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Verabschiedung von Prof. Dr. Hinrichsen Dann begann der von vielen Besuchern herbei gesehnte „Festakt“, denn manche ware so früh erschienen, um einen der begehrten Sitzplätze zu ergattern, und weil sie aber keinen gefunden, tat das lange Stehen auch nicht mehr gut. Als erste Rednerin stieg die ebenfalls scheidende Geschäftsführerin des „Freundeskreises der Freunde des Altonaer Museums“, Frau Ursula Richenberger auf eine vor dem Informationstresen provisorisch als Podest aufgestellte Haushaltsleiter. Doch nach zwei Stufen war Schluss - auch bei den Nachfolgerednern - denn so viel Höhenluft wollte sich keiner antun, nur um auch den letzten hinten stehenden Gast erreichen zu können. Frau Riechenberger sprach die ersten einleitenden Worte zur positiven Einstimmung und alle Gesichter hellten sich auf. Sie hatte gleich den richtigen kurzweiligen „Ton“ gefunden. Als erster Festredner „kletterte“ Herr Bernd Baltzer mit dem Mikrofon auf die Leiter. Er hielt einen wunderbar humor- ungfühlvollen Vortrag zur Verabschiedung von Torkild Hinrichsen. Dabei hob er die großen Verdienste des zukünftigen Pensionärs um den Erhalt des Altonaer Museums hervor. Wer während dieser Rede das Publikum ein wenig beobachtete, der konnte feststellen, dass man allgemein die geäußerten Lobeshymnen teilt. Herr Baltzer auf der zweiten Stufe der Leiter. Prof. Hinrichsen nahm während der Reden alles als Erinnerungshilfe mit einem Rekorder auf Frau Richenberg auf der Leiter bei ihren netten Einleitungsworten Für seinen wunderbar heiteren und erbaulichen Vortrag bekam Herr Baltzer viel Beifall. Als nächste Festrednerin erklomm Frau Ursula Richenberger wieder die Leiter und hielt ebenfalls einen berührenden Vortrag, der sowohl ein Hervorheben der großen Verdienste des nun ehemaligen Museumsdirektors beinhaltete als auch Ihren - von allen sehr bedauerten - Weggang, um als neue Leiterin des Hafenmuseums ihre Arbeit aufnehmen zu können. Auch Sie schaute wegen ihres Vortrags nur in lächelnde Gesichter. Was gibt es schöneres zum Abschied als ein dankbares Lächeln für eine toll geleistete Arbeit, oder? 10
Verabschiedung von Prof. Dr. Hinrichsen Die dritte Rednerin übernahm die neue Nachfolgerin von Frau Ursula Richenberger, Frau Jodat, als neue Geschäftsführerin das Mikrophon auf der Leiter, an die sich nun alle Teilnehmer bereits gewöhnt hatten. Frau Jodat verabschiedet Frau Richenberger Sie dankte ihrer Vorgängerin für die eineinhalb Jahrzehnte hervorragend geleistete Arbeit und wünschte ihr Glück für ihr neues Betätigungsfeld. Gleichzeitig deutete Frau Jodat an, dass sie die Arbeit im Verein im bisherigen Stile von Frau Riechenbergers erfolgreich weiter führen wird. Der Beifall für diesen Redebeitrag zeigte, dass man sich auf diese Zusammenarbeit schon jetzt freute. Ein ehrenamtliches Mitglied der sog. „Nagelgruppe“ übernahm dann das Mikrophon Frau Jodat hielt dabei zwei dicke lange Eisennägel in der Hand. In seinem launigen Redebeitrag kam immer wieder der Nagel in seinen bekannten philosophischen Abwandlungen wie „den Nagel auf den Kopf getrof- „Den Nagel auf den Kopf getroffen“ fen“, usw. vor. Das fand viel launigen Anklang. Zum Abschluss und als Höhepunkt überreichte er den längeren Nagel zuerst an Prof. Hinrichsen und danach den kürzeren an Frau Riechenberg - als handfeste Erinnerung an ihre Arbeit im Altonaer Museum. Dann war es endlich soweit. Prof. Dr. Hinrichsen übernahm als letzter Redner das Mikrophon, aber nicht - wie er gleich zu Beginn auf die Uhr geschaut zu haben. Denn einige Besucher schienen nach seinen Beobachtungen bereits schon „zu wackeln“! Aber alle, die so lange ausgehalten hatten, wurden wieder mit einem gewohnt tiefsinnigen, humorvollen und eigensinnigen Vortrag der Marke Hinrichsen für das längere Warten mehr als entschädigt! Dabei bestätigte er, was nur Insider wussten, dass er bereits als Vierjähriger den unbedingten Wunsch hatte, einmal Museumsdirektor werden zu wollen. Prof. Dr. Torkild Hinrichsen bei seinem bemerkenswerten Redebeitrag zu seinem Abschied Was für Glück, wenn sich ein solcher Kinderwunsch erfüllt, wenn auch erst in den späteren Lebensjahren, oder? Er berichtete auch, wenn von einigen Emotionen be-gleitet, von den kräfteraubenden Bemühungen um die „Rettung des Altonaer Museums“, die nicht an allen Mitarbeitern spurlos vorüber gegangen waren. „Ja, ich bin ein begeisterter Sammler und Geschichtenerzähler“, gab er unumwunden zu. Es faszinierte ihn immer, bestimmte Dinge zu sammeln, die dann überall gelagert wurden. Wenn alles voll war, sogar 11
Seite 1 und 2: Altonaer Museum Prof. Dr. Torkild H
Seite 3 und 4: Der Verein der Freunde des Altonaer
Seite 5 und 6: Zum besseren Verständnis Familie H
Seite 7 und 8: Zum besseren Verständnis und es de
Seite 9: Verabschiedung von Prof. Dr. Hinric
Seite 13 und 14: Impressionen von der Verabschiedung
Seite 15 und 16: Impressionen von der Verabschiedung
Seite 17 und 18: Impressionen von der Außenbaustell
Seite 23: Impressionen von der Außenbaustell

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