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Ähnlich häufig ist auch die Forderung gestellt worden, sich auf Bundesebene für<br />

gesetzliche Grundlagen zur Einrichtung von «Begegnungsstrassen» einzusetzen.<br />

Diese erfordern keine aufwendigen baulichen Massnahmen und wären damit<br />

wesentlich kostengünstiger als die Einrichtung von Wohnstrassen.<br />

Allgemein sollen in den Quartieren und in der Innenstadt Räume mit Fussgängerpriorität<br />

gefördert werden, sowie attraktive und sichere (Fussgänger- und Velo-)<br />

Verbindungen, die den Wohnort mit bestehenden und neu zu schaffenden Freiräumen<br />

vernetzen.<br />

Ein grosses Potenzial an Freiraum und Naherholungsgebiet steckt in einer Aufwertung<br />

der Rheinufer – natürlich besonders für die angrenzenden Quartiere.<br />

Der Wunsch nach attraktiveren Freiräumen entspricht auch dem Anliegen nach<br />

einem achtsameren Umgang mit dem öffentlichen Raum. Neben Massnahmen<br />

für mehr Sauberkeit in der Stadt, welche die Konsens-Konferenz «Suubers Basel»<br />

erarbeitet hat, sind in diesem Rahmen generelle Anstrengungen für eine visuelle<br />

Aufwertung und Gestaltung öffentlicher Räume angesprochen – sei es durch<br />

bessere Beleuchtungskonzepte, die Art der Möblierungen oder Plakatierungen<br />

(Konsens-Konferenzen «Innenstadt», «Gundeldingen», «Rheinufer»).<br />

Insgesamt leisten die verschiedenen Vorschläge für Wohnumfeldaufwertungen<br />

einen entscheidenden Beitrag zur Steigerung der Wohn- und Lebensqualität.<br />

Zudem unterstützen sie die Bestrebung zur Schaffung von attraktivem Wohnraum.<br />

Dieser muss nicht ausschliesslich durch Neu- oder Umbauten entstehen,<br />

denn mittels Wohnumfeldaufwertungen können weniger gute zu guten Wohnlagen<br />

entwickelt werden.<br />

Gleichzeitig wirkt dies einer schleichenden Entwertung von Strassenzügen entgegen,<br />

welche heute weitgehend intakt sind sowie Häuser mit guter Bausubstanz<br />

enthalten, aber zunehmend vom Verkehr dominiert werden. Dem Wegzug von<br />

Haushalten mit mittlerem und höherem Einkommen kann auf diese Weise aktiv<br />

begegnet werden. Die Konsens-Konferenz «Spalen» behandelte beispielsweise die<br />

Socinstrasse, Eulerstrasse und Birmannsgasse, die einer solchen Aufwertung<br />

bedürfen.<br />

Integration und Identifikation: Quartiere als «Lebens-Mittelpunkte»<br />

und die Innenstadt als Gesicht Basels<br />

Der Wunsch nach einer attraktiven Gestaltung des direkten Wohnumfeldes<br />

spricht für eine starke Bindung an das eigene Wohnquartier. In diesem Zusammenhang<br />

wurden in verschiedenen Konsens-Konferenzen Vorschläge formuliert,<br />

welche die Funktion von Quartieren als «Lebens-Mittelpunkte» verstärken.<br />

Dies kommt beispielsweise bei den Konzeptideen der Konsens-Konferenz «Breite –<br />

Lehenmatt» zum Ausdruck. Hier haben sich die Teilnehmenden auf ein Quartierzentrums-Modell<br />

geeinigt, das räumlich sowohl zentrale als auch dezentrale<br />

Angebote umfasst und eine Vernetzung sozialer Aktivitäten im Quartier anstrebt.<br />

Ein ähnliches Anliegen spiegelt sich auch in der Forderung, Plätze oder Orte im<br />

Quartier so zu gestalten, dass sie eine räumliche und soziale Zentrumsfunktion<br />

übernehmen und Raum für Begegnung anbieten können. In verschiedenen Konsens-Konferenzen<br />

standen so zur Diskussion: die Umgestaltung des Hochberger-<br />

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