br />
treffen diesen zu dünn. Viele fürchten<br />
sich gar davor, richtig durch den Sand zu<br />
schlagen. Ich würde auf zwei Dinge<br />
OPEN GOLF<br />
33
Ken Holden, Pro auf der DR Härkingen<br />
Golf als Hobby und Sport?<br />
Golf ist ein Zeitvertreib für die Reichen und die Alten, und ein paar jüngere Spinner spielen Turniere.<br />
Ist das heute noch das richtige Bild, welches die Leute vom Golfspiel haben? Ken Holden, ein Pro aus<br />
England, der seit über zehn Jahren in der Schweiz arbeitet, hat dazu einiges zu sagen.<br />
Open Golf: Ken Holden, wie verhält<br />
es sich mit dem Zeitvertreib für<br />
die Alten und die Reichen wirklich?<br />
Ken Holden: Ohne politisch inkorrekt<br />
zu sein, kann ich sagen, dass die Kraft<br />
und die Geschicklichkeit abnehmen,<br />
wenn man älter wird – ich bin schliesslich<br />
selber bereits im Seniorenalter. Viele<br />
Leute haben das Golfspiel erst in einem<br />
gewissen Alter aufgenommen, für sie ist<br />
dieses Spiel eine exzellente Art, fit und<br />
gesund zu bleiben, draussen zu sein,<br />
Freunde zu treffen und wunderbare<br />
neue Orte zu entdecken. Ob Tiger Woods<br />
der grösste Golfer aller Zeiten ist, darüber<br />
kann man debattieren; dass er allerdings<br />
dafür gesorgt hat, Millionen von<br />
Menschen ein anderes, sportlicheres<br />
Bild vom Golfspiel zu geben, das kann<br />
niemand wirklich bestreiten.<br />
Das bedeutet, dass zahlreiche<br />
Jugendliche in vielen Ländern sich<br />
für das Spiel zu interessieren<br />
begonnen haben?<br />
Sicher. Von den Tausenden von hervorragenden<br />
Spielern der letzten Jahrzehnte<br />
hat wohl kaum einer Erfolge<br />
gehabt, der nicht schon als Kind die<br />
ersten Swings gemacht hat. Es braucht<br />
wohl an die 20 Jahre, bis ein Spieler sein<br />
Potenzial erschlossen hat. All die verschiedenen<br />
Techniken zu lernen, von<br />
langen Schlägen direkt zum Kurzspiel zu<br />
wechseln, die Unwägbarkeiten im Turnierspiel<br />
erfahren zu haben, sich auf die<br />
unterschiedlichsten Golfplätze einzustellen,<br />
jederzeit auf Abruf sein bestes<br />
Golf zu spielen, das scheint sehr lange<br />
zu dauern. Viele Pros erreichen ihren<br />
Zenith erst in den 30-er Jahren ihres<br />
Lebens, auch wenn sie schon als Zehnjährige<br />
mit Golf begonnen haben. Ich<br />
selber habe als Fünfjähriger auf einem<br />
Pitch&Putt-Platz angefangen und war<br />
schon da überzeugt, den Platzrekord<br />
angreifen zu können. Golf am Fernsehen<br />
spielt eine grosse Rolle; den besten<br />
Spielern zuzuschauen, das ist eine<br />
grosse Hilfe beim Lernen.<br />
Wer war denn<br />
dein Vorbild?<br />
Damals war ein amerikanischer Pro<br />
namens Tommy Aaron mein Vorbild.<br />
Von guter Technik wusste ich noch nicht<br />
viel; aber dieser Mann schien mir den<br />
perfekten Schwung zu haben, den ich<br />
nachzumachen versuchte. Wie sich später<br />
herausstellte, traf ich eine gute<br />
Wahl, denn von Tommy Aaron wird<br />
heute gesagt, er habe einen der besten<br />
Schwünge aller Zeiten gehabt.<br />
Als ich später Mitglied eines Golfclubs<br />
wurde, war mein erstes Handicap<br />
15; ein höheres Handicap habe ich nie<br />
gehabt. Doch ich schaffte es nie, gut<br />
genug zu sein, um es als Spieler auf der<br />
Tour zu versuchen. Immerhin reichte es,<br />
um als Amateur zu zahlreichen Prestige-Turnieren<br />
im Norden von England<br />
eingeladen zu werden.<br />
Betrachtet man denn in<br />
der Schweiz Golf noch zu wenig als<br />
seriösen Wettkampfsport?<br />
Das ist sicher in vielen Golfclubs der<br />
Schweiz ein Problem. Wenn wir irgend<br />
einmal Top-Pros haben wollen, die<br />
international erfolgreich spielen können,<br />
dann müssen wir zuerst Junioren<br />
produzieren, die zu den Besten der Welt<br />
ihres Jahrgangs gehören. Aber viele<br />
Jugendliche <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> haben eben<br />
noch immer diese Vorstellung vom<br />
«Zeitvertreib für die Reichen und die<br />
Alten».<br />
Golf ist das natürlich auch; aber<br />
eben nicht nur. Golf ist für einen jungen<br />
Sportler eine extrem schwierige, anforderungsreiche<br />
Sportart, die unglaublich<br />
viel Training und Spielerfahrung verlangt,<br />
wenn man ein hohes Level erreichen<br />
will. Wenn ein simples Turnier ein<br />
ganzes Weekend beansprucht, dann<br />
können die Nachwuchsspieler Disco<br />
und nächtelange Ausgänge vergessen.<br />
Alle guten Nachwuchsspieler der Welt<br />
befolgen ein striktes Trainingsprogramm,<br />
ausgearbeitet zusammen mit<br />
einem sehr guten Coach.<br />
Ken Holden.<br />
Gibt es denn in der Schweiz<br />
zu wenig Talente?<br />
Ich weiss, dass man die gegenwärtig<br />
besten Playing Pros der Schweiz<br />
gerne wegen zu wenig guter Leistungen<br />
kritisiert. Ich kann nicht beurteilen,<br />
ob es ihnen an Talent fehlt, oder es eine<br />
Frage der Motivation ist. Bei denjenigen<br />
Gelegenheiten, die ich hatte, ihnen<br />
zuzusehen (in Crans-Montana zum Beispiel),<br />
bekam ich nicht den geringsten<br />
Zweifel daran, dass sie sich zu 100%<br />
einsetzen. Doch das Problem ist: 100%<br />
ist nicht genug, wenn man ganz an die<br />
Spitze will. Unsere besten Spieler sind<br />
sehr talentiert; doch am Schluss entscheidet<br />
die Fähigkeit, sein allerbestes<br />
Golf im schwierigsten Moment in den<br />
grössten Turnieren abzurufen. Schon als<br />
Junior ein Wettkampf-Turnierspieler zu<br />
sein, kann helfen, aber ist sicher auch<br />
nicht das einzige Rezept. Nach vielen<br />
Jahren haben sich die grossen Anstren-<br />
34 OPEN GOLF
Junge Schweizer Pros müssen sich gegen eine enorme Zahl von talentierten Alterskollegen aus anderen europäischen Ländern durchsetzen.<br />
Sehr erfolgreich hat das der Innerschweizer Damian Ulrich getan: er hat 2007 in der Order of Merit der EPD Tour von Deutschland den 3. Schlussrang erreicht,<br />
was gleichbedeutend war mit dem Aufstieg in die Challenge Tour, welche in Europa der zweithöchsten Liga entspricht. Im Januar hat er in Belek (Türkei)<br />
mit der Sultan Classic sein erstes Turnier gewonnen.<br />
gungen, welche in England im Bereich<br />
Nachwuchsgolf unternommen worden<br />
sind, jetzt auszuzahlen begonnen. Die<br />
Verbesserungen im Coaching und im<br />
Training ist dort unter<strong>des</strong>sen eine grosse<br />
Zahl von Riesentalenten herangewachsen.<br />
Das ist nicht über Nacht möglich<br />
gewesen; heute aber gibt es so<br />
viele gute, junge Amateure, dass es<br />
bloss die Allerbesten schaffen, den<br />
Schritt zu den Pros zu machen.<br />
Welches sind also deine Ideen<br />
für das Schweizer Spitzengolf?<br />
Junge Leute in grosser Zahl werden<br />
nur Freude am Golfspiel bekommen,<br />
wenn wir den letzten Rest von elitärem<br />
Image auch noch bekämpfen, so dass<br />
sich alle willkommen fühlen dürfen.<br />
Damit meine ich nicht, dass wir die Etikette<br />
oder vernünftige Bekleidungsvorschriften<br />
fallen lassen sollen. Auf den<br />
Golfplatz zu gehen ist auch eine Gelegenheit,<br />
als wahre Gentlemen oder<br />
Ladies sich auch ein bisschen extrovertierter<br />
zu zeigen. Die Botschaft an alle<br />
Nicht-Golfspieler muss sein, dass dieses<br />
Spiel extrem anforderungsreich und<br />
komplex ist, und dass es aber auch<br />
grosse Zufriedenheit bringt.<br />
Aber die Wahrheit in der Schweiz<br />
ist doch, dass Golf gar nicht so<br />
billig ist!<br />
Das ist in der Tat eine komplexere<br />
Frage; denn weil die Bodenpreise in der<br />
kleinen Schweiz relativ hoch sind, werden<br />
auch die Greenfees und die Clubmitgliedschaften<br />
immer ihren Preis<br />
haben. Der Bau und der Unterhalt eines<br />
Golfplatzes werden hier immer relativ<br />
teuer sein. Das wird immer so bleiben:<br />
wer Golf spielen will, muss einen<br />
ordentlichen Eintrittspreis bezahlen.<br />
Aber das ist nur die eine Seite. Jugendliche,<br />
die das Spiel lernen möchten, finden<br />
unkomplizierten Zugang nahezu<br />
überall, und viele Personen und Organisationen<br />
sind bemüht, Golf für Junge in<br />
der Schweiz weiter auszubauen. Wenn<br />
es gelingt, Schulen oder Jugendorganisationen<br />
für unsere Sache zu gewinnen,<br />
und zwar für den Sport Golf, dann wäre<br />
viel gewonnen.<br />
Welches sind deine persönlichen<br />
Ratschläge an den Nachwuchs?<br />
Als Golf-Coach kann ich ihm vieles<br />
geben, aber nicht alles. Das Talent muss<br />
jeder und jede selber mitbringen, und<br />
die Erfahrungen müssen sie auch selber<br />
machen. Junge Spieler müssen natürlich<br />
eine solide Technik erlernen, aber sie<br />
sollten vor allem viele Spielgelegenheiten<br />
auf höchstem Niveau wahrnehmen<br />
können. Wettkampfgolf mit allen seinen<br />
verschiedenen Fazetten ist ein nie<br />
endender Lernprozess, weshalb es klar<br />
ist, dass man es kaum zu einem guten<br />
Playing Pro bringen kann, wenn man<br />
erst sehr spät im Leben mit Golf begonnen<br />
hat. So viele Jugendliche wie<br />
möglich müssen wir gewinnen, wozu<br />
uns der «Tiger Woods Effekt» natürlich<br />
nach wie vor viel helfen kann!<br />
Ken Holden, besten Dank<br />
für diese interessanten Tips!<br />
Ken Holden arbeitet seit 1996 als<br />
Playing Pro in der Schweiz, zuerst in<br />
Andermatt, heute auf der Driving<br />
Range Härkingen.<br />
OPEN GOLF<br />
35
City Golf Basel Bachgraben<br />
Alternatives Golfvergnügen<br />
Vielleicht der ausgefallenste Golfplatz der Schweiz: erstens liegt er mitten in der Stadt, zweitens wird<br />
er vor allem im Winter benützt, und drittens ist es eigentlich gar kein Golfplatz!<br />
Citygolf ist eine Golfanlage auf dem<br />
Gelände und Umfeld <strong>des</strong> Gartenbads<br />
Bachgraben, die während der badefreien<br />
Zeit (Mitte September bis Ende April)<br />
Golf für alle anbietet. Auf dem kurzen<br />
Platz können 9 oder 15 Holes gespielt<br />
werden. Ein Handicap oder eine Mitgliedschaft<br />
in einem Golfclub ist nicht<br />
erforderlich. Anfänger können die Spielberechtigung<br />
auf einfache Weise auf<br />
dem Platz erwerben.<br />
Die Spielbahnen werden auf dem<br />
gesamten Gelände <strong>des</strong> Freibads und<br />
<strong>des</strong> benachbarten Sportareals ausgelegt.<br />
Eine kleine Driving Range gehört<br />
ebenfalls zum Angebot, die aber nur<br />
kurze Schläge zulässt. Das längste Loch<br />
misst immerhin über 150 Meter; selbstverständlich<br />
sind alles Par-3-Löcher.<br />
Ein Clubhaus mit Verpflegungsmöglichkeiten<br />
steht genauso zur Verfügung<br />
wie ein Pro, der Schnupper-, Anfängerund<br />
Fortgeschrittenenkurse sowie Privatunterricht<br />
erteilt. Schläger können<br />
gemietet werden, und neben Privatanlässen,<br />
die hier organisiert werden können,<br />
stehen auch Turniere im Angebot.<br />
Schulklassen <strong>des</strong> Kantons Basel-Stadt,<br />
wenn diese von entsprechend ausgebildeten<br />
Lehrkräften begleitet sind,<br />
haben unentgeltlichen Zutritt.<br />
Natürlich kann die Golfanlage Bachgraben<br />
nicht benützt werden, wenn<br />
während der Sommersaison das Bad<br />
offen ist. Immerhin können dann nach<br />
Absprache mit den Fussballern noch die<br />
Löcher 10 – 15 gespielt werden. Daneben<br />
bestehen Partnerschaften mit den<br />
Golfplätzen von Drei Thermen, La Largue<br />
und Schopfheim (alle in Deutschland<br />
und Frankreich gelegen), so dass<br />
die Benützer dieser Übungsanlage ihr<br />
Können auch auf richtigen Golfplätzen<br />
anwenden können.<br />
City Golf Basel<br />
Pitch & Putt Bachgraben<br />
www.citygolf.ch<br />
Belforterstrasse 135, 4055 Basel<br />
Tel. 061 381 43 33<br />
In preislicher Hinsicht kostet ein<br />
Tagespass CHF 30.–, ein Halbtagespass<br />
CHF 20.–; für Jugendliche und Studenten<br />
betragen die Preise CHF 20.– bzw.<br />
CHF 15.–. An den Wochenenden ist es<br />
CHF 10.– teurer. Ab CHF 500.– ist man<br />
mit einem Saisonabonnement dabei,<br />
und wer sich bloss für ein einmaliges<br />
Training entscheidet, der bekommt für<br />
CHF 5.– 30 Range Bälle.<br />
36 OPEN GOLF
Trainingszentrum Country Club Geneva<br />
Treffpunkt für Amateure und<br />
Tour-Champions<br />
Die Golf-Übungsanlage <strong>des</strong> Country Club Geneva ist von Golf Espace übernommen worden, mit dem<br />
Ziel, der Anlage neuen Schwung zu verleihen. Dazu gehörten Umbauarbeiten, die nun Spielern aller<br />
Stärkeklassen leistungsfähige Strukturen offerieren. Davon sollen sogar auch Cracks der europäischen<br />
Tour profitieren…<br />
Der Country Club Geneva war in<br />
Jahre 2004 von der Familie Bertarelli<br />
gekauft worden und verfügte damals<br />
über eine komplett renovierte Golf-<br />
Übungsanlage. Doch seit einigen Saisons<br />
hatte deren Attraktivität gelitten.<br />
Golf Espace hat darauf die Zügel in die<br />
Hand genommen und Strukturen<br />
geschaffen, die einem Trainingszentrum<br />
auf einem Top-Niveau entsprechen.<br />
Die Driving Range wurde leicht<br />
modifiziert, vor allem mit drei Greens,<br />
die den Spielern als Ziel dienen sollen.<br />
«Die Absicht war es, den Spielern den<br />
Eindruck eines klassischen Par 3 Lochs<br />
mit variablen Distanzen nach ihrer Wahl<br />
zu vermitteln», erklärt Yannick Lachenal,<br />
Verantwortlicher <strong>des</strong> Projekts seitens<br />
Golf Espace.<br />
«Wir möchten erreichen, dass sich<br />
die Spieler fühlen, als würden sie auf<br />
dem Parcours spielen.» Eine Zone mit 8<br />
Abschlägen aus dem Gras wurde als<br />
Ergänzung zu den 15 gedeckten Plätzen<br />
geschaffen. Die Anlage für die Annäherungsschläge<br />
wurde ebenfalls erneuert.<br />
Tees für die verschiedenen Handicaps<br />
und weisse und rote Pfosten sorgen<br />
auch hier für Platz-Ambiance.<br />
Jacquelin und Co<br />
Die bedeutendste Innovation betrifft<br />
eine Zone, die den Spielern der europäischen<br />
Tour reserviert bleibt. «Drei französische<br />
Tour-Spieler haben sich in der<br />
Schweiz niedergelassen. Für das Training<br />
verfügten sie bis anhin nicht über<br />
Rasenabschläge. Wir haben beschlossen,<br />
ihnen solche zu offerieren», freut<br />
sich Yannick Lachenal. «Die Amateure<br />
werden also Gelegenheit erhalten, an<br />
der Seite von Raphaël Jacquelin, Jean-<br />
François Lucquin oder Christian Cévaër<br />
Bälle zu schlagen!»<br />
Neu wird Golf Espace ein permanentes,<br />
von einem eigenen Verkäufer und<br />
den Pros betreutes Fitting-Center unterhalten<br />
und auf diese Weise die Kompetenz<br />
im Sektor Material unter Beweis<br />
stellen. Vom Putter bis zum Driver<br />
werden die Schläger der bekannten<br />
Markenhersteller zur Verfügung stehen.<br />
Eine gedeckte Terrasse bietet nach<br />
dem Training Entspannung – das<br />
Restaurant <strong>des</strong> Country Clubs bleibt<br />
jedoch zugänglich. Golf Espace will nicht<br />
nur für eine animierte Atmosphäre<br />
auf der Anlage sorgen, sondern auch<br />
Ausflüge, Turniere und Lehrgänge zur<br />
Erlangung der Platzreife oder eines<br />
Handicaps organisieren.<br />
Das Trainingscenter <strong>des</strong> Country<br />
Club Geneva wird von drei Golflehrern<br />
betreut: Eric Aeschbach, Frédéric Mattei<br />
und Frédéric Vittet. Die Pros, die zudem<br />
im nahen französischen Club St-Jean de<br />
Goneville arbeiten, haben <strong>des</strong>halb die<br />
Sun Golf Academy gegründet. Diese<br />
bietet Unterricht für Kinder von April bis<br />
November, Lehrgänge im Center oder<br />
im Ausland, Privat- oder Gruppenunterricht<br />
etc. Der Tarif für eine Lektion<br />
beläuft sich auf CHF 75.– für 45 Minuten<br />
(5 Lektionen kosten CHF 330.–).<br />
Eröffnungstermin ist der 1. April<br />
2008.<br />
Eric Aeschbach, Frédéric Vittet und<br />
Yannick Lachenal haben bei den Verbesserungsarbeiten<br />
an der Driving Range von Bellevue bei Genf<br />
selber Hand angelegt!<br />
Trainingszentrum<br />
Country Club Geneva<br />
Route de Collex 47, 1293 Bellevue<br />
Tel. 022 788 89 88<br />
Jahresabonnement CHF 300.–<br />
Ehepaare CHF 500.–<br />
Junioren (ab 12 Jahren) CHF 150.–<br />
Ballkorb (72) CHF 5.–<br />
OPEN GOLF<br />
37
Golf Fricktal<br />
Jetzt neun Holes und in der <strong>ASG</strong><br />
Mit dem Golf Club Fricktal ist ein neues Mitglied zur <strong>ASG</strong> gestossen, welches bereits seit einigen<br />
Jahren über eine wunderschön an den Hängen <strong>des</strong> Aargauer Juras gelegene 6-Loch-Anlage verfügt<br />
und jetzt, mit dem in Angriff genommenen Ausbau auf neun Löcher, die Aufnahmebedingungen <strong>des</strong><br />
Verban<strong>des</strong> erfüllt hat. Fricktal wird auf der Liste der <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Partner Clubs geführt.<br />
Die Golfanlage liegt am Südhang<br />
oberhalb von Frick und bietet einen<br />
herrlichen Ausblick übers Land. Alle<br />
ursprünglichen sechs Löcher wurden in<br />
den neuen 9-Loch-Platz integriert;<br />
dazugekommen werden jetzt die längsten<br />
drei Holes, welche zu einem Par<br />
von 35 und zu einer Gesamtlänge von<br />
2’370 Metern führen werden.<br />
Angefangen mit Golf hat die Familie<br />
Herzog auf ihrem Hof eher zufällig; seit<br />
1994 wurde eine Driving Range betrieben,<br />
welche von den zahlreichen Golfer<br />
aus dem Grossraum Aarau-Baden-<br />
Brugg rege frequentiert wurde. Natürlich<br />
lag es nahe, angesichts <strong>des</strong> grosszügigen<br />
Landangebots um den<br />
Herzog-Hof herum über einen richtigen<br />
Golfplatz nachzudenken – Anregungen<br />
von Kundenseite führten denn auch<br />
zum Bau der ersten sechs Löcher, welche<br />
im Sommer 2004 eröffnet wurden.<br />
Für eine Aufnahme in die <strong>ASG</strong> sind<br />
allerdings neun Holes das Minimum; die<br />
gesamte Anlage wird nach der Inbetriebnahme<br />
<strong>des</strong> ganzen 9-Loch-Platzes<br />
21 Hektaren belegen.<br />
In der sanften Hügellandschaft <strong>des</strong><br />
Juras finden Golfer aller Klassen eine<br />
faire, spielerische Herausforderung. In<br />
Kursen oder Workshops mit dem Pro<br />
lässt sich die persönliche Spielstärke verbessern.<br />
Auch für Anfänger ist die Anlage<br />
genau das Richtige. Unter Anleitung<br />
<strong>des</strong> Pros und mit Leihschläger können<br />
erste Eindrücke gesammelt werden.<br />
Alle möglichen Schlagvarianten können<br />
dank der Schräglage der Fairways<br />
und den ondulierten Greens bestens<br />
trainiert werden. Das coupierte Gelände<br />
ist leicht begehbar und eignet sich für<br />
alle, angefangen von Golfern mit Platzerlaubnis<br />
bis hin zu Spielern mit tiefem<br />
Handicap.<br />
Wenn alles klappt, kann die neue 9-<br />
Loch-Anlage im Sommer 2008 eröffnet<br />
werden. Das wird für den 2004 gegründeten<br />
Golf Club Fricktal auf jeden Fall<br />
ein Grund für ein grösseres Fest sein.<br />
Erstaunlicherweise hat in dieser dicht<br />
besiedelten Region, welche zudem eine<br />
jahrhundertealte Tradition in der Landwirtschaft<br />
hat, die Integration eines<br />
Golfplatzes nicht besonders viel zu diskutieren<br />
gegeben. Doch das gut vorbereitete<br />
Projekt ist immer gut geführt<br />
gewesen; die Realisierung ist in einem<br />
38 OPEN GOLF
freundschaftlichen Klima und in gutem<br />
Einvernehmen mit Gemeindebehörden<br />
und anderen Interessentengruppen<br />
verlaufen.<br />
Verkehrstechnisch ist der Golfplatz<br />
(ab Autobahnausfahrt Frick ca. 3 km)<br />
ideal zu erreichen. Er liegt etwa 15 km<br />
von Brugg und etwa 40 km von Basel<br />
entfernt.<br />
Gutes<br />
Ausbildungsangebot<br />
In der Nordwestschweiz besteht<br />
eine grosse Nachfrage nach Golf, und<br />
die Spielgelegenheiten innerhalb der<br />
Schweiz sind sehr limitiert. Grosse Konkurrenz<br />
machen dagegen die Anbieter<br />
von gewaltig dimensionierten Golfparks<br />
in Deutschland und Frankreich.<br />
Deshalb bieten sich kleineren Anlagen,<br />
die aber näher an den Zentren liegen,<br />
gute Chancen; gerade ein Platz wie derjenige<br />
<strong>des</strong> GC Fricktal entspricht mit seinem<br />
exzellenten Ausbildungsangebot<br />
sicherlich einem echten Bedürfnis für<br />
Neubeginner. Es werden denn auch<br />
zahlreiche Kurse für alle Könnensstufen<br />
angeboten.<br />
Zurzeit hat der Golf Club Fricktal<br />
bereits 120 Mitglieder plus eine<br />
ansehnliche Anzahl Junioren. Interessenten<br />
für einen Beitritt müssen gegenwärtig<br />
mit einem Spielrecht im Wert<br />
von CHF 6’500.– rechnen; der Jahresbeitrag<br />
beläuft sich anschliessend auf<br />
CHF 1600.– (Ehepaare CHF 11’000.– bzw.<br />
3’000.–). Dazu werden auch andere<br />
Möglichkeiten offeriert, wie Spielrechte<br />
nur während der Woche oder Zweitmitgliedschaften<br />
(Details auf der Website<br />
<strong>des</strong> Clubs).<br />
Golf Fricktal<br />
5070 Frick<br />
Tel. 062 875 78 10, www.golf-fricktal.com<br />
info@golf-fricktal.ch<br />
9-Loch, Par 35, 2’370 Meter<br />
Course Rating und Slope Rating sind noch<br />
nicht bekannt.<br />
Golfodrom<br />
• 20 Abschlagplätze, davon 4 gedeckt<br />
• Rasenabschläge<br />
• Putting Green<br />
• Pitching und Chipping<br />
• Sandbunker<br />
• Café Bar<br />
• Golfshop<br />
Greenfees<br />
Greenfee 9-Loch CHF 40.–<br />
Wochenende CHF 50.–<br />
Greenfee 18-Loch CHF 70.–<br />
Wochenende CHF 80.–<br />
Jugendliche<br />
halber Preis<br />
Pro: Paul James Cairns<br />
OPEN GOLF<br />
39
Golf-Club Verbier<br />
Immer komfortabler!<br />
Seit bald 40 Jahren wird in Verbier Golf gespielt – Alpingolf par excellence: Der Parcours «Les<br />
Esserts» wurde den Anforderungen aller Handicaps angepasst, und er lässt sich nun dank den<br />
Golfcarts spielen wie ein Platz im Unterland. Die herzliche Atmosphäre ist ein weiterer Grund dafür,<br />
diesen herrlichen Platz zu entdecken... und damit auch das obligatorische Fondue im Clubhaus.<br />
Der erste Golfplatz in Verbier war<br />
«Les Moulins», <strong>des</strong>sen 18 Par-3-Löcher<br />
allen zugänglich sind; es braucht dazu<br />
weder Platzreife noch Handicap. Mitten<br />
im Ort angelegt, wurde er 1969 eröffnet<br />
und von der <strong>ASG</strong> anerkannt; er<br />
bereitet Anfängern und gestandenen<br />
Spielern, die ihr kurzes Spiel pflegen<br />
wollen, gleichermassen Spass. Für die<br />
Saison 2008 sind alle Abschläge überholt<br />
worden.<br />
Aber der «richtige» Parcours von<br />
Verbier ist «Les Esserts», der die Station<br />
im Val de Bagnes prägt. 1991 eröffnet,<br />
ist er durch seinen alpinen Stil geprägt,<br />
jedoch ohne diesen zu übertreiben,<br />
denn ausser den Löcher 15 und 16 sind<br />
die Fairways flach oder abfallend und<br />
folgen sich auf einer Ebene, auf der<br />
man sich auf angenehme Weise fortbewegt.<br />
Man hat Verbier immer die vielen<br />
blinden Löcher und das brutale Rough<br />
vorgehalten, inzwischen gehören diese<br />
Dinge aber der Vergangenheit an: «Was<br />
die Roughs betrifft, speziell diejenigen,<br />
die in den Zonen liegen, die schwierig<br />
zu unterhalten sind, so haben wir eine<br />
Lösung mit Schafen gefunden! Während<br />
der Saison verschieben wir 70<br />
Schafe an die heiklen, für die Maschinen<br />
nicht zugänglichen Stellen. Wir<br />
haben dazu sogar einen Angestellten<br />
zum Hirten ernannt», erklärt der neue<br />
40 OPEN GOLF
Präsident <strong>des</strong> Clubs, Cédric Portier, mit<br />
einem Lächeln. «Was die blinden Schläge<br />
betrifft, so haben wir diese mit verschiedenen<br />
Anpassungen grösstenteils<br />
eliminiert. Und als höchste Komfortsteigerung<br />
für unsere Mitglieder und Gäste<br />
haben wir im Jahre 2007 Wege für<br />
Golfcarts angelegt, damit alle Golfer<br />
unseren Platz geniessen können.»<br />
Dazu muss man präzisieren, dass der<br />
Golf «Les Esserts» eine Besonderheit<br />
aufweist, denn das Clubhaus steht nicht<br />
in der Nähe <strong>des</strong> ersten Abschlags, sondern<br />
ein Pendelfahrzeug führt die Spieler<br />
zum ersten Loch, wo sich auch die<br />
Driving Range befindet. Erst nach 14<br />
Löchern gelangen die Spieler wieder<br />
zum Clubhaus, um von dort zu den<br />
Löchern 15 und 16 «hinaufzuklettern»,<br />
bevor der Zielschuss mit den Löchern 17<br />
und 18 folgt. Da hier das Gelände ziemlich<br />
steil ist, besteht die Möglichkeit,<br />
einen Golfcart einzig für diese vier<br />
letzten Löcher zu mieten.<br />
Was die Spieltaktik betrifft, so muss<br />
man den Par-69-Platz vorsichtig angehen.<br />
Präzise Shots werden belohnt,<br />
während aus rohem Krafteinsatz<br />
manchmal Birdies, aber leicht auch<br />
Double Bogeys resultieren.<br />
Stets herzlich ist die Atmosphäre auf<br />
der komfortablen Terrasse <strong>des</strong> Clubhauses,<br />
die zudem ein prächtiges Panorama<br />
bietet, das allein den Besuch in<br />
Verbier rechtfertigt.<br />
Bergsommer<br />
Der Golf in der berühmten Station<br />
im Val de Bagnes strahlt einen besonderen<br />
Charme aus, vor allem dann,<br />
wenn die Sonne mitmacht. Der beste<br />
Zeitpunkt, Verbier einen Besuch abzustatten,<br />
ist jeweils am Dienstag, Mittwoch<br />
oder Donnerstag. Denn an diesen<br />
Tagen bietet der Club den Gästen in den<br />
Monaten Mai, Juni, September, Oktober<br />
und November ein Sonderangebot:<br />
Zwei Grenfees, ein Golfcart, zwei Fondues<br />
mit Wein und Kaffee für CHF 200.–!<br />
Wer hat behauptet, die Gastfreundschaft<br />
im Wallis befinde sich im Niedergang?<br />
Der Club zählt zurzeit 660 Mitglieder<br />
und steht noch für eine beschränkte<br />
Zahl von Neueintritten offen. Die<br />
Gebühr dazu beträgt CHF 4’000.– für<br />
das erste Jahr, der Jahresbeitrag von<br />
CHF 1250.– ist darin inbegriffen.<br />
Die Spieler der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> sind in Verbier<br />
höchst willkommen. Auf ihrer ersten<br />
Runde profitieren sie von einem Rabatt<br />
von 20%. Die Saison startet Ende Mai<br />
und dauert bis Ende Oktober – für einen<br />
Parcours auf immerhin 1600 Metern<br />
über Meer eine logische Zeitspanne.<br />
Golf-Club Verbier<br />
1936 Verbier<br />
Tel. 027 771 53 14<br />
www.verbiergolf.com<br />
18 Loch Par 54 (Les Moulins)<br />
18 Loch Par 69 (Les Esserts)<br />
Tees Weiss Gelb Rot<br />
Länge 4’880 m 4’580 m 3’975 m<br />
Slope rating 128 123 115<br />
Course rating 67.7 66.5 68.2<br />
Greenfees unter der Woche (Esserts)<br />
Mai, Juni, September, Oktober, November<br />
<strong>ASG</strong>/<strong><strong>ASG</strong>I</strong> CHF 65.–<br />
Juli, August<br />
<strong>ASG</strong>/<strong><strong>ASG</strong>I</strong> CHF 90.–<br />
Greenfees Wochenende, Ferientage<br />
(Esserts)<br />
<strong>ASG</strong>/<strong><strong>ASG</strong>I</strong> CHF 75.–<br />
Greenfees (Moulins)<br />
<strong>ASG</strong>/<strong><strong>ASG</strong>I</strong> CHF 30.–<br />
Pros: Alain Genoud, Mike Coppens<br />
OPEN GOLF<br />
41
Golf Rastenmoos<br />
Der sympathische Golfplatz<br />
vor den Toren von Luzern<br />
Partner<br />
Tageshit<br />
<br />
<br />
Greenfee Tageskarte inkl. Tagesmenü<br />
Fr. 95.– (Montag – Freitag)<br />
Rastenmoos-Cup<br />
Final: Einladungsturnier nach Order of Merit<br />
Samstag, 11. Oktober 2008<br />
7 Qualifikations-Turniere am Samstag<br />
19.4. / 17.5. / 31.5. / 21.6. / 26.7. / 9.8. / 27.9.<br />
Offen für alle bis Hcp. 36 / PR<br />
3 Kategorien: Junioren, Damen, Herren (Order of Merit)<br />
CHF 140.– pro Turnier; Junioren CHF 95.–<br />
inkl. Green- und Matchfee, Zwischenverpflegung und Buffet à discrétion<br />
Hcp. wirksame Feierabend Turniere<br />
9-Loch Stableford, Start 17.00 – 18.00 Uhr<br />
Donnerstags: 17.4. / 15.5. / 5.6. / 19.6. / 10.7. / 24.7. / 7.8. / 21.8. / 18.9. / 9.10.<br />
Offen für alle bis Hcp. 36 / PR<br />
Acht Birdie-Open Turniere<br />
Samstag: 10.5. / 24.5. / 5.7. / 2.8. / 16.8. / 6.9.<br />
Donnerstag: 26.6. / 25.9.<br />
<br />
Jetzt schon anmelden unter: www.birdie-open.com<br />
Einstiegs-Mitgliedschaft CHF 2’500.–<br />
Mitgliedschaft Golfclub Rastenmoos mit <strong>ASG</strong>-Karte<br />
Persönliches Spielrecht über 5 Jahre; Jährlich kündbar per 31. Oktober<br />
Nach 5 Jahren in Vollmitgliedschaft / Jahresmitgliedschaft wandelbar<br />
CHF 2’500.– werden bei Vollmitgliedschaft angerechnet<br />
Jährliche Kosten: CHF 1950.– Jahresspielgebühr zur Zeit<br />
CHF 350.– Konsumationspauschale<br />
CHF 215.– Clubbeitrag inkl. <strong>ASG</strong>-Karte<br />
9 Loch<br />
Par 64<br />
Driving-<br />
Range<br />
Golf-<br />
Schule<br />
Pro-<br />
Shop<br />
Golf-<br />
Bistro-<br />
Storche-<br />
Näscht<br />
Golf Rastenmoos<br />
Luzern/Neuenkirch<br />
6206 Neuenkirch<br />
Tel. 041 / 467 04 26<br />
Fax 041 / 467 04 28<br />
info@golfrastenmoos.ch<br />
www.golfrastenmoos.ch
Birdies & Bogeys<br />
Club-Nachrichten...<br />
Peugeot Golf Guide in der 9. Auflage<br />
Er ist ein richtiges Referenz-Werk unter allen Golfführern, und jetzt nähert er sich seinem zehnten<br />
Jahrgang: der Golf Guide von Peugeot ist wiederum erschienen. Er stellt die 1000 besten Golfplätze<br />
Europas vor, auf der Basis der Arbeit von Mitarbeitern, welche in grosser Zahl, aber anonym, in<br />
Europa herumreisen und dabei neue Golfplätze entdecken. Nicht weniger als 47 neue Golfplätze sind<br />
dieses Jahr aufgenommen worden; einige unter ihnen liegen in ehemaligen Ostblockländern wie der<br />
Tschechischen Republik, Ungarn oder Polen. In Buchläden und anderen Spezialgeschäften ist der<br />
Guide bereits erhältlich.<br />
Handicap-Challenge 2008<br />
Gratis-Saison bei Golf Limpachtal zu gewinnen! Golf Limpachtal wartet für diese Saison mit einer<br />
neuen einzigartigen Attraktion auf: die Handicap-Challenge 2008. Gesucht wird der Golfer/die Golferin<br />
mit dem grössten Handicap-Sprung nach unten. Wer von allen Teilnehmern bis am 31. Oktober sein<br />
Handicap am meisten verbessert, erhält als Preis eine Gratis-Jahresmitgliedschaft bei Golf Limpachtal<br />
für das Jahr 2009. Mehr Informationen und gleich online anmelden unter www.golf-limpachtal.ch<br />
Intern. Pitch&Putt-Meisterschaften der Senioren<br />
Die FIPPA (Federation of International Pitch & Putt <strong>Association</strong>s) organisiert zusammen mit der Swiss<br />
Pitch & Putt <strong>Association</strong> und der EPPA (European Pitch & Putt <strong>Association</strong>) in Verbier das Swiss<br />
International Seniors Open, und zwar vom Freitag, 13., bis Sonntag, 15. Juni. Gespielt wird auf dem<br />
Moulins, dem einzigen 18-Loch-Pitch&Putt-Platz der Schweiz mit einem Par von 54. Die Formel sieht<br />
Strokeplay über drei Runden vor, in einer einzigen gemischten Kategorie. Gespielt wird mit einem<br />
Maximum von drei Clubs, Putter inbegriffen. Das Startgeld beträgt CHF 105.–; Hotel-Arrangement ab<br />
CHF 120.– im Hotel Verbier, Einzelzimmerpreise auf Anfrage (www.hotelverbier.ch). Infos und Anmeldung:<br />
Swiss Pitch & Putt <strong>Association</strong>, Brigitte Albisetti, 091 606 10 04. www.swisspitchputt.ch<br />
Spezialangebot in Engelberg<br />
Nicht das grandiose Panorama um den Golfplatz von Engelberg-Titlis herum ist Gegenstand dieser<br />
speziellen Offerte. <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Mitglieder können nämlich in der Vorsaison, also in den Monaten Mai und<br />
Juni, während der Woche von Montag bis Freitag von einem sehr vorteilhaften Tarif profitieren.<br />
Online (info@golfclub-engelberg.ch) kann ein Rabatt-Gutschein bestellt werden, mit welchem das<br />
Greenfee gerade noch CHF 70.– kostet!<br />
Alles weitere über den GC Engelberg-Titlis auf www.golfclub-engelberg.ch<br />
Villars mit offenen Türen<br />
Interessenten für eine Mitgliedschaft können im GC de Villars neu mit Aufnahmekonditionen rechnen,<br />
die einzigartig sind: Erwachsene bezahlen während der ersten drei Jahre eine Pauschale von<br />
CHF 2’000.–. Ab dem vierten Jahr als Mitglied wird ihnen nur noch der normale Mitgliederbeitrag<br />
(z.Z. CHF 900.–) plus der <strong>ASG</strong>-Beitrag verrechnet.<br />
Auch Unternehmen können Mitgliedschaften buchen: während vier Jahren entrichten sie dem Club<br />
eine Pauschale von CHF 2’000.–. Je<strong>des</strong> Jahr kann eine neue Person bezeichnet werden, welche das<br />
Spielrecht ausüben darf; ab dem fünften Jahr ist ebenfalls nur noch der Jahresbeitrag plus der <strong>ASG</strong>-<br />
Beitrag für die betreffende Person geschuldet. www.golf-villars.ch<br />
Günstige Greenfees in Oberburg<br />
Es läuft etwas im GC Oberburg: in einer speziellen Aktion können Gäste ihr Greenfee bereits jetzt<br />
zum Preis von CHF 80.– bestellen. Anschliessend können sie dieses zu einem selber gewählten<br />
Zeitpunkt während der ganzen Saison einlösen und dabei mit einem Partner oder einer Partnerin<br />
spielen! Zwei für eins also… Bestellungen nimmt info@golfparkoberburg.ch entgegen. Das Angebot<br />
gilt bis Ende April. Ebenfalls interessant sind die 9-Loch-Turniere, die ab Mitte April bis Ende<br />
Oktober jeden Montag mit Start ab 16.00 Uhr gespielt werden. Nach den neuen Handicap-Bestimmungen<br />
der EGA und der <strong>ASG</strong> kann das Handicap auch diesen Turnieren gespielt oder verbessert<br />
werden. Anmeldungen über Swissgolfnetwork oder unter Telefon 034 424 10 30.<br />
OPEN GOLF<br />
43
US Masters, das erste der vier Majors<br />
Vier Runden<br />
auf einem Kunstwerk<br />
Vom 10. – 13. April trifft sich die Weltelite zum ersten grossen Showdown – dem US Masters in<br />
Augusta im Bun<strong>des</strong>staat Georgia. Dass das so ist, und dass das gerade in einem verschlafenen Kaff<br />
in den Südstaaten geschieht, das hat seine historischen Gründe. So spannend die Geschichte dieses<br />
Turniers allerdings ist: Tiger Woods ist der grosse Favorit, so oder so. Will er dem Erreichen seines<br />
grössten Ziels, dem Grand Slam, näher kommen, dann muss er das US Masters gewinnen!<br />
Die feine Gesellschaft von New York<br />
und der anderen Grossstädte der Ostküste<br />
unternahm um die Wende vom<br />
19. zum 20. Jahrhundert im Winter<br />
gerne ausgedehnte Reisen Richtung<br />
Florida. Dazu benutzte man die Eisenbahn;<br />
der Trip nach Miami war jedoch<br />
nicht in einem Tag möglich. Eine der<br />
beliebtesten Zwischenstationen war<br />
Augusta in Georgia; hier war das Klima<br />
wegen der Nähe <strong>des</strong> Atlantiks bereits<br />
wesentlich milder als im Norden, und<br />
man vergnügte sich gerne in mondänen<br />
Hotels. Die ersten Golfplätze wurden<br />
in den USA gegen Ende <strong>des</strong> 19.<br />
Jahrhunderts gebaut, und vor und nach<br />
dem ersten Weltkrieg kam das Turniergolf<br />
in den USA in Schwung.<br />
Robert (Bobby) Tyre Jones war ein<br />
sehr erfolgreicher Golfer, geboren 1902<br />
in Atlanta. Er war in den Zwanziger Jahren<br />
der weitaus beste Turnierspieler der<br />
USA, und zwar als Amateur. 1930<br />
gewann er den damaligen Grand Slam,<br />
also die offenen Meisterschaften der<br />
USA und Grossbritanniens, und zwar je<br />
der Pros und der Amateure – damals<br />
die vier wichtigsten Turniere der Welt.<br />
Noch heute wird er als einer der grössten<br />
Golfspieler aller Zeiten betrachtet;<br />
sein Schwung soll besonders harmonisch<br />
und elegant gewesen sein. Nach<br />
seinem Grand Slam beendete er die<br />
Karriere als Turnierspieler im Alter von<br />
28 Jahren.<br />
Augusta National entsteht<br />
Es war immer Bobby Traum gewesen,<br />
sein Wissen und seine Erfahrungen<br />
in den Bau eines Golfplatzes einzubringen.<br />
Jahre zuvor hatte er Clifford Roberts,<br />
einen Investmentbanker und Golffanatiker<br />
aus New York, kennen gelernt.<br />
Zusammen kamen sie auf die Idee,<br />
einen Platz in Augusta (an der Bahnlinie<br />
New York – Miami) so zu bauen, dass<br />
dieser einerseits der beste Turnierplatz,<br />
andrerseits während <strong>des</strong> Winters Treffpunkt<br />
für die New Yorker Schickeria sein<br />
könnte. Der weltbekannte Alister Makkenzie<br />
aus Schottland wurde mit dem<br />
Bau <strong>des</strong> Golfplatzes betraut, der auf<br />
dem Gelände einer ehemaligen Früchteplantage<br />
und Baumschule gebaut und<br />
1933 eröffnet wurde. Die Magnolien,<br />
welche die Zufahrt zum Clubhaus<br />
«Magnolia Lane» heute noch säumen,<br />
wurden einfach von der Baumschule<br />
übernommen! 1934 fand das erste Einladungsturnier<br />
statt. Clifford Roberts<br />
blieb bis 1976, ein Jahr vor seinem Tod,<br />
Präsident <strong>des</strong> Augusta National Golf<br />
Clubs. Mitglieder dieses Clubs sind noch<br />
heute nur schwerreiche Grossindustrielle<br />
und andere sehr einflussreiche Leute.<br />
Das Bonmot geht um, wer irgendjemandem<br />
anvertraue, er möchte hier<br />
gerne Mitglied werden, könne sicher<br />
sein, es nie zu werden – man müsse<br />
von Mitgliedern berufen werden. Und<br />
die Bahnlinie geht heute nicht mehr<br />
über Augusta, sondern über Savannah –<br />
aber wer fährt denn heute noch mit der<br />
Bahn zum Golfspielen?<br />
Bobby Jones<br />
Ben Hogan<br />
44 OPEN GOLF
Das Masters tonangebend<br />
So lange wie Roberts hielt es kein<br />
anderer Präsident aus; der aktuelle<br />
Boss <strong>des</strong> Clubs – und damit auch <strong>des</strong> US<br />
Masters – ist Billy Payne, der sich seine<br />
Sporen als oberster operationeller<br />
Angestellter der Olympischen Spiele<br />
1996 in Atlanta abverdient hatte und<br />
offensichtlich gut genug Golf spielt, um<br />
Mitglied in Augusta zu sein. Payne ist<br />
seit 2006 im Amt und erst der sechste<br />
Chairman <strong>des</strong> Clubs.<br />
Das US Masters gehört dem Club,<br />
einer privatrechtlichen Organisation,<br />
und es ist immer noch ein Einladungsturnier.<br />
Allerdings bestehen heute<br />
Reglemente, welche festlegen, wer<br />
denn nun eingeladen wird – zum Beispiel<br />
je<strong>des</strong> Jahr auch der Sieger <strong>des</strong> British<br />
Amateur Championship und der<br />
amerikanische Amateur-Meister. Der<br />
Schweizer Raphael de Sousa wäre so<br />
beinahe zu einer Masters-Teilnahme<br />
gekommen, wurde er doch als Amateur<br />
Zweiter am British Amateur. Aber eben<br />
nur beinahe...<br />
Der Club sagt, wie es läuft; daran<br />
muss sich sogar das Fernsehen halten.<br />
Die Übertragungszeiten und die Anzahl<br />
Werbeminuten werden CBS, welche<br />
die Rechte seit eh hält, genauso vorgegeben<br />
wie die Akkreditierungen für die<br />
Kommentatoren. Weil die Sendezeit<br />
beschränkt ist, bekommen die TV-<br />
Zuschauer meistens nur die zweiten<br />
neun Löcher zu sehen, welche daher<br />
wesentlich bekannter sind als die<br />
Frontnine.<br />
Muss sich auch Tiger Woods an das<br />
halten, was der Club sagt? Nun, teilweise.<br />
Steve Williams, sein Caddie,<br />
Augusta National.<br />
muss genauso im weissen Overall<br />
arbeiten wie alle anderen Caddies.<br />
Doch Woods selber ist wahrscheinlich<br />
der einzige Golfer, der gegenüber<br />
Payne und seinen Kollegen das notwendige<br />
Gewicht hätte, irgendetwas<br />
durchzusetzen – allerdings gibt es im<br />
Moment kaum Streitpunkte. Anders als<br />
2003, als Martha Burke, die Chefin einer<br />
Frauenorganisation, eine Protestlawine<br />
lostrat, weil der Augusta National Golf<br />
Club keine Frauen als Mitglieder hat.<br />
Tiger will nur das eine<br />
Was Tiger Woods mit Sicherheit in<br />
allererster Linie will, das ist glasklar – er<br />
will gewinnen. Dieses Turnier liegt ihm;<br />
trotzdem hat er sich letztes Jahr gegen<br />
den überraschenden Zach Johnson mit<br />
dem zweiten Rang begnügen müssen,<br />
und vor zwei Jahren hiess der Sieger<br />
Phil Mickelson. Viermal hat Tiger hier<br />
schon gewonnen, gleich häufig wie<br />
Arnold Palmer, aber Jack Nicklaus hat<br />
sechs Siege auf seinem Konto.<br />
Zudem ist Tiger auf der Jagd nach<br />
dem einzigen Feature, welches im<br />
modernen Golf noch unerreicht ist –<br />
dem modernen Grand Slam nämlich.<br />
Das Gewinnen aller vier Majors im gleichen<br />
Kalenderjahr: US Masters, US<br />
Open, British Open und US PGA Championship.<br />
Und das kann er nur schaffen,<br />
wenn er mit dem Masters beginnt –<br />
oder anders gesagt: nach dem Masters<br />
kommt nur noch einer für einen Grand<br />
Slam in Frage. Der Sieger.<br />
Jack Nicklaus<br />
Das 12. Loch von Augusta<br />
heisst nach den hinter<br />
dem Green gepflanzten Blumen<br />
«Golden Bell».<br />
Das 13. Loch ist ein Par 5,<br />
das gut mit zwei Schlägen<br />
erreicht werden kann, entlang<br />
<strong>des</strong>sen Fairway sich aber «Raes<br />
Creek» windet – auch rechts<br />
<strong>des</strong> Greens kommt dieses<br />
Rinnsal ins Spiel.<br />
OPEN GOLF<br />
45
Das Programm 2008 für die Junioren<br />
Drei Höhepunkte<br />
In Bezug auf die Nachwuchsgolfer hat die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> sich immer um eine aktive Rolle bemüht. Einerseits<br />
organisiert sie Events für die Jugendlichen, und andrerseits zahlt sie an die sich darum bewerbenden<br />
Clubs namhafte Beiträge aus, welche für Projekte im Nachwuchsgolf verwendet werden. Da sind die<br />
herausragenden Events im Jahresprogramm – das Swiss Pro-Am Juniors, das Youth Summer Camp<br />
und der Junior’s Day – eigentlich nur die Spitze <strong>des</strong> Eisbergs.<br />
Im Jahresbudget der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> sind für<br />
die Aktivitäten im Sektor Junioren rund<br />
CHF 200’000.– vorgesehen. Damit können<br />
einzelne Projekte in den <strong>ASG</strong>-Clubs<br />
mit einem Beitrag zwischen CHF 1000.–<br />
und CHF 4’000.– unterstützt werden –<br />
ausgereifte Vorschläge sind willkommen!<br />
Diese Direktzahlungen stehen im<br />
Zentrum der Förderungsbemühungen<br />
der <strong><strong>ASG</strong>I</strong> für den Nachwuchs, flankiert<br />
von den drei oben erwähnten Events.<br />
Nachdem es seit seiner erstmaligen<br />
Austragung immer am Tag nach dem<br />
Swiss Pro-Am in Les Bois stattgefunden<br />
hat, wird das Swiss Pro-Am Juniors in<br />
diesem Jahr an neuem Datum und Ort<br />
ausgetragen. Vorgesehen ist der Samstag,<br />
5. Juli, auf dem Platz <strong>des</strong> GC Payerne.<br />
Maximal 32 Teams werden an den<br />
Start gehen können, und gespielt wird<br />
nach der Formel Florida Scramble. Darunter<br />
muss man sich folgen<strong>des</strong> vorstellen:<br />
alle Team-Mitglieder spielen einen<br />
Abschlag. Dann wird der beste Ball<br />
ausgewählt, und von dieser Stelle spielen<br />
alle Spieler den nächsten Schlag,<br />
mit Ausnahme <strong>des</strong> Spielers, <strong>des</strong>sen Ball<br />
man ausgewählt hat; der also aussetzt.<br />
Und so weiter, bis der Ball im Loch ist.<br />
Das Startgeld pro Person ist mit<br />
CHF 60.– festgelegt; darin sind Greenfee,<br />
Verpflegung, Startgeschenk und<br />
Apéro-Buffet inbegriffen. Aufgepasst:<br />
Platzreife ist Min<strong>des</strong>tanforderung, und<br />
die Teilnehmer müssen zwischen 7 und<br />
14 Jahre alt sein.<br />
Sommercamp<br />
Seit mehreren Saisons wird das<br />
Youth Summer Camp durchgeführt, und<br />
seit letztem Jahr organisieren wir es<br />
ohne die Teilnahme der Eltern. Weil das<br />
letztes Jahr so gut geklappt hat, wird<br />
das auch 2008 so bleiben, und zwar von<br />
Montag, 14. Juli bis Freitag, 18. Juli in<br />
Davos. Im GC Davos werden maximal<br />
24 Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren,<br />
Anfänger oder Fortgeschrittene,<br />
Kursbetrieb und Turnierbetrieb im Golfspiel<br />
erleben und so hoffentlich nachhaltig<br />
profitieren. Daneben sind andere<br />
spielerische Aktivitäten geplant, weil<br />
diese Zeit auch eine Ferien- und Erlebniswoche<br />
sein soll. Im Pauschalpreis<br />
von CHF 450.– sind die vier Übernachtungen<br />
in einem gemütlichen Kurs- und<br />
Ferienchalet, Morgen-, Mittag- und<br />
Aben<strong>des</strong>sen, die Leitung <strong>des</strong> Kurses<br />
durch zwei Pros der Swiss PGA, die<br />
Betreuung durch Mitarbeiter der <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />
sowie alle Kosten <strong>des</strong> Golfspiels inbegriffen;<br />
darunter am letzten Tag auch<br />
ein Turnier.<br />
Das Golfcamp sorgt für gute Stimmung,<br />
neue Freundschaften, golferische<br />
Fortschritte und tolle Ferienerlebnisse<br />
für den Golfnachwuchs.<br />
46 OPEN GOLF
Swiss Pro-Am Juniors im GC Les Bois: Die zwei Teams von Neuchâtel angeführt von David Chazeau und Théo Charpié.<br />
Ein Tag<br />
in Crans-Montana<br />
Das Omega European Masters in der<br />
ersten September-Woche in Crans-<br />
Montana, gleichzeitig auch das Swiss<br />
Open, ist und bleibt der wichtigste<br />
Event im Kalender der <strong>ASG</strong> und <strong>des</strong><br />
Schweizer Golfs ganz allgemein. Die<br />
<strong><strong>ASG</strong>I</strong> ist dort regelmässig prominent<br />
vertreten; im «Village» hat sie einen<br />
eigenen Stand als Treffpunkt für Mitglieder,<br />
Gäste und Freunde, und mit der<br />
vor Ort vorhandenen personellen und<br />
logistischen Infrastruktur ist es auch<br />
kein Problem, den Junior’s Day durchzuführen.<br />
150 Golfjunioren (Mädchen und<br />
Buben) werden ans Turnier eingeladen.<br />
Aus der ganzen Schweiz werden sie,<br />
von Juniorenbetreuern begleitet, am 6.<br />
September früh morgens per Bus ab<br />
Bern und Lausanne nach Crans geführt.<br />
Am <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Stand erhalten die weitgereisten<br />
Mädchen und Buben ein T-Shirt<br />
und Kappe von Nike, dieses Jahr voraussichtlich<br />
in blauer Farbe. So werden die<br />
<strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Junioren anschliessend auf dem<br />
Golfplatz nicht zu übersehen sein! Denn<br />
der Rest <strong>des</strong> Tages steht neben diversen<br />
Aktivitäten auf dem <strong><strong>ASG</strong>I</strong>-Stand<br />
(Putting und so weiter) für das Ausschwärmen<br />
und Zuschauen am Omega<br />
European Masters zur Verfügung.<br />
Gegen Abend trifft man sich wieder zu<br />
einem Imbiss, bevor die Heimreise<br />
anzutreten ist. Wenn man die Erfolge<br />
der bisherigen Junior’s Days als Gradmesser<br />
nimmt, werden in den Clubs<br />
sicherlich bereits Selektionen durchgeführt,<br />
um auszumachen, wer mit darf<br />
nach Crans-Montana.<br />
JUNIORS<br />
OPEN GOLF<br />
47
Schlusspunkt<br />
2008 ein besseres Handicap?<br />
Einige aus den Reihen unserer Mitglieder sind begeisterte Turniergolfer; doch die meisten unter uns<br />
begnügen sich mit einer gelegentlichen Runde mit Freunden auf einem nahegelegenen Golfplatz.<br />
Das wissen wir aus den regelmässig erhobenen, umfangreichen statistischen Angaben über die<br />
golferischen Präferenzen unserer Mitglieder.<br />
Es gibt kaum etwas dagegen einzuwenden,<br />
wenn jemand nicht dauernd in<br />
der halben Schweiz herumrasen will,<br />
die Wochenenden lieber in Ruhe bei<br />
sich zu Hause als in der stressigen<br />
Atmosphäre eines Golfturniers verbringt<br />
und gerade <strong>des</strong>halb in der <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />
Mitglied ist, weil er – oder sie – Golf vor<br />
allem als gelegentliches Freizeit- oder<br />
Ferienvergnügen betrachtet.<br />
So oder so: die Visitenkarte je<strong>des</strong><br />
Spielers ist sein Handicap. Oder, um es<br />
noch etwas präziser zu sagen: seine<br />
wirkliche Spielstärke. Also zum Beispiel,<br />
wie gut er es schafft, auf dem ersten<br />
Abschlag den Ball in die Mitte <strong>des</strong> Fairways<br />
zu knallen, auch wenn zwanzig<br />
schadenfreudige Zuschauer auf der<br />
Clubhaus-Terrasse nur auf einen Fehlschlag<br />
warten. Wie gut er aus kurzen<br />
Distanzen das Green trifft. Ob er auf<br />
Anhieb aus einem Bunker rauskommt.<br />
Und so weiter – das alles summiert sich<br />
zu seinem Handicap, welches in der<br />
Regel seine Spielstärke ziemlich gut<br />
zum Ausdruck bringt.<br />
Um auf dem Golfplatz eine gute Falle<br />
zu machen, sollte man ein wenig trainieren.<br />
Die Voraussetzungen dazu sind<br />
einfach. Es braucht einen mechanisch<br />
korrekten Schwung, etwas Vertrauen in<br />
diesen Schwung und die Kenntnisse<br />
einiger Tricks für das Kurzspiel. Dazu<br />
braucht es auch ein wenig Routine, die<br />
man nur durch das Spielen bekommt.<br />
Ob man Turniere spielt oder nicht, ist<br />
weniger wichtig; allerdings sind Turniere<br />
ein Stahlbad, welches für eine gewisse<br />
Robustheit, für ein soli<strong>des</strong> Nervenkostüm<br />
sorgen – das ist ja gerade auf<br />
dem ersten Abschlag sehr wichtig.<br />
Das ist alles kaum neu, nicht wahr?<br />
Gerade weil es ein Anliegen der <strong><strong>ASG</strong>I</strong><br />
ist, kräftig an der Entwicklung <strong>des</strong> Golfspiels<br />
in der Schweiz mitzuarbeiten, ist<br />
es uns auch wichtig, dass unsere Mitglieder<br />
gute Golfer, gute Golferinnen<br />
sind; ob sie nun turnier-besessen sind<br />
oder nicht. Erst die Erfahrung macht aus<br />
einem ordentlichen Ballstriker (das ist<br />
einer, der die Bälle auf der Driving<br />
Range kübelweise über den Zaun<br />
drischt) einen guten Spieler, der auch<br />
das Spiel auf dem Golfplatz beherrscht.<br />
Gerade zu Beginn einer Saison ist<br />
der richtige Zeitpunkt, sich ein paar Fragen<br />
zu stellen. Möchte ich ein besserer<br />
Spieler werden, möchte ich gar versuchen,<br />
meine Visitenkarte etwas aufzumöbeln?<br />
Oder reicht es mir, zu den Spitzenzeiten<br />
auf der Range die Ahs! und<br />
Ohs! der anderen Spieler zu hören, weil<br />
ich mit dem Driver ein wahrer Meister<br />
bin?<br />
Die <strong><strong>ASG</strong>I</strong> ist natürlich eine Vereinigung<br />
von Golfspielern, und nicht von<br />
Ballstrikern. Deshalb geben wir Ihnen in<br />
«OpenGolf» auch Ratschläge fürs Spiel,<br />
während wir es den Pros der Swiss PGA<br />
überlassen, Ihnen einen ordentlichen<br />
Golfschwung beizubringen.<br />
Golf ist von Hunderten von Jahren<br />
entstanden, vermutlich als Zeitvertreib<br />
der Schafhirten draussen im Niemandsland<br />
zwischen dem Meer und dem<br />
Festland – in den Links. Denn das<br />
«Linksland» galt als die Verbindung zwischen<br />
dem urbaren Land und dem<br />
Meer; auf ihm wachsen wegen dem<br />
Salz, welches der Wind ständig vom<br />
Meer her weht, bloss dürres Dünengras,<br />
Ginsterbüsche und stachelige Kräuter.<br />
Nur Schafe konnten hier geweidet werden;<br />
die Hirten vertrieben sich die Zeit<br />
damit, mit ihren Krummstöcken Steine<br />
in Mäuselöcher zu schieben. Matchplay.<br />
Um ein paar Cents. Also wettkampfmässig,<br />
und nicht «social».<br />
Das Wettkampfmässige ist ein ureigenes<br />
Element <strong>des</strong> Golfspiels. Auch<br />
unter Freunden kann um die Drinks<br />
oder um ein paar Franken gespielt werden.<br />
Turnier ist überall, wenn man nur<br />
will – in diesem Sinne ist der Saisonbeginn<br />
für uns alle genau der richtige<br />
Moment, um die Ziele für die kommende<br />
Saison zu stecken.<br />
Warum denn nicht, das Handicap zu<br />
verbessern? Viel Glück dabei!<br />
Urs Bretscher<br />
48 OPEN GOLF
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