FE B RU AR 201 3 - Nationaltheater Mannheim
FE B RU AR 201 3 - Nationaltheater Mannheim
FE B RU AR 201 3 - Nationaltheater Mannheim
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Uraufführung Schnawwl<br />
RAUM zeichnenD ERLEBEN<br />
Freche Fläche – das neue Schnawwl-Theaterstück für die Allerkleinsten<br />
Dramaturgin Nicole Libnau im Gespräch mit Regisseurin Marcela Herrera und Cédric Pintarelli, Schnawwl-Schauspieler und Bildender Künstler.<br />
als Freier Bildender Künstler. Was<br />
interessiert dich am Theater für die<br />
Allerkleinsten?<br />
CP: Mich interessiert vor allem das<br />
Publikum, und hier ganz besonders<br />
die Kinder.<br />
NL: Was bedeutet es für dich, vor<br />
einem Publikum offen zu zeichnen,<br />
einen künstlerischen Akt gemeinsam<br />
mit deinem Publikum zu beschreiten?<br />
CP: (lacht) Oh, das ist für mich ein<br />
großes Abenteuer!<br />
NL: Was ist für dich Freiheit? Und<br />
wird deine Art der Freiheit im Stück<br />
wiederzufinden sein?<br />
CP: Freiheit bedeutet für mich,<br />
machen zu können, was ich wirklich<br />
will. Und dieses Stück will ich unbedingt<br />
machen!<br />
<br />
Freche Fläche (UA)<br />
Kleinkinderstück ab 2 Jahren<br />
Premiere am 16. Februar <strong>201</strong>3<br />
um 15.00 Uhr im Schnawwl<br />
Inszenierung Marcela Herrera<br />
Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Dramaturgie Nicole Libnau<br />
Mit Cédric Pintarelli<br />
Probenfotos<br />
© Marcel Nascimento<br />
FREI SEIN … ODER?<br />
Junges <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
Tanzwerkstätten in den Faschingsferien<br />
NL: Marcela, nach den Produktionen<br />
Das große Lalula und kugelbunt<br />
steht in deiner dritten Inszenierung<br />
für die Allerkleinsten am Schnawwl<br />
die Bildende Kunst im Zentrum. Was<br />
interessiert dich besonders an der<br />
Verbindung von Bildender Kunst und<br />
Theater?<br />
MH: Im neuen Stück Freche Fläche<br />
ist für mich die körperliche Arbeit<br />
im Moment des Gestaltens das Verbindende<br />
von Theater und Bildender<br />
Kunst. Normalerweise braucht<br />
ein Bildender Künstler im Akt des<br />
Gestaltens kein Publikum. Wir laden<br />
die Zuschauer dazu ein, allein durch<br />
ihre Anwesenheit Teil dieses künstlerischen<br />
Vorgangs zu werden, ein<br />
Vorgang, in dem jemand mit Händen,<br />
Beinen, Ohren und Augen denkt.<br />
NL: Was wird das Publikum bei Freche<br />
Fläche erwarten?<br />
MH: Ein Raum, der sich vor ihren<br />
Augen verändert, ein Alltagsraum, der<br />
zum Atelier eines Malers wird.<br />
NL: Was ist für dich das Besondere an<br />
der Theaterarbeit für die Allerkleinsten?<br />
MH: Für die Allerkleinsten bestehen<br />
noch keine Theaterkonventionen, wie<br />
die Rollenaufteilung in Zuschauer und<br />
Schauspieler. Die künstlerische Herausforderung<br />
ist für mich die Suche<br />
nach einer Theaterform, die genau<br />
darauf Bezug nimmt und damit spielt.<br />
Mir ist es wichtig, durch das Theaterspiel<br />
Gemeinschaft für Klein und<br />
Groß erfahrbar zu machen, ohne die<br />
Einzigartigkeit der Zuschauer außer<br />
Betracht zu lassen. Das sind die<br />
schönsten Momente.<br />
NL: Diese Spielzeit am Schnawwl<br />
steht ganz unter dem Motto FREIHEIT.<br />
Was ist für dich Freiheit, gerade in<br />
Bezug auf deine Inszenierung?<br />
MH: Die Freiheit der Zuschauer: Sie<br />
werden selbst wählen, von welcher<br />
Perspektive aus sie zuschauen wollen.<br />
Die Freiheit des Schauspielers<br />
bzw. des Bildenden Künstlers: aus<br />
dem Moment heraus zu entscheiden,<br />
welcher Schritt folgt. Und die Erfahrung,<br />
dass Freiheit und Gemeinschaft<br />
gleichzeitig möglich sind.<br />
NL: Cédric, du arbeitest sowohl als<br />
Schauspieler am Schnawwl als auch<br />
In allen Faschingsferienwerkstätten<br />
des Jungen <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
(JNT) wird dieses Jahr getanzt.<br />
In den einwöchigen Kursen können<br />
sich Kinder und Jugendliche ab 7<br />
Jahren in unterschiedlichen Formen<br />
des Tanz- und Bewegungstheaters<br />
ausprobieren. Sie begeben sich auf<br />
eine Reise nach Geschichten und<br />
Erlebnissen zum Thema »Frei sein …<br />
oder?« und suchen körperliche Ausdrucksformen.<br />
Am Ende der Probenarbeit steht eine<br />
Werkschau. Diese wird am 15. Februar<br />
um 18 Uhr im Studio Werkhaus<br />
präsentiert. Der Eintritt ist frei.<br />
Die Teilnahmegebühr für die Ferienwerkstatt<br />
beträgt für die ganze Woche<br />
und einen Theaterbesuch 25 €. Es<br />
besteht die Möglichkeit, ein Stipendium<br />
der Schnawwl-Paten zu erhalten.<br />
Informationen und Anmeldung:<br />
Catrin Häußler und www.schnawwl.de<br />
Tel. 0621 1680 449<br />
E-Mail: catrin.haeussler@mannheim.de<br />
Für die freundliche Unterstützung der<br />
Bewegungstheatergruppen des Jungen<br />
<strong>Nationaltheater</strong>s danken wir der<br />
PwC-Stiftung.