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Eröffnung des Tomi Ungerer Mumeums Internationales Zentrum für ...

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11. PUBLIKATIONEN<br />

TOMI UNGERER MUSEUM<br />

Die SAMMLUNG<br />

Éditions <strong>des</strong> Musées de Strasbourg<br />

22 x 26 cm<br />

210 Illustrationen in Farbe, darunter rund 70 bisher<br />

unveröffentlichte Zeichnungen<br />

256 Seiten<br />

Vorläufiger Verkaufspreis: 39 Euros<br />

ISBN: 978-2-35125-051-8<br />

Verkauf Straßburg Oktober 2007<br />

Office: November 2<br />

Auslieferung / Vertrieb: Volumen<br />

Eine deutsche Version in Zusammenarbeit mit dem Diogenes Verlag erscheint ebenfalls zum<br />

gleichen Datum.<br />

Das Buch, erstes Werk der Veröffentlichungsreihe zur Sammlung <strong>des</strong> Museums, widmet sich der<br />

Präsentation der Hauptwerke <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s. Eine umfassende, zum Teil bisher unveröffentlichte<br />

Ikonografie illustriert die wichtigsten Genres, mit denen sich der Künstler in seinem<br />

umfangreichen grafischen Werk auseinander setzt: Zeichnungen <strong>für</strong> Kinderbücher (Zeraldas<br />

Riese, Allumette, Die drei Räuber…), Werbeplakate (<strong>für</strong> Zeitungen und Zeitschriften wie The New<br />

York Times oder Village Voice, Werbefachleute, kulturelle Veranstaltungen [„Fête de la Musique“<br />

(Musikfest), Festival von Montreux]), Landschafts- und Naturzeichnungen, satirische Zeichnungen<br />

(sozialkritische und politische Satiren) und erotische Zeichnungen.<br />

Drei Essays von Thérèse Willer beleuchten die Präsentation der Werke:<br />

- Kontext, in den dieses Werk eingebettet ist, mit Einbeziehung <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s in die<br />

europäischen und angelsächsischen Recherchen zur Grafik <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts, an der Seite<br />

von André François, Jean-Jacques Sempé, Rolland Topor oder auch Ronald Searle, Saul<br />

Steinberg sowie Maurice Sendak;<br />

- Detaillierte Analyse der verschiedenen Themen, die seine schöpferischen Jahre begleiten: Die<br />

Paarbeziehung, die Gesellschaft, die Mechanisierung, die deutsch-französischen Beziehungen,<br />

die Zeit, der Tot, der Krieg, Unrecht und Intoleranz, die Natur;<br />

- Detail zur Geschichte und zum Bestand der Privatbibliothek <strong>des</strong> Künstlers, die aus 1270<br />

Werken besteht und die den Museen der Stadt Straßburg im Jahre 2000 vermacht wurde.<br />

Autorinnen:<br />

Thérèse Willer, Claire Hirner<br />

Unter der Leitung von Thérèse Willer, Kuratorin <strong>des</strong> <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> Museums — <strong>Internationales</strong><br />

<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> Illustration<br />

Auszüge aus dem Katalog<br />

Der Kontext der Illustration in Frankreich<br />

[…]Die französische Illustration, besonders die <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts, hat auch zur<br />

künstlerischen Erziehung <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong>s beigetragen. Die französischen Kinder- und<br />

Jugendbuchautoren, die seine Kindheit und Jugend in den 1930er Jahren prägten – hier sind die<br />

Autoren der Kinderbuchreihe Bibliothèque rose wie z.B. die Comtesse de Ségur, Jules Verne,<br />

Samivel zu nennen -, die ersten Abenteuer Tim und Struppis, die in der Zeitschrift Vaillant<br />

veröffentlicht wurden, zählen zu seinen ersten Leseeindrücken 1 , wie auch die Comics Les Pieds<br />

nickelés und sogar l’Espiègle Lili.<br />

Die „tierischen“ Grafiker und Geschichtenerzähler Benjamin Rabier und Jean de Brunhoff wurden<br />

bereits zu seiner Zeit als Klassiker der Kinderliteratur angesehen.<br />

Die vermenschlichten Tiere <strong>des</strong> Hühnerhofs wie die Ente Gideon und die exotischen Tiere wie der<br />

kleine Elefant Babar und der Affe Zéphyr, die aus der Feder der beiden genannten Autoren<br />

stammen, haben auch den kleinen <strong>Tomi</strong> <strong>Ungerer</strong> in Verzücken versetzt. Sie haben seine ersten<br />

Kinderbuchproduktionen inspiriert, da seine ersten Kreationen aus den 1960er Jahren – die Boa<br />

Crictor und die kleinen Schweinchen Mellops –, als würdige Nachfahren von Gideon und Barbar<br />

zu erkennen sind.<br />

In der französischen Welt der Illustration nahm die satirische und humoristische Zeichnung im<br />

19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts einen besonders wichtigen Platz<br />

ein.<br />

1. T. <strong>Ungerer</strong>, À la guerre comme à la guerre (Im Krieg ganz wie im Krieg). Dessins et souvenirs d’enfance (Zeichnungen und<br />

Erinnerungen aus der Kindheit), Straßburg, La Nuée bleue/DNA, 1991, S. 87<br />

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