Download - Altonaer Stadtarchiv e.V.
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Zum besseren Verständnis<br />
Familie Hinrichsen im Foyer des <strong>Altonaer</strong> Museum vor der Verabschiedung<br />
Zum besseren Verständnis<br />
Das <strong>Altonaer</strong> Museum trägt 2013 als einziges städtisches<br />
Hamburger Museum noch den Namen seines<br />
Stadtteils.<br />
Einst 1865 am Rande der Palmaille gegründet, hatte<br />
das <strong>Altonaer</strong> Museum - wie auch Altona - bis<br />
1937 / 38 noch eine holsteinische Stadt - ein sehr<br />
wechselvolles Schicksal, welches zuletzt sogar mit<br />
seiner Schließung enden sollte.<br />
1864 - so steht es in den Geschichtsbüchern - endete<br />
die „Dänische Oberhoheit“ - unter dem Jubel<br />
der <strong>Altonaer</strong> Bevölkerung.<br />
Jedoch bereits 1863 taten sich geschichtsbewusste<br />
<strong>Altonaer</strong> zusammen, um fortan die Geschichte der<br />
Stadt erhalten und dokumentieren zu können. Das<br />
gelang, auch wenn dabei so manche Hindernisse zu<br />
umschiffen waren.<br />
Als man nach langen Jahren so „richtig im Geschäft<br />
war“, konnten bald umfangreiche Bestände gesammeltund<br />
museal aufbereitet werden. Jedoch, wie es<br />
im richtigen Leben so ist, mit den Jahren wurde das<br />
stolze Museum zu klein. Deshalb musste etwas<br />
Neues und Größeres her.<br />
Da traf es sich gut, dass der <strong>Altonaer</strong> Bahnhof vom<br />
<strong>Altonaer</strong> Balkon um 1895 einige Hundert Meter<br />
weiter nördlich neu errichtet wurde. Aus dem alten<br />
<strong>Altonaer</strong> Bahnhof war bis 1898 ein neues Rathaus<br />
entstanden. Altona hatte nun zwei Rathäuser an der<br />
Königstraße - eines oben und eines unten.<br />
Als die alten Gleisanlagen entfernt worden waren,<br />
wurde das freie Gelände in eine Parklandschaft mit<br />
dem neuen Namen „Kaiserplatz“ umgestaltet, was<br />
vom damaligen <strong>Altonaer</strong> Unterstützungsinstitut von<br />
1799 zum 100-jährigen Bestehen sehr kostenaufwendig<br />
vorbildhaft finanziert wurde.<br />
Altona, seit dem 27. Januar 1867 eine preußische<br />
Stadt, wollte auch bei der Aufbewahrung und<br />
Darstellung seiner einmaligen Geschichte ein Ausrufezeichen<br />
setzen und griff tief dafür in sein „Steuersäckel“.<br />
Es wurde zwar keine „Elbphilharmonie“, aber ein<br />
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