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• Das bestehende Angebot des Vereins Treffpunkt Rheinacker wird unter dem<br />
Gesichtspunkt der Zielsetzungen für die Überbauung Rheinacker gemeinsam<br />
mit der Trägerschaft überprüft. Allenfalls wird eine mit einem Leistungsvertrag<br />
verbundene finanzielle Unterstützung gewährt.<br />
K ❿<br />
Diese Massnahmen leisten insbesondere auch einen Beitrag zur Steigerung der<br />
Wohn- und Lebensqualität des «Rheinackers». Mit deren Realisierung werden die<br />
Liegenschaften und das Quartier insgesamt aufgewertet.<br />
2.1.5 Flankierende Massnahmen der interdepartementalen Arbeitsgruppe «Wohnraum»<br />
Abklärungen zur Schaffung von 5000 Wohnungen<br />
Welche Kapazitäten sind vorhanden?<br />
Insgesamt verfügt der Kanton gemäss geltendem Baugesetz und Zonenplan über<br />
theoretische Reserven von rund 1300 ha Bruttogeschossfläche. Eine Überprüfung<br />
der innerhalb nützlicher Frist verwendbaren Reserven hat zu folgenden Resultaten<br />
geführt:<br />
• Areale mit mittelbarer oder unmittelbarer staatlicher Einflussmöglichkeit:<br />
Kurzfristig (baureif innert 2 Jahren) besteht ein Potential für rund 450 Wohneinheiten<br />
(Wohnungen, Einfamilienhäuser à je 140 m 2 ). Mittelfristig, mit einer<br />
Planungsvorbereitung von 3–5 Jahren, lassen sich Bauareale für rund 1500<br />
Wohnungen bereitstellen (rund 1 /3 davon in unattraktiveren Lagen). P<br />
• Die Bereitstellung weiterer Areale für 3700 Wohneinheiten erfordert Einund<br />
Umzonungen (DB-Areal, Klosterfiechten, Überdeckung Elsässerbahn,<br />
Felix Platter-Spital als wichtigste) und einen Zeithorizont von 5–15 Jahren. K<br />
• Wohnbaupotenziale im privaten Einflussbereich: Eine Überprüfung von<br />
kurz- und mittelfristig realisierbaren Wohnbaureserven innerhalb der bestehenden<br />
Überbauung durch ein Basler Architekturbüro ergibt ein theoretisches<br />
Potenzial von rund 650 Wohneinheiten, welches zum Teil auch die Umnutzung<br />
bestehender Gewerbebetriebe einschliesst (siehe auch Arbeitsgruppe «Wirtschaft<br />
und Lebensqualität», Bezug zu Parallelprozessen für den Themenbereich<br />
«Wohnen».<br />
5000 Wohnungen an guter Lage realisierbar<br />
Die Analyse der bestehenden Kapazitäten zeigt, dass das Ziel, innert der nächsten<br />
10 Jahre 5000 neue zusätzliche Grosswohnungen möglichst guter Qualität in<br />
guter Lage bereitzustellen, realisierbar ist. Entscheidender Faktor wird der Wille zu<br />
entsprechenden Investitionen sein. Voraussetzung dazu ist eine Aufwertung des<br />
<strong>gesamte</strong>n Wohnumfelds und intakte und gut erreichbare Naherholungsgebiete.<br />
Eine einseitige Ausschöpfung bestehender Baureserven ginge in vielen Fällen<br />
zu Lasten der genannten Faktoren und würde deshalb zu einer weiteren Verschlechterung<br />
für die «Wohnstadt» Basel als Gesamtes führen.<br />
Es wird deshalb eine Doppelstrategie verfolgt: Auf der einen Seite sind bestehende<br />
Freiflächen gezielt zugunsten einer generellen Aufwertung des Wohnumfelds<br />
der bestehenden Wohnquartiere einzusetzen. Der Strukturmangel im Wohnungsbestand<br />
(zu viele Kleinwohnungen) wird durch eine aktive Förderung von Massnahmen<br />
zugunsten von Grosswohnungen insbesondere an guten Lagen (Ersatz,<br />
Zusammenlegung, Erweiterung) angegangen. Andererseits werden bauliche<br />
42 P = Projekt K = Konzept Z = Ziel/Idee