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Eröffnung des Tomi Ungerer Mumeums Internationales Zentrum für ...

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ANHANG<br />

Biographie <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong><br />

1931<br />

Jean-Thomas <strong>Ungerer</strong>, genannt <strong>Tomi</strong>, wird am 28. November in Straßburg geboren, Vater<br />

Théodore,<br />

Ingenieur, Hersteller von astronomischen Uhren, Künstler und Historiker, Mutter Alice, geborene<br />

Essler.<br />

1935<br />

Nach dem Tod <strong>des</strong> Vaters Théodore <strong>Ungerer</strong> zieht die Familie nach Logelbach bei Colmar um.<br />

Der kleine <strong>Tomi</strong> beginnt zu zeichnen.<br />

1939-1945<br />

Während <strong>des</strong> Anschluss <strong>des</strong> Elsass an Deutschland ist <strong>Ungerer</strong> in seiner Schule in Colmar der<br />

Nazi-Doktrin ausgesetzt. Als an den französischen Schulen wieder französisch die<br />

Unterrichtssprache wird, trifft er auf das Verbot, elsässisch zu sprechen.<br />

1946-1948<br />

<strong>Tomi</strong> erzählt in seinen Zeichenheften die zahlreichen Reisen, die er per Rad quer durch<br />

Frankreich gemacht hat.<br />

1950-1951<br />

Nachdem er durch den zweiten Teil <strong>des</strong> Abiturs (Baccalauréat) fällt, (in einem Zeugnisheft<br />

bescheinigt ihm sein Direktor „eine pervers und subversiv gewollte Originalität“), beschließt er,<br />

per Anhalter zum Nordkap in Norwegen, in Lappland zu reisen, er überquert die russischen<br />

Linien. Zu dieser Zeit werden seine Zeichnungen vom existentialistischen Zeitgeist geprägt.<br />

1952-1953<br />

Er meldet sich <strong>für</strong> das Corps der Kamelreiter (Méharistes) in Algerien, aber nach einer schweren<br />

Krankreich wird er endgültig ausgemustert. Im Oktober 1953 nimmt er seine Studien an der<br />

Straßburger Kunsthochschule auf. In diese Zeit fällt sein Interesse an den USA, als er<br />

Bekanntschaft mit Fulbright-Studenten schließt (frz.-amerikanische Kommission <strong>für</strong> den<br />

kulturellen und universitären Austausch, 1946 ins Leben gerufen) und regelmäßig das<br />

amerikanische Institut in Straßburg besucht. Er begeistert sich <strong>für</strong> die amerikanische Literatur,<br />

Jazz-Musik und die Cartoon-Zeichner der Zeitschrift The New Yorker.<br />

1954-1955<br />

Er arbeitet ein Jahr lang als Dekorateur und Werbegrafiker <strong>für</strong> lokal ansässige Unternehmen.<br />

1956<br />

Nachdem er verschiedene Länder Europas bereist hat, landet er in New York mit seinen eigenen<br />

Worten zufolge: „60 Dollar in der Tasche und einen Koffer voller Zeichnungen und<br />

Manuskripten.“ Er startet seine erste Werbekampagne <strong>für</strong> Rechenmaschinen der Marke<br />

Burroughs.<br />

1957<br />

Er lässt sich definitiv in New York nieder. Sein erstes Kinderbuch, The Mellops Go Flying (Mr.<br />

Mellops baut ein Flugzeug) erscheint im Verlag Harper and Row und erhält da<strong>für</strong> den<br />

angesehenen Preis <strong>des</strong> „Spring Book Festivals“. Er arbeitet ebenfalls als Cartoon-Zeichner <strong>für</strong> die<br />

Zeitschriften Esquire, Life, Holiday, Harper’s Bazaar, The New York Times.<br />

1959<br />

Ihm wird die Goldmedaille der Society of Illustrators in New York verliehen.<br />

1960<br />

Der schönste Tag, ein Cartoon-Buch, das den Beginn seiner Zusammenarbeit mit dem Diogenes<br />

Verlag in Zürich besiegelt, erscheint zeitgleich mit Inside Marriage (In der Ehe) in New York.<br />

1961<br />

Die drei Räuber ist das erste Kinderbuch, das er in Europa veröffentlicht.<br />

1962<br />

Eine Retrospektive seiner Werke wird unter der Schirmherrschaft Willy Brandts in Berlin<br />

organisiert.<br />

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