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Eröffnung des Tomi Ungerer Mumeums Internationales Zentrum für ...

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INHALT<br />

1. VORWORT VON FABIENNE KELLER,<br />

SENATORIN UND BÜRGERMEISTERIN VON STRASSBURG<br />

UND ROBERT GROSSMANN,<br />

PRÄSIDENT DES STADTVERBANDS STRASSBURG SEITE 3<br />

2. VORWORT VON JOËLLE PIJAUDIER-CABOT<br />

DIREKTORIN DER STRASSBURGER MUSEEN SEITE 4<br />

3. VORWORT VON THÉRÈSE WILLER<br />

KURATORIN DES MUSEUMS TOMI UNGERER SEITE 5<br />

4. PRESSEMITTEILUNG SEITE 6<br />

5. TOMI UNGERER SEITE 8<br />

6. EIN EINZIGARTIGER RAHMEN: DIE VILLA GREINER SEITE 9<br />

7. DAS ARCHITEKTURPROJEKT SEITE 9<br />

8. DIE BESUCHERFÜHRUNG SEITE 11<br />

9. RESTAURIERUNGS- UND EINRICHTUNGSARBEITEN<br />

AN DER VILLA GREINER SEITE 12<br />

10. FINANZIERUNG SEITE 12<br />

11. PUBLIKATIONEN SEITE 13<br />

12. KONFERENZREIHEN SEITE 17<br />

13. AKTIONEN ZUR ERÖFFNUNG DES MUSEUMS TOMI UNGERER SEITE 18<br />

14. PÄDAGOGISCHES PROGRAMM SEITE 19<br />

15. BILDTEIL FÜR DIE PRESSE SEITE 20<br />

16. PRAKTISCHE INFORMATIONEN SEITE 24<br />

ANHANG:<br />

BIOGRAPHIE VON TOMI UNGERER SEITE 25<br />

AUSWAHLBIBLIOGRAPHIE SEITE 28<br />

KONTAKTE MIT DER FRANZÖSISCHEN UND<br />

INTERNATIONALEN PRESSE<br />

HEYMANN, RENOULT ASSOCIÉES<br />

Tel.: 01 44 61 76 76 - Fax: 01 44 61 74 40<br />

Französische Presse: Sarah Heymann<br />

und Chloé Roux<br />

c.roux@heymann-renoult.com<br />

Internationale Presse: Annabelle Floriant<br />

a.floriant@heymann-renoult.com<br />

Pressemappe und Bildteil<br />

können unter folgender Adresse heruntergeladen<br />

werden: www.heymann-renoult.com<br />

29, rue Jean-Jacques Rousseau –<br />

F - 75001 Paris<br />

KONTAKTE MIT DER REGIONALPRESSE<br />

PR-ABTEILUNG DER MUSEEN<br />

Audrey Zehner - Tel.: 03 88 52 50 18<br />

audrey.zehner@cus-strasbourg.net<br />

PRESSESTELLE DER STADT STRASSBURG<br />

Anne Rageot - Tel.: 03 88 60 91 93<br />

anne.rageot@cus-strasbourg.net<br />

2


1. VORBEMERKUNG<br />

Das „Museumsjahr“ läuft noch bis Ende 2007. Das Elsässische Museum feiert dieses Jahr<br />

seinen hundertsten Jahrestag und kann daher umsonst besucht werden. Der Besucherandrang<br />

ist groß, handelt es sich bei diesem einzigartigen Museum doch um das größte<br />

Volkskundemuseum Frankreichs, und zweifelsohne auch um eines der interessantesten.<br />

Seit seiner <strong>Eröffnung</strong> bietet das Historische Museum ein einmaliges Panorama der Geschichte<br />

Straßburgs. Heute kann man dort das Reliefmodell, das Modell der Pfalz von Adolphe Seyboth<br />

und andere Werke entdecken, die durch die völlig neue Museumsgestaltung hervorragend zur<br />

Geltung kommen.<br />

Der dritte Akt <strong>des</strong> „Museumsjahrs“ findet im Herbst statt: Die Werke von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> werden<br />

dann in der Villa Greiner ausgestellt. Dort befindet sich das neue <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museum —<br />

<strong>Internationales</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> Illustration. Dieses präsentiert die Sammlungen <strong>Ungerer</strong>s und bietet<br />

Vergleiche mit dem Werk anderer Künstler und Illustratoren. So werden die Besucher dazu<br />

angeregt, die einzigartige und noch weitgehend unerforschte Welt <strong>Ungerer</strong>s zu entdecken.<br />

Kulturerbe, Emotionen und zeitgenössische Kunst: Die Straßburger Museen sind sehenswerter<br />

als je zuvor. Wir laden Sie ganz herzlich ein, sie zu besuchen!<br />

Fabienne Keller<br />

Senatorin und Bürgermeisterin von Straßburg<br />

Robert Grossmann<br />

Präsident <strong>des</strong> Stadtverbands Straßburg<br />

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2. VORWORT VON JOËLLE PIJAUDIER-CABOT<br />

Leitende Kuratorin (Kulturerbe)<br />

Direktorin der Straßburger Museen<br />

François Mathey, der unkonformistische Kurator <strong>des</strong> Museums <strong>für</strong> dekorative Künste in Paris, in<br />

dem 1981 die erste große Museumsausstellung <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s stattfand, sagte über diesen<br />

Künstler, sein Zeichenstil habe „manchmal die Präzision einer ausgebrochenen Rasierklinge“<br />

Dieses Bonmot gibt eine treffende, überraschende Beschreibung den Künstler und seines<br />

Werks. Ein engagierter, unbequemer Künstler, der gerne provoziert und ein bissiger Vertreter<br />

seines Jahrhunderts, wie vor ihm Goya, Daumier oder Posada... aber auch ein Humorist, ein<br />

Dichter, der Themen wie Kindheit und Natur poetisch beschreibt und ein liebenswürdiger<br />

Moralist.<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> zählt als Zeichner, Illustrator und Grafiker zu den ganz Großen. Er ist ein Spezialist<br />

<strong>für</strong> schnelle, präzise Zeichnungen, der jedoch auch die überzeichnende Gattung der Karikatur,<br />

die fließenden Übergänge von Aquarellen oder die Tonflächen der Plakatgestaltung meisterhaft<br />

beherrscht.<br />

Seine Jugendbücher, satirischen Zeichnungen und Werbeträger erregen je<strong>des</strong> Mal viel Aufsehen.<br />

1975 erlebt die Illustration in Frankreich eine <strong>für</strong> die damalige Zeit außergewöhnliche<br />

Renaissance, und <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> denkt über eine Ausstellung in einem großen Pariser Museum<br />

nach. Zu dieser Zeit beginnt der Künstler, seiner Heimatstadt Straßburg Werke zu schenken. Im<br />

Laufe der Jahre umfassen diese Schenkungen 8000 Originalzeichnungen, die zu den<br />

Höhepunkten seines Werks gehören, Skulpturen sowie über 5000 Spielzeuge aus seiner<br />

persönlichen Sammlung. Auch Archive, Bücher, Alben, Zeitschriften und Fotos, die <strong>für</strong> das<br />

Studium seines kreativen Werdegangs unverzichtbar sind, sowie seine Künstlerbibliothek<br />

gehören zu den Schenkungen. Diese Bibliothek umfasst ca. 1300 Bücher (antiquarische und<br />

neuere Werke) über Kunst, Naturwissenschaften, Geschichte, Ethnologie und das Elsass, sowie<br />

Kinderbücher. Sie stellt eine unverzichtbare Quelle <strong>für</strong> das Verständnis <strong>des</strong> Werks von <strong>Tomi</strong><br />

<strong>Ungerer</strong> und der Illustration im 20. Jahrhundert dar. Seine Schenkungen konnten die<br />

Kunsthistoriker und zahlreichen Freunde seines Werks im <strong>Zentrum</strong> <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> bewundern, in<br />

dem Ausstellungen zu Schwerpunkten seines Werks präsentiert wurden.<br />

Heute wird das <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museum - <strong>Internationales</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> Illustration eröffnet. Auf<br />

Anregung der Stadt Straßburg befindet sich dieses in der 1885 bis 1887 erbauten Villa Greiner,<br />

die ein schönes Beispiel ziviler Architektur mit neoklassizistischen Einflüssen darstellt. Im<br />

Museum befinden sich die Originalwerke von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> ebenso wie Drucke und<br />

Dokumentationsmaterial <strong>des</strong> Künstlers. Die Sammlung enthält seine Werke, geordnet nach<br />

Grafiktechniken oder Bereichen wie Jugendbüchern, satirischen Zeichnungen, Werbematerialien<br />

und thematischem Sammlungen (z. B. Totentänze oder erotische Zeichnungen).<br />

Die Sammlung sprengt den Rahmen einer rein monografischen Ausstellung: Im Laufe der Jahre<br />

wurden auch Werke anderer großer Illustratoren aufgenommen, mit denen <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

zusammengearbeitet hat, insbesondere in New York: Zu diesen gehören beispielsweise Saul<br />

Steinberg, André François, Ronald Searle oder Robert Weaver. Dies bestätigt den Anspruch, eine<br />

Sammlung der europäischen und amerikanischen Illustrationskunst im 20. Jahrhundert zu<br />

präsentieren und das Museum mit der Unterstützung <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s zu einem internationalen<br />

Studien- und Forschungszentrum <strong>für</strong> kunstgeschichtliche und zeitgenössische Aspekte der<br />

Illustrationskunst auszubauen. Dieses in Frankreich einzigartige Projekt hat dank der<br />

Großzügigkeit und <strong>des</strong> Scharfsinns von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> in Straßburg den idealen Standort<br />

gefunden, denn hier wurden seit Beginn <strong>des</strong> 16. Jahrhunderts bis heute außergewöhnlich viele<br />

Illustrationen geschaffen, wodurch die Stadt ein außergewöhnliches Kulturerbe in diesem<br />

Bereich bietet. So dreht sich das Rad der Geschichte weiter!<br />

Das <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museum ist das Ergebnis langer, intensiver Werkstudien. Diese umfassende<br />

Arbeit und die Umsetzung <strong>des</strong> Museumsprojekts werden seit 1992 hervorragend geleitet von<br />

Thérèse Willer, (Kuratorin Kulturerbe) und ihren Mitarbeiterinnen Claire Hirner und Cécile Ripoll.<br />

Ihnen und allen anderen Personen, die zur Verwirklichung <strong>des</strong> Museums beigetragen haben,<br />

möchten wir hier danken.<br />

Aber vor allem möchten wir <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> ganz herzlich <strong>für</strong> seinen Beitrag zu diesem Museum<br />

danken und da<strong>für</strong>, dass er sich auf dieses Abenteuer eingelassen hat, das seinen Namen in der<br />

langen Tradition und der Zukunft der Illustration verankert.<br />

4


3. VORWORT VON THÉRÈSE WILLER<br />

Kuratorin Museum <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> — <strong>Internationales</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> Illustration — Das Museum <strong>Tomi</strong><br />

<strong>Ungerer</strong> — <strong>Internationales</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> Illustration ist ab 2. November 2007 in der Villa Greiner<br />

zu bewundern. Es befindet sich in Gebäude aus 19. Jahrhundert, in einem architektonisch sehr<br />

interessanten Viertel im Herzen Straßburgs.<br />

In diesem Museum, das den Namen <strong>des</strong> 1931 geborenen Straßburger Zeichners und Illustrators<br />

trägt, sind hauptsächlich Papierwerke aus mehreren Schenkungen <strong>des</strong> Künstlers an seine<br />

Heimatstadt (ab 1975) ausgestellt. Präsentiert werden alle Aspekte <strong>des</strong> weltweit bekannten,<br />

umfassenden Werks <strong>des</strong> Künstlers, vom Kinderbuch über Plakate, Werbezeichnungen und sogar<br />

Skulpturen bis hin zu satirischen Zeichnungen.<br />

Aber über diesen monografischen Bereich hinaus bietet das Museum auch Gelegenheit, weitere<br />

Illustratoren und Zeichner <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts aus verschiedenen Ländern zu entdecken, die<br />

bedeutende Beiträge zur bis heute wenig erforschten Geschichte der Illustration geleistet haben.<br />

Daher werden in diesem Rahmen Wechselausstellungen durchgeführt und mit Unterstützung<br />

eines Forschungszentrums Werke dieser Gattung angekauft.<br />

Das <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museum ist das erste Museum dieser Art in Frankreich. Bisher wurden<br />

Illustrationszeichnungen nur in Zeitausstellungen präsentiert und waren nie Gegenstand einer<br />

Dauerausstellung. Dieses neue Museumsprojekt (das zehnte Museum der Stadt Straßburg) liegt<br />

in der Tradition der Illustrationszeichnung begründet, die seit Erfindung der Buchdrucks in dieser<br />

Stadt besteht und die in der Straßburger Kunsthochschule mit ihren Angeboten zur Illustration<br />

fortgeführt wird. Ebenfalls in Straßburg geboren wurde Gustave Doré, der zusammen mit<br />

Daumier, Hogarth, Busch et <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> einen der bekanntesten Vertreter dieser Gattung<br />

darstellt.<br />

Die Anziehungskraft dieses noch relativ unbekannten Themas sowie die geografische Lage<br />

Straßburgs im Herzen Europas sind Pluspunkte, die dem Museum <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> regionale,<br />

frankreichweite und internationale Beachtung sichern.<br />

5


4. PRESSEMITTEILUNG<br />

ERÖFFNUNG DES TOMI UNGERER MUSEUMS<br />

INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ILLUSTRATION<br />

AM 2. NOVEMBER 2007<br />

Das <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museum — <strong>Internationales</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> Illustration ist der Präsentation und<br />

der Verbreitung <strong>des</strong> grafischen Werks <strong>des</strong> weltweit bekannten Künstlers und Illustrators <strong>Tomi</strong><br />

<strong>Ungerer</strong> aus Straßburg gewidmet. Weiterhin können in diesem Museum repräsentative<br />

Sammlungen aus dem Themenbereich der Illustration im 20. Jahrhunderts bewundert werden.<br />

DAS PROJEKT<br />

Seit 1975 hat <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> der Stadt Straßburg einen großen Teil seines Werks geschenkt.<br />

Diese durch ihre Vielfalt, Kohärenz und Qualität einzigartige Sammlung umfasst 8000<br />

Originalzeichnungen. Ab Oktober 2007 werden diese Werke in einer wechselnden<br />

Dauerausstellung präsentiert.<br />

TOMI UNGERER (BIOGRAFIE)<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> wurde 1931 in Straßburg geboren, seine Karriere als Zeichner und Illustrator<br />

begann jedoch in New York. 1957 veröffentlichte er seine ersten Kinderbücher, The Mellops Go<br />

Flying (Mr. Mellops baut ein Flugzeug), <strong>für</strong> das er den angesehenen Preis <strong>des</strong> „Spring Book<br />

Festival“ erhält, sowie The Three Robbers (Die drei Räuber). In den 60er Jahren arbeitet <strong>Ungerer</strong><br />

erfolgreich als Werbezeichner, beispielsweise <strong>für</strong> The New York Times. Weiterhin zeichnet er <strong>für</strong><br />

die Presse und entwirft eines seiner bekanntesten Plakate: „Black Power/White Power“, das<br />

sich gegen Rassentrennung richtet. Sein satirisches Werk ist besonders bedeutend. Dazu zählen<br />

unter Anderem Bücher wie The Party und Babylon, in denen er sich über die moderne<br />

Gesellschaft lustig macht.<br />

1981 krönte eine Retrospektive im Museum der dekorativen Künste in Paris den 25. Geburtstag<br />

seiner Karriere und 2001 hat ihm die Stadt Straßburg eine umfassende Ausstellung im Museum<br />

<strong>für</strong> Moderne und Zeitgenössische Kunst gewidmet: „<strong>Tomi</strong> & New York“. Weiterhin erhielt er unter<br />

Anderem den Grand Prix National <strong>des</strong> Arts Graphiques, den Andersen-Preis und den Erich-<br />

Kästner-Preis.<br />

EIN EINZIGARTIGER ORT IM HERZEN STRASSBURGS<br />

Auf Anregung der Stadt Straßburg wurde das <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museum — <strong>Internationales</strong> <strong>Zentrum</strong><br />

<strong>für</strong> Illustration in der Villa Greiner untergebracht: Das Museum ist somit zentral gelegen, nur<br />

wenige Minuten vom Straßburger Münster entfernt.<br />

Die Villa befindet sich in einem architektonisch hochinteressanten Stadtviertel und stellt ein<br />

interessantes Beispiel <strong>für</strong> die Architektur Ende <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts dar. Das ca. 700 qm große<br />

Hauptgebäude mit den Ausstellungsräumen, dem Dokumentationszentrum, den Lagerräumen<br />

und Büros ist von einem Garten umgeben.<br />

Auch unter kulturellen Aspekten ist der Standort ideal: Die Opéra National du Rhin, das<br />

Nationaltheater Straßburg, die Universitätsbibliothek und der Palais du Rhin befinden sich in<br />

unmittelbarer Nähe.<br />

DIE ILLUSTRATIONSSAMMLUNG<br />

Die Gattung der Illustrationszeichnung ist in den öffentlichen Sammlungen Frankreichs bisher<br />

wenig vertreten. Die Sammlung <strong>des</strong> <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museums — <strong>Internationales</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong><br />

Illustration enthält nicht nur selten ausgestellte Originalzeichnungen sondern auch Drucke,<br />

insbesondere Serien aus satirischen Zeitschriften, die <strong>für</strong> die Geschichte der Illustration von<br />

Bedeutung sind (z. B. Hara-Kiri).<br />

Werke von frankreichweit und international bekannten Illustrationskünstlern - Bosc, Chaval,<br />

André François, Maurice Henry, Ronald Searle, Jean-Jacques Sempé, Siné, Saul Steinberg,<br />

Robert Weaver, Willem – werden hier ausgestellt (zumeist regelmäßig). So können die Besucher<br />

<strong>des</strong> Museums das Werk von Zeichnern/Illustratoren <strong>des</strong> 20. und 21. Jahrhunderts entdecken.<br />

EINE LEBENDIGE BESUCHERFÜHRUNG<br />

Die Besucherführung beleuchtet die verschiedenen Facetten <strong>des</strong> Werks von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>.<br />

Sie hält sich an die chronologische Reihenfolge der wichtigsten Ereignisse und folgt ihren<br />

Hauptthemen: Kinderbuchillustrationen, Werbezeichnungen und satirische Zeichnungen.<br />

300 Werke werden gleichzeitig ausgestellt und ca. alle 4 Monate ausgewechselt. So können die<br />

Besucher nach und nach alle Werke sehen und die Konservierung der Grafiken ist gewährleistet.<br />

Die Besucherführung leitet die Besucher durch drei Stockwerke:<br />

Erdgeschoss<br />

Präsentation der Kinderbücher, die einen der beliebtesten Aspekte seines Werks darstellen. In<br />

6


einem der Räume werden die Zeichentrickfilme gezeigt, die nach den Büchern von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

entstanden.<br />

Erster Stock<br />

Der erste Stock sind Werke der beiden bekanntesten Aspekten seines Werks <strong>für</strong> Erwachsene<br />

ausgestellt: Werbezeichnungen und satirische Zeichnungen. Ein erster Schwerpunkt dieser<br />

Besucherführung besteht aus Plakaten und Studien <strong>für</strong> diese Plakate. Weiterhin folgen die<br />

Themen der Sozial- und Politiksatire, deren Höhepunkte die berühmten Plakate gegen<br />

Vietnamkrieg und Rassentrennung darstellen.<br />

Gartengeschoss<br />

In diesem Stockwerk wird eines der Hauptthemen <strong>des</strong> satirischen Werks <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s<br />

behandelt, die „Totentänze“. Weiterhin sind hier die erotischen Zeichnungen und Studien<br />

Grenouilla<strong>des</strong>, Totempole und Fornicon zu sehen, die um ungewöhnliche Zusammenstellungen<br />

mit Barbiepuppen angeordnet sind.<br />

EIN FORSCHUNGS- UND STUDIENZENTRUM<br />

Das Museum wurde auch als Forschungs- und Studienort konzipiert, da Illustrationszeichnungen<br />

ein hochinteressantes Forschungsfeld darstellen, das noch weitgehend unbekannt ist.<br />

Kunsthistoriker haben nach terminlicher Vereinbarung Zugang zu einer Bibliothek mit Werken zur<br />

Illustrationskunst. Ein Teil dieser Bibliothek stammt aus der persönlichen Bibliothek <strong>Tomi</strong><br />

<strong>Ungerer</strong>s, der den Straßburger Museen 1500 Werke geschenkt hat.<br />

PLANUNG DER BAUARBEITEN<br />

Nach einer Juryentscheidung wurde die Bauleitung 2005 an das Team von Emmanuel Combarel<br />

(Architekt, Paris) und Roberto Ostinelli (Museumswissenschaftler, Paris) vergeben.<br />

• Oktober 2006: Beginn der Arbeiten<br />

• Sommer 2007: Ende der Arbeiten, museografische Gestaltung<br />

• 2. November 2007: <strong>Eröffnung</strong> <strong>für</strong> Besucher<br />

Legende siehe Seite 20<br />

7


5. TOMI UNGERER<br />

Die internationale Zeichner- und Illustratorenkarriere <strong>des</strong> in Straßburg geborenen <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s<br />

in den Bereichen Plakatkunst, Jugendbücher und satirische Zeichnungen beginnt 1957 in New<br />

York. Er hat rasch Erfolg mit seinem ersten Kinderbuch, The Mellops go flying (Mr. Mellops baut<br />

ein Flugzeug), erschienen im Verlag Harper & Row, sowie mit Werbekampagnen <strong>für</strong> die<br />

Werbeagenturen der Madison Avenue. In seinen satirischen Zeichnungen befasst er sich mit der<br />

New Yorker Gesellschaft (ein Beispiel hier<strong>für</strong> sind die bissigen Illustrationen von The Party), aber<br />

auch mit der amerikanischen Politik, beispielsweise mit dem Plakat „Black Power/White Power“,<br />

das zu einem wichtigen Symbol wurde.<br />

1971 entscheidet sich <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>, New York zu verlassen und zieht nach Kanada. Seit 1975<br />

lebt er in Irland. In Werken wie Babylon und Rigor Mortis stellt er die Verirrungen der modernen<br />

Welt überspritzt dar.<br />

Sein umfassen<strong>des</strong> grafisches Werk, <strong>für</strong> das er seit über 40 Jahren weltweit zahlreiche Preise<br />

erhalten hat (unter Anderem der Hans-Christian-Andersen-Preis, der Jakob-Burckhardt-Preis und<br />

den Grand Prix National <strong>des</strong> Arts Graphiques) ist sehr vielfältig und abwechslungsreich.<br />

<strong>Ungerer</strong> zeichnet mit dem gleichen Talent Kinderbuchillustrationen, satirische und erotische<br />

Zeichnungen oder Landschafts- und Naturzeichnungen. Er verwendet also verschiedene<br />

Techniken und behandelt die unterschiedlichsten Themen wie beispielsweise Paarbeziehungen,<br />

gesellschaftliche Themen, Mechanisierung, Zeit und Tod, Krieg sowie Ungerechtigkeit und<br />

Intoleranz, die zu Leitmotiven seines Werks werden.<br />

Trotz dieser Vielfalt bleibt sein Stil durch seinen sicheren Strich und seine kreative<br />

Eigenständigkeit auf den ersten Blick erkennbar. Die Zugehörigkeit <strong>des</strong> Künstlers zu<br />

verschiedenen Kulturkreisen wie dem Elsass und den USA trugen zur Festigung seines<br />

individuellen Talents bei. <strong>Ungerer</strong> setzt seit der zweiten Hälfte <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts auf seine<br />

Weise die Tradition der Illustrationszeichnung fort, die insbesondere durch Künstler wie Gustave<br />

Doré, Honoré Daumier oder Wilhelm Busch geprägt wurde.<br />

Legende siehe Seite 21<br />

8


6. EIN EINZIGARTIGER RAHMEN: DIE VILLA GREINER<br />

Eine Villa aus dem Ende <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts, im Herzen Straßburgs<br />

Auf Anregung der Stadt Straßburg wurde das Museum in der Villa Greiner untergebracht, die sich<br />

in der Nähe <strong>des</strong> Place de la République, am Ufer <strong>des</strong> Flusses Ill und mitten im deutschen<br />

Kaiserviertel (Ende <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts). Die Villa wurde 1885-1887 vom Pariser Architekten<br />

Revel erbaut und war in den 50er Jahren Sitz <strong>des</strong> ORTF. 1963 wurde sie von der Stadt<br />

aufgekauft, die sie <strong>für</strong> verschiedene Gemeindeabteilungen wie beispielsweise die Nebenstellen<br />

<strong>des</strong> Konservatoriums und der Oper nutzte.<br />

Die Villa Greiner liegt in der Nähe der Opéra National du Rhin, <strong>des</strong> Nationaltheaters, der<br />

Universitätsbibliothek sowie <strong>des</strong> Palais du Rhin und passt mit ihrem neoklassizistischen Baustil<br />

hervorragend in dieses architektonisch hochinteressante Viertel.<br />

Das ca. 700 qm große Hauptgebäude mit den Ausstellungsräumen, dem<br />

Dokumentationszentrum, Lagerräumen und Büros ist von einem Garten umgeben.<br />

7. DAS ARCHITEKTURPROJEKT<br />

Nach einer Juryentscheidung wurde die Bauleitung 2005 an das Team von Emmanuel Combarel<br />

(Architekt) und Roberto Ostinelli (Museumswissenschaftler) vergeben.<br />

Das Architekturbüro von Emmanuel Combarel und Dominique Marrec (ECDM) wurde 1993<br />

eröffnet, nachdem sie den Preis „Albums de la Jeune Architecture“ erhalten hatten. Sie<br />

begannen ihre gemeinsame Karriere mit Teilnahmen an Ideenwettbewerben, von denen sie<br />

mehrere gewannen.<br />

Seitdem hat ihr Büro 1996 den Preis „Villa Médicis Hors Les Murs“ gewonnen und wurde 2003<br />

<strong>für</strong> ein Studentenwohnheim in Argenteuil <strong>für</strong> den Preis <strong>des</strong> Architekturwettbewerbs „Équerre<br />

d’Argent“ nominiert. Zu den Ausschreibungen, an denen sie teilgenommen haben, gehören unter<br />

Anderem das Musée <strong>des</strong> Mines et de la Métallurgie in Lastours (Südfrankreich, 2003), das<br />

Musée du Cinéma Henri Langlois in Paris (2004), das Estnische Nationalmuseum (2005) und<br />

vor Kurzem das Museum <strong>für</strong> zeitgenössische Kunst FRAC Bretagne. Das Architekturbüro ECDM<br />

gehört heute zu den Kandidaten, die ein Projekt <strong>für</strong> ein Museum <strong>für</strong> zeitgenössische Kunst<br />

(FRAC) Provence-Alpes-Côte d’Azur vorstellen.<br />

www.combarel-marrec.com<br />

Der Museumswissenschaftler Roberto Ostinelli, Absolvent der Hochschule <strong>für</strong> angewandte<br />

Architektur in Lugano, hat in Frankreich an der Universität Paris VIII und anschließend an der<br />

Architekturhochschule Paris la Villette studiert. Sein professioneller Werdegang beginnt in den<br />

Architekturbüros von Mario Botta und Ivano Gianola. In Zürich arbeitet er <strong>für</strong> Keller und<br />

Bachmann am Flughafenprojekt Kloten, wodurch er sich <strong>für</strong> verschiedene Disziplinen interessiert,<br />

die er in jedem Projekt nutzt.<br />

Zusammen mit Bruno Monguzzi und Jean Widmer gewann er den Preis <strong>für</strong> die Beschilderung <strong>des</strong><br />

Musée d’Orsay. So entdeckte er, dass die Museographie <strong>für</strong> die Architektur einen Ort der<br />

Repräsentation und der Experimente darstellen kann und eine Verbindung zu anderen Disziplinen<br />

herstellt.<br />

Er entwirft seine erste Ausstellung über böhmische Gläser („Verres de Bohême“) im Museum der<br />

dekorativen Künste in Paris. Weiterhin organisiert er folgende Ausstellungen: „René Lalique“ im<br />

Museum der dekorativen Künste (1991), „Le corps en morceaux“ im Musée d’Orsay (1992),<br />

„Copier/Créer“ im Louvre (1993), „L’âme au corps“ in der Nationalgalerie <strong>des</strong> Grand Palais<br />

(1994), „Au temps <strong>des</strong> califes, la médecine“ im Institut du Monde arabe (1996), „Les trésors de<br />

Topkapi“ im Schloss Versailles (1998), „Le Juif errant“ im Musée d’art et d’histoire du Judaïsme<br />

in Paris (2002), „La lumière au siècle <strong>des</strong> Lumières et aujourd’hui“ in den Poirel-Sälen in Nancy<br />

(2005) und 2006 „Paris au cinéma“ im Rathaus Paris - Saal St. Jean.<br />

9


8. DIE BESUCHERFÜHRUNG<br />

Die Besucherführung auf drei Stockwerken legt den Schwerpunkt auf die verschiedenen Aspekte<br />

<strong>des</strong> Werks von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>. Sie hält sich an die chronologische Reihenfolge der wichtigsten<br />

Ereignisse und folgt ihren Hauptthemen: Kinderbücher, Werbezeichnungen und satirische<br />

Zeichnungen.<br />

Aufgrund vorbeugender Erhaltungsmaßnahmen dürfen Grafiken nicht länger als drei bis vier<br />

Monate ausgestellt werden. Daher ändert sich die Ausstellung regelmäßig drei Mal jährlich.<br />

Durch diesen ständigen Wechsel können die Besucher die ganze Vielfalt der Sammlung<br />

bewundern.<br />

• Erdgeschoss<br />

Im Vorraum wird ein Film über das Werk <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s gezeigt, damit die Besucher den Künstler<br />

kennenlernen können.<br />

Anschließend folgen die Kinderbuchillustrationen, die einen der beliebtesten Aspekte seines<br />

Werks darstellen. Titel wie Zeraldas Riese, Papa Schnapp und seine noch-nie-dagewesenen<br />

Geschichten, Allumette, Kein Kuss <strong>für</strong> Mutter und Otto warten darauf, entdeckt zu werden!<br />

Spielzeuge aus der Sammlung von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> (wichtigstes Ausstellungsobjekt ist hier das<br />

„Schlachtschiff Oregon“) werden zusammen mit den Zeichnungen präsentiert. In einem der<br />

Museumsräume werden Zeichentrickfilme gezeigt, die nach den Büchern <strong>des</strong> Künstlers<br />

entstanden sind. Die Illustrationen <strong>für</strong> Das große Liederbuch, die sich an Kinder und Erwachsene<br />

gleichermaßen richten, bilden den Übergang zum ersten Stock, in dem <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s Werk <strong>für</strong><br />

Erwachsene ausgestellt ist.<br />

• Erster Stock<br />

Hier sind die beiden wichtigsten Ausdrucksformen seines Werks <strong>für</strong> Erwachsene zu sehen,<br />

Werbezeichnungen und satirische Zeichnungen. Seine amerikanischen Werbekampagnen<br />

(insbesondere die <strong>für</strong> The New York Times) und die Arbeiten <strong>Ungerer</strong>s mit dem Werbefachmann<br />

Robert Pütz (z. B. <strong>für</strong> Bonduelle-Konserven) stellen mit ihren Plakaten und Vorstudien einen<br />

ersten Höhepunkt <strong>des</strong> Besuchs dar.<br />

Anschließend folgen sozialsatirische Zeichnungen, unter Anderem die besonders gelungene<br />

Serie der Originalzeichnungen <strong>des</strong> Buchs The Party, eine scharfe Kritik der New Yorker High<br />

Society. Ergänzt werden diese Zeichnungen durch politische Satiren, insbesondere die<br />

berühmten Plakate gegen Vietnamkrieg und Rassentrennung.<br />

Im gleichen Stockwerk sind bekannte Meister und zeitgenössische Kollegen von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> zu<br />

sehen, beispielsweise Saul Steinberg, André François, Jean-Jacques Sempé, Robert Weaver,<br />

Ronald Searle oder Maurice Sendak.<br />

• Gartengeschoss<br />

Die Besucherführung geht in diesem Stockwerk mit der Ausstellung der „Totentänze“ weiter, die<br />

ein wichtiges Thema im satirischen Werk von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> darstellen.<br />

Weiterhin sind hier die erotischen Zeichnungen und Studien Grenouilla<strong>des</strong>, Totempole und<br />

Fornicon zu sehen, die um ungewöhnliche Zusammenstellungen mit Barbiepuppen angeordnet<br />

sind.<br />

11


9. RESTAURIERUNGS- UND EINRICHTUNGSARBEITEN AN DER VILLA<br />

GREINER<br />

Die Arbeiten kosten insgesamt 2.660.000 Euro (inkl. MwSt.) Davon entfallen 1.870.000 Euro<br />

inkl. MwSt. auf die Restaurierungs- und Gestaltungsarbeiten und 300.000 Euro auf die<br />

Museografie.<br />

10. FINANZIERUNG<br />

Das <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museum wurde zu großen Teilen von der Stadt Straßburg finanziert. Die Stadt<br />

ist Eigentümer der Villa Greiner und trägt einen Großteil der Einrichtungskosten, zusammen mit<br />

den (nach dem Nettobetrag der Einrichtungskosten berechneten) Beträgen folgender Träger:<br />

- Ministère de la Culture et de la Communication/Direction Régionale <strong>des</strong> Affaires culturelles<br />

d’Alsace (25 %)<br />

- Conseil Général du Bas-Rhin (17 %)<br />

- Région Alsace (15 %)<br />

12


11. PUBLIKATIONEN<br />

TOMI UNGERER MUSEUM<br />

Die SAMMLUNG<br />

Éditions <strong>des</strong> Musées de Strasbourg<br />

22 x 26 cm<br />

210 Illustrationen in Farbe, darunter rund 70 bisher<br />

unveröffentlichte Zeichnungen<br />

256 Seiten<br />

Vorläufiger Verkaufspreis: 39 Euros<br />

ISBN: 978-2-35125-051-8<br />

Verkauf Straßburg Oktober 2007<br />

Office: November 2<br />

Auslieferung / Vertrieb: Volumen<br />

Eine deutsche Version in Zusammenarbeit mit dem Diogenes Verlag erscheint ebenfalls zum<br />

gleichen Datum.<br />

Das Buch, erstes Werk der Veröffentlichungsreihe zur Sammlung <strong>des</strong> Museums, widmet sich der<br />

Präsentation der Hauptwerke <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s. Eine umfassende, zum Teil bisher unveröffentlichte<br />

Ikonografie illustriert die wichtigsten Genres, mit denen sich der Künstler in seinem<br />

umfangreichen grafischen Werk auseinander setzt: Zeichnungen <strong>für</strong> Kinderbücher (Zeraldas<br />

Riese, Allumette, Die drei Räuber…), Werbeplakate (<strong>für</strong> Zeitungen und Zeitschriften wie The New<br />

York Times oder Village Voice, Werbefachleute, kulturelle Veranstaltungen [„Fête de la Musique“<br />

(Musikfest), Festival von Montreux]), Landschafts- und Naturzeichnungen, satirische Zeichnungen<br />

(sozialkritische und politische Satiren) und erotische Zeichnungen.<br />

Drei Essays von Thérèse Willer beleuchten die Präsentation der Werke:<br />

- Kontext, in den dieses Werk eingebettet ist, mit Einbeziehung <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s in die<br />

europäischen und angelsächsischen Recherchen zur Grafik <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts, an der Seite<br />

von André François, Jean-Jacques Sempé, Rolland Topor oder auch Ronald Searle, Saul<br />

Steinberg sowie Maurice Sendak;<br />

- Detaillierte Analyse der verschiedenen Themen, die seine schöpferischen Jahre begleiten: Die<br />

Paarbeziehung, die Gesellschaft, die Mechanisierung, die deutsch-französischen Beziehungen,<br />

die Zeit, der Tot, der Krieg, Unrecht und Intoleranz, die Natur;<br />

- Detail zur Geschichte und zum Bestand der Privatbibliothek <strong>des</strong> Künstlers, die aus 1270<br />

Werken besteht und die den Museen der Stadt Straßburg im Jahre 2000 vermacht wurde.<br />

Autorinnen:<br />

Thérèse Willer, Claire Hirner<br />

Unter der Leitung von Thérèse Willer, Kuratorin <strong>des</strong> <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museums — <strong>Internationales</strong><br />

<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> Illustration<br />

Auszüge aus dem Katalog<br />

Der Kontext der Illustration in Frankreich<br />

[…]Die französische Illustration, besonders die <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts, hat auch zur<br />

künstlerischen Erziehung <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s beigetragen. Die französischen Kinder- und<br />

Jugendbuchautoren, die seine Kindheit und Jugend in den 1930er Jahren prägten – hier sind die<br />

Autoren der Kinderbuchreihe Bibliothèque rose wie z.B. die Comtesse de Ségur, Jules Verne,<br />

Samivel zu nennen -, die ersten Abenteuer Tim und Struppis, die in der Zeitschrift Vaillant<br />

veröffentlicht wurden, zählen zu seinen ersten Leseeindrücken 1 , wie auch die Comics Les Pieds<br />

nickelés und sogar l’Espiègle Lili.<br />

Die „tierischen“ Grafiker und Geschichtenerzähler Benjamin Rabier und Jean de Brunhoff wurden<br />

bereits zu seiner Zeit als Klassiker der Kinderliteratur angesehen.<br />

Die vermenschlichten Tiere <strong>des</strong> Hühnerhofs wie die Ente Gideon und die exotischen Tiere wie der<br />

kleine Elefant Babar und der Affe Zéphyr, die aus der Feder der beiden genannten Autoren<br />

stammen, haben auch den kleinen <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> in Verzücken versetzt. Sie haben seine ersten<br />

Kinderbuchproduktionen inspiriert, da seine ersten Kreationen aus den 1960er Jahren – die Boa<br />

Crictor und die kleinen Schweinchen Mellops –, als würdige Nachfahren von Gideon und Barbar<br />

zu erkennen sind.<br />

In der französischen Welt der Illustration nahm die satirische und humoristische Zeichnung im<br />

19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts einen besonders wichtigen Platz<br />

ein.<br />

1. T. <strong>Ungerer</strong>, À la guerre comme à la guerre (Im Krieg ganz wie im Krieg). Dessins et souvenirs d’enfance (Zeichnungen und<br />

Erinnerungen aus der Kindheit), Straßburg, La Nuée bleue/DNA, 1991, S. 87<br />

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<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> zitiert die sehr polemischen Zeichnungen der Satirezeitschrift L’Assiette au beurre<br />

als die besten dieses Genres, er betrachtet Daumier, <strong>des</strong>sen Federstrich die Zeichnungen <strong>des</strong><br />

Cartoonbändchens Babylon beeinflusst haben, als ein Meister in diesem Fach. Er erinnert sich<br />

aber vor allem an den sehr speziellen Humor Albert Dubouts (1905- 1976), <strong>des</strong>sen Werk ihm<br />

von einem Freund der Familie in den 1950er Jahren nahe gebracht wurde.<br />

Diesbezüglich schreibt er: „Was die Komposition dieser von Details wimmelnden Zeichnungen<br />

anbelangt, wie z. B. bei Monsieur Racine, dann darf hier eine Person nicht vergessen werden, der<br />

ich viel verdanke, und das ist Dubout 2 . “ Denn einige seiner Kinderbücher – und nicht nur Das<br />

Biest <strong>des</strong> Monsieur Racine sondern auch Papa Schnapp und seine noch-nie-dagewesenen<br />

Geschichten sowie Werke jüngeren Datums wie Flix und Trémolo – zeigen Szenen großer<br />

durcheinander schwirrender, chaotischer Menschenmengen, ein Thema der Satire, das dem<br />

Ende <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts verpflichtet ist und das eins der Hauptcharakteristika Dubouts 3<br />

darstellt. Wie bei seinem Vorgänger, wimmeln die Zeichnungen von teils pikanten, fast ans<br />

Obszöne grenzenden Details, die komisch-grotesk wirken.<br />

André François (1915-2004), der von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> ein wenig später entdeckt wurde, kann sicher<br />

als einer der fruchtbarsten französischen Zeichner <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts angesehen werden.<br />

Er besticht durch seine Kreativität in allen Bereichen der grafischen Kunst 4 ; er ist der Autor von<br />

neunundfünfzig, mehr als denkwürdigen Titelseiten <strong>für</strong> The New Yorker, die er zwischen 1963<br />

und 1991 schuf. Der Stil dieses ehemaligen Schülers von Cassandre 5 , der von der<br />

mitteleuropäischen Fantasie und der Vorstellungskraft geprägt ist, die seine Wurzeln 6 verraten,<br />

sowie der beißende Ton, die typisch <strong>für</strong> seine satirischen und humoristischen Zeichnungen sind,<br />

haben <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> tief geprägt. Er entdeckte diese Zeichnungen in den 1950er Jahren. Zu<br />

dieser Zeit hatte sich sein Vorgänger bereits in den englischen Zeitschriften wie Lilliput und<br />

Punch und den amerikanischen Zeitschriften wie Vogue einen Namen gemacht: Er veröffentlichte<br />

hier seine Zeichnungen, die anschließend in Cartoonbändchen wie The Half-Naked Knight oder<br />

The Tattooed Sailor wieder aufgenommen wurden. <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> lernte André François in New<br />

York in den 1960er Jahren kennen, als dieser sich zwecks einer Werbekampagne hin New York<br />

befand. Er konnte sich André François in einer dauerhaften Freundschaft verbinden. Da ihre<br />

Karriere in parallelen Bahnen verlief, kam es vor, dass sie in den gleichen Bereichen der<br />

Illustration arbeiteten: So arbeiteten sie beide in einigen Jahren Abstand voneinander <strong>für</strong> eine<br />

deutsche Werbekampagne <strong>für</strong> den Druckfarbenhersteller Siegwerk. Leitmotiv dieser Kampagne<br />

war der Regenbogen. Unter den Vorbildern, auf die sich <strong>Ungerer</strong> in Sachen Illustration beruft,<br />

steht ihm André François sicher am nächsten und zwar sowohl in Bezug auf die Kreativität und<br />

die freie Art seiner Zeichnung als auch die Vielfältigkeit seiner grafischen Tätigkeiten.<br />

Eine andere große Figur der Illustrationszeichnung in Frankreich, die den jungen <strong>Tomi</strong> in seinen<br />

Anfangsjahren prägte, war sicher Raymond Savignac (1907-2002), der zu dieser Zeit bereits<br />

Meister in der Kunst der Plakate war und es auch noch bis in die 1970er Jahre hinein blieb. In<br />

den Jahren unmittelbar nach dem Krieg bricht er mit der ästhetisierenden Linie seiner Vorgänger<br />

Paul Colin (1892-1985) und Cassandre und erfindet den „Bildwitz“. Er setzte ihn systematisch in<br />

seinen Werken ein wie z.B. den Werbeplakaten <strong>für</strong> die Seife Monsavon „mit Milch“ – mit diesen<br />

Werbungen wurde er 1949 bekannt, die rosafarbene Kuh ist als sein Markenzeichen bekannt –,<br />

<strong>für</strong> die Joghurtmarke Yoplait, die Zigaretten Gitanes und auch Maggi – man erinnere sich nur an<br />

das Bild <strong>des</strong> halben Rindviehs, das den Duft der Fleischbrühe schnuppert, <strong>für</strong> die es sein<br />

Hinterteil hat lassen müssen. Das Konzept, demzufolge der Humor als Vehikel <strong>für</strong> die Idee dient,<br />

hat sich schnell bei den Werbegrafikern der Zeit, namentlich <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>, durchgesetzt:<br />

Die Bilder von Savignac, die in den 1950er Jahren zu seiner vertrauten Bilderwelt gehörten,<br />

haben vor allem seine ersten Werbeproduktionen geprägt, wie beispielsweise die Werbung <strong>für</strong><br />

Hefte der Marke Corona.<br />

Thérèse Willer<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Vervielfältigungen oder Nachdruck dieses Textes, auch teilweise, bedürfen der Genehmigung der<br />

Verleger.<br />

2. T. <strong>Ungerer</strong>, la Revue <strong>des</strong> livres pour enfants (Zeitschrift <strong>für</strong> Kinderbücher),.S. 55. 3. S. „Pétanque sur la Canebière „<br />

(Boulespieler auf der Canebière), Illustration <strong>für</strong> Fanny von Marcel Pagnol, 1948, Abb. in Michel Melot, Dubout, Paris,<br />

Hrsg. Michel Trinckvel, 1996, S. 126-127.<br />

4. Er zeichnete Kinderbücher – 1958, les Larmes de crocodile – und Werbungen – er schuf an die 250 Plakate, namentlich<br />

<strong>für</strong> Citroën, die Zeitschriften Le Nouvel Observateur und Télérama – und illustrierte Bücher wie z. B. König Ubu von Alfred<br />

Jarry und Lettre <strong>des</strong> îles Baladar von Jacques Prévert.<br />

5. Jean-Marie Mouron, genannt Adolphe Cassandre, französischer Maler und Grafiker (1901-1968).<br />

6. André François wurde 1915 in Temeswar in Rumänien geboren.<br />

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Das Werk <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s<br />

[…]<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> hat sich immer dagegen gewehrt, auf ein einziges grafisches „Genre“<br />

festgenagelt zu werden und sich zu spezialisieren. So hat er sich viele Genres zu eigen gemacht,<br />

darunter Zeichnungen <strong>für</strong> Kinder, die Werbegrafik, die satirische Zeichnung, die erotische<br />

Zeichnung, die Landschafts- und Naturzeichnung, um nur einige seiner wichtigsten<br />

zeichnerischen Ausdrucksweisen zu nennen. Die erste künstlerische Betätigung, der er sich<br />

bereits in seiner Jugend hingab, war die Landschafts- und Naturzeichnung, die als<br />

Grundhandwerk eines jeden Zeichners anzusehen ist 7 : Wie aus seinen Zeichenheften jener Zeit<br />

ersichtlich ist, stellten Szenen aus dem Familienalltag oder dem Krieg, später die Erfahrungen<br />

seiner Fahrradreisen und Reisen als Anhalter das nächstliegende Beobachtungsfeld dar 9 . Vor<br />

dem Hintergrund der Nachkriegsjahre, die <strong>für</strong> jede Form der Illustration besonders förderlich<br />

waren, übte der junge, mittlerweile gereifte Künstler verschiedene Tätigkeiten fast gleichzeitig<br />

aus. Als er sich 1954 auf die Tätigkeit der Werbegrafik stürzt und sein erstes Plakat <strong>für</strong> die<br />

Hefte der Marke Corona entwirft, ist dies die logische Fortsetzung seiner Studien, die er zu<br />

dieser Zeit in der Städtischen Kunsthochschule in Straßburg in der Abteilung Werbegrafik<br />

betreibt. Sehr schnell allerdings, wahrscheinlich um 1955-1956 10 , wendete er sich dem<br />

Kinderbuch zu: Es gelingt ihm ab 1957 in New York sein erstes Buch zu veröffentlichen, The<br />

Mellops Go Flying [Mr. Mellops baut ein Flugzeug].<br />

Im gleichen Jahr entstehen seine ersten Cartoons, die The Brave Coward <strong>des</strong> berühmten<br />

amerikanischen Chronisten der New York Herald Tribune, Art Buchwald, illustrieren, rasch gefolgt<br />

im Jahr 1960 von einer Reihe Bücher gleicher Art. Aber die Anfänge <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s in Sachen<br />

Satirezeichnung beschränken sich nicht nur auf die USA: Dank einer Veröffentlichung seiner<br />

Zeichnungen in einer Buchreihe, die der Schweizer Verleger Daniel Keel exklusiv <strong>für</strong> dieses<br />

Genre reservierte und die den Namen „Ein Diogenes Tabu 11 “ trägt, wird er auch in Europa<br />

bekannt. Zur gleichen Zeit werden auch seine erotischen Zeichnungen, wenngleich erst noch<br />

zaghaft, in den unveröffentlichten Cartoons eines Buches veröffentlicht, das Liebe und Ehe zum<br />

Thema hat: Inside Marriage [In der Ehe].<br />

So war 1960 der Rahmen <strong>für</strong> die künftigen Produktionen <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s bereits gesteckt: Er<br />

beginnt seinen eigenen Worten zufolge eine Karriere „meteorischer Tätigkeiten“. Sie hat zur<br />

Veröffentlichung von mehr als hundertvierzig Büchern geführt – alleine zehn im Jahr 1966 –,<br />

deren alleiniger Autor er ist und die in viele Sprachen übersetzt wurden 12 , aber auch zur<br />

Veröffentlichung hunderter Plakate und Drucke.<br />

Thérèse Willer<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Vervielfältigungen oder Nachdruck dieses Textes, auch teilweise, bedürfen der Genehmigung der<br />

Verleger.<br />

7. Alle diese Zeichnungen wurden dank der mütterlichen Für- und Vorsorge Frau Alice <strong>Ungerer</strong>s aufbewahrt.<br />

8. Vor allem seine Reise zum Nordkap in Norwegen, die 1956 im Messager boiteux (Der hinkende Bote) veröffentlicht<br />

wurde.<br />

9. Sammlung <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> [hier nachstehend „Samml. T. U.“], Nr. 99.991.21.531.<br />

10. Seine ersten Skizzen <strong>für</strong> Kinderbücher stammen aus diesen Jahren.<br />

11. In Cartoon 1960, erschienen 1959, und Cherchez la femme !, erschienen 1960.<br />

12. Darunter fernöstliche Sprachen.<br />

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ABC-BUCH TOMI UNGERER<br />

Éditions <strong>des</strong> Musées de Strasbourg<br />

16,5 x 20 cm<br />

72 Seiten<br />

Rund 50 Farbillustrationen<br />

Spiralbuch<br />

7-12 Jahre<br />

Vorläufiger Verkaufspreis: 18 Euros<br />

ISBN: 978-2-35125-056-3<br />

Kollektion Hors collection<br />

Verkaufsbeginn Straßburg Oktober 2007<br />

Office: November 2<br />

Auslieferung / Vertrieb: Volumen<br />

Veröffentlichung anlässlich der <strong>Eröffnung</strong> <strong>des</strong> <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museums — <strong>Internationales</strong><br />

<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> Illustration. Dieses Werk möchte mittels eines bisher teilweise unveröffentlichten<br />

ABCs, das von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> gezeichnet wurde, die Kinder an die Welt <strong>des</strong> „Vokabelschatzes“<br />

und die ihm eigenen Themen seiner Arbeit heranführen. Gemäß dem Prinzip <strong>des</strong> ABCs und<br />

getreu dem Gelübde <strong>des</strong> Kinder- und Jugendbuchautors <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>, Texte <strong>für</strong> Kinder nicht zu<br />

infantilisieren, entsprechen jedem Buchstaben <strong>des</strong> Alphabets ein oder mehrere Begriffe, die der<br />

künstlerischen Welt <strong>des</strong> Künstlers entstammen (Beispiel <strong>für</strong> den Buchstaben A: Absurd, Akzent,<br />

Accessoire, Ansammlung, Agitator, Alchimie, , Antikonformist, Autodidakt Autobiographie). Einer<br />

dieser Begriffe wird mittels der Nachbildung eines emblematischen Werkes, eines Zitats von<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> sowie mehrerer kindgerechter Spiele oder Suchspiele vorgestellt und entwickelt.<br />

Das ABC-Buch ist so konzipiert, dass es während <strong>des</strong> Museumsbesuchs oder auch in der Schule<br />

oder zu Hause angeschaut werden kann. Die Kinder sollen zum erzählen, schreiben, lesen oder<br />

zeichnen rund um das Werk <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s angeregt werden.<br />

Es werden die vertrauten Bilder aus den Drei Räubern oder aus Das Biest <strong>des</strong> Monsieur Racine<br />

abgebildet aber auch Reklameillustrationen, engagierte Kampagnen oder auch unveröffentlichte<br />

Jugendzeichnungen <strong>des</strong> Künstlers. Mit einer Biographie in Form <strong>des</strong> Gänsespiels wird auf<br />

spielerische Weise das bewegte Leben <strong>des</strong> Künstlers nachgezeichnet. Ein Buch zum Lesen und<br />

Ausprobieren <strong>für</strong> die ganze Familie <strong>für</strong> ein spielerisches Kennen lernen <strong>des</strong> facettenreichen<br />

Werks dieser großen Künstlerfigur der Illustrationszeichnung.<br />

Ein Buch <strong>für</strong> Erwachsene, das nach dem gleichen Prinzip gestaltet wurde und als Pendant zum<br />

Buch <strong>für</strong> Kinder funktioniert, wird Lehrern und Begleitern von Gruppen im Museum kostenlos zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Autorinnen<br />

Thérèse Willer, Kuratorin <strong>des</strong> <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museums — <strong>Internationales</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> Illustration<br />

Martine Debaene, Öffentlichkeitsbeauftragte beim Service éducatif <strong>des</strong> Straßburger Museen<br />

Sandrine Pons, Lehrerin, Referentin<br />

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12. KONFERENZREIHEN<br />

Auditorium der Straßburger Museen<br />

Vier Konferenzen geben dem Publikum Gelegenheit, mit den verschiedenen Aspekten<br />

<strong>des</strong> Werks <strong>des</strong> Zeichners Bekanntschaft zu machen: Seine lange und beispielhafte<br />

Zusammenarbeit mit dem Verlag Diogenes in Zürich, seine umfangreiche Produktion<br />

<strong>für</strong> Kinder und eine Analyse <strong>des</strong> gesamten grafischen Werks werden in diesen<br />

Konferenzen thematisiert.<br />

Dienstag, 4. Dezember - 18.30 Uhr<br />

Daniel Kampa, Verleger beim Diogenes Verlag in Zürich<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> und der Diogenes Verlag, eine beispielhafte Zusammenarbeit<br />

Freitag, 7. Dezember - 18.30 Uhr<br />

Thérèse Willer, Kuratorin <strong>des</strong> <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museums und Serge Kornmann, Historiker<br />

<strong>des</strong> Zeichentrickfilms<br />

Vom Kinderbuch zum Zeichentrickfilm: das Beispiel <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Dienstag, 18. Dezember - 18.30 Uhr<br />

Sophie van der Linden, Direktorin <strong>des</strong> Institut International Charles Perrault<br />

Die Kinderbücher von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Donnerstag, 20. Dezember - 18.30 Uhr<br />

Thérèse Willer, Kuratorin <strong>des</strong> <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museums<br />

Das grafische Werk <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s<br />

Legenden siehe Seite 23<br />

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13. EREIGNISSE UND VERANSTALTUNGEN RUND UM DIE ERÖFFNUNG<br />

DES TOMI UNGERER MUSEUMS<br />

Der Film „<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>. Strich <strong>für</strong> Strich“<br />

Dieser Film, eine Koproduktion von Bix Films und Alsatic TV, unter der Regie von Philippe Poirier<br />

(2007) über das Werk von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> wird als Endlosschleife im <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museum<br />

abgespielt.<br />

wwwbixfilms.fr<br />

www.alsatic.com<br />

Les Dernières Nouvelles d’Alsace<br />

Diese regionale Tageszeitung bringt ein Portfolio mit den Zeichnungen aus der Sammlung <strong>des</strong><br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museums heraus, die von November 2006 bis November 2007 tagtäglich in der<br />

Zeitung erscheinen.<br />

www.dna.fr<br />

Veranstaltung <strong>des</strong> Theaters Théâtre de la Choucrouterie, Straßburg<br />

Das Théâtre de la Choucrouterie zeigt ein Stück über <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> mit dem Titel „Je serai le<br />

voyageur“ (Ich werde der Reisende sein). In Oberhausbergen am 22. September 2007 und<br />

Wiederaufnahme in der Choucrouterie im Herbst.<br />

Ausstellung <strong>des</strong> Général du Bas-Rhin<br />

Die Ausstellung „Histoire de se souvenir „ (Erinnerungen an Erinnerungen) zu den Kriegsarchiven<br />

von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> wird am Mémorial d'Alsace-Moselle in Schirmeck vom 9. November 2007 bis<br />

6. Januar 2008 gezeigt.<br />

Maison de l’Alsace, Paris<br />

Eine <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> gewidmete Vitrine ist im März im Maison de l’Alsace zu sehen.<br />

Skulpturenprojekt in Zusammenarbeit mit dem Centre Européen d’Actions Artistiques<br />

Contemporaines, Straßburg<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> hatte sich das Projekt einer Skulptur <strong>für</strong> die Fassade <strong>des</strong> Foyer Jean-Jacques<br />

Henner <strong>des</strong> Vereins Travail & Espérance in Kronenburg ausgedacht. Das CEAAC hat in<br />

Zusammenarbeit mit den Architekten Charles Altorfer und Frédéric Keiff die Umsetzung dieses<br />

Werks vorangetrieben, <strong>des</strong>sen Installation 2007 stattfinden soll.<br />

Dieses Projekt besteht in der Errichtung eines riesigen Arms, der aus der Mauer <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />

herausragt und eine Straßenlaterne berührt. So soll der Gesamteindruck entstehen, dass das<br />

Haus den Arm ausstreckt, um eine Blume zu offerieren.<br />

Vorpremiere <strong>des</strong> Films „Die drei Räuber“, Straßburg<br />

Das Unternehmen Gebeka films vertreibt in Frankreich den Zeichentrickfilm, der nach der Vorlage<br />

<strong>des</strong> Werks von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> gemacht wurde. Es wird gemeinsam mit der Stadt Straßburg eine<br />

Vorpremiere im Kino Star organisieren (Partnerschaften sind noch festzulegen).<br />

Legende siehe Seite 23 Legende siehe Seite 21<br />

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14. PÄDAGOGISCHES PROGRAMM<br />

Programm <strong>für</strong> je<strong>des</strong> Publikum<br />

Im Museum<br />

- Panoramaführungen: Um die Ecksteine der Sammlungen unter der Leitung eines<br />

Museumsführers mit dem Ziel <strong>des</strong> Austauschs und der Diskussion kennen zu lernen. Mittwochs<br />

um 19 Uhr und samstags um 13 Uhr.<br />

- Führungen in deutscher Sprache: Sonntags um 13.00 Uhr (außer am ersten Sonntag im Monat)<br />

- „Zeit <strong>für</strong> eine Begegnung“: Einer der Kuratoren der Straßburger Museen oder ein Gastredner<br />

möchte mit dem Publikum seine Begeisterung <strong>für</strong> ein Werk, einen Künstler, einen Saal, eine<br />

Technik oder eine Ausstellung teilen - „ 1 Stunde, 1 Werk“: Zur Mittagszeit möchte „1 Stunde, 1<br />

Werk“ eine tiefer gehende Überlegung zu den Kinderbüchern <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s anregen.<br />

In der Praxis:<br />

Führungen <strong>für</strong> Erwachsenengruppen können morgens organisiert werden.<br />

Programm <strong>für</strong> junges Publikum - Familien<br />

Unter der Federführung <strong>des</strong> Service éducatif stellt eine Gruppe professioneller Illustratoren mit<br />

Unterstützung der Studenten der Kunsthochschule (Werkstatt <strong>für</strong> Illustration und didaktische<br />

Illustration) ein Aktionsprogramm <strong>für</strong> junges Publikum und Schulklassen auf die Beine<br />

(Workshops, Märchenstunde, interaktive Führungen...)<br />

Familien<br />

Begegnung mit Allumette von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Vor oder nach der Veranstaltung <strong>des</strong> Theaters TJP<br />

Mannigfaltige Stunts und Purzeleien mit einem Illustrator<br />

Mini-Workshops <strong>für</strong> Kinder und ihrer Familie<br />

Im Auditorium der Straßburger Museen – Musée d’Art moderne et contemporain (Museum <strong>für</strong><br />

moderne und zeitgenössische Kunst)<br />

„An die Stifte, fertig, los“: Zeichenworkshop unter Leitung eines Illustrators, der die Begegnung<br />

mit den Personen im Werk <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s ermöglicht.<br />

Schulklassen<br />

Im Auditorium der Straßburger Museen – Musée d’Art moderne et contemporain (Museum <strong>für</strong><br />

moderne und zeitgenössische Kunst)<br />

Es werden eigens ausgeklügelte Veranstaltungen organisiert, um die Welt der Illustration und vor<br />

allem die Kunst <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s kennen zu lernen, unter anderem mittels Zeichentrickfilmen,<br />

einer erzählerisch gestalteten Konferenz und einem Dokumentarfilm zum Künstler.<br />

Präsentationen <strong>für</strong> Lehrer und andere Leiter von Gruppen<br />

(Verschiedene Themen werden angesprochen wie beispielsweise „Das Museum und die<br />

didaktischen Hilfsmittel“).<br />

Information und Reservierung<br />

Service éducatif <strong>des</strong> Musées<br />

Tel.: 0033 (0) 3 88 88 50 50<br />

Das Programm der Veranstaltungen können Sie auf der Website der Musées de la Ville de<br />

Strasbourg einsehen: www.muses-strasbourg.org<br />

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15. BILDTEIL FÜR DIE PRESSE<br />

Zeichnungen <strong>für</strong> Kinder<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ohne Titel, Zeichnung <strong>für</strong> Neue Freunde,<br />

2007<br />

Tuschelavierung S/W und Farbe, Buntstift<br />

und Höhungen in Kreide auf<br />

Transparentpapier<br />

32,2 x 24 cm<br />

© Diogenes Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Mathieu Bertola<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ohne Titel [Serie Children’s Posters:<br />

„Dornröschen“], 1970<br />

Offsetreproduktion auf Glacépapier<br />

97 × 64 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

Diogenes Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ohne Titel, Zeichnung <strong>für</strong> Flix, 1997<br />

Lavierung Tusche S/W und Farbe auf<br />

Transparentpapier<br />

30,5 x 24 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

Diogenes Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Nicolas Fussler<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ohne Titel, Zeichnung <strong>für</strong> Der Hut,<br />

um 1968<br />

Tusche und Tuschelavierung in Farbe auf<br />

Transparentpapier<br />

30,2 x 24 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

Diogenes Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ohne Titel, Titelblatt <strong>für</strong> Zeraldas Riese, um<br />

1966<br />

Tusche, Collage und weiße Gouache-<br />

Höhungen auf Transparentpapier<br />

36,6 x 29,2 cm (1)<br />

Tuschelavierung in Farbe auf Zeichenpapier<br />

30 x 21,6 cm (2)<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

Diogenes Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ohne Titel, Zeichnung <strong>für</strong> Lear’s Nonsense<br />

Verses, um 1966<br />

Tusche und Tuschelavierung in Farbe auf<br />

weißer Pappe<br />

30,1 x 24,8 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

Diogenes Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

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<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

„Es klappert die Mühle am rauschenden<br />

Bach“, Das grosse Liederbuch<br />

um 1975<br />

Tuschelavierung in Farbe<br />

auf Transparentpapier<br />

28 x 24 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

Diogenes Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ohne Titel, Zeichnung <strong>für</strong> Die drei Räuber,<br />

1961<br />

Tusche und Tuschelavierung in Farbe auf<br />

Papier<br />

30 x 23,5 cm<br />

© Diogenes Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Kein Kuss <strong>für</strong> Mutter, 1973<br />

Bleistift auf Transparentpapier<br />

24,6 x 19,3 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

Diogenes Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Mathieu Bertola<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ohne Titel [„ Rotkäppchen“], Illustration <strong>für</strong><br />

Das<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s Märchenbuch, um 1973<br />

Tusche und Tuschelavierung in Farbe auf<br />

Rückseite von bedrucktem Karton<br />

29,7 × 22 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

Diogenes Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ohne Titel, Zeichnung <strong>für</strong> der<br />

Zauberlehrling, um 1968<br />

Tusche und Tuschelavierung in Farbe auf<br />

Transparentpapier<br />

32,5 × 24,8 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

Diogenes Verlag AG Zürich<br />

21


Plakate<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

„Der kleine Unterschied“, um 1979<br />

Plakat <strong>für</strong> die Werbeagentur Robert Pütz<br />

Offset-Reproduktion<br />

84 x 59 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ohne Titel [Werbeprojekt <strong>für</strong> The New York<br />

Times], 1965<br />

Tuschelavierung und Farbtusche auf<br />

Hartpapier<br />

36 x 51 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

Diogenes Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Nicolas Fussler<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

„Black power/White power“, 1967<br />

Plakat gegen die Rassentrennung<br />

Offset-Reproduktion<br />

71 x 50 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

Diogenes Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

„Eat“, 1967<br />

Plakat gegen<br />

den Krieg in Vietnam<br />

Offset-Reproduktion<br />

68 x 53 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

Diogenes Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Nicolas Fussler<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ohne Titel, 1966<br />

Projekt <strong>für</strong> den 50. Geburtstag <strong>des</strong><br />

American Institute of Graphic Arts<br />

Tusche und Tuschelavierung in Farbe auf<br />

Pappe<br />

70,7 x 54,7 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

Diogenes Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Nicolas Fussler<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

„Expect the Unexpected“<br />

Plakat <strong>für</strong> The Village Voice, 1968<br />

Offset-Reproduktion, 114 x 75 cm<br />

© Musées de Strasbourg / Diogenes<br />

Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

„Get beneath the Surface.<br />

The New York Times“<br />

Plakat, 1960<br />

Offset-Reproduktion<br />

116 x 150 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

Diogenes Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ohne Titel, 1968<br />

Plakatprojekt <strong>für</strong> die<br />

Ladenpassage Truc in Boston<br />

Tuschelavierung in Farbe auf Pappe<br />

43,3 x 32,1 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ohne Titel [„Cultive tes racines et planteles<br />

dans les étoiles“, (Bestelle deine Wurzeln<br />

und pflanze sie in die Sterne)],<br />

Plakatprojekt<br />

<strong>für</strong> den Europarat, 1994<br />

Tusche und Tuschelavierung in Farbe<br />

und Buntstifte auf Transparentpapier<br />

42.7 x 35.5 cm<br />

© Musées de Strasbourg / <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

22


Vermischtes<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ohne Titel, 2007<br />

Tuschelavierung, Sepiatusche,<br />

Bleistift, Buntstifte und Kreide auf<br />

ausgeschnittenem Transparentpapier<br />

18,5 x 19,8 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ohne Titel [„La Diva de l’Europe“ (Die Diva<br />

Europas), Zeichnung <strong>für</strong> Europolitain],<br />

1998<br />

Tuschelavierung und Farbtusche, Höhung<br />

in weißer Gouache auf Papier<br />

Abmessungen: 36 x 25.5 cm<br />

© <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Mine de rien, 1980er Jahre<br />

Tusche und Tuschelavierung in Grün auf<br />

Transparentpapier<br />

29,5 x 35,5 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

„Sourire-Dentifrice“ (Zahnpastalächeln),<br />

1960er Jahre<br />

Geschnitztes, farbiges Holz, Element aus<br />

ausgeschnittenem Zinkblech<br />

22 x 21 x 23 cm<br />

© Musées de Strasbourg / <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ohne Titel<br />

[„Juge Willard Goiterson from Dallas…“]<br />

Zeichnung <strong>für</strong> The Party, um 1966<br />

Tusche und Lavierung auf weißem Papier<br />

46 x 60,5 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

Diogenes Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

„Apocalypse“, unveröffentlichte Zeichnung<br />

Tusche und Tuschelavierung in Farbe auf<br />

Papier<br />

83 x 61 cm<br />

© Musées de Strasbourg / <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Rapt, 1981-1982<br />

[Zeichnung <strong>für</strong> Rigor Mortis, 1983]<br />

Tusche und Sepiatusche auf<br />

Transparentpapier<br />

32,4 x 30,8 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

Diogenes Verlag AG Zürich<br />

Bildnachweis: Martin Bernhart<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ubu [Projekt <strong>für</strong> das Plakat <strong>für</strong> das Theater<br />

in Dortmund], 1985<br />

Tuschelavierung in Farbe auf Bristolpapier<br />

73,3 × 50 cm<br />

© Musées de Strasbourg /<br />

Diogenes Verlag AG Zürich<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Ohne Titel, unveröffentlichte Illustration<br />

zum<br />

Lied Stille Nacht, heilige Nacht in<br />

Das grosse Liederbuch, 1975<br />

Tusche und Tuschelavierung in Farbe<br />

und Gouache auf Transparentpapier<br />

35,5 x 28 cm<br />

© Musées de Strasbourg / <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Bildnachweis: Mathieu Bertola<br />

23


16. PRAKTISCHE INFORMATIONEN<br />

Musées de la Ville de Strasbourg<br />

Direktorin: Joëlle Pijaudier-Cabot<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museum — <strong>Internationales</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> Illustration<br />

2, avenue de la Marseillaise<br />

67076 Strasbourg Cedex<br />

Tel.: 0033 (0) 3 69 06 37 27 Fax: 0033 (0) 3 69 06 37 28<br />

Kuratorin: Thérèse Willer<br />

Assistentin der Kuratorin: Claire Hirner und Cécile Ripoll<br />

<strong>Eröffnung</strong> <strong>für</strong> Besucher: am 2. November 2007<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montags bis freitags von 12 bis 18 Uhr. Dienstags geschlossen.<br />

Samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr.<br />

Die Museen sind am 1. Januar, an Karfreitag, am 1. Mai, am 1. und 11. November und am 25.<br />

Dezember geschlossen.<br />

Preise: Normalpreis: 4 Euro, Ermäßigter Preis: 2 Euro<br />

Eintritt frei: Am ersten Sonntag im Monat; Personen unter 18 Jahre, Angestellte der CUS mit<br />

Ausweis; Inhaber der Karten Culture, AtoutVoir und Édu’Pass; Behinderte; Kunst- und<br />

Kunstgeschichtestudenten; Arbeitssuchende; Sozialhilfeempfänger.<br />

Vom 1. Juli bis 31. Dezember 2007 erhalten Sie <strong>für</strong> den Kauf einer Eintrittskarte <strong>für</strong> eins der<br />

10 Straßburger Museen eine zweite kostenlose Eintrittskarte <strong>für</strong> den Besuch je<strong>des</strong> anderen<br />

Museums <strong>des</strong> Museumnetzes.<br />

Eintrittskarte gültig bis 31. Januar 2008.<br />

Weitere Artikel:<br />

Mausteppich, Briefpapier, magnetisches Lesezeichen, Magneten, Kalender, T-Shirts, Postkarten,<br />

Poster, Tassen, Stofftaschen, Lithographien, Notizblöckchen.<br />

Legenden siehe Seite 22<br />

24


ANHANG<br />

Biographie <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

1931<br />

Jean-Thomas <strong>Ungerer</strong>, genannt <strong>Tomi</strong>, wird am 28. November in Straßburg geboren, Vater<br />

Théodore,<br />

Ingenieur, Hersteller von astronomischen Uhren, Künstler und Historiker, Mutter Alice, geborene<br />

Essler.<br />

1935<br />

Nach dem Tod <strong>des</strong> Vaters Théodore <strong>Ungerer</strong> zieht die Familie nach Logelbach bei Colmar um.<br />

Der kleine <strong>Tomi</strong> beginnt zu zeichnen.<br />

1939-1945<br />

Während <strong>des</strong> Anschluss <strong>des</strong> Elsass an Deutschland ist <strong>Ungerer</strong> in seiner Schule in Colmar der<br />

Nazi-Doktrin ausgesetzt. Als an den französischen Schulen wieder französisch die<br />

Unterrichtssprache wird, trifft er auf das Verbot, elsässisch zu sprechen.<br />

1946-1948<br />

<strong>Tomi</strong> erzählt in seinen Zeichenheften die zahlreichen Reisen, die er per Rad quer durch<br />

Frankreich gemacht hat.<br />

1950-1951<br />

Nachdem er durch den zweiten Teil <strong>des</strong> Abiturs (Baccalauréat) fällt, (in einem Zeugnisheft<br />

bescheinigt ihm sein Direktor „eine pervers und subversiv gewollte Originalität“), beschließt er,<br />

per Anhalter zum Nordkap in Norwegen, in Lappland zu reisen, er überquert die russischen<br />

Linien. Zu dieser Zeit werden seine Zeichnungen vom existentialistischen Zeitgeist geprägt.<br />

1952-1953<br />

Er meldet sich <strong>für</strong> das Corps der Kamelreiter (Méharistes) in Algerien, aber nach einer schweren<br />

Krankreich wird er endgültig ausgemustert. Im Oktober 1953 nimmt er seine Studien an der<br />

Straßburger Kunsthochschule auf. In diese Zeit fällt sein Interesse an den USA, als er<br />

Bekanntschaft mit Fulbright-Studenten schließt (frz.-amerikanische Kommission <strong>für</strong> den<br />

kulturellen und universitären Austausch, 1946 ins Leben gerufen) und regelmäßig das<br />

amerikanische Institut in Straßburg besucht. Er begeistert sich <strong>für</strong> die amerikanische Literatur,<br />

Jazz-Musik und die Cartoon-Zeichner der Zeitschrift The New Yorker.<br />

1954-1955<br />

Er arbeitet ein Jahr lang als Dekorateur und Werbegrafiker <strong>für</strong> lokal ansässige Unternehmen.<br />

1956<br />

Nachdem er verschiedene Länder Europas bereist hat, landet er in New York mit seinen eigenen<br />

Worten zufolge: „60 Dollar in der Tasche und einen Koffer voller Zeichnungen und<br />

Manuskripten.“ Er startet seine erste Werbekampagne <strong>für</strong> Rechenmaschinen der Marke<br />

Burroughs.<br />

1957<br />

Er lässt sich definitiv in New York nieder. Sein erstes Kinderbuch, The Mellops Go Flying (Mr.<br />

Mellops baut ein Flugzeug) erscheint im Verlag Harper and Row und erhält da<strong>für</strong> den<br />

angesehenen Preis <strong>des</strong> „Spring Book Festivals“. Er arbeitet ebenfalls als Cartoon-Zeichner <strong>für</strong> die<br />

Zeitschriften Esquire, Life, Holiday, Harper’s Bazaar, The New York Times.<br />

1959<br />

Ihm wird die Goldmedaille der Society of Illustrators in New York verliehen.<br />

1960<br />

Der schönste Tag, ein Cartoon-Buch, das den Beginn seiner Zusammenarbeit mit dem Diogenes<br />

Verlag in Zürich besiegelt, erscheint zeitgleich mit Inside Marriage (In der Ehe) in New York.<br />

1961<br />

Die drei Räuber ist das erste Kinderbuch, das er in Europa veröffentlicht.<br />

1962<br />

Eine Retrospektive seiner Werke wird unter der Schirmherrschaft Willy Brandts in Berlin<br />

organisiert.<br />

25


1963<br />

Er stellt seine satirischen Zeichnungen in der Galerie dArcy in New York aus.<br />

1966<br />

Das Buch The Party erscheint, das die New Yorker Gesellschaft karikiert.<br />

1967<br />

Er engagiert sich gegen die Rassentrennung und den Krieg in Vietnam in einer virulenten Reihe<br />

von Plakaten. In Montréal gründet er zusammen mit zwei Freunden, François Dallegret und<br />

Gordon Sheppard, eine Film- und Fernsehgesellschaft mit Namen Wild Oats.<br />

1969<br />

In seinem Buch Fornicon prangert er die Mechanisierung der Sexualität an.<br />

1971<br />

Er verlässt New York und lässt sich auf einem Bauernhof auf einer Halbinsel Neuschottlands<br />

nieder, in Kanada.<br />

1973<br />

Veröffentlichung von No Kiss for Mother (Kein Kuss <strong>für</strong> Mutter), ein autobiografisches Kinderbuch.<br />

1974<br />

Allumette wird nach 20 Jahren Stille im Bereich der Jugendbuchliteratur veröffentlicht.<br />

1975<br />

Er nimmt eine bedeutende Schenkung seines Werkes und seiner Spielzeugsammlung an die<br />

Straßburger Museen vor, die ihm eine retrospektive Ausstellung widmen.<br />

Er illustriert einen Band populärer deutscher Lieder, Das große Liederbuch, der sein größter<br />

Verkaufserfolg wird.<br />

1976<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> lässt sich endgültig in Irland nieder. Veröffentlichung <strong>des</strong> Buches Totempole, in<br />

dem seine erotischen Zeichnungen von 1968 bis 1975 zusammengefasst sind.<br />

1979<br />

Veröffentlichung <strong>des</strong> Ideenbuches Abracadabra, das seine Werbekampagnen in Zusammenarbeit<br />

mit Robert Pütz in Deutschland zeigt, von Babylon, einem Buch mit satirischen Zeichnungen,<br />

sowie Politrics, ein Buch mit politischen Zeichnungen.<br />

1981<br />

Die im Museum der dekorativen Künste in Paris unter Leitung von François Mathey organisierte<br />

Ausstellung feiert das 25. Jubiläum der Karriere <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s als Zeichner. Die internationale<br />

Karikaturmesse in Montreal kürt ihn zum Cartoon-Zeichner <strong>des</strong> Jahres.<br />

1983<br />

Er erhält die Burckhart-Auszeichnung der Goethe-Stiftung in Basel. Zwei Bücher, Heute hier,<br />

Morgen fort und Slow Agony, fassen die in seiner Kanadazeit entstandenen Zeichnungen<br />

zusammen.<br />

1984<br />

In <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s Schwarzbuch bezieht er Stellung gegen die Atomenergie. Die Auszeichnung<br />

„Commandeur <strong>des</strong> Arts et <strong>des</strong> Lettres“ wird ihm vom französischen Kulturminister Jack Lang<br />

verliehen.<br />

1986<br />

Nach häufigen Besuchen in Hamburg erzählt und zeichnet er eine Reportage über das<br />

Prostituiertenmilieu und über die besondere Figur der „Domina“, im Buch Schutzengel der Hölle.<br />

1987<br />

Er wird von Jack Lang zum Chargé de mission (Beauftragten) <strong>für</strong> die deutsch-französischen<br />

Beziehungen ernannt.<br />

1988<br />

Er zeichnet die Pläne eines Denkmals <strong>für</strong> die Zweitausendjahrfeier in Straßburg, das Aquädukt<br />

<strong>des</strong> Janus, das die zweifache Kultur der Stadt symbolisieren soll.<br />

26


1990<br />

Die Zeichnungen von Amnesty Animal, die beim Weltkongress <strong>für</strong> den Tierschutz in Basel<br />

ausgestellt werden, zeugen von seinem Engagement in diesem Bereich.<br />

1991<br />

Anlässlich seines 60. Geburtstags wird der erste Band seiner Memoiren Im Krieg ganz wie im<br />

Krieg veröffentlicht. Im November nimmt <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> eine zweite Schenkung seiner Werke und<br />

seiner Spielzeugsammlung an die Stadt Straßburg vor.<br />

1992<br />

Er wird vom American Biographical Institute als einer der fünfhundert World Leaders of Influence<br />

genannt.<br />

1994<br />

Das Buch Poster, das sein gesamtes werbetechnisches Werk umfasst, erscheint im Diogenes<br />

Verlag.<br />

1995<br />

Der große nationale Kunstpreis „Le grand prix national <strong>des</strong> Arts graphiques“ wird ihm vom<br />

französischen Kulturminister verliehen.<br />

1996<br />

Veröffentlichung von Flix, seinem ersten Kinderbuch seit 1974. Er knüpft wieder an die<br />

amerikanische Verlagswelt an mit der Veröffentlichung <strong>des</strong> Titels Cats as Cats Can.<br />

1998<br />

Der Hans Christian Andersen-Preis, der Kinderbuch-Nobelpreis, wird ihm <strong>für</strong> sein gesamtes Werk<br />

in diesem Bereich verliehen.<br />

1999<br />

Veröffentlichung von Otto, einem Kinderbuch, das sich mit der Nazizeit und dem Krieg<br />

auseinander setzt. Er entwirft den Plan eines Kinderspielplatzes in Form einer Katze <strong>für</strong> die Stadt<br />

Karlsruhe.<br />

2000<br />

Er wird Botschafter <strong>des</strong> Europarats <strong>für</strong> Kinder und Erziehung.<br />

2001<br />

Die Werke <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s werden zum ersten Mal in Japan ausgestellt. Eine<br />

Ausstellung zu seinen New Yorker Jahren wird im Museum <strong>für</strong> moderne und zeitgenössische<br />

Kunst der Stadt Straßburg anlässlich <strong>des</strong> 70. Geburtstags <strong>des</strong> Künstlers organisiert. Er wird zum<br />

Offizier der Ehrenlegion ernannt.<br />

2002<br />

Mit der Veröffentlichung von Es war einmal mein Vater, ein Buch über seinen Vater, beginnt <strong>Tomi</strong><br />

<strong>Ungerer</strong> die Biographie seiner Familie.<br />

2003<br />

Er erhält den Erich Kästner-Preis.<br />

2004<br />

Von der Universität Karlsruhe erhält er den Doktortitel honoris causa.<br />

2006<br />

Er beginnt eine Zusammenarbeit mit der Stadt Plochingen in Deutschland <strong>für</strong> die Dekoration<br />

Öffentlicher Toiletten.<br />

2007<br />

Er vermacht der Stadt Straßburg seine persönliche Bibliothek mit mehr als 1500 Werken.<br />

<strong>Eröffnung</strong> <strong>des</strong> <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museums, <strong>Internationales</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> Illustration in Straßburg.<br />

Thérèse Willer<br />

27


Auswahlbibliographie<br />

Kinderbücher<br />

Die drei Räuber, Zürich, Diogenes, 1983.<br />

Der Mondmann, Zürich, Diogenes, 1966.<br />

Zeraldas Riese, Zürich, Diogenes, 1970.<br />

Der Hut, Zürich, Diogenes, 1972.<br />

Barbara HAZEN und Adolphe CHAGOT, Der Zauberlehrling, Zürich, Diogenes, 1999.<br />

Das Biest <strong>des</strong> Monsieur Racine, Zürich, Diogenes, 1972.<br />

Allumette, Zürich, Diogenes, 1974.<br />

Der Bauer und der Esel, Zürich, Diogenes, 1971.<br />

Papa Schnapp und seine noch-nie-dagewesenen Geschichten, Zürich, 1973.<br />

Emil, der hilfreiche Tintenfisch, Zürich, Diogenes, 1980.<br />

Adelaide, das fliegende Känguruh, Zürich, Diogenes, 1983.<br />

Crictor, die gute Schlange, Zürich, Diogenes, 1980.<br />

Orlando, der brave Geier, Zürich, Diogenes, 1983.<br />

Mr. Mellops baut ein Flugzeug, Zürich, Diogenes, 1991.<br />

Kein Kuss <strong>für</strong> Mutter, Zürich, Diogenes, 1974.<br />

Johanna SPYRI, Heidis Lehr- und Wanderjahre, Zürich, Diogenes, 1991.<br />

Johanna SPYRI, Heidi kann brauchen, was es gelernt hat, Zürich, Dressler Verlag, 1978.<br />

Familie Mellops findet Öl, Zürich, Diogenes, 1991.<br />

Familie Mellops feiert Weihnachten, Zürich, Diogenes, 1991.<br />

Die Mellops als Höhlenforscher, Zürich, Diogenes, 1991.<br />

Snail, where are you?, Blue Apple Books, 1978.<br />

One two, where’s my shoe, Harpercollins, 1964.<br />

André Hodeir, Warwick und die drei Flaschen, Zürich, Diogenes, 1967.<br />

Flix, Zürich, Diogenes, 1997.<br />

Tremolo, Zürich, Diogenes, 1998.<br />

Otto. Autobiographie eines Teddybären, Zürich, Diogenes, 1999.<br />

Die blaue Wolke, Zürich, Diogenes, 2000.<br />

Neue Freunde, Zürich, Diogenes, 2007.<br />

Bücher <strong>für</strong> Erwachsene<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s geheimes Skizzenbuch, Zürich, Diogenes, 1968.<br />

The Party, Zürich, Diogenes, 1969.<br />

Fornicon, Zürich, Diogenes, 1980.<br />

Babylon. Zürich, Diogenes, 1996.<br />

Abracadabra, Zürich, Diogenes, .1979.<br />

Das Kamasutra der Frösche, Zürich, Diogenes, 1988.<br />

Testament. Recueil de <strong>des</strong>sins satiriques 1960-1980, Paris, Herscher, 1985 (Auswahl satirischer<br />

Zeichnungen).<br />

Danièle BRISON, Tony SCHNEIDER, Jean-Louis SCHNEIDER, Die elsässische Küche,<br />

Editions DNA, 1994.<br />

Heute hier, morgen fort, Zürich, Diogenes, 1983.<br />

Das große Liederbuch, Zürich, Diogenes, 1975.<br />

Schnipp Schnapp oder Was ist Was?, Zürich, Diogenes, 1989.<br />

<strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>’s Tierleben, Zürich, Diogenes, 2000.<br />

Die Gedanken sind frei. Meine Kindheit im Elsass, Zürich,<br />

Diogenes, 1993.<br />

Fatras, Issy-les-Moulineaux, Les Vents d’ouest, 1991.<br />

Affiches, Paris, L’école <strong>des</strong> loisirs, 1994.<br />

Katzen, Zürich, Diogenes, 1998.<br />

Europolitain, Straßburg, Anstett, 1998.<br />

Hallali, Blieskastel, Gollenstein, 1999.<br />

Erotoscope, Köln, Taschen Verlag, 2001.<br />

Coeur à coeur, Paris, Le Cherche-midi, 2004.<br />

Claude MOLLARD, Le Très Grand Véda, Paris, Gallimard, 2004.<br />

Mes cathédrales, Straßbourg, La Nuée bleue/DNA, 2007.<br />

28


Texte von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Vracs, Paris, Le Cherche-midi, 2001.<br />

Acadie, Paris, Le Cherche-midi, 2002.<br />

Es war einmal mein Vater, Straßburg, La Nuée bleue/DNA, 2002.<br />

Über <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

Patrick HAMM, Postkarten von <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>, Straßburg, Éditions du Rhin, 1991.<br />

Paul BOEGLIN, Mein Elsaß, Straßburg, La Nuée bleue/DNA, 1997.<br />

Eine vollständige Bibliographie findet man in dem Katalog <strong>des</strong> <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museums,<br />

Museumsausgaben der Stadt Straßburg, 2007.<br />

Verzeichnis auf Seite 23<br />

29

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