Download - Altonaer Stadtarchiv e.V.
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Impressionen von der Außenbaustelle<br />
Zum Schluss noch eine Geschichte,<br />
die zum Abschied nicht fehlen darf ...<br />
Wie alle schönen Geschichten, fing auch diese<br />
Geschichte mit den herrlichen Worten „Es war<br />
einmal ...“. So auch diese Geschichte, die noch<br />
nicht erzählt wurde.<br />
Also: „Es war einmal ... in der Zeit um das Jahr<br />
1988 “. Da trug es sich zu, dass sich der noch jung<br />
im Amte des Vorsitzenden des <strong>Altonaer</strong> Bürgervereins<br />
von 1848 befindliche Wolfgang Vacano ins<br />
<strong>Altonaer</strong> Museum begab, um dort einen guten<br />
Kontakt zwischen dem Museum und dem Bürgerverein<br />
herstellen zu können. Denn der stand noch<br />
aus.<br />
So kam es zu einem ersten Zusammentreffen mit<br />
dem damaligen Direktor, Prof. Dr. Gerhard Kaufmann<br />
und seinem ebenfalls noch jung im Amte<br />
befindlichen Kustor, der sich als Dr. Torkild<br />
Hinrichsen vorstellte.<br />
Während des netten Gesprächs kam dann auch die<br />
spannende Frage des Bürgervereinsvorsitzenden,<br />
der wissen wollte, wo die Möglichkeiten einer guten<br />
Zusammenarbeit zwischen den beiden „alten“<br />
<strong>Altonaer</strong> Institutionen liegen: „Was macht das<br />
<strong>Altonaer</strong> Museum eigentlich für die <strong>Altonaer</strong> Geschichte?“<br />
Oh je, da hatte jemand offensichtlich einen „wunden<br />
Punkt“ getroffen. Denn der Direktor erhob sofort<br />
den Zeigefinger mit den unvergesslichen Worten:<br />
„Herr Vacano, wir sind das Norddeutsche Landesmuseum!“<br />
Rumms, dass saß! Denn weiter kam die<br />
Aussage, dass man eher für gesamten norddeutschen<br />
Raum arbeiten würde, als für Altona und<br />
seine Geschichte!<br />
Auf die nun noch zurückhaltendere Frage: „Wird<br />
denn überhaupt noch an der Aufbewahrung der<br />
<strong>Altonaer</strong> Geschichte in diesem Hause gearbeitet?“,<br />
meldete sich Dr. Hinrichsen zu Worte und gab zu<br />
wissen, „dass er mit einen halben (Beamten-) Stelle<br />
`auf Altona sitzen würde´, aber wegen zahlreicher<br />
anderer Arbeitsbereiche, wie Ausstellungen im<br />
Museum ausrichten und Bücher schreiben, kaum<br />
Zeit für diese Arbeit hätte!“<br />
Da traf es sich gut, dass im <strong>Altonaer</strong> Bürgerverein<br />
bereits 1986 / 87 das Stadtteilarchiv des <strong>Altonaer</strong><br />
Bürgervereins gegründet worden war. Dieser<br />
Schritt war notwendig geworden, da der immer<br />
wieder neu erarbeitete Bestand zur Geschichte von<br />
Altona und seinem Bürgerverein erneut verlustig<br />
gegangen war.<br />
In dem ersten Domizil des <strong>Altonaer</strong> Bürgervereins<br />
im Reventlow-Stift an der Bernstorffstraße waren<br />
schon die ersten Foto- und Text-Dokumentationen<br />
zur <strong>Altonaer</strong> Geschichte entstanden.<br />
Mit diesem Hintergrund stellte der Bürgervereinsvorsitzende<br />
die kecke Frage: „Was ist, wenn der<br />
Bürgerverein diese Arbeit zukünftig verrichten<br />
könnte?“<br />
Da antwortete Dr. Hinrichsen: „Oh, Herr Vacano,<br />
wenn Sie das machen könnten, wäre das wunderbar.“!<br />
Die Jahre vergingen und die Arbeit für das <strong>Altonaer</strong><br />
Museum wuchs und wuchs. Immer wieder einmal<br />
wurden Dr. Hinrichsen einige Sammlungen und<br />
schriftlichen Dokumentationen zur Aufarbeitung der<br />
früheren und derzeitigen Geschichte Altonas vorgestellt,<br />
der sich sehr zufrieden zeigte.<br />
Im Laufe der Zeit hatten beide Institutionen eine<br />
sehr wechselvolle Geschichte. Prof. Dr. Gerhard<br />
Kaufmann ging z. B. in Pension und das Stadtteilarchiv<br />
des ABV wurde z. B. wegen seiner allgemeinen<br />
wachsenden Bedeutung für den eigenen Stadtteil<br />
in <strong>Altonaer</strong> <strong>Stadtarchiv</strong> umbenannt.<br />
Als Nachfolger von Prof. Kaufmann folgte Prof. Dr.<br />
Axel Feuß. Der zeigte sich so begeistert von den<br />
Sammlungen und Dokumentationen, die inzwischen<br />
für das <strong>Altonaer</strong> Museum entstanden waren, dass<br />
er vorschlug, diese (elektronischen) Sammlungen<br />
ins Intranet des <strong>Altonaer</strong> Museums zu stellen.<br />
Da dies eines der beabsichtigten Ziele des <strong>Stadtarchiv</strong>s<br />
war, stimmte man erfreut zu.<br />
Stapelweise wurden CD´s ins Museum gebracht.<br />
Doch zur Verwirklichung des gemeinsamen Ziels<br />
kam es nicht, weil die „Manpower“ im Museum<br />
derzeit dafür nicht ausreichte.<br />
Einige Zeit später wurde - gemeinsam mit Prof.<br />
Feuß - ins Auge gefasst, die Zusammenarbeit<br />
zwischen den beiden Institutionen in der Weise<br />
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