MUSEEN - Musées de Strasbourg
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<strong>MUSEEN</strong><br />
OKT / NOV / DEZ 2012<br />
AUBETTE 1928<br />
ELSÄSSISCHES MUSEUM<br />
ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM<br />
KUNSTGEWERBEMUSEUM<br />
MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST<br />
MUSEUM FÜR BILDENDE KUNST<br />
KUPFERSTICHKABINETT<br />
HISTORISCHES MUSEUM<br />
MUSEUM ŒUVRE NOTRE-DAME<br />
MUSEUM TOMI UNGERER -<br />
INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ILLUSTRATION<br />
ZOOLOGISCHES MUSEUM<br />
AUDITORIUM<br />
BIBLIOTHEK<br />
GALERIE HEITZ, PALAIS ROHAN<br />
Museen <strong>de</strong>r Stadt Straßburg<br />
67076 Straßburg Ce<strong>de</strong>x-France<br />
www.musees.strasbourg.eu<br />
Tel.: +333 88 52 50 00
INHALT<br />
[SEITE 2] NICHT VERPASSEN!<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
[SEITE 8] ANNETTE MESSAGER. SCHWARZE KONTINENTE<br />
[SEITE 12] NEUE HORIZONTE. NEUE PRÄSENTATIONEN IM MAMCS<br />
[SEITE 13] NATUR UND OBJEKTIV.<br />
WERKE AUS DER FOTOGRAFISCHEN SAMMLUNG DES MAMCS<br />
[SEITE 14] DIE STRASSBURGER EIDE. DAS ERSTE DOKUMENT<br />
IN FRANZÖSISCHER SPRACHE<br />
[SEITE 15] MEISTERWERKE AUS DEM MUSEUM FÜR BILDENDE KUNST<br />
[SEITE 16] LOUTHERBOURG (STRASSBURG 1740-LONDON 1812):<br />
STÜRME UND SCHIMÄREN<br />
[SEITE 18] TOMI AMÜSIERT SICH. SPIELE UND SPIELZEUG AUS<br />
TOMI UNGERERS SAMMLUNG<br />
[SEITE 19] TOMI UNGERERS TIERGARTEN<br />
[SEITE 20] AUF DEN ZAHN GEFÜHLT<br />
[SEITE 21] DIE KUNST DER ILLUSION. RÖMISCHE WANDMALEREIEN IM ELSASS<br />
PRAKTISCHE HINWEISE<br />
[SEITE 24] ÖFFNUNGSZEITEN<br />
[SEITE 25] ZUFAHRT<br />
[SEITE 26] EINTRITTSPREISE<br />
[SEITE 27] BARRIEREFREIER ZUGANG<br />
[SEITE 28] DIE <strong>MUSEEN</strong> IM NETZ<br />
[SEITE 28] KONTAKT<br />
Titelbild: Annette Messager, L’Opération, 2011. Courtesy of the artist & Marian Goodman Gallery, Paris/New-York. Sammlung d. Künstlerin.<br />
Foto: M. Domage © ADAGP Paris 2012<br />
Links: Philippe-Jacques <strong>de</strong> Loutherbourg, Clair <strong>de</strong> lune, 1777. Straßburg. Museum für bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kunst. Foto: M. Bertola
NICHT VERPASSEN!<br />
Aubette 1928. Foto: M. Bertola<br />
SAMSTAG/SONNTAG, 15.<br />
UND 16. SEPTEMBER<br />
EUROPÄISCHE TAGE DES<br />
OFFENEN DENKMALS<br />
FREITAG, 12. UND<br />
26. OKTOBER<br />
STRASSBURGER<br />
ZEITEN-WANDEL<br />
30. NOVEMBER<br />
BIS 31. DEZEMBER<br />
REGIONALE 13<br />
SAMSTAG, 8. DEZEMBER<br />
KONZERT „DIE DREI<br />
RÄUBER“<br />
FREITAG, 26. OKTOBER<br />
NOCTURNE<br />
SAMSTAG, 10., 17.,<br />
24. NOVEMBER<br />
BEGEGNUNG IM<br />
PALAIS ROHAN<br />
MITTWOCH,<br />
10. OKTOBER<br />
PERSPEKTIV-<br />
WECHSEL<br />
5. DEZEMBER<br />
BIS 9. JANUAR<br />
WEIHNACHTEN<br />
IM MUSEUM<br />
EUROPÄISCHE TAGE DES OFFENEN DENKMALS<br />
SAMSTAG UND SONNTAG, 15./16. SEPTEMBER<br />
Son<strong>de</strong>rprogramm und freier Eintritt in allen Museen.<br />
Mehr: www.musees.strasbourg.eu<br />
KULTURHERBST IN DER AUBETTE<br />
AUBETTE 1928<br />
Im Herbst beteiligt sich die Aubette 1928 an zwei sehr attraktiven<br />
Veranstaltungen ihrer Partner. Im Rahmen von Bibliothèques<br />
idéales (14. bis 24. September) stehen Lesungen <strong>de</strong>r Korrespon<strong>de</strong>nz<br />
von Avantgar<strong>de</strong>-Künstlern wie Paul Klee, Theo van Doesburg,<br />
Jean Arp auf <strong>de</strong>m Programm (Samstag und Sonntag, 15./16. September,<br />
16 Uhr, und Mittwoch, 19. September, 17 Uhr). Anlässlich<br />
<strong>de</strong>r Architekturtage fin<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Aubette Film-Führungen statt<br />
(Mittwoch, 10. und 24. Oktober, und Samstag, 20. Oktober, jeweils<br />
17 Uhr). Die Ausstellung „Interferenzen/Interférences. Architektur.<br />
Deutschland-Frankreich 1800-2000“ steht am Mittwoch, <strong>de</strong>m<br />
10. Oktober, im Mittelpunkt eines Vortrags, und am 18. Oktober<br />
geht es in einem weiteren Vortrag um die Weißenhofsiedlung in<br />
Stuttgart (jeweils um 19 Uhr).<br />
Vollständiges Programm: www.musees.strasbourg.eu<br />
LA MUZ’ - STADTGESCHICHTE(N)<br />
AB OKTOBER 2012<br />
La Muz’, ein gemeinsames Projekt <strong>de</strong>s Historischen Museums und<br />
<strong>de</strong>s Atelier Urbain, will die Straßburger Stadtviertel besser bekannt<br />
machen. Die erste Station <strong>de</strong>s umfunktionierten mobilen Bauwagens<br />
war das Rheinhafenviertel, <strong>de</strong>r nächste Halt ist im Herbst Neuhof.<br />
2 NICHT VERPASSEN!<br />
NICHT VERPASSEN! 3
MAMCS. Foto: M. Bertola<br />
Museum Tomi Ungerer. Foto: K. Stöber<br />
PERSPEKTIVWECHSEL<br />
MUSEUM TOMI UNGERER<br />
MITTWOCH, 10. OKTOBER, 18 UHR<br />
Einen spannen<strong>de</strong>n Dialog zwischen Kunstgeschichte und Naturwissenschaften<br />
verspricht diese Veranstaltung in <strong>de</strong>r Reihe<br />
„Begegnung“: Marie-Dominique Wandhammer, Leiterin <strong>de</strong>s Zoologischen<br />
Museums, und Thérèse Willer, Leiterin <strong>de</strong>s Museums<br />
Tomi Ungerer, kommentieren Tierzeichnungen und Skulpturen in<br />
<strong>de</strong>r Ausstellung „Tomi Ungerers Tiergarten“.<br />
STRASSBURGER ZEITEN-WANDEL<br />
STADTPARCOURS<br />
FREITAG, 12. UND 26. OKTOBER, 17 UHR<br />
Wandmalereien in Straßburg, von <strong>de</strong>n Römern bis heute. Ein Parcours<br />
durch die Stadt in Verlängerung <strong>de</strong>s Besuchs <strong>de</strong>r Ausstellung<br />
„Die Kunst <strong>de</strong>r Illusion. Römische Wandmalereien im Elsass“.<br />
NOCTURNE IM MUSEUM<br />
MAMCS<br />
FREITAG, 26. OKTOBER, 18 BIS 22 UHR<br />
Ab Herbst gibt es eine neue vierteljährliche Abendveranstaltung in<br />
<strong>de</strong>n Museen. „Ouverts la nuit“ ist für das breite Publikum gedacht<br />
und richtet das Augenmerk jeweils auf eine Ausstellung (Son<strong>de</strong>rprogramm<br />
mit künstlerischen Beiträgen, Führungen, Vorträgen, Workshops,<br />
Begegnungen mit Sammlungsleitern und Kuratoren usw.).<br />
Partnerschaften mit an<strong>de</strong>ren Straßburger Kultureinrichtungen<br />
gestatten vielfältige Brückenschläge und versprechen spannen<strong>de</strong><br />
Ent<strong>de</strong>ckungen und Begegnungen zu später Stun<strong>de</strong>.<br />
Programm 2012-2013:<br />
MAMCS, Freitag, 26. Oktober, 18 bis 22 Uhr: Ausstellung „Annette<br />
Messager. Schwarze Kontinente“<br />
Museum für bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kunst/Palais Rohan, Mittwoch, 16. Januar,<br />
18 bis 22 Uhr: Ausstellung „Loutherbourg (Straßburg 1740-London<br />
1812): „Stürme und Schimären“<br />
MAMCS, Mittwoch, 10. April, 18 bis 22 Uhr: Ausstellung „Interferenzen/Interférences.<br />
Architektur. Deutschland, Frankreich. 1800-<br />
2000“<br />
Aubette 1928, Mittwoch, 10. Juli, 18 bis 22 Uhr: Ausstellung über<br />
<strong>de</strong>n Künstler Haegue Yang<br />
In <strong>de</strong>r Saison 2012/2013 wer<strong>de</strong>n die Museen eng mit <strong>de</strong>m<br />
Jugendtheater TJP Centre Dramatique National d’Alsace <strong>Strasbourg</strong><br />
zusammenarbeiten.<br />
BEGEGNUNGEN IM PALAIS ROHAN<br />
KUNSTGEWERBEMUSEUM<br />
SAMSTAG, 10., 17. UND 24. NOVEMBER, 14.30 Uhr<br />
Aus Anlass <strong>de</strong>r Veröffentlichung <strong>de</strong>s Ban<strong>de</strong>s „Le Palais Rohan“<br />
von Étienne Martin, Leiter <strong>de</strong>s Kunstgewerbemuseums, und Marc<br />
Walter, Fotograf, stehen drei Begegnungen mit Etienne Martin auf<br />
<strong>de</strong>m Programm:<br />
10. November: „Derrière les portraits, le discours“<br />
17. November: „La portée symbolique du décor“<br />
24. November: „Un Appartement pour le Roi“<br />
4 NICHT VERPASSEN!<br />
NICHT VERPASSEN! 5
Elsässisches Museum. Foto: K. Stöber<br />
MAMCS. Foto: M. Bertola<br />
REGIONALE 13<br />
AUBETTE 1928<br />
30. NOVEMBER BIS 31. DEZEMBER<br />
Die trinationale Künstler-Begegnung REGIONALE 13 ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />
von Accélérateur <strong>de</strong> particules und <strong>de</strong>n Straßburger<br />
Museen. Unter 600 Bewerbern ausgewählte Künstler aus<br />
Frankreich, Deutschland und <strong>de</strong>r Schweiz zeigen in <strong>de</strong>r Aubette Vi<strong>de</strong>os,<br />
Installationen und Performances. Ausschlaggebend für die<br />
Teilnahme ist ihr Beitrag zum aktuellen Kunstschaffen, aber auch<br />
ihre Art, in Dialog mit <strong>de</strong>r Aubette 1928 zu treten.<br />
WEIHNACHTEN IM MUSEUM<br />
ELSÄSSISCHES MUSEUM<br />
5. DEZEMBER BIS 9. JANUAR<br />
Zum Jahresen<strong>de</strong> gibt es im Elsässischen Museum abendliche<br />
Führungen mit Erzähleinlagen in <strong>de</strong>r Stub: Mittwoch, Freitag,<br />
Samstag, 18 bis 20 Uhr (jeweils 20 Minuten). Ebenfalls am<br />
Abend macht das Museum anhand von Exponaten aus seiner<br />
Sammlung mit alten elsässischen Weihnachtstraditionen bekannt:<br />
„Von Advent bis Epiphanie“ (Donnerstag und Sonntag, 18.30 bis<br />
20.00 Uhr, mit Gérard Leser auch in elsässischer Sprache). Eintritt<br />
Abendveranstaltungen: 8 € (ermäßigt: 5,50 €)<br />
Zwei Führungen unter <strong>de</strong>m Motto „Von Weihnachten bis Epiphanie,<br />
s’kleine Johr“ beschließen das Weihnachtsprogramm (Donnerstag,<br />
3. Januar, 12.30 Uhr, und Mittwoch, 9. Januar, 14.30 Uhr).<br />
Im Dezember ist das Museum auch wochentags schon ab 10 Uhr<br />
geöffnet.<br />
KONZERT: DIE DREI RÄUBER<br />
AUDITORIUM DER <strong>MUSEEN</strong><br />
SAMSTAG, 8. DEZEMBER, 11 UHR<br />
Mit Gesang und Instrumentalmusik begleitet das Orchestre <strong>de</strong> Paris<br />
unter Leitung von Richard McNichol, einem Meister in Sachen<br />
Musikvermittlung, das Werk „Die drei Räuber“. In Kompositionen<br />
von Darius Milhaud lernen die Kin<strong>de</strong>r fünf Blasinstrumente kennen<br />
(Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn) und wer<strong>de</strong>n spielerisch und<br />
interaktiv an Geschichte und Werke <strong>de</strong>r französischen Kammermusik<br />
herangeführt. Für Kin<strong>de</strong>r ab 4.<br />
MARCELLE CAHN<br />
MAMCS<br />
BIS MÄRZ 2013<br />
Anlässlich <strong>de</strong>r thematisch geglie<strong>de</strong>rten Neupräsentation seiner<br />
mo<strong>de</strong>rnen Sammlung richtet das MAMCS <strong>de</strong>n Fokus auf das<br />
Werk einer Vertreterin <strong>de</strong>r geometrischen Abstraktion: Marcelle<br />
Cahn (1895-1981). Diese <strong>de</strong>m breiten Publikum noch weitgehend<br />
unbekannte Straßburger Künstlerin verkehrte mit <strong>de</strong>n be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />
Figuren <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen und französischen Avantgar<strong>de</strong>. Ihr<br />
faszinierend vielfältiges und eigenständiges Werk will das MAMCS<br />
auch mit einer Reihe von Begleitangeboten bekannt machen: Workshops<br />
und Führungen, u.a. mit Elsie Bohr, <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />
Freun<strong>de</strong>skreises Marcelle Cahn, und im Auditorium <strong>de</strong>r Museen<br />
Filme sowie eine Begegnung mit Kunsthistorikern und -kritikern,<br />
darunter Marie-Luise Syring, die Marcelle Cahn gut kannte.<br />
6 NICHT VERPASSEN!<br />
NICHT VERPASSEN! 7
AUSSTELLUNGEN<br />
ANNETTE MESSAGER. SCHWARZE KONTINENTE<br />
Annette Messager, Ohne Titel, 2012<br />
Courtesy of the artist & Marian Goodmann Gallery,<br />
Paris, New York, Sammlung d. Künstlerin<br />
© Foto: Marc Domage © ADAGP, Paris 2012<br />
MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST<br />
13. OKTOBER 2012 ➔ 3. FEBRUAR 2013<br />
In 40 Jahren schuf Annette Messager ein singuläres Werk. Ihre<br />
Installationen, die <strong>de</strong>n handwerklichen Charakter nicht verbergen<br />
und oft an Kin<strong>de</strong>rspielzeug erinnern, gestaltet diese Sammlerin<br />
aus so unterschiedlichen Alltagsobjekten wie Fotografien, Zeichnungen,<br />
Stickereien, Serienerzeugnissen o<strong>de</strong>r auch Tierpräparaten.<br />
Sehr wirkungsvoll setzt sie beunruhigen<strong>de</strong> Mechanismen<br />
in Szene. In ihren jüngeren Installationen herrscht eine düstere<br />
Weltuntergangsstimmung, bedrohlich schweben versteinerte<br />
und verbrannte Stadtlandschaften wie die Miniaturüberbleibsel<br />
einer versunkenen Welt über <strong>de</strong>r Szenerie und scheinen die<br />
letzten Reste von Leben zu ersticken. Wenn Annette Messager<br />
die Pathologien <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Welt in <strong>de</strong>r Sprache von Fantasy<br />
und Sciencefiction inszeniert, sind Anklänge an Jonathan Swifts<br />
„Gulliver“ vernehmbar. Den Schrecken dieser apokalyptischen<br />
Visionen hält eine ihren Werken eigene spielerisch-ironische<br />
Anmutung auf Distanz.<br />
Der in enger Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Künstlerin erstellte Parcours<br />
umfasst rund 20 Werke. Drei monumentale Installationen<br />
stehen neben kleineren Formaten, wie <strong>de</strong>n Fischernetzworten,<br />
Skulpturen und Zeichnungen. Alle Arbeiten entstan<strong>de</strong>n zwischen<br />
2010 und 2012, die meisten wer<strong>de</strong>n erstmals öffentlich<br />
ausgestellt.<br />
Annette Messager, Les 7 balais, 2011<br />
Courtesy <strong>de</strong> l’artiste et Marian Goodmann Gallery,<br />
Paris et New York. Sammlung d. Künstlerin<br />
8 © Foto: Marc Domage © ADAGP, Paris 2012<br />
AUSSTELLUNGEN 9
Annette Messager, Jalousie/Love, 2010<br />
Courtesy of the artist & Marian Goodmann Gallery,<br />
Paris, New York, Sammlung d. Künstlerin<br />
© Foto: Marc Domage © ADAGP, Paris 2012<br />
Annette Messager, Serie „Chance“, 2012<br />
Courtesy of the artist & Marian Goodmann Gallery,<br />
Paris, New York, Sammlung d. Künstlerin<br />
© Foto: Marc Domage © ADAGP, Paris 2012<br />
Zur Ausstellung erscheint ein Künstlerbuch, für das Annette<br />
Messager <strong>de</strong>n amerikanischen Schriftsteller Norman Spinrad<br />
um einen Kommentar zu ihren jüngsten Werken gebeten hat. In<br />
seinen Romanen und Erzählungen schil<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r Sciencefiction-<br />
Autor Spinrad fantastische Welten am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Untergangs.<br />
(Annette Messager, Continents noirs, Paris, Xavier Barral, 2012)<br />
FÜHRUNGEN IN DEUTSCHER SPRACHE<br />
Samstag, 20. Oktober, 24. November und 8. Dezember,<br />
11 Uhr<br />
BIBLIOTHEK DER <strong>MUSEEN</strong><br />
Während <strong>de</strong>r Ausstellung präsentiert die Bibliothek <strong>de</strong>r<br />
Museen zwei Bücher <strong>de</strong>r Künstlerin.<br />
OUVERTS LA NUIT<br />
Nocturne in <strong>de</strong>n Museen<br />
Freitag, 26. Oktober, 18 bis 22 Uhr<br />
10 AUSSTELLUNGEN<br />
11
Anatoly Osmolovsky, Ohne Titel<br />
(„l’air <strong>de</strong> l’enfer ne souffre pas les hymnes !“ Arthur Rimbaud), 2010<br />
MAMCS. Foto: M&J Guelman Gallery, Moskau<br />
Patrick Bailly-Maître-Grand, Ohne Titel,<br />
Serie Les Baux <strong>de</strong> Provence, 1986<br />
Foto: M. Bertola<br />
NEUE HORIZONTE<br />
NEUE PRÄSENTATIONEN<br />
MAMCS<br />
OKTOBER 2012<br />
Die Neupräsentation <strong>de</strong>r zeitgenössischen Sammlung <strong>de</strong>s Straßburger<br />
Museums für mo<strong>de</strong>rne und zeitgenössische Kunst hebt<br />
aktuelle Zusammenhänge zwischen <strong>de</strong>n Hauptwerken und kürzlich<br />
erworbenen Arbeiten und Neuzugängen aus <strong>de</strong>m Magazin hervor.<br />
Gleich zu Beginn <strong>de</strong>s Rundgangs veranschaulicht eine monumentale<br />
Installation von Nam June Paik (Mac Ever’s, 1989-1991)<br />
im Dialog mit <strong>de</strong>n Neuen Realisten Bertrand Lavier und Didier<br />
Vermeiren die kritische Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit Alltagsgegenstän<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>r Kunst. Werke von Daniel Buren, Niele Toroni, Daniel<br />
Dezeuze dokumentieren die in <strong>de</strong>n späten 1960er Jahren geführte<br />
Debatte über das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Malerei. Alternative Positionen bei <strong>de</strong>r<br />
Einbeziehung von Tradition fin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>n Werken von Künstlern<br />
zweier Generationen, die Bau und Fall <strong>de</strong>r Berliner Mauer<br />
miterlebten, von Baselitz bis Damien Deroubaix. Um die künstlerische<br />
Verfremdung von Konsumartikeln geht es beispielsweise<br />
bei <strong>de</strong>r Gruppe Untel in <strong>de</strong>ren mit subversiven und politischen<br />
Botschaften angefüllter Kaufhausinstallation (Vie quotidienne,<br />
1977). Im Mittelpunkt <strong>de</strong>r aktuellsten Arbeiten stehen die neuen<br />
Massenkommunikationsmittel. So erinnern die Kriegsmaschinen<br />
<strong>de</strong>r russischen Künstlergruppe BlueSoup an das Bildrepertoire<br />
und die sich wie<strong>de</strong>rholen<strong>de</strong>n Handlungsabläufe von Kampfvi<strong>de</strong>ospielen.<br />
Mit Humor und Ironie verfrem<strong>de</strong>t dagegen Wim Delvoye<br />
die Sprache <strong>de</strong>r Werbung. Künstler wie Alain Séchas und Richard<br />
Fauguet bedienen sich bei <strong>de</strong>r Popkultur, um eine mitunter verunsichern<strong>de</strong><br />
Realität zu inszenieren.<br />
NATUR UND OBJEKTIV<br />
WERKE AUS DER FOTOGRAFISCHEN SAMMLUNG<br />
MAMCS<br />
25. SEPTEMBER 2012 ➔ 27. JANUAR 2013<br />
1931 schrieb Walter Benjamin in Die kleine Geschichte <strong>de</strong>r Photographie:<br />
„Es ist ja eine an<strong>de</strong>re Natur, welche zur Kamera als welche<br />
zum Auge spricht“. Die Ausstellung geht <strong>de</strong>m Verhältnis zwischen<br />
Fotografie und Natur mit einer Auswahl von Fotografien aus <strong>de</strong>r umfangreichen<br />
Sammlung <strong>de</strong>s MAMCS auf <strong>de</strong>n Grund, darunter Werke<br />
von Eugène Atget, Olympe Aguado, Jules Arnold, Eadweard Muybridge<br />
für das 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt und von Eric Poitevin, Patrick Tosani,<br />
Bernard Faucon, Patrick Bailly-Maître-Grand für die zeitgenössische<br />
Fotografie. Mit mehreren Themenkreisen (Baum, Tier, Wasser,<br />
Mensch, Umwelt...) beleuchtet die Präsentation zum einen <strong>de</strong>n Stellenwert<br />
<strong>de</strong>s Motivs: Welche Natur wird fotografiert? Zum an<strong>de</strong>ren<br />
stellt sie die Frage nach <strong>de</strong>m fotografischen Herangehen: Inwiefern<br />
verän<strong>de</strong>rt die Entscheidung für eine bestimmte kreative Technik die<br />
Naturwahrnehmung <strong>de</strong>s Betrachters und sein Verhältnis zur Natur?<br />
12 AUSSTELLUNGEN<br />
13
Foto: Ernest Laemmel<br />
Nicolas <strong>de</strong> Largillière, La Belle <strong>Strasbourg</strong>eoise (Detail), Straßburg<br />
Museum für bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kunst. Foto: M. Bertola<br />
DIE STRASSBURGER EIDE. DAS ERSTE DOKUMENT<br />
IN FRANZÖSISCHER SPRACHE<br />
HISTORISCHES MUSEUM DER STADT STRASSBURG<br />
10. NOVEMBER 2012 ➔ 10. FEBRUAR 2013<br />
Am 14. Februar 842 trafen sich in Straßburg zwei Enkel Karls<br />
<strong>de</strong>s Großen, Ludwig <strong>de</strong>r Deutsche und Karl <strong>de</strong>r Kahle, um sich<br />
gegen ihren älteren Bru<strong>de</strong>r Lothar zu verbün<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r die Oberhoheit<br />
über das gesamte Reich für sich beanspruchte. Zur Bekräftigung<br />
ihrer Übereinkunft leisteten die bei<strong>de</strong>n Verbün<strong>de</strong>ten einen<br />
Eid in <strong>de</strong>r Sprache <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren, ihre Gefolgsleute in <strong>de</strong>r eigenen<br />
Sprache. Die Straßburger Ei<strong>de</strong> gelten als die offizielle Geburtsurkun<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r französischen Sprache. Überliefert wur<strong>de</strong>n sie in<br />
<strong>de</strong>r Abschrift einer Chronik <strong>de</strong>s Geschichtsschreibers Nithard<br />
vom En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 10. Jahrhun<strong>de</strong>rts. Diese war auf Latein verfasst,<br />
das bis ins 13. Jahrhun<strong>de</strong>rt die ausschließliche Schriftsprache<br />
war. Die altfranzösische und die althoch<strong>de</strong>utsche Fassung waren<br />
gleichlautend, es han<strong>de</strong>lt sich also um <strong>de</strong>n ersten zweisprachig<br />
aufgesetzten Vertrag. Die Straßburger Ei<strong>de</strong> sind ein wahrhaftes<br />
Monument europäischer Geschichte und Kultur.<br />
MEISTERWERKE AUS DEM MUSEUM FÜR BILDENDE KUNST<br />
FRANZÖSISCHE, HOLLÄNDISCHE UND FLÄMISCHE MALEREI<br />
AUS DEM 17., 18. UND 19. JAHRHUNDERT<br />
GALERIE HEITZ<br />
2. NOVEMBER 2012 ➔ 20. FEBRUAR 2013<br />
Für die Philippe-Jacques <strong>de</strong> Loutherbourg gewidmete Ausstellung,<br />
die über die Hälfte <strong>de</strong>r Museumsfläche einnimmt, wur<strong>de</strong>n die Säle<br />
mit französischer, holländischer und flämischer Malerei <strong>de</strong>s 17. bis<br />
19. Jahrhun<strong>de</strong>rts sowie die Stilllebengalerie benötigt. Die be<strong>de</strong>utendsten<br />
Werke dieses Teils <strong>de</strong>r ständigen Sammlung sind daher<br />
bis Februar in <strong>de</strong>r Galerie Robert Heitz zu sehen, darunter La Belle<br />
<strong>Strasbourg</strong>eoise von Nicolas <strong>de</strong> Largillière, Luigia Cattaneo Gentile<br />
von Anton van Dyck, das Bildnis <strong>de</strong>s Kardinals <strong>de</strong> Richelieu von<br />
Philippe <strong>de</strong> Champaigne und Don Bernardo <strong>de</strong> Iriarte von Goya, ferner<br />
Genreszenen und Landschaften von holländischen Malern, <strong>de</strong>n<br />
unbestrittenen Meistern dieser Gattungen, sowie von französischen<br />
Künstlern wie Watteau, Corot und Rousseau. Aus <strong>de</strong>r Stilllebensammlung,<br />
die eine <strong>de</strong>r Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>s Museums ist, wer<strong>de</strong>n in<br />
<strong>de</strong>r Galerie Heitz die schönsten Vanitas- Darstellungen gezeigt sowie<br />
eine Auswahl von Jagd-, Blumen- und Tafelstillleben, mit <strong>de</strong>nen sich<br />
beson<strong>de</strong>rs die holländischen Maler auszeichneten.<br />
NEU!<br />
Erstmals können auch Rollstuhlfahrer die Meisterwerke <strong>de</strong>s<br />
Museums für bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kunst bewun<strong>de</strong>rn.<br />
14 AUSSTELLUNGEN<br />
AUSSTELLUNGEN 15
LOUTHERBOURG (STRASSBURG 1740-LONDON 1812)<br />
STÜRME UND SCHIMÄREN<br />
MUSEUM FÜR BILDENDE KUNST<br />
17. NOVEMBER 2012 ➔ 18. FEBRUAR 2013<br />
Aus Anlass <strong>de</strong>s 200. To<strong>de</strong>stages von Philippe-Jacques <strong>de</strong> Loutherbourg<br />
widmet das Museum für bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kunst <strong>de</strong>m aus Straßburg<br />
stammen<strong>de</strong>n „französisch-britischen“ Maler die erste Retrospektive<br />
in Frankreich. Es ist auch die erste Loutherbourg-Ausstellung<br />
seit <strong>de</strong>r Londoner Schau im Jahr 1973. Rund 100 Gemäl<strong>de</strong> und<br />
grafische Werke aus öffentlichen und privaten Sammlungen in<br />
Frankreich, Großbritannien und <strong>de</strong>n USA vermitteln eine Vorstellung<br />
vom Facettenreichtum dieses Künstlers, <strong>de</strong>r schon in seinen<br />
Pariser Jugendjahren ab 1763 allgemeine Anerkennung genoss, zu<br />
seinen Bewun<strong>de</strong>rern zählte u. a. Di<strong>de</strong>rot. 1771 ließ sich Loutherbourg<br />
in London nie<strong>de</strong>r und integrierte sich dort gänzlich in die<br />
englische Gesellschaft. Er war Mitglied <strong>de</strong>r Royal Aca<strong>de</strong>my, wur<strong>de</strong><br />
von Gainsborough porträtiert und galt seinen Malerkollegen ebenso<br />
wie <strong>de</strong>m Publikum als einer <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten Maler seiner<br />
Zeit.<br />
Loutherbourg pflegte engen Kontakt zum Theatermilieu, das ihn<br />
zu faszinieren<strong>de</strong>n Werken inspirierte. Bekannt sind vor allem seine<br />
Pastoral- und Landschaftsbil<strong>de</strong>r mit oftmals überhöhen<strong>de</strong>n Schil<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Gefahren <strong>de</strong>r Natur. Doch er malte auch Historienbil<strong>de</strong>r<br />
von überraschen<strong>de</strong>r Originalität (seine Motive entnahm er <strong>de</strong>r<br />
Bibel und <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Geschichte).<br />
Loutherbourg war eine schillern<strong>de</strong> Persönlichkeit und verkörperte<br />
das Zeitalter <strong>de</strong>r Aufklärung ebenso wie er in vielerlei Hinsicht die<br />
Romantik vorwegnahm.<br />
17. November bis 31. Dezember, Museum für bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kunst<br />
geöffnet täglich von 10 bis 18 Uhr (außer Dienstag)<br />
Philippe-Jacques <strong>de</strong> Loutherbourg, Coalbrookdale by night (Detail), 1801<br />
London, Science Museum<br />
© Science Museum/Science & Society Picture Library<br />
16 AUSSTELLUNGEN<br />
17
Blechroboter, Horikawa zugeschrieben, Japan, um 1960<br />
Sammlung Tomi Ungerer. Foto: M. Bertola<br />
Tomi Ungerer, ohne Titel, Zeichnung für „Les animaux <strong>de</strong> Tomi Ungerer“, vor 1990<br />
© Diogenes-Verlag AG Zürich/Tomi Ungerer, Foto: Museen <strong>de</strong>r Stadt Straßburg<br />
TOMI AMÜSIERT SICH. SPIELE UND SPIELZEUG<br />
AUS TOMI UNGERERS SAMMLUNG<br />
MUSEUM TOMI UNGERER<br />
16. NOVEMBER 2012 ➔ 31. MÄRZ 2013<br />
Tomi Ungerer ist ein lei<strong>de</strong>nschaftlicher Sammler von Spielen und<br />
Spielzeug. Der von ihm zusammengetragene Fundus ist ausgesprochen<br />
phantasievoll und spiegelt die grenzenlose Neugier <strong>de</strong>s Künstlers<br />
wi<strong>de</strong>r. Die Ausstellung präsentiert auf drei Stockwerken rund 120<br />
Stücke dieser Sammlung, die sich im Bestand <strong>de</strong>s Museums befin<strong>de</strong>t.<br />
Mechanisches Spielzeug, Papierspiele und Bil<strong>de</strong>rbogen rangieren hier<br />
gleichberechtigt neben wissenschaftlichen Spielen: Neben <strong>de</strong>m Panzerkreuzer<br />
Oregon, einem sehr wertvollen Stück, und <strong>de</strong>m Zeichnen<strong>de</strong>n<br />
Affen, <strong>de</strong>n Ungerer selbst sehr geschickt zusammenbastelte, sind<br />
beschei<strong>de</strong>ne, teils abgenutzte Spielzeuge zu sehen, die interessante<br />
Zeitzeugnisse darstellen. Manche dieser Objekte sind zu Bildmotiven<br />
gewor<strong>de</strong>n, so die i<strong>de</strong>ntisch reproduzierten o<strong>de</strong>r witzig zweckentfrem<strong>de</strong>ten<br />
mechanischen Spielzeuge. Bestimmte Themen <strong>de</strong>r Sammlung<br />
fin<strong>de</strong>n sich auch in Ungerers künstlerischen Arbeiten wie<strong>de</strong>r. Rä<strong>de</strong>rn<br />
und an<strong>de</strong>ren Mechanismen kommt hier eine beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung<br />
zu, verweisen sie doch auf die Uhrmachertradition <strong>de</strong>r Familie<br />
Ungerer. Die vielen Querverbindungen zwischen Spielzeugsammlung<br />
und Werk geben neue Einblicke in die facettenreiche Persönlichkeit<br />
dieses Künstlers.<br />
TOMI UNGERERS TIERGARTEN<br />
MUSEUM TOMI UNGERER<br />
➔ 10. NOVEMBER<br />
Mit rund 100 Werken <strong>de</strong>s Künstlers – von <strong>de</strong>r Naturstudie über<br />
Cartoon, Kin<strong>de</strong>rbuchillustration und Werbeplakat bis hin zur<br />
Assemblage-Skulptur – widmet sich diese Ausstellung <strong>de</strong>m Thema<br />
Tier im Schaffen Tomi Ungerers. Für die Tierwelt interessierte sich<br />
Tomi Ungerer schon in jungen Jahren, als er die Vögel in <strong>de</strong>n heimischen<br />
Vogesenwäl<strong>de</strong>rn beobachtete und zeichnete. In <strong>de</strong>n 1970er<br />
Jahren waren im kanadischen Nova Scotia Haustiere und frei<br />
leben<strong>de</strong> Tiere Gegenstand seiner Naturstudien. Unterschiedlichste<br />
Techniken – Bleistiftzeichnung, Gouache, Farbtuschezeichnung,<br />
Collage, Altmaterial – verwen<strong>de</strong>t und kombiniert <strong>de</strong>r Künstler zu einer<br />
mal realistischen, mal fantastisch-anthropomorphen Tierwelt.<br />
„Ich tue nichts weiter, als die Tiere auf meine Art zu zeichnen. Mein<br />
Bleistift tritt an die Stelle <strong>de</strong>s Jagdgewehrs, und statt <strong>de</strong>r Spritze,<br />
die ihnen <strong>de</strong>r Wissenschaftler im Labor verabreicht, benutze ich<br />
meine Fe<strong>de</strong>r“, so Ungerer humorvoll über diesen beson<strong>de</strong>ren Aspekt<br />
seines Schaffens.<br />
FÜHRUNG IN DEUTSCHER SPRACHE<br />
Samstag 27. Oktober um 15.00 Uhr<br />
FÜHRUNG IN DEUTSCHER SPRACHE<br />
Samstag 1. Dezember um 15.00 Uhr<br />
18 AUSSTELLUNGEN<br />
AUSSTELLUNGEN 19
Nilpferdschä<strong>de</strong>l, Straßburg, Zoologisches Museum<br />
Foto: Zoologisches Museum<br />
Bacchusfresko<br />
Foto: Straßburger Museen<br />
AUF DEN ZAHN GEFÜHLT<br />
ZOOLOGISCHES MUSEUM<br />
➔ 6. JANUAR 2013<br />
Ob klitzeklein, flach, messerscharf, spitz, riesig o<strong>de</strong>r eigenartig<br />
– Zähne gibt es für je<strong>de</strong>n Geschmack, o<strong>de</strong>r besser für je<strong>de</strong><br />
Ernährungsweise! Aber was ist eigentlich ein Zahn? Hat je<strong>de</strong>r Zahn<br />
eine bestimmte Funktion, und was kann man aus <strong>de</strong>r Struktur <strong>de</strong>s<br />
Kiefers schließen? Anhand zahlreicher Schä<strong>de</strong>l aus <strong>de</strong>r Sammlung<br />
<strong>de</strong>s Museums, darunter Hyäne, Dugong und an<strong>de</strong>re mehr o<strong>de</strong>r<br />
weniger bekannte Tiere, und mithilfe einer interaktiven Präsentation<br />
beleuchtet die Ausstellung <strong>de</strong>n Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>r<br />
Form von Zähnen, Gebiss und Ernährungsweise von Wirbeltieren.<br />
Die Vielfalt <strong>de</strong>r Formen und Funktionen vermittelt auch eine Vorstellung<br />
von <strong>de</strong>r unglaublichen Anpassungsfähigkeit <strong>de</strong>r Arten an<br />
ihr Milieu. Doch nicht alle Tiere haben Zähne, auch solche ganz<br />
ungewöhnlichen Schä<strong>de</strong>l sind in <strong>de</strong>r Schau zu sehen.<br />
DIE KUNST DER ILLUSION<br />
RÖMISCHE WANDMALEREIEN IM ELSASS<br />
ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM<br />
➔ 31. AUGUST 2013<br />
Nach dreijährigen Analyse- und Restaurierungsarbeiten sind die<br />
gallo-römischen Wandmalereien <strong>de</strong>s Archäologischen Museums<br />
nun wie<strong>de</strong>r zu bewun<strong>de</strong>rn. Diese Großaktion an <strong>de</strong>r umfangreichsten<br />
Sammlung im Elsass wur<strong>de</strong> vom französischen Kulturministerium<br />
mit umfangreichen Mitteln unterstützt und von <strong>de</strong>m<br />
auf die Restaurierung antiker Fresken spezialisierten Verein Pro<br />
Pictura Antiqua (Soissons) durchgeführt. Für die wissenschaftliche<br />
Auswertung zeichnete das Restauratorenteam in Zusammenarbeit<br />
mit Wissenschaftlern <strong>de</strong>s CNRS und Hochschulforschern<br />
verantwortlich. Die früheren Restaurierungen vom Anfang <strong>de</strong>s<br />
20. Jahrhun<strong>de</strong>rts wur<strong>de</strong>n nach neusten Standards restauriert. Die<br />
Ausstellung zeigt die verschie<strong>de</strong>nen Restaurierungsschritte und<br />
-techniken und gibt einen vollständigen Überblick über die wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse.<br />
20 AUSSTELLUNGEN<br />
AUSSTELLUNGEN 21
KOMMENDE AUSSTELLUNGEN<br />
AKTUELLE AUSSTELLUNGEN<br />
13. OKTOBER 2012 BIS 3. FEBRUAR 2013 [MAMCS]<br />
Annette Messager. Schwarze Kontinente<br />
10. NOVEMBER 2012 BIS 10. FEBRUAR 2013 [HISTORISCHES MUSEUM]<br />
Die Straßburger Ei<strong>de</strong>. Das erste Dokument in französischer<br />
Sprache<br />
17. NOVEMBRER 2012 BIS 18. FEBRUAR 2013 [MUSEUM FÜR BILDENDE KUNST]<br />
Loutherbourg (Straßburg 1740-London 1812): Stürme und Schimären<br />
2. NOVEMBER 2012 BIS 20. FEBRUAR 2013 [GALERIE HEITZ]<br />
Meisterwerke aus <strong>de</strong>m Museum für bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kunst<br />
16. NOVEMBER 2012 BIS 31. MÄRZ 2013 [MUSEUM TOMI UNGERER]<br />
Spiele und Spielzeug aus <strong>de</strong>r Sammlung Tomi Ungerers<br />
BIS 10. NOVEMBER 2012 [MUSEUM TOMI UNGERER]<br />
Tomi Ungerers Tiergarten<br />
BIS 6. JANUAR 2013 [ZOOLOGISCHES MUSEUM]<br />
Auf <strong>de</strong>n Zahn gefühlt<br />
BIS 31. AUGUST 2013 [ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM]<br />
Die Kunst <strong>de</strong>r Illusion. Römische Wandmalereien im Elsass<br />
KOMMENDE AUSSTELLUNGEN<br />
30. MÄRZ BIS 21. JULI 2013 [MAMCS]<br />
Interferenzen/Interférences. Architektur. Deutschland-Frankreich.<br />
1800-2000<br />
12. APRIL BIS 14. JULI 2013 [MUSEUM TOMI UNGERER]<br />
Deutschland/Frankreich in <strong>de</strong>r Karikatur von 1870 bis heute<br />
1. JUNI BIS 1. SEPTEMBER [AUBETTE 1928/MAMCS]<br />
Haegue Yang<br />
22 Foto: K. Stöber<br />
Palais Rohan. Foto: M. Bertola<br />
KOMMENDE AUSSTELLUNGEN 23
ZUFAHRT<br />
PRAKTISCHE HINWEISE<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
SAMSTAG UND SONNTAG<br />
Alle Museen: von 10 bis 18 Uhr mit Ausnahme <strong>de</strong>r Aubette 1928<br />
IN DER WOCHE<br />
[Palais Rohan] 15’ 1’<br />
Archäologisches Museum<br />
Museum für bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kunst<br />
Kunstgewerbemuseum<br />
Galerie Heitz<br />
2, pl. du Château<br />
Museum Œuvre Notre-Dame 15’ 1’<br />
3, pl. du Château<br />
Aubette 1928 10’ 10’<br />
Place Kléber<br />
Zoologisches<br />
Museum 30’ 15’<br />
29, bld. <strong>de</strong> la Victoire<br />
AUBETTE 1928<br />
Mittwoch bis Samstag von 14 bis 18 Uhr.<br />
ELSÄSSISCHES*, ARCHÄOLOGISCHES, ZOOLOGISCHES, TOMI-UNGERER-<br />
UND KUNSTGEWERBEMUSEUM, MUSEUM FÜR BILDENDE KUNST**<br />
Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 12 bis 18 Uhr<br />
Geschlossen am Dienstag.<br />
* ELSÄSSISCHES MUSEUM: Im Dezember bereits ab 10 Uhr geöffnet,<br />
kostenlose Abendveranstaltungen (Mittwoch, Freitag, Samstag<br />
von 18 bis 20 Uhr).<br />
** MUSEUM FÜR BILDENDE KUNST: Vom 17. November bis 31. Dezember<br />
ist das Museum für bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kunst täglich (außer Dienstag)<br />
von 10 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST<br />
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Geschlossen am Montag.<br />
MUSEUM ŒUVRE NOTRE-DAME, HISTORISCHES MUSEUM<br />
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 12 bis 18 Uhr<br />
Geschlossen am Montag.<br />
BIBLIOTHEK<br />
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag von 14 bis<br />
18 Uhr. Geschlossen Montag und Sonntag.<br />
GESCHLOSSEN<br />
1. Januar, Karfreitag, 1. Mai, 1. und 11. November, 25. Dezember<br />
MAMCS 5’ 15’<br />
Bibliothek<br />
Auditorium<br />
1, pl. Hans - Jean - Arp<br />
Fußweg vom Bahnhof in Minuten<br />
Fußweg vom Münster in Minuten<br />
Museum<br />
Tomi Ungerer 20’ 10’<br />
2, av. <strong>de</strong> la Marseillaise<br />
Historisches Museum 20’ 5’<br />
2, rue du<br />
Vieux - Marché - aux - Poissons<br />
Elsässisches Museum 20’ 5’<br />
23 - 25, quai Saint - Nicolas<br />
24 PRAKTISCHE HINWEISE<br />
PRAKTISCHE HINWEISE 25
EINTRITTSPREISE<br />
AM ERSTEN SONNTAG IM MONAT FREIER EINTRITT<br />
MUSEUM<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
EINTRITTSPREIS ERMÄSSIGT* EINTRITTSPREIS ERMÄSSIGT*<br />
L’AUBETTE 1928<br />
FREIER EINTRITT<br />
ELSÄSSISCHES MUSEUM 6 e 3 e 7 e 3,5 e<br />
ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM 6 e 3 e 7 e 3,5 e<br />
MAMCS 7 e 3,5 e 7 e 3,5 e<br />
KUNSTGEWERBEMUSEUM 6 e 3 e 7 e 3,5 e<br />
MUSEUM FÜR BILDENDE KUNST 6 e 3 e 7 e 3,5 e<br />
HISTORISCHES MUSEUM 6 e 3 e 7 e 3,5 e<br />
ŒUVRE NOTRE-DAME MUSEUM 6 e 3 e 7 e 3,5 e<br />
TOMI UNGERER MUSEUM 6 e 3 e INBEGRIFFEN<br />
ZOOLOGISCHES MUSEUM 6 e 3 e 7 e 3,5 e<br />
KUPFERSTICHKABINETT<br />
FREI (ANMELDUNG ERFORDERLICH)<br />
AUDITORIUM<br />
JE NACH VERANSTALTUNG<br />
BIBLIOTHEK<br />
FREIER EINTRITT<br />
MAMCS. Foto: K. Stöber<br />
BARRIEREFREIER ZUGANG<br />
Die Museen <strong>de</strong>r Stadt Straßburg bemühen sich, die Besuchsbedingungen<br />
für alle Gäste zu verbessern. Der nachstehen<strong>de</strong>n<br />
Tabelle können Sie alle nützlichen Hinweise für Einzelbesucher<br />
entnehmen.<br />
KONTAKT [+333 88 52 50 00]<br />
INBEGRIFFEN: Der Eintrittspreis beinhaltet die Ausstellungen<br />
* Ermäßigte Eintrittspreise: Gruppen über 25 Teilnehmer, Stu<strong>de</strong>nten bis 25, Senioren<br />
über 60, Internationaler Stu<strong>de</strong>ntenausweis, Besucher, die an Führungen <strong>de</strong>s Straßburger<br />
Verkehrsamts teilnehmen, Cezam-Karte<br />
Freier Eintritt: Am ersten Sonntag im Monat, Besucher unter 18, Carte Culture, Atout<br />
Voir und Edu Pass Karten, Mitarbeiter <strong>de</strong>r CUS, Behin<strong>de</strong>rte, Kunst- und Kunstgeschichtstu<strong>de</strong>nten,<br />
Arbeitslose, Sozialhilfempfänger, Museums Pass Inhaber, ICOM<br />
Karte.<br />
OBERRHEINISCHER MUSEUMSPASS<br />
Ein Jahr lang freier Eintritt in über 230 Museen am Oberrhein<br />
[www.passmusees.com]<br />
Straßburg freier Eintritt in alle Museen und ihre Son<strong>de</strong>rausstellungen.<br />
PASS DER STRASSBURGER <strong>MUSEEN</strong><br />
1 voller Tag: 10 e (ermäßigt : 5 e; 3 Tage: 15 e (ermäßigt: 10 e).<br />
Eintritt für alle drei Museen im Rohan-Palast: 12 e (ermäßigt: 6 e).<br />
Freier Eintritt in alle Straßburger Museen und ihre Son<strong>de</strong>rausstellungen.<br />
AUBETTE 1928<br />
ELSÄSSISCHES MUSEUM<br />
ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM<br />
MAMCS<br />
KUNSTGEWERBEMUSEUM<br />
MUSEUM FÜR BILDENDE KUNST<br />
HISTORISCHES MUSEUM<br />
MUSEUM ŒUVRE NOTRE-DAME<br />
MUSEUM TOMI UNGERER<br />
ZOOLOGISCHES MUSEUM<br />
Barrierefrei Label „Tourisme et handicap“<br />
Kein Label, aber barrierefrei und/o<strong>de</strong>r Hilfsgeräte<br />
Nicht barrierefrei und/o<strong>de</strong>r keine Hilfsgeräte<br />
Für nicht barrierefreie Museen können Sie diesem Programm geeignete Führungen<br />
entnehmen.<br />
Auskünfte über die Zufahrtsmöglichkeiten während <strong>de</strong>r Bauarbeiten auf <strong>de</strong>m<br />
Schlossplatz: +33/(0)3 88 52 50 00<br />
26 PRAKTISCHE HINWEISE<br />
PRAKTISCHE HINWEISE 27
DIE <strong>MUSEEN</strong> IM NETZ: WWW.MUSEES.STRASBOURG.EU<br />
Hier fin<strong>de</strong>n Sie alle Son<strong>de</strong>rausstellungen, Aktivitäten und Kontakte,<br />
um uns per E-Mail zu erreichen.<br />
KONTAKT<br />
PER POST<br />
<strong>Musées</strong> <strong>de</strong> la Ville <strong>de</strong> <strong>Strasbourg</strong><br />
67076 <strong>Strasbourg</strong> Ce<strong>de</strong>x<br />
PER TELEFON<br />
AUBETTE 1928 [+333 88 52 50 00]<br />
ELSÄSSISCHES MUSEUM [+333 88 52 50 00]<br />
ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM [+333 88 52 50 00]<br />
MAMCS [+333 88 23 31 31]<br />
BIBLIOTHEK, AUDITORIUM [+333 88 23 31 31]<br />
BUCHHANDLUNG KLEBER IM MAMCS [+333 88 32 97 57]<br />
ART CAFÉ, RESTAURANT [+333 88 22 18 88]<br />
KUNSTGEWERBEMUSEUM [+333 88 52 50 00]<br />
MUSEUM FÜR BILDENDE KUNST [+333 88 52 50 00]<br />
HISTORISCHES MUSEUM [+333 88 52 50 00]<br />
MUSEUM ŒUVRE NOTRE-DAME [+333 88 52 50 00]<br />
ZOOLOGISCHES MUSEUM [+333 68 85 04 97]<br />
KUPFERSTICHKABINETT [+333 88 52 50 00]<br />
MUSEUM TOMI UNGERER [+333 69 06 37 27]<br />
PÄDAGOGISCHE ABTEILUNG<br />
für das MAMCS von 14 bis 17 Uhr [+333 88 23 31 15]<br />
für das Zoologische Museum [+333 68 85 04 89]<br />
für die an<strong>de</strong>ren Museen von 14 bis 17 Uhr [+333 88 52 50 04]<br />
Gruppen mit mehr als 10 Teilnehmern wer<strong>de</strong>n gebeten,<br />
ihren Besuch bei <strong>de</strong>r Pädagogischen Abteilung <strong>de</strong>r Museen<br />
anzumel<strong>de</strong>n von 8.30 bis 12.30 Uhr [+333 88 88 50 50]<br />
DIREKTION [+333 88 52 50 00]<br />
BESUCHEN SIE<br />
DAS MUSÉE<br />
TOMI UNGERER<br />
IN STRASSBURG …<br />
… UND WEITERE 230 <strong>MUSEEN</strong><br />
IN 3 LÄNDERN MIT 1 PASS<br />
www.museumspass.com<br />
NEU AB 2012<br />
REGION STUTTGART &<br />
REGION FRANCHE-COMTE<br />
28 PRAKTISCHE HINWEISE<br />
Broschüre April/Mai/Juni 2012. Leitung: Joëlle Pijaudier-Cabot<br />
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Sylvie Debra, Julie Barth, Cathy Letard und Aline Martin<br />
Grafische Gestaltung: Rebeka Aginako. Übersetzung: Marina Mailleret.<br />
Druck: Imp. int. C.U.S. - März 2012