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Journal 5 - Hamburg Ballett

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NAMEN<br />

AKTUELLES AUS DER STAATSOPER<br />

NACHRICHTEN<br />

Benefizveranstaltung zugunsten<br />

der NCL-Stiftung<br />

■ Die dritte <strong>Ballett</strong>-Werkstatt in dieser Saison am<br />

13. Januar stand ganz im Zeichen einer Benefizveranstaltung.<br />

Zugunsten der NCL-Stiftung<br />

sprach John Neumeier über seine choreografischen<br />

Erfahrungen zu sakraler Musik. Doch ehe<br />

es zum Thema »Theatertanz auf religiöse Musik«<br />

kam, wurde über eine Krankheit gesprochen, die<br />

gesellschaftlich kaum Beachtung findet. NCL ist<br />

eine Stoffwechselkrankheit,die ein zunehmendes<br />

Absterben von Nervenzellen zur Folge hat. Die<br />

tödliche Krankheit wird durch einen Fehler im<br />

Erbmaterial verursacht und führt anfänglich zur<br />

Erblindung. Betroffen sind vor allem Kinder,<br />

deren Fähigkeiten zu sehen und zu gehen immer<br />

mehr verkümmern. Das Publikum blieb davon<br />

nicht unberührt und spendete für die Arbeit der<br />

NCL-Stiftung 25.000 Euro, um die Erforschung<br />

dieser weitgehend unbekannten Krankheit weiter<br />

voranzutreiben. Sinnlich erfahrbar wurden<br />

dann die tänzerischen Beispiele zu Bachs Musik.<br />

John Neumeier ging auf choreografische<br />

Besonderheiten und Entsprechungen zwischen<br />

seiner 1981 geschaffenen »Matthäus-Passion«<br />

und der jüngsten Kreation, dem »Weihnachtsoratorium«,<br />

ein. Zum Schluss lieferten die<br />

<strong>Ballett</strong>schüler gemeinsam mit Solisten der<br />

<strong>Hamburg</strong>er Compagnie einzelne Kostproben aus<br />

ihrem Programm zu »Des Knaben Wunderhorn«,<br />

das sie aus Anlass des 30-jährigen Bestehens<br />

der <strong>Ballett</strong>schule <strong>Hamburg</strong> zusammen<br />

mit der »Vierten Sinfonie von Gustav Mahler« für<br />

Leverkusen und <strong>Hamburg</strong> einstudiert hatten.<br />

»GOLFEN PRO OPERA« – TERMINÄNDERUNG<br />

Die Stiftung zur Förderung der <strong>Hamburg</strong>ischen<br />

Staatsoper lädt wieder zum Golfen<br />

ein. Dabei gibt es eine Terminänderung: Das<br />

Benefizturnier »Golfen pro Opera« wird am<br />

27. September 2008 in Lübeck-Travemünde<br />

stattfinden, nicht wie ursprünglich angekündigt<br />

am 20. September. Die offiziellen<br />

Einladungen werden im Mai verschickt.<br />

foto: hamburger Abendblatt/michael Zapf<br />

»Der Rosenkavalier«<br />

auf ARTE<br />

Die »Rosenkavalier«-<br />

Inszenierung von<br />

Marco Arturo Marelli<br />

wird als Mitschnitt<br />

der <strong>Hamburg</strong>er<br />

Premiere am 14. Apil<br />

um 22.45 Uhr auf<br />

ARTE ausgestrahlt.<br />

Die musikalische<br />

Leitung hat Simone<br />

Young.<br />

Hans Werner Henze in <strong>Hamburg</strong><br />

■ Auf Einladung von Opernintendantin Simone<br />

Young besuchte Hans Werner Henze am 16. Januar<br />

eine Vorstellung seiner Oper »L’Upupa und<br />

der Triumph der Sohnesliebe«. Der Komponist,<br />

der in Italien lebt, schaute sich zum ersten Mal<br />

die <strong>Hamburg</strong>er Produktion an, die im Januar<br />

2008 wieder auf dem Spielplan stand. Und war<br />

begeistert: »Ich bedanke mich für die wunderbare<br />

Art, wie Sie meine Partitur umgesetzt haben –<br />

es klingt mir immer noch in den Ohren und hat<br />

mich sehr ermutigt«,schrieb Hans Werner Henze<br />

nach seiner Rückkehr an Simone Young.<br />

Simone Young und Hans Werner Henze<br />

In Memoriam<br />

Lawrence Elam und Inga Nielsen<br />

Die Philharmoniker <strong>Hamburg</strong> und die<br />

Staatsoper trauern um zwei große<br />

Künstlerpersönlichkeiten. Nur wenige<br />

Wochen vor seiner Pensionierung<br />

starb am 29. Januar überraschend<br />

Lawrence Elam, der Solotrompeter<br />

des Orchesters. Larry, wie ihn alle im<br />

Haus nannten, war über 30 Jahre lang<br />

Mitglied der Philharmoniker und begeisterte<br />

seine Fans und Kollegen<br />

nicht nur mit seinem Können im klassischen<br />

Repertoire, sondern auch mit<br />

seinem Feeling für Jazz. Das Publikum<br />

kannte Larry Elam mit seinem unverwechselbaren<br />

Groove auch als Mitglied<br />

der »Philharmonic Clowns«.<br />

Ebenso unerwartet starb am 10. Februar<br />

Inga Nielsen, sie erlag mit 61<br />

Jahren einem Krebsleiden. Die dänische<br />

Sopranistin war der Staatsoper<br />

<strong>Hamburg</strong> 30 Jahre eng verbunden,<br />

zuletzt stand sie hier im Januar 2006<br />

als Senta auf der Bühne. Vom leichten<br />

lyrischen Koloratursopran einer exquisiten<br />

Mozartsängerin bis zu den Paradepartien<br />

des jugendlich-dramatischen<br />

Fachs hat sie sich im Laufe<br />

ihrer Karriere mit stupender Technik<br />

und unglaublicher Energie die Frauenfiguren<br />

eines Richard Wagner und<br />

Richard Strauss erarbeitet. »Mit Inga<br />

Nielsen verlieren wir eine großartige<br />

Sängerin, die Menschen auf der ganzen<br />

Welt mit ihrer Kunst tief berührt<br />

hat und die wir auch als Mensch sehr<br />

vermissen werden«, sagt Simone<br />

Young.<br />

60 Jahre Abonnent<br />

■ Die Staatsoper lag noch kriegsbedingt in Trümmern, als der damals 16-<br />

jährige Pascual Jordan in der Spielzeit 1947/48 sein erstes Staatsopern-<br />

Abonnement abschloss. 60 Jahre lang, vom Provisorium der ersten<br />

Nachkriegsjahre über den Wiederaufbau 1955 bis in die Gegenwart begleitete<br />

Prof. Jordan das Geschehen an der Staatsoper als Abonnent. Doch die<br />

Liebe zu Oper und <strong>Ballett</strong> hielt nicht nur bis heute an,sondern hat sich längst<br />

auch weitervererbt. Ehefrau Gisela wurde von ihm für die Welt von Musik<br />

und Tanz ebenso begeistert wie später Tochter Claudia,die mittlerweile eines<br />

der Familien-Abos übernommen hat. Und auch die Generation der Enkelkinder<br />

beginnt sich bereits zu interessieren,<br />

wie Prof. Jordan jetzt<br />

anlässlich einer Begegnung mit<br />

<strong>Ballett</strong>intendant John Neumeier aus<br />

Anlass des 60-jährigen Jubiläums<br />

berichtete.<br />

<strong>Ballett</strong>intendant John Neumeier gratulierte<br />

Prof. Pascual Jordan, hier mit Ehefrau Gisela<br />

und Tochter Claudia Krüger zum 60-jährigen<br />

Jubiläum als Abonnent.<br />

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