Blätter - Redemptoristen
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Aus Orden und Provinz<br />
fekt in das Juvenat in Katzelsdorf (1962 bis<br />
1967), arbeitete sodann zwanzig Jahre lang<br />
als Kaplan in unserer Marienpfarre in Wien-<br />
Hernals. Über 35 Jahre lang war der Jubilar<br />
als Religionslehrer in der Chemiefachschule<br />
in der Rosensteingasse im 17. Bezirk tätig.<br />
Aus seinem unternehmungsreichen, dynamischen<br />
Leben sind namentlich seine Leidenschaft<br />
für Musik und Gesang hervorzuheben;<br />
wirkte er doch über Jahrzehnte als<br />
Chorleiter und war ebenso mit dem Singverein<br />
als weltweit unterwegs. Von 1997 bis<br />
Ende September 2012 gehörte seine pastorale<br />
Liebe und sein unermüdliches Engagement<br />
als Pfarrmoderator den Gemeinden<br />
Maria Rast-Scheiblingstein und Mauerbach.<br />
Auch wenn ihm der Abschied von dort nicht<br />
gerade leicht gefallen ist, so fühlt sich P.<br />
Froschauer keineswegs als untätiger Pensionist,<br />
sondern arbeitet in der Seelsorge an<br />
der Marienpfarre mit, soweit es seine Kräfte<br />
noch erlauben. Für seine Verdienste als Religionsprofessor<br />
und Pfarrseelsorger wurde<br />
der Jubilar durch die Verleihung des Titels<br />
Oberstudienrat bzw. Konsistorialrat ausgezeichnet.<br />
P. Franz Zeilinger (15.8.) Eggenburg<br />
Der nunmehr seit 2002<br />
emeritierte Univ. Prof. für<br />
neutestamentliche Bibelwissenschaft<br />
an der<br />
theologischen Fakultät<br />
der Universität Graz, deren<br />
Rektor er von 1991<br />
bis 1993 war, ist vor drei<br />
Jahren von dieser seiner<br />
langjährigen Wirkstätte auf akademischem<br />
Boden in seine Heimatstadt Eggenburg<br />
übersiedelt. Der allseits beliebte und auch<br />
liebenswürdige Mitbruder kann auf eine lange<br />
und fruchtbare Tätigkeit als theologischer<br />
Autor, engagierter Seelsorger und authentischer<br />
Ordenspriester zurück blicken.<br />
Der Lebensweg seiner Berufung begann<br />
1946 als erster Juvenist nach der Wiedereröffnung<br />
unseres damaligen Juvenates in<br />
Katzelsdorf, wo er nach seiner 1953 in Mautern/Stmk.<br />
abgelegten Profess 1955 maturierte.<br />
1960 zum Priester geweiht wollte er<br />
sich eigentlich der Musik widmen, doch es<br />
kam anders, weil er seitens der Ordensleitung<br />
als Lektor der Exegese für das damalige<br />
Studentat in Mautern ausersehen war. Die<br />
Neugier und Faszination über die Ursprünge<br />
unserer Kultur und des christlichen Glaubens<br />
fesselten ihn immer mehr und wurden<br />
schließlich zum Mittelpunkt seines Lebens.<br />
So widmete er sich dem Studium der Bibelwissenschaften,<br />
promovierte 1963 in Wien,<br />
erhielt im Jahr darauf das Lizentiat in Rom<br />
und fand später nach einer - aufgrund der<br />
Auflösung relativ kurzen – Tätigkeit als Lektor<br />
an der Studienanstalt in Mautern (1965-1968)<br />
seine weitere arbeitsintensive akademische<br />
Aufgabe an der Lehrkanzel für Biblische<br />
Theologie an der Universität Graz, wo sich<br />
P. Zeilinger 1972 habilitierte und schließlich<br />
1981 zum o.Univ.Prof. ernannt wurde. Zeiliners<br />
Publikationen sind zahlreich. Auf zwei sei hier<br />
hingewiesen: Der biblische Auferstehungsglaube<br />
– Religionsgeschichtliche Entstehung<br />
– heilsgeschichtliche Entfaltung (2008) sowie<br />
Zwischen Himmel und Erde. Ein Kommentar<br />
zur „Bergpredigt“ Matthäus 5-7 (2002), beide<br />
erschienen im Kohlhammer Verlag.<br />
Trotz aller Ehrungen und Auszeichnungen, die<br />
dem Jubilar verdientermaßen zuteil geworden<br />
sind, blieb er der bescheidene Priester<br />
und Redemptorist, dessen Herz bis heute der<br />
Erschließung des Wortes Gottes an und für<br />
die Menschen gehört. Vor drei Jahren feierte<br />
P. Zeilinger in Wien, Maria am Gestade, gemeinsam<br />
mit P. Alois Kraxner das Goldene<br />
Priesterjubiläum. Soweit es seine Gesundheit<br />
noch zulässt – eine Herzoperation hat er<br />
gut überstanden – hilft er neben schriftstellerischen<br />
Tätigkeit auch als Seelsorger an<br />
der Klosterkirche, in den Pfarren Eggenburg<br />
und Burgschleinitz sowie im Landespflegeheim<br />
mit.<br />
Zusammenstellung von P. Ferdinand Zahlner<br />
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