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Betriebliche Gesundheitspolitik<br />
und demographischer Wandel<br />
Branchenspezifischer Erfahrungsaustausch<br />
65
Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 1 Lebensmittelbranche<br />
(Moderation Klaus Pelster)<br />
Impulsvortrag: Klaus Pelster<br />
(Institut für betriebliche Gesundheitsförderung GmbH)<br />
Ergebnisse der Arbeitsphase<br />
Zusammenfassung der Workshopergebniss<br />
AG 2 Automobilindustrie<br />
(Moderation Herbert Pfaus)<br />
Impulsvortrag: Herbert Pfaus<br />
(AOK- Institut für Gesundheitsconsulting)<br />
Ergebnisse der Arbeitsphase<br />
Zusammenfassung der Workshopergebniss<br />
AG 3 Öffentliche Verwaltung<br />
(Moderation Marc Lenze)<br />
Impulsvortrag: Dr. Egmont Baumann<br />
(Stadtverwaltung Dortmund)<br />
Ergebnisse der Arbeitsphase<br />
Zusammenfassung der Workshopergebnisse<br />
66
Arbeitsphase<br />
In den drei branchenspezifischen Arbeitsgruppen am Nachmittag wurde mit Hilfe einer methodischen<br />
Mischung aus Workshop, open space, dem Einsatz Kreativitätstechniken und moderatorischer<br />
Fragestellungen der Erfahrungsaustausch organisiert.<br />
Die Methode des Brainwriting ermöglichte auch den teilweise großen Gruppen gleichzeitig an verschiedenen<br />
Themen zu arbeiten und unabhängige Assoziationsketten zu entwickeln.<br />
Eingeführt wurde in die Arbeitsgruppen mit einem branchenspezifischen Impulsreferat.<br />
Im Anschluss wurde an den Moderationswänden gearbeitet.<br />
Dazu wurden die folgenden Fragestellungen visualisiert.<br />
1. Welche Argumente können Unternehmen<br />
dazu motivieren, sich strukturiert und strategisch<br />
um das Thema „Ältere Beschäftigte“ zu<br />
kümmern?<br />
• Welche Probleme sehen Sie, wenn sich ein<br />
Unternehmen nicht dem Thema stellt?<br />
• Wo sehen Sie „Chancen“, wenn das Thema<br />
frühzeitig Berücksichtigung findet?<br />
2. Welche Faktoren haben bisher eine intensive<br />
Auseinandersetzung mit dem Thema verhindert<br />
? Was hemmt die Bearbeitung?<br />
• Hemmnisse für die Auseinandersetzung mit<br />
dem Thema<br />
• Wo sehen Sie mögliche Ursachen für diese<br />
Hemmnisse?<br />
3. Die Bearbeitung des Themas auf operativer<br />
Ebene (Personalbedarfs- / einsatzplanung,<br />
Qualifizierung, zielgruppenspezifische Präventionsangebote,<br />
Zusammensetzung von<br />
Teams, Wissensmanagement etc.) bedarf einer<br />
konsequenten Umsetzung!<br />
• Wo sehen Sie fördernde Faktoren für eine<br />
konsequente Umsetzung?<br />
• Wo sehen Sie hemmende Faktoren für eine<br />
konsequente Umsetzung?<br />
4. Welche Aktivitäten / Maßnahmen sind<br />
gut gelaufen? Was hat in der Bearbeitung des<br />
Themas gut geklappt? Gibt es positive Erfahrungen,<br />
die Sie schildern können?<br />
5. Was benötigen Sie vor Ort, um das Thema<br />
umsetzen zu können (z.B. Information, Methoden,<br />
Ansprechpartner, Vernetzung etc.)?<br />
6. Welchen Beitrag kann ein betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
leisten, um die Aktivitäten<br />
im Thema „Ältere Beschäftigte“ bzw.<br />
die Umsetzung zu unterstützen?<br />
Im folgenden werden die Ergebnisse der drei Arbeitsgruppen in zusammengefasster Form dargestellt.<br />
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Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 1 Lebensmittelbranche · Impuls: Klaus Pelster<br />
<strong>NAGU</strong>-Teilprojektleitung Süßwaren<br />
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AG 1 Lebensmittelbranche · Impuls: Klaus Pelster<br />
<strong>NAGU</strong>-Teilprojektleitung Süßwaren<br />
69
Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 1 Lebensmittelbranche · Impuls: Klaus Pelster<br />
<strong>NAGU</strong>-Teilprojektleitung Süßwaren<br />
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Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 1 Lebensmittelbranche<br />
Ergebnisse der Arbeitsphase<br />
1. Welche Argumente können Unternehmen<br />
dazu motivieren, sich strukturiert und strategisch<br />
um das Thema „Ältere Beschäftigte“<br />
zu kümmern?<br />
Welche Probleme sehen Sie, wenn sich ein<br />
Unternehmen nicht dem Thema stellt?<br />
• Kompetenzverlust<br />
• Konkurrenzkampf um Nachwuchskräfte<br />
• Stärkeres `Produktivitätsdenken` in Bezugauf<br />
Mitarbeiter („Potenzial“)<br />
• Kostenproblem<br />
Wo sehen Sie „Chancen“, wenn das Thema<br />
frühzeitig Berücksichtigung findet?<br />
• Gute Erfahrungen zu machen in der Zusammenarbeit<br />
von alt und jung<br />
•<br />
•<br />
Motivation älterer AN<br />
Vgl. Gesundheitsmanagement – Reduzierung<br />
FEZ etc.<br />
• ..., dass Mitarbeiter auch mit 50 Jahren und<br />
älter noch lernen motiviert zu sein<br />
•<br />
•<br />
Erfahrung erhalten und weitergeben<br />
Erhöhung des Unternehmensimage kann<br />
Einfluss auf Umsatz nehmen<br />
2. Welche Faktoren haben bisher eine intensive<br />
Auseinandersetzung mit dem Thema verhindert?<br />
Was hemmt die Bearbeitung?<br />
Hemmnisse für die Auseinandersetzung mit<br />
dem Thema<br />
• Angst um den Arbeitsplatz<br />
• Tariflicher Focus auf Altersteilzeit<br />
• Informationsmangel<br />
• Die bestehenden `Externalisierungswege`<br />
• Die ungehinderten Rekrutierungsmöglichkeiten<br />
• Förderung von Frühpensionierungen / -<br />
ausscheiden<br />
• Gesundheits (-erhaltung) wird nicht als<br />
wertschöpfender Faktor betrachtet<br />
Wo sehen Sie mögliche Ursachen für diese<br />
Hemmnisse?<br />
• In Gruppen zusammensetzen<br />
• Arbeitslosenquote „wir finden immer jemand<br />
Neuen“ `Sorglosigkeit` der Arbeitgeber<br />
•<br />
•<br />
Fehlende Daten<br />
Fehlende Kommunikationsmittel / -möglichkeiten<br />
im Betrieb<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Gesetzgebung<br />
Arbeitsmarkt<br />
Politisch gewollt?<br />
72
AG 1 Lebensmittelbranche<br />
Ergebnisse der Arbeitsphase<br />
3. Die Bearbeitung des Themas auf operativer<br />
Ebene (Personalbedarfs- / einsatzplanung,<br />
Qualifizierung, zielgruppenspezifische Präventionsangebote,<br />
Zusammensetzung von<br />
Teams, Wissensmanagement etc.) bedarf einer<br />
konsequenten Umsetzung!<br />
Wo sehen Sie fördernde Faktoren für eine<br />
konsequente Umsetzung ?<br />
• Beteiligung der Mitarbeiter / -innen von<br />
Anfang an (z.B. Gesundheitszirkel)<br />
• kontinuierliche Zielverfolgung, -dokumentation<br />
und –kommunikation auf breiter<br />
Basis<br />
• Einzelgespräch zur Entwicklungs- und Berufswegplanung<br />
• Stärkere Integration in Zielvereinbarungen<br />
• Führungskräfte<br />
4. Welche Aktivitäten / Maßnahmen sind<br />
gut gelaufen? Was hat in der Bearbeitung des<br />
Themas gut geklappt? Gibt es positive Erfahrungen,<br />
die Sie schildern können?<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Mitarbeiterbefragungen ohne Führungskräftebeteiligung<br />
Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen<br />
`Schlaganfall-Mobil` eingeladen<br />
Suchtprävention<br />
Wo sehen Sie hemmende Faktoren für eine<br />
konsequente Umsetzung ?<br />
• Zeit und Geld<br />
• Fehlen leistungsgerechter Arbeitsplätze<br />
• Kurzfristiger Planungshorizont<br />
• Fehlende Überzeugung / Management<br />
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Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 1 Lebensmittelbranche<br />
Ergebnisse der Arbeitsphase<br />
5. Was benötigen Sie vor Ort, um das Thema<br />
umsetzen zu können (z.B. Information, Methoden,<br />
Ansprechpartner, Vernetzung etc.)?<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Statistiken der Krankenkassen über Krankheitskosten<br />
der älteren Mitarbeiter<br />
Unternehmen und Mitarbeiter, die sich verändern<br />
wollen!<br />
Wie spricht man KMU (vor allem kleine<br />
Unternehmen) an, die mit Arbeit zugedeckt<br />
sind?<br />
Bewusstsein des Managements (Information,<br />
Kenntnis, Einsicht in langfristige Maßnahmen<br />
Konkreter Maßnahmenkatalog<br />
Bewusstsein der Mitarbeiter (frühes Ausscheiden)<br />
Ansprechpartner mit konkreten Praxisbeispielen<br />
und Leitfaden für das Beratungsgespräch<br />
6. Welchen Beitrag kann ein betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
leisten, um die Aktivitäten<br />
im Thema „Ältere Beschäftigte“ bzw.<br />
die Umsetzung zu unterstützen?<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Plattform ganzheitlicher Ansatz Sensibilisierung<br />
für das Thema<br />
Das o.g. Thema zum Thema machen<br />
Überhaupt sensibilisieren<br />
Vorurteile abbauen<br />
Ältere als Unterthema dadurch `entproblematisieren`<br />
positive Darstellung des<br />
Themas<br />
Ihre Anmerkungen, Anregungen, Ideen und<br />
Tipps....<br />
• „Azubi-Befragung“ Erwartungen<br />
•<br />
•<br />
Erfahrungen aus skandinavischen Ländern?<br />
Arbeitszeiterhöhung ist kontra-produktiv<br />
es gibt kaum mehr eine innovative Auseinandersetzung<br />
mit Alternativen zur Vollzeit<br />
•<br />
•<br />
•<br />
(mehr Gesundheit bei z.B. 4-Tage-Woche)<br />
Erfahrungen aus der Praxis?<br />
Unternehmen gehen ins Ausland, dort<br />
ist das Durschnittsalter geringer (VW<br />
– Durchschnittsalter 28 Jahre in Ungarn)<br />
Was macht VW: Stellen sie gezielt Ältere<br />
dort ein?<br />
• Künftiger Fokus verstärkt auf Frauen<br />
74
AG 1 Lebensmittelbranche<br />
Zusammenfassung der Workshopergebnisse · Klaus Pelster<br />
Es freut mich, dass um diese Zeit noch so viele Teilnehmer hier anwesend sind, um zu hören,<br />
was in den verschiedenen Gruppen erarbeitet worden ist. Ich will Ihnen daher eine kurze Darstellung<br />
der Ergebnisse aus unserer Arbeitsgruppe der Branche „Lebensmittelwirtschaft“ geben.<br />
Die Gruppe, die sich zur Diskussion zusammengefunden<br />
hat, war nicht auf die Lebensmittelbranche<br />
beschränkt, sondern wir haben Mitarbeiter<br />
von öffentlichen Verwaltungen dabei<br />
gehabt, der Metallindustrie und des Gesundheitswesen.<br />
Aber eben auch aus vier großen Unternehmen<br />
des Ernährungswesens. Nach dem<br />
Impulsreferat haben wir mit der Diskussion der<br />
Leitfragen begonnen. Wobei wir uns bei der ersten<br />
Leitfrage, der Frage nach den „Argumenten<br />
für das Thema“ ziemlich schnell einig waren.<br />
Die Argumente sowohl auf die Fragestellung:<br />
„Was sind die Probleme bei fehlender Beschäftigung<br />
mit dem Thema“, als auch auf die Fragestellung<br />
„Warum sollte man sich mit dem Thema<br />
beschäftigen“ waren schnell zusammengetragen.<br />
Ich denke, die Kompetenz und das Bewusstsein<br />
in dieser Gruppe sind nicht nur durch die Vorträge<br />
des heutigen Vormittags, vorhanden. Argumente<br />
für das Thema sind da.<br />
Als wir uns dann den Faktoren gewidmet haben,<br />
die bislang die Auseinandersetzung mit<br />
dem Thema verhindert haben, wurde eine Vielzahl<br />
an Faktoren zusammengetragen. Ziemlich<br />
schnell sind wir auf tarifpolitische und gesetzliche<br />
Regelungen der Vergangenheit gestoßen<br />
und haben teilweise sogar die Frage diskutiert,<br />
„ist die Beschäftigung mit dem Thema „Ältere“<br />
und den damit verbundenen längeren Beschäftigungszeiten<br />
in Unternehmen politisch in der<br />
Vergangenheit gewollt gewesen?“ Hat vielleicht<br />
auch das gesellschaftliche Bewusstsein diese<br />
Denkrichtung nicht zugelassen und eher die andere<br />
Richtung gefördert. Also die Argumentation,<br />
dass Ältere im Unternehmen für Jüngere<br />
Platz machen müssen. Die Entwicklung dieses<br />
„gesellschaftlichen Bewusstseins“ wurde in unserer<br />
Gruppe sehr intensiv als hemmender Faktor<br />
diskutiert.<br />
Ein weiterer intensiv diskutierter Faktor ist die<br />
momentane Arbeitsmarktsituation. Es gibt<br />
zwar einen immer wieder beschriebenen Fachkräftemangel.<br />
Dieser spielt allerdings für die<br />
Branche der Ernährungswirtschaft eine untergeordnete<br />
Rolle, denn dort wird mehr mit gering<br />
qualifizierten Beschäftigten gearbeitet. Wenn<br />
man also immer wieder hört, dass es für gering<br />
Qualifizierte in Deutschland kaum noch Arbeitsplätze<br />
gibt, dann gibt es in der Branche der<br />
Ernährungswirtschaft bessere Möglichkeiten,<br />
auf den Pool dieser Beschäftigten zurückzugreifen,<br />
„...es sind ja genügend da“.<br />
Bei den Fragen der operativen Umsetzung<br />
haben wir ebenfalls auf fördernde und hemmende<br />
Faktoren Rücksicht genommen. Bei den<br />
fördernden Faktoren sind wir sehr intensiv auf<br />
Strukturen und Instrumente eingegangen. Dort,<br />
wo sie vorhanden sind, sollten sie genutzt werden.<br />
Aus Sicht unserer Arbeitsgruppe macht es<br />
also Sinn, Strukturen und Instrumente wie Zielvereinbarungssysteme<br />
oder Beteiligungsinstrumente -<br />
75
Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 1 Lebensmittelbranche<br />
Zusammenfassung der Workshopergebnisse · Klaus Pelster<br />
z.B. Gesundheitszirkel - zu nutzen. Wo gute Erfahrungen<br />
mit diesen Instrumenten vorhanden<br />
sind, sollte eine Integration des Themas „Ältere<br />
Beschäftigte“ angestrebt werden.<br />
Am Anfang stand „Zeit und Geld“ ganz oben<br />
auf der Liste unserer hemmenden Faktoren. In<br />
der Diskussion sind wir dann allerdings ganz<br />
schnell in eine andere Richtung umgeschwenkt.<br />
Eigentlich ist es nur vordergründig ein Argument,<br />
sich dem Thema nicht widmen zu müssen.<br />
Man kann immer wieder sagen, Zeit und Geld<br />
seien nicht da. Wenn dann aber auf betrieblicher<br />
Ebene das Interesse und das Bewusstsein da sind,<br />
sich dem Thema zu widmen, spielen eigentlich<br />
auch Zeit und Geld nur noch eine untergeordnete<br />
Rolle.<br />
Der kurzfristige Planungshorizont vieler Unternehmen<br />
ist ein weiterer hemmender Faktor.<br />
Das Thema „Ältere Beschäftigte“ ist etwas, was<br />
langfristig geplant und daher auch langfristig<br />
umgesetzt wird. Bei unternehmerischen Planungshorizonten<br />
von einem, zwei, maximal drei<br />
Jahren, bekommt man mit der Umsetzung dieser<br />
langfristigen Strategien zwangsläufig Schwierigkeiten.<br />
Die Fragestellung nach „betrieblichen Aktivitäten<br />
und nach Dingen, die gut gelaufen sind“,<br />
wurden nur spärlich beantwortet. Auch im Vergleich<br />
mit den anderen Gruppen sind in unserer<br />
Arbeitsgruppe nur wenige, konkrete Maßnahme<br />
genannt worden. Darin spiegelt sich die fehlende<br />
Umsetzungserfahrung des Themas in der<br />
Branche wider. Aktivitäten, die wir unter diesem<br />
Punkt diskutiert haben, waren eher Dinge<br />
aus der Gesundheitsförderung, die in Richtung<br />
ältere Beschäftigte abgewandelt wurden. Wir<br />
haben Analyseinstrumente diskutiert, also z.B.<br />
Mitarbeiterbefragungen, die für die Erhebung<br />
des Ist-Zustandes genutzt werden könnten. Ein<br />
Teilnehmer stellte vor, dass in seinem Unternehmen<br />
die Kommunikation des Gesundheitsthemas<br />
gut läuft. Warum sollte man also das nicht<br />
auch für das Thema „Ältere Beschäftigte“ nutzen.<br />
Längere Zeit haben wir über den Unterstützungsbedarf<br />
gesprochen, vor allem im Hinblick<br />
auf die notwendige Bewusstseinsveränderung.<br />
Das fehlende Problembewusstsein war<br />
in unserer Gruppe - wie vorher ausgeführt - der<br />
Hemmschuh. Wir sind zu dem Schluss gekommen,<br />
dass Broschüren für diese Bewusstseinsveränderung<br />
nur bedingt geeignet sind. Die<br />
persönliche Ansprache derjenigen, die das Thema<br />
auf betrieblicher Ebene anpacken wollen,<br />
ist nach Ansicht unserer Arbeitsgruppe deutlich<br />
sinnvoller. Dabei wurde der Wunsch oder<br />
die Idee diskutiert, diese Beratung direkt in einer<br />
„Workshop-Situation“ stattfinden zu lassen.<br />
Damit könnte man das am Thema interessierte<br />
Unternehmen, direkt zu einer „Vorleistung“ bewegen.<br />
Zum Beispiel indem man die Verantwortlichen<br />
bittet, sich mit der Altersstruktur im<br />
Unternehmen auseinanderzusetzen und entsprechendes<br />
Datenmaterial zusammenzutragen. Die<br />
Beratung findet dann anhand dieser konkreten<br />
unternehmerischen Zahlen statt. Damit würde<br />
man zusätzlich, bereits schon als ersten „Filter“,<br />
eine Trennung zwischen ernsthaft am Thema interessierten<br />
Unternehmen und weniger interessierten<br />
Betrieben erreichen.<br />
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AG 1 Lebensmittelbranche<br />
Zusammenfassung der Workshopergebnisse · Klaus Pelster<br />
Den Beitrag zum betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />
haben wir in unserer Arbeitsgruppe<br />
relativ einfach beschrieben, nämlich als Plattform<br />
für einen ganzheitlichen Ansatz. Und zu<br />
diesem ganzheitlichen Ansatz gehört natürlich<br />
auch das Thema „Ältere Beschäftigte“. Im so<br />
verstandenen Sinne ist „Ältere Beschäftigte“ aus<br />
unserer Sicht ein Unterthema eines ganzheitlichen<br />
betrieblichen Gesundheitsmanagements.<br />
Daher sollte man das betriebliche Gesundheitsmanagement<br />
natürlich auch dazu nutzen, Vorurteile<br />
gegenüber älteren Beschäftigten abzubauen<br />
und das Thema positiv darzustellen. Die Instrumente<br />
aus dem betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />
bieten sich natürlich in weiten Teilen<br />
gleichermaßen für das Thema „Ältere Beschäftigte“<br />
an.<br />
Als Fazit will ich einen der letzten Sätze aus unserer<br />
Arbeitsgruppe wiederholen: „Wir, also die<br />
Runde der in der Arbeitsgruppe zusammen sitzenden<br />
sind diejenigen, die als Multiplikatoren<br />
das Thema in die Betriebe tragen sollten.“<br />
Das Bewusstsein in unserer Arbeitsgruppe ist<br />
da. Nun bin ich bin gespannt, welche Auswirkungen<br />
die heutige Diskussion auf das hat, was<br />
in den Betrieben der Ernährungswirtschaft in<br />
Zukunft erarbeitet und umgesetzt wird.<br />
Ich denke, wir haben eine interessante, und lebhafte<br />
Diskussion geführt. Im Gegensatz zu der<br />
Gruppe aus der Automobilindustrie, von der<br />
ich gerade hörte, dass die Zeit war knapp wurde,<br />
sind wir mit unserer Zeit ganz gut hingekommen.<br />
Daher konnten wir unsere Diskussion<br />
auch mit einer Kuchenpause zwischendurch<br />
unterbrechen.<br />
Hemmende Faktoren in der Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema:<br />
• Arbeitsmarkt gibt genügend junge Arbeitskräfte<br />
frei<br />
• Keine Rekrutierungsschwierigkeiten jügerer<br />
• Beschäftigter<br />
• Kurzfristige Personalpolitik<br />
• Fehlende überzeugende Argumente für das<br />
Management<br />
• Förderung von Frühpensionierungen<br />
Fördernde Faktoren in der Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema:<br />
• Möglichkeit zur Reduzierung der Fehlquoten<br />
• Erfahrungen erhalten und weitergeben<br />
• Erhöhung des Unternehmensimage<br />
• Aufnahme in die Zielvereinbarungen der -<br />
Führungskräfte<br />
• Konkreter Maßnahmenkatalog<br />
• Leitfäden für Beratungsgespräche<br />
• Sensibilisierung von Beschäftigten und Führungskräften<br />
• Nutzung als personalpolitisches Instrument<br />
Vielen Dank!<br />
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Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 2 Automobilindustrie<br />
Impuls: Herbert Pfaus<br />
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AG 2 Automobilindustrie<br />
Impuls: Herbert Pfaus<br />
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Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 2 Automobilindustrie<br />
Impuls: Herbert Pfaus<br />
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AG 2 Automobilindustrie<br />
Impuls: Herbert Pfaus<br />
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Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 2 Automobilindustrie<br />
Impuls: Herbert Pfaus<br />
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AG 2 Automobilindustrie<br />
Impuls: Herbert Pfaus<br />
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Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 2 Automobilindustrie<br />
Ergebnisse der Arbeitsphase<br />
1. Welche Argumente können Unternehmen<br />
dazu motivieren, sich strukturiert und strategisch<br />
um das Thema „Ältere Beschäftigte“<br />
zu kümmern?<br />
Welche Probleme sehen Sie, wenn sich ein<br />
Unternehmen nicht dem Thema stellt?<br />
• Abseits: Krankheit<br />
Demotivation<br />
Psyche<br />
• Erfahrung:<br />
Vorbildfunktion, Allgemeinwissen<br />
Altersstruktur<br />
Wo sehen Sie „Chancen“, wenn das Thema<br />
frühzeitig Berücksichtigung findet?<br />
• TV<br />
• Image<br />
• Zukunftsperspektive<br />
• Persönlich – Betrieb<br />
• Betriebsklima<br />
• Kennzahlen<br />
2. Welche Faktoren haben bisher eine intensive<br />
Auseinandersetzung mit dem Thema verhindert?<br />
Was hemmt die Bearbeitung?<br />
Hemmnisse für die Auseinandersetzung mit<br />
dem Thema<br />
• Bisherige Vorruhestandsregelungen<br />
• Thema nicht aktuell (bis jetzt)<br />
• Keine Notwendigkeit<br />
• Jüngere Mitarbeiter sind kostengünstiger<br />
• Akzeptanz der „Älteren“ in der Gesellschaft<br />
• Erfolge oft nur indirekt oder zeitverzögert<br />
messbar<br />
Wo sehen Sie mögliche Ursachen für diese<br />
Hemmnisse?<br />
• Unzureichend qualifiziertes Personal<br />
• Fehlende personelle Kapazitäten<br />
• Nicht attraktiv für ältere Mitarbeiter zu investieren<br />
• Kosten (hohe Kosten ) ↔ Nutzen (kurzer<br />
Nutzen)<br />
• Fehlendes Bewusstsein des Themas Betriebskultur<br />
– gewachsene Strukturen<br />
• Ausreichend Nachwuchs<br />
• Zunächst hoher Arbeitsaufwand<br />
• „Störung“ der Arbeitsabläufe<br />
84
AG 2 Automobilindustrie<br />
Ergebnisse der Arbeitsphase<br />
3. Die Bearbeitung des Themas auf operativer<br />
Ebene (Personalbedarfs- / einsatzplanung,<br />
Qualifizierung, zielgruppenspezifische Präventionsangebote,<br />
Zusammensetzung von<br />
Teams, Wissensmanagement etc.) bedarf einer<br />
konsequenten Umsetzung!<br />
Wo sehen Sie fördernde Faktoren für eine<br />
konsequente Umsetzung?<br />
• Rechtliche Vorgaben , z.B. § 84 SGB IX<br />
und deren Umsetzung über z.B. BV<br />
• Durch individuelle Betreuung mit qualifiziertem<br />
Personal (Sicherheitsfachkraft, Arbeitsmediziner)<br />
• Gesundheitsmanagement<br />
Zusammenarbeit<br />
Sicherheitsfachkraft<br />
Betriebsrat<br />
Abteilungsleiter<br />
Arbeitsmediziner und Hausarzt<br />
• Zusammenarbeit mit gesetzlichen<br />
Leistungsträgern<br />
• Senkung Fehlzeiten<br />
• Senkung Lohnnebenkosten<br />
• Gesundheitsförderprogramm für die „Basis“,<br />
nicht für die hochbezahlten Manager<br />
4. Welche Aktivitäten / Maßnahmen sind<br />
gut gelaufen? Was hat in der Bearbeitung des<br />
Themas gut geklappt? Gibt es positive Erfahrungen,<br />
die Sie schildern können?<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Betrieblicher Sozialdienst<br />
Besonderes Programm für krankheitsanfällige<br />
Mitarbeiter<br />
Gesundheitszirkel / Kranken-Rückkehrgespräch<br />
Work-life-balance<br />
Führung muss es vorleben<br />
Seminar „55+“<br />
Betriebssport<br />
„Betriebsolympiade“<br />
Schichtarbeiterseminare „Besser leben mit<br />
der Schicht“<br />
Altersteilzeit / Vorruhestand<br />
Pensionärsverein<br />
Infoveranstaltungen z.B. „Wenn Eltern älter<br />
werden“<br />
Wo sehen Sie hemmende Faktoren für eine<br />
konsequente Umsetzung?<br />
• Unzureichend qualifiziertes Personal<br />
• Furcht vor Störungen der Arbeitsabläufe<br />
• Angst vor hohen Folgekosten<br />
• Erfolge sind nur indirekt oder zeitverzögert<br />
messbar<br />
• Motivationsmangel der betroffenen Mitarbeiter<br />
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Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 2 Automobilindustrie<br />
Ergebnisse der Arbeitsphase<br />
5. Was benötigen Sie vor Ort, um das Thema<br />
umsetzen zu können (z.B. Information, Methoden,<br />
Ansprechpartner, Vernetzung etc.)?<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Motivationstraining<br />
Betriebsvereinbarung für betriebliche Gesundheitsförderung<br />
AbsprechpartnerIntern: Betriebsrat, Mitarbeiter,<br />
Personalwesen, Geschäftsleitung,<br />
Betriebsarzt<br />
Extern: Krankenkasse, Gesundheitsberater<br />
6. Welchen Beitrag kann ein betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
leisten, um die Aktivitäten<br />
im Thema „Ältere Beschäftigte“ bzw.<br />
die Umsetzung zu unterstützen?<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Analyse von AU-Geschehen und MA-Zufriedenheit<br />
Regelmäßiges Treffen `Steuerkreis Gesundheit`<br />
Ansprechpartner `Gesundheitsbeauftragter`<br />
MA-Gruppen zur Erstellung von Arbeitssituationsanalysen<br />
Arbeitskreis `demographische Entwicklung`<br />
Gezielte Öffentlichkeitsarbeit für betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement (z.B.<br />
Werkszeitung, Intranet)<br />
Zusammenfassung AG 2<br />
Argumente für:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
keine gesunde Altersstruktur<br />
Nachhaltigkeit<br />
Fehlende Erfahrung<br />
• Betriebsklima wirtschaftlicher Nutzen<br />
• Imagegewinn<br />
Hemmnisse:<br />
•<br />
•<br />
Gesetzliche Regelungen<br />
„Teure“ ältere Mitarbeiter hohe Lohngruppen<br />
• Akzeptanz in der Gesellschaft<br />
Hemmnisse, Ursachen<br />
• Zeitdauer der Qualifikationsnutzung<br />
• Fehlendes Bewusstsein für „Ältere“<br />
• Gewachsene Strukturen<br />
Operative Ebene:<br />
• Erfolge nur indirekt, zeitverzögert messbar<br />
• Unzureichende Qualifikation zur Förderung<br />
• Rechtliche Vorgaben nutzen<br />
• Sozialdienst<br />
86
AG 2 Automobilindustrie<br />
Zusammenfassung der Workshopergebnisse · Herbert Pfaus<br />
Der Bereich Automobilindustrie hatte eine sehr<br />
rege Diskussion; es gab viele Kleingruppen und<br />
viele interessante, pointierte Diskussionen. Ich<br />
glaube und hoffe, dass die einzelnen Beteiligten<br />
etwas mitnehmen und für ihre betriebliche Praxis<br />
auch ganz direkt nutzen können.<br />
In der Diskussion der Zusammenfassung sind<br />
wir ein bisschen auf der Strecke geblieben, aber<br />
ich denke, wir haben ein paar wichtige Punkte<br />
zusammengetragen, die die Gesamtdiskussion<br />
ganz gut widerspiegeln und einfangen.<br />
Bei den Argumenten, die für eine Beschäftigung<br />
mit der demografischen Entwicklung sprechen,<br />
wurde deutlich, dass es im Moment keine „gesunde<br />
Altersstruktur“ gibt. Die Beschäftigung<br />
mit dem Thema erscheint aus diesem Gesichtspunkt<br />
erforderlich. Teilweise liegen bereits erste<br />
Erfahrungen vor. Einige der Erfahrungen entstammen<br />
den früheren Sozialdiensten bei größeren<br />
Unternehmen. Es wurde empfohlen, zu<br />
diesen Organisationseinheiten Kontakt aufzunehmen.<br />
Um langfristig bei den Entscheidern Akzeptanz<br />
für das Thema zu finden, wies die Gruppe<br />
auf die Notwendigkeit hin, messbare Erfolge<br />
aufzuzeigen. Wenn langfristig etwas für die älteren<br />
Mitarbeiter gemacht werden bzw. es zu<br />
einer positiven Entwicklung der Altersstruktur<br />
im Unternehmen kommen soll, dann müssen<br />
auch messbare Ergebnisse geliefert werden. Die<br />
Schwierigkeit der Darstellung dieser Ergebnisse<br />
wurde diskutiert. Es gab in der Gruppe nur wenig<br />
unmittelbar greifbare Kennzahlen. In der<br />
Regel sind Kennzahlen nur zeitlich verzögert<br />
und auch nur mit einer gewissen Schwierigkeit<br />
messbar.<br />
Als hemmender Faktor für die Umsetzung von<br />
Maßnahmen im Rahmen des demografischen<br />
Wandels, kam der Hinweis, dass ältere Mitarbeiter<br />
häufig in hohen Lohngruppen sind. Natürlich<br />
führt die Investition in ältere Mitarbeiter<br />
(z.B. Qualifizierungsmaßnahmen) auch zu<br />
der Diskussion darüber, welche Kosten damit<br />
verbunden sind, ob sich das eigentlich amortisiert,<br />
wenn Beschäftigte in 5 Jahren dann doch<br />
das Werk verlassen. Dieser Diskussionen müssen<br />
sich die Teilnehmer der Gruppe immer wieder<br />
im Unternehmen stellen.<br />
Ein Hemmnis ist sicherlich auch ist die Schwierigkeit<br />
der Akzeptanz älterer Mitarbeiter in einer<br />
sehr jugendzentrierten Gesellschaft. Da bedarf<br />
es einfach auch eines Umdenkens, um dort erfolgreich<br />
arbeiten zu können. Hier gilt es eine<br />
Unternehmenskultur aufzubauen, die auch als<br />
ein fördernder Faktor für die Akzeptanz beiträgt.<br />
Ein weiterer Punkt ist die unzureichende Qualifizierung.<br />
Hier ging es in der Diskussion darum,<br />
was eigentlich in den Betrieben an Know-how<br />
vorhanden ist, um sich dieser neuen Herausforderung<br />
auch zu stellen:<br />
Sind eigentlich die qualifikatorischen Voraussetzungen<br />
bei den Führungskräften zur Umsetzung<br />
von Maßnahmen für eine gute altersgerechte Arbeitsgestaltung<br />
vorhanden? Angefangen bei der<br />
Betriebsmedizin bis hin zur letzten Sicherheitsfachkraft,<br />
aber auch auf der Personalseite bis hin<br />
zu dem Planer am Arbeitsplatz – ist dort das<br />
notwendige Know-how wirklich da? Die Bear-<br />
87
Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 2 Automobilindustrie<br />
Zusammenfassung der Workshopergebnisse · Herbert Pfaus<br />
beitung dieser Frage zeigte weiteren Qualifizierungsbedarf<br />
im Umgang mit dem Thema auf.<br />
Auch die rechtlichen Vorgaben im Sinne des §84<br />
SGB IX wurden diskutiert.<br />
Teilweise wurden die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
als Hemmnis gesehen, der §84 wurde<br />
jedoch auch in seinen Möglichkeiten andiskutiert.<br />
Das erst mal von mir.<br />
Vielen Dank<br />
Hemmende Faktoren in der Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema:<br />
• Gesetzliche Regelungen (Frühpensionierung)<br />
• „Teure“ ältere Mitarbeiter – hohe Lohngruppen<br />
• Geringe Akzeptanz in der Gesellschaft<br />
• Ausreichend Nachwuchs vorhanden<br />
• Fehlendes Bewusstsein<br />
• Wenige qualifiziertes Personal (Schwierigkeit,<br />
die vielen angelernten Personen zu qualifizieren)<br />
Fördernde Faktoren in der Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema:<br />
• Image des Unternehmens<br />
• Senkung von Lohnebenkosten/ Krankenkosten<br />
• durchgängige Lernprozesse<br />
• Erfolge<br />
• Seminar 55+<br />
• Besondere Programme für krankheitsanfällige<br />
Mitarbeiter<br />
• Gesundheitszirkel<br />
88
Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 3 Öffentliche Verwaltung · Impuls: Dr. Egmont Baumann<br />
Stadt Dortmund<br />
90
AG 3 Öffentliche Verwaltung · Impuls: Dr. Egmont Baumann<br />
Stadt Dortmund<br />
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Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 3 Öffentliche Verwaltung · Impuls: Dr. Egmont Baumann<br />
Stadt Dortmund<br />
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Stadt Dortmund<br />
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AG 3 Öffentliche Verwaltung · Impuls: Dr. Egmont Baumann<br />
Stadt Dortmund<br />
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Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 3 Öffentliche Verwaltung · Impuls: Dr. Egmont Baumann<br />
Stadt Dortmund<br />
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AG 3 Öffentliche Verwaltung · Impuls: Dr. Egmont Baumann<br />
Stadt Dortmund<br />
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Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 3 Öffentliche Verwaltung · Impuls: Dr. Egmont Baumann<br />
Stadt Dortmund<br />
98
AG 3 Öffentliche Verwaltung<br />
Ergebnisse der Arbeitsphase<br />
1. Welche Argumente können Unternehmen dazu motivieren, sich strukturiert und strategisch<br />
um das Thema „Ältere Beschäftigte“ zu kümmern?<br />
Welche Probleme sehen Sie, wenn sich ein<br />
Unternehmen nicht dem Thema stellt ?<br />
• Mangelndes Kostenbewusstsein der Führung<br />
und der Politik, d.h. hohe Krankenstände<br />
werden nicht analysiert und interessieren<br />
nicht<br />
•<br />
•<br />
Kompetenzverluste<br />
Defizite bei der Personalführung, teure<br />
•<br />
Minderleistungsfähige<br />
Schlechtes Betriebsklima „Arbeitgeber<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
tut nichts“<br />
„Bürgerferne“<br />
Unzufriedenheit: „Jüngere Mitarbeiter werden<br />
gefördert – und Ältere ?“ (viele Unternehmen<br />
haben z.B: Führungsnachwuchskräfte-Konzepte)<br />
Demotivierte Mitarbeiter: Die Arbeit hat<br />
mich kaputt gemacht<br />
Abwärtsspirale des öffentlichen Dienstes<br />
Verlust: Fachkompetenz, Erfahrungswissen,<br />
Arbeitskapazität<br />
50-jährige Erzieherin in altersgemischten<br />
Kleinkindgruppen<br />
Verkrustungen / Aufgabenerfüllung nicht<br />
mehr / nur schwer möglich<br />
Verlust von Aufgaben / Kompetenzen<br />
private Mitbewerber „springen ein“<br />
Ältere Beschäftigte höhere Fehlzeiten<br />
mehr Stress für die Anwesenden höhere<br />
Fehlzeiten<br />
Überalterung - hemmt Veränderungen, Flexibilitätsverlust<br />
Der Arbeitskräftebedarf kann langfristig<br />
nicht mehr gesichert werden<br />
Wo sehen Sie „Chancen“, wenn das Thema<br />
frühzeitig Berücksichtigung findet ?<br />
• Zukünftige Personalplanung nicht mehr<br />
nur unter „Sparzwängen“<br />
• Mitarbeiterorientiertes Management<br />
• Ressourcen optimal nutzen<br />
• Sozialkompetentes Führungsverhalten, Betriebsklima<br />
↑<br />
• Servicegedanke gegenüber dem „Kunden“<br />
Bürger wird besser wahrgenommen<br />
• Existenzsicherung der öffentlichen Aufgaben<br />
• Modernisierung der öffentlichen Verwaltung<br />
• Verhinderung von Outsourcing / Privatisierung<br />
• Öffentliche Verwaltung als Vorreiterin<br />
(statt bisherigem „Behördenimage)<br />
• „Zusammenbruch“ überalteter Bereiche<br />
kann gemindert / verhindert werden<br />
• als Arbeitgeber attraktiv<br />
• guter „Altersmix“ ermöglicht bessere Aufgabenerledigung<br />
• eine Organisation, die sich um ihre älteren<br />
Mitarbeiter kümmert, ist interessant als Arbeitgeber<br />
für jüngere Mitarbeiter<br />
• man muss bei den „Mittelalten“ (ab ca. 45<br />
Jahre) anfangen<br />
• Vorbeugung von Fehlzeiten<br />
• Häufig ist es einfacher zu agieren als zu reagieren<br />
(eigener Gestaltungsspielraum)<br />
99
Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 3 Öffentliche Verwaltung<br />
Ergebnisse der Arbeitsphase<br />
2. Welche Faktoren haben bisher eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema verhindert?<br />
Was hemmt die Bearbeitung?<br />
Hemmnisse für die Auseinandersetzung mit<br />
dem Thema<br />
• Zielkonflikt: Stellen-Personalabbau ↔ Beschäftigte<br />
halten<br />
• Reiner finanzieller Fokus zur Zeit<br />
• Bislang fehlen positive Beispiele für die<br />
operative Umsetzung<br />
• Mangelndes Bewusstsein für die Problematik<br />
bei den verantwortlichen Personen<br />
• Schleichender Prozess , Auswirkungen in 10 Jahren<br />
• Akute Finanznot jetzt Thema „Nr. 1“<br />
• Führungskräfte haben „wichtigere“ Probleme<br />
• Mangelnde Kreativität und Flexibilität in der Denke<br />
• Blockaden mit dem Thema „Fehlzeiten“ umzugehen<br />
• Unterbewusstsein: Rationalisiert mich das<br />
Thema doch nicht weg ?<br />
• Unveränderter Rationalisierungsdruck, fehlende<br />
Daten / Fehlzeiten<br />
• „Ältere“ sind geeignet fürs „Downsizing“,<br />
kein Interesse im Verwaltungsvorstand<br />
• falsches Sicherheitsdenken der Mitarbeiter<br />
bzgl. Arbeitsplatz und Einkommen<br />
• Psychologie: Wann kann / soll ich einem<br />
„älteren Mitarbeiter“ sagen, dass er / sie älter<br />
ist – wir sind doch alle jung / fit . Älter<br />
klingt nach Defizit (immer noch)<br />
• Probleme nicht sehen wollen, da Entscheidungen<br />
und Handlungen folgen müssen<br />
• Sehr sensibles Thema (Angst, die „Betroffenen“<br />
zu stigmatisieren)<br />
• Verknüpfungsmöglichkeiten werden nicht<br />
erkannt. Oder erkannt aber nicht realisiert<br />
• z.B. PE und betriebliche Sozialberatung<br />
• Kein qualifiziertes Fachpersonal<br />
• Führungskräfte nehmen sich des Themas nicht an<br />
• Gehört es zu unseren Aufgaben sich mit<br />
diesem Thema zu beschäftigen?<br />
• Gehört sich nicht, fehlende Fachkompetent,<br />
fehlende Erfahrungen<br />
• Einsparvorgaben haben zu Arbeitsverdichtung<br />
geführt jetzt noch Arbeit übernehmen<br />
von wenigen Leistungsfähigen älteren Mitarbeitern<br />
– nein danke!<br />
Wo sehen Sie mögliche Ursachen für diese<br />
Hemmnisse?<br />
• Bedeutung wird nicht erkannt<br />
• Bisher öffentlicher Dienst auch mit gewisser<br />
sozialer Komponente (überdurchschnittlich<br />
viele SB) fällt dann weg<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
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•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
„Kostenersparnis“ erst in spätere Zukunft absehbar<br />
„Ersparnis“ wird unter Umständen gar nicht gesehen<br />
oder nur unter Aspekt „Einsparung“<br />
Gesetze, die spezielle Veränderungen kaum<br />
zulassen (Beispiel 50-jährige Erzieherin)<br />
Einstellungsstop, Finanznot<br />
Wer bezeichnet sich (selbst) schon gerne als „alt“?<br />
Personalvertretungen mit dem klassischen<br />
Ansatz „Anwalt der Beschäftigten“<br />
Informationsdefizite, offener Umgang mit<br />
dieser Frage, Enttabuisierung<br />
Allgemeine wirtschaftliche Lage<br />
Tradierte Vorstellungen über das Ausscheiden<br />
aus dem Berufsleben<br />
Langfristige Strategien im Personalbereich werden<br />
durch die zunehmende Politisierung erschwert<br />
Gesellschaftliche Werte, Medien<br />
Z.B. Machtverteilung / Seilschaften Politik<br />
Verwaltung<br />
Diejenigen, die jetzt entscheiden müssten,<br />
sind nicht mehr da, wenn es „brennt“<br />
Viele Aufgaben bleiben an wenigen Personen hängen<br />
Bisher nicht als Thema erkannt<br />
Überforderung, zu viele „Baustellen“, mangelnde<br />
Akzeptanz<br />
„Nur“ unmittelbare Aufgabenerledigung<br />
im Blick, kein Blick „über den Tellerrand“<br />
sehr Zeit aufwendig<br />
100
AG 3 Öffentliche Verwaltung<br />
Ergebnisse der Arbeitsphase<br />
3. Die Bearbeitung des Themas auf operativer Ebene (Personalbedarfs- / einsatzplanung, Qualifizierung,<br />
zielgruppenspezifische Präventionsangebote, Zusammensetzung von Teams, Wissensmanagement<br />
etc.) bedarf einer konsequenten Umsetzung!<br />
Wo sehen Sie fördernde Faktoren für eine<br />
konsequente Umsetzung ?<br />
• Zwang zur Fehlzeitenreduzierung angesichts<br />
relativ hoher Krankenstände im Öffentlichen<br />
Dienst<br />
• Wenn kein Nachwuchs mehr kommt, muss<br />
man alte Mitarbeiter halten und „pflegen“<br />
• Beteiligte zu Betroffenen machen Betroffene<br />
zu Aktiven machen<br />
• Umdenkungsprozess initiieren, alt ≠ negativ<br />
• Informationswunsch zu diesem Thema aus<br />
dem politischen Raum<br />
• Psychologie: allgemeiner Ansatz, Aufhänger<br />
„Ältere“ nur im Hinterkopf<br />
• Ganzheitliche Strategie von PE/OE im<br />
Rahmen von BGM<br />
• „Einbau“ des Themas ist in vorhandene PE/<br />
OE-Projekte relativ leicht möglich<br />
• eigene „Betroffenheit“ vorhanden / gut vermittelbar<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Innovationsbereitschaft<br />
Offenheit für „Alte“<br />
Gesetzgebung<br />
Handlungskonzept Fehlzeiten<br />
Erste Ansätze von betrieblichem Gesundheitsmanagement<br />
Wo sehen Sie hemmende Faktoren für eine<br />
konsequente Umsetzung ?<br />
• Mobilität in der Kommunalverwaltung eingeschränkt.<br />
Wir haben 100 Berufsgruppen,<br />
viele Spezialisten<br />
• Gesetze / Tarifverträge verhindern eher<br />
attraktive altersgemäße Arbeitszeitmodelle<br />
(Finanzierungsaspekt!)<br />
• Fehlzeitendiskussion in den Vordergrund<br />
zu stellen<br />
• Wegen fehlendem betriebswirtschaftlichen<br />
Denken interessieren AU-Tage nicht Eh-<br />
Da-Prinzip der Berufsbeamten<br />
• Bisher keine / kaum Ansätze, Mitarbeiter<br />
in anderen Fachbereichen einzuarbeiten.<br />
Stichwort: horizontaler Wechsel! oft TV<br />
• Zurückhaltung bei der Auseinandersetzung<br />
mit sog. „weichen“ Belastungsfaktoren<br />
• Fehlendes Problembewusstsein auf allen<br />
Ebenen<br />
• Mangelnde Vernetzung der betrieblichen<br />
Akteure<br />
• Die Akzeptanz eines neuen Themas ist<br />
immer abhängig von der Person, die es einbringt<br />
• „Geld, Geld, Geld“<br />
• mangelndes Bewusstsein bei Entscheidern<br />
(andere Themen wichtiger)<br />
• kein Handlungsdrang, Problem wird ausgeblendet,<br />
es wird keiner verantwortlich<br />
gemacht<br />
• Nachwuchs muss jetzt geparkt werden, um<br />
die großen Lücken nach 2010 zu schliessen<br />
• Forderung von monetären Zielen<br />
• Mangelnde Flexibilität des Tarifsystems<br />
• Bestehende Vorurteile gegenüber älteren<br />
Mitarbeitern<br />
• Bei 5 Mio. Arbeitslosen reichen die Arbeitnehmer<br />
aus denen man schöpfen kann (betriebswirtschaftlicher<br />
Ansatz)<br />
• Mangelnde Kreativität / Aktivität<br />
• Abwälzung der Verantwortung auf Politik<br />
und Führung<br />
101
Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 3 Öffentliche Verwaltung<br />
Ergebnisse der Arbeitsphase<br />
4. Welche Aktivitäten / Maßnahmen sind gut gelaufen? Was hat in der Bearbeitung des Themas<br />
gut geklappt ? Gibt es positive Erfahrungen, die Sie schildern können?<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
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•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Viele zeigen Interesse wegen eigener Betroffenheit<br />
Bei Erarbeitung des Themas „Generationen<br />
im Unternehmen“ / demographische Entwicklung<br />
„offene Türen“ eingerannt<br />
Der erste Schritt ist eine Sensibilisierung zu<br />
dem Thema<br />
Gesundheitsprojekte<br />
Betriebssportgemeinschaft e.V. seit 25<br />
Jahren (eher „ältere“ Mitglieder)<br />
Verknüpfung mit dem Thema Vereinbarkeit<br />
von Beruf & Familie<br />
Gute Erfahrung mit Gesundheitszirkeln,<br />
da die Mitarbeiter die Experten in eigener<br />
Sache sind !<br />
Einbindung von Führungskräften und<br />
VW-Führung Thema aufgrund eigener<br />
Altersstruktur bewusst<br />
Projekte der BGF als Einstieg Analyse<br />
Altersstruktur Maßnahmen für ältere<br />
Beschäftigte<br />
Gezielte Pilotprojekte zur Einführung von BGM<br />
mit externer Begleitung / Evaluation der Projekte<br />
/ kontinuierlicher Steuerungskreis<br />
Einführung eines „Gesundheits“-Kennzahlensystem<br />
Einbeziehung in die Unternehmensleitlinien<br />
Angebote: Gesundheits-Checks, Betriebssport,<br />
Nichtraucherschutz, Suchtberatung<br />
Angebot: Gruppensupervision: „Alt“, erfahren<br />
und was dann<br />
Gesundheitszirkel (Mitarbeiterorientiert) in<br />
den Problemzonen Kindergarten und bei<br />
Pflegekräften<br />
Seminar Work-life-balance für mittlere<br />
Führungskräfte<br />
Erste Erfahrungen mit Eingliederungsmanagement<br />
bei wiederholten und Langzeiterkrankungen<br />
(SGB IX, §84)<br />
• Spezifisches Gesundheitstraining für Langzeiterkrankte<br />
und für ältere Mitarbeiter<br />
• BGF-Maßnahmen wie Qi Gong und Fitnesskurse<br />
Was benötigen Sie vor Ort, um das Thema<br />
umsetzen zu können (z.B. Information, Methoden,<br />
Ansprechpartner, Vernetzung etc.)?<br />
•<br />
•<br />
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•<br />
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•<br />
•<br />
•<br />
Gute Beispiele<br />
Promotoren<br />
Gute Argumente für die Überzeugung der<br />
Entscheidungsträger<br />
Unterstützung Externer<br />
Glaubhafte Versicherung, dass Umsetzung<br />
gewünscht ist und auch stattfindet<br />
Unterstützung und Rückendeckung von<br />
„oben“<br />
Schriftliche Vereinbarungen mit der Verwaltungsspitze<br />
Zeit!<br />
Langfristig angelegte Konzepte einschließlich<br />
Evaluation<br />
Verankerung in die Unternehmensziele<br />
(Leitbild, BSG)<br />
Geld!<br />
Aktuelle Zahlen<br />
Klare Projektorganisation / Verantwortlichkeiten<br />
Projektauftrag von der Verwaltungsspitze<br />
Entscheidend ist, den Rat zu überzeugen,<br />
aber wie und durch wen ?<br />
Wir brauchen Gesundheitsförderung bereits<br />
in den Kindergärten und Schulen, um ein<br />
Bewusstsein und Eigenverantwortlichkeit<br />
zu entwickeln<br />
Eine entsprechende Unternehmenspolitik<br />
Einen passenden Steuerkreis (ASA, BGM<br />
o.ä.) als „Kümmerer“<br />
Externe Unterstützung (leider erst dann)<br />
•<br />
102
AG 3 Öffentliche Verwaltung<br />
Ergebnisse der Arbeitsphase<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
größere Akzeptanz bei der Führung<br />
„Istanalyse“ , Projekte installieren, Vernetzung<br />
mit internen / externen Fachstellen<br />
überzeugende Daten / Zahlen<br />
der Politik muss es deutlich gemacht werden,<br />
nur dann klappt es!<br />
Unterstützung z.B. durch Städtetag<br />
Mehr gute Praxisbeispiele !<br />
Thema platzieren, auf allen Kanälen, in<br />
jeder Form, von allen Akteuren Verwaltungsleitungen,<br />
Ratsgremien „müssen“ einfach<br />
mitmachen bzw. Segen geben<br />
„Reife“ Vorbilder zur Unterstützung<br />
Bündnisse<br />
Betroffene treffen und gemeinsam arbeiten!<br />
Es geht auch mich an – und ich bin 39!<br />
5. Welchen Beitrag kann ein betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement leisten, um die<br />
Aktivitäten im Thema „Ältere Beschäftigte“<br />
bzw. die Umsetzung zu unterstützen?<br />
• Koordination beteiligter Stellen / Institutionen<br />
Ist-Analyse anhand von Daten z.B.<br />
Fehlzeiten, Unfallgeschehen<br />
• Übergreifend auch schon die Jüngeren mit<br />
einbeziehen<br />
• BGM ist der Handlungsrahmen für das<br />
Thema „Ältere Beschäftigte“<br />
• BGM ist Führungsverantwortung<br />
• Sensibilisierung und Motivation der Beschäftigten<br />
zum gesundheitsfördernden<br />
Verhalten<br />
• Positionierung in Leitbild bzw. Unternehmenskultur<br />
• Vorurteile über Ältere beseitigen<br />
• Arbeitsmedizinischer Support : Angebot<br />
von Diagnostik und therapeutischen Vorschlägen<br />
bei „Alters“-Krankheiten<br />
• BGF ist mitarbeiterorientiert und d.h. auch<br />
für ältere Mitarbeiter eine Chance<br />
• Veränderung in den Köpfen<br />
• BGM macht demographischen Wandel<br />
zum Thema<br />
• Evaluation der Nachhaltigkeit wichtiger<br />
Entwicklungsparameter (jährlich?)<br />
• Zahlen, Daten, Fakten<br />
• Moderierte Arbeitsbesprechungen mit älteren<br />
Mitarbeitern<br />
• Infos / Inputs geben zum Thema ® (Bericht<br />
aus anderen Projekten)<br />
• Beteiligungsorientierte Projekte, die Lösungen<br />
mit den Betroffenen erarbeiten<br />
• Sensibilisierung in der Verwaltung<br />
• BGM muss das Thema , wie andere Bereiche<br />
auch, als „Querschnittsthema“ berücksichtigen<br />
• Ältere Beschäftigte sind / werden teilweise<br />
gesundheitsbewusster als jüngere<br />
103
Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 3 Öffentliche Verwaltung<br />
Ergebnisse der Arbeitsphase<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
BGF bezieht alle Mitarbeiter konstruktiv<br />
in die Analyse und in die Maßnahmenplanung<br />
und –umsetzung ein<br />
Ihre Anmerkungen, Anregungen, Tipps,<br />
Ideen ....<br />
Verknüpfung mit dem Thema „Schwerbehinderung“<br />
nicht vergessen. Genau!<br />
Und wie signalisieren wir denen, die bereits<br />
krank sind, dass sie jetzt nicht erst recht auf<br />
das Abstellgleis geraten?<br />
Ängste und Widerstände hemmen den Prozess<br />
bei allen Arbeitnehmern<br />
Von „Gesundeten“ lernen<br />
BGF als Pflichtaufgabe für alle öffentlichen<br />
Betriebe und Verwaltungen<br />
BGF mit Bonussystem als Anreiz<br />
Bewegungspausen auch selbst bei Fachtagungen<br />
einhalten !<br />
Wie viele Entscheider waren unter den Teilnehmern?<br />
Alle sagen „das“, aber keiner sagt „wie“!<br />
104
AG 3 Öffentliche Verwaltung<br />
Zusammenfassung der Workshopergebnisse · Marc Lenze<br />
In unserer Arbeitsgruppe wurde deutlich, dass<br />
das Thema „Ältere Beschäftigte“ eigentlich bedeutet,<br />
ein zielgruppenorientiertes betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement umzusetzen. Die<br />
Unterscheidung in zwei Themen: Betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement – demografischer<br />
Wandel ist eigentlich nicht sinnvoll und nicht<br />
notwendig.<br />
Die Betroffenheit im Thema ist im öffentlichen<br />
Dienst aufgrund von Einstellungsstopps und<br />
arbeitsrechtlichen Aspekten relativ hoch. Die<br />
Überalterung der Verwaltungen ist ein nicht<br />
aufzuhaltender Prozess. Hier wird eine Chance<br />
gesehen, für das Thema zu sensibilisieren, da<br />
auch die Entscheider in den Verwaltungen „älter<br />
werden“ und als Betroffene vielleicht eher bereit<br />
sind, das Thema anzugehen. Im Moment werden<br />
durch die Finanznot der öffentlichen Verwaltungen<br />
die Prioritäten anders gesetzt, die Bedeutung<br />
des Themas scheint vielfach noch nicht<br />
erkannt.<br />
Förderlich wäre es, wenn es eine Art Willenserklärung,<br />
Auftrag der Verwaltungsspitze ermöglichen<br />
würde, das Thema verbindlich zu<br />
bearbeiten und auch die mittleren und unteren<br />
Führungsebenen zu beteiligen und in die Verantwortung<br />
zu nehmen. Als Voraussetzung für<br />
die Bearbeitung wird eine klare Struktur und<br />
ein Projektmanagement gesehen.<br />
In unserer Arbeitsgruppe wurde hinsichtlich<br />
der hemmenden Faktoren bei Kommunalverwaltungen<br />
der Aspekt genannt, dass Politik aus<br />
Marketinginteresse schnelle Erfolge sehen will.<br />
Sowohl die Arbeit im Thema „Ältere Beschäftigte“<br />
und allgemein im betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />
ist jedoch langfristig angelegt.<br />
Ein politischer Wechsel kann dafür sorgen, dass<br />
ein Thema an Bedeutung gewinnt oder auch verliert.<br />
Die Unterstützung der politischen Entscheidungsträger<br />
bedeutet auch nicht zwangsläufig,<br />
dass jede Amts- bzw. Abteilungsleitung erreicht<br />
wird und das Thema dann doch versackt und<br />
nicht befördert wird.<br />
Auch muss in den Verwaltungen ein Umdenkungsprozess<br />
stattfinden, der eine positivere Bewertung<br />
älterer Beschäftigter und eine Offenheit<br />
und Akzeptanz gegenüber den älteren Beschäftigten<br />
mit sich bringt.<br />
Für die Umsetzung von Aktivitäten und Maßnahmen<br />
im Thema gibt es unterschiedliche<br />
Hemmnisse. Ein großes Problem insbesondere<br />
in Kommunalverwaltungen liegt darin, dass<br />
diese nicht nur Verwaltungsarbeitsplätze in Büros<br />
umfassen, sondern eine große Bandbereite<br />
an verschiedenartigen Beschäftigungsfeldern<br />
(Gärtner, Theater, Tierpfleger, Kanalarbeiter<br />
etc.). Gerade die gewerblichen Bereiche bringen<br />
oft starke körperliche Belastungen mit sich;<br />
105
Älter werden im Unternehmen?!<br />
AG 3 Öffentliche Verwaltung<br />
Zusammenfassung der Workshopergebnisse · Marc Lenze<br />
Beschäftigte können nicht bis zur Pension oder<br />
Rente diese Tätigkeiten ausüben. Das wenig flexible<br />
Tarifrecht und die Gesetzgebung erfordern,<br />
dass diese Beschäftigten (häufig Spezialisten)<br />
aus dem gewerblichen Bereich in anderen weniger<br />
belastenden Arbeitsbereichen „untergebracht“<br />
werden. Dies lässt sich oft kaum umsetzen.<br />
Auch wird die mangelnde Vernetzung der Akteure<br />
sowie das fehlende Problembewusstsein genannt.<br />
Gute Erfahrungen rund um die Themenfelder<br />
Gesundheitsmanagement und ältere Beschäftigte<br />
liegen neben der schon angesprochenen<br />
Einbindung des Themas Gesundheit in die Führungskräfteausbildung<br />
sowie in der gesamten<br />
Bandbreite der individuellen Gesundheitsförderung<br />
vor. Auch wurden neben gezielten Projekten<br />
zum Thema Gesundheitszirkel erfolgreich<br />
umgesetzt.<br />
Politische Entscheidungen müssen Stabilität in<br />
die Beschäftigung mit einem nachhaltigen betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagement bringen.<br />
Durch die Implementierung des Themas in die<br />
Strukturen und verbindliche Verantwortung<br />
kann die dauerhafte Berücksichtigung des Themas<br />
gelingen.<br />
Um speziell das Thema „Demographie“ zu bewältigen,<br />
muss sich ein betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
schon frühzeitig an junge<br />
Menschen richten, im Sinne einer gesundheitsund<br />
altergerechten Karriereplanung. Dies impliziert,<br />
dass Maßnahmen bereits den jetzt 30-/40-<br />
jährigen ansetzen müssen.<br />
Und vielleicht noch als Letztes, ist dann sicherlich<br />
auch die Arbeitsmarkt- und Tarifpolitik<br />
gefragt: Um einen guten demografischen Mix<br />
zu ermöglichen, müssen eben auch neue, junge<br />
Beschäftigte zusätzlich in die Stadtverwaltungen<br />
kommen können. Dies ist bei Einstellungsstopps<br />
aber nur sehr schwer zu realisieren.<br />
Das war´s von der öffentlichen Verwaltung.<br />
Vielen Dank!<br />
Zur Unterstützung werden vor allen Dingen Argumente<br />
für die Entscheider und damit gute<br />
und erfolgreiche Beispiele benötigt.<br />
Herausgestellt wurde, dass die Arbeit am Thema<br />
von den politischen Willensträgern abhängt.<br />
Viele Teilnehmende haben dargestellt, dass es<br />
durchaus sein kann, dass ein politischer Willensträger<br />
das Thema befördert und das dann auch<br />
unter Umständen nach 5 Jahren durch einen<br />
Wechsel ganz anders aussehen kann.<br />
106
Hemmende Faktoren in der Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema:<br />
• Politik befördert das Thema nicht ausreichend,<br />
da auf schnellen Erfolgen ausgerichtet<br />
• Einstellungsstopp, Finanznot<br />
• zu wenig qualifiziertes Personal für das Thema<br />
• Rationalisierungsdruck<br />
• Thema wird ausgeklammert, Bedeutung<br />
noch nicht erkannt<br />
Fördernde Faktoren in der Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Zwang zur Fehlzeitensenkung ist groß<br />
Da keine „neuen“ Mitarbeiter gekommen<br />
sind, muss man die Alten „pflegen“<br />
Einbau des Themas in vorhandene PE/OE<br />
Strukturen gut möglich<br />
Informationswunsch aus dem politischen<br />
Raum<br />
Betroffenheit (eigene) vorhandenen, wachsende<br />
Zielgruppe<br />
Erfolge<br />
Gesundheitszirkel zum Thema<br />
Altersstrukturanalyse<br />
Besondere Programme für krankheitsanfällige<br />
Mitarbeiter<br />
Gezielte Pilotprojekte zum Thema<br />
107
108<br />
Älter werden im Unternehmen?!
Handlungsfelder<br />
und Aufgaben<br />
109
Älter werden im Unternehmen?!<br />
Zusammenfassung · Marc Lenze<br />
Handlungsfelder und Aufgaben<br />
Zusammenfassung der Veranstaltung<br />
Marc Lenze<br />
Die Veranstaltung hat zum Umgang mit dem<br />
Thema „Älter werden im Unternehmen?! Aber<br />
nur mit betrieblicher Gesundheitspolitik“ ein<br />
differenziertes Bild ergeben:<br />
Einerseits wurde in den Vorträgen die Notwendigkeit<br />
der Beschäftigung mit dem Thema deutlich<br />
und es wurden auch Ansatzpunkte für die<br />
Bewältigung des demografischen Wandels aufgezeigt;<br />
andererseits zeigten die Arbeitsgruppen<br />
klar auf, dass noch große Schwierigkeiten in der<br />
operativen Ausgestaltung des Themas in den<br />
Unternehmen existieren.<br />
In den Ausführungen von Herrn André Große-<br />
Jäger vom Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Arbeit wurde die Auseinandersetzung mit<br />
dem demografischen Wandel als langfristige<br />
und notwendige Strategie für die Unternehmen<br />
herausgestellt. Konkrete Zahlen zeigen sowohl<br />
die wirtschafts- und gesellschaftspolitische Notwendigkeit<br />
der Beschäftigung mit dem Thema,<br />
als auch eine Nachfrage in den Unternehmen<br />
nach Unterstützung für die betriebliche Gestaltung<br />
des demografischen Wandels.<br />
Durch Herrn Prof. Dr. Karl Kuhn von der Bundesanstalt<br />
für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />
wurden konkrete Beispiele und Ansatzpunkte<br />
für die Umsetzung des Themas in den Unternehmen<br />
vorgestellt. Deutlich wurde, dass vor<br />
allem der langfristige Ansatz durch die Personalentwicklung<br />
bereits die Beschäftigten ab 30<br />
Jahren in eine langfristige Qualifizierungsstrategie<br />
einzubinden, sinnvoll ist, um den demografischen<br />
Wandel zu begleiten.<br />
Die Verbindung zwischen dem demografischen<br />
Wandel und der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
wurde in dem Vortrag von Prof. Dr.<br />
Rolf Taubert vom Institut für Management und<br />
Organisation hergestellt. Wie viele der Teilnehmenden,<br />
konstatierte auch er, dass ein strukturiertes<br />
betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
die wesentlichen und relevanten Aspekte einer<br />
altersgerechten Zukunftsplanung mit einschließt.<br />
Wie Prof. Dr. Kuhn sieht auch er ein<br />
Kompetenzmodell als Grundlage. Ältere Beschäftigte<br />
haben Möglichkeiten, die jüngere Beschäftigte<br />
nur selten aufweisen, wie zum Beispiel<br />
Konfliktfähigkeit, hohe Soziale Kompetenz, Integrationsfähigkeit,<br />
Erfahrungswissen, etc.<br />
Dies steht im Gegensatz zu den derzeit in der<br />
Gesellschaft und damit auch in den Köpfen vieler<br />
Unternehmer oft verhafteten Defizitmodellen.<br />
Herr Dr. Bodo Marschall von der Volkswagen<br />
AG stellte in seinem Vortrag einige Beispiele einer<br />
altergerechten Arbeitsgestaltung vor. Hierbei<br />
war neben den anderen Vorträgen, die vor allem<br />
die Funktion der Personalentwicklung vorstellten,<br />
die betriebsmedizinische Sichtweise vorherrschend.<br />
Der Nachmittag der Veranstaltung und die Diskussionen<br />
sowie die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen<br />
zeigten, dass das Thema mittlerweile allen<br />
vertraut ist. Es wurde auch von den meisten<br />
die Einstellung geteilt, dass das Thema zukünftig<br />
besondere Bedeutung in den Unternehmen bekommen<br />
wird. Es wurde jedoch in den Arbeitsgruppen<br />
auch festgestellt, dass noch viel Überzeugungskraft<br />
notwendig ist, um die konkrete<br />
Auseinandersetzung in den Geschäftsleitungen<br />
bzw. auf der Ebene der Entscheider einzuleiten.<br />
In vielen der teilnehmenden Unternehmen und<br />
Organisationen waren kaum positive Beispiele<br />
vorhanden, die für die Überzeugungsarbeit verwertbar<br />
wären. Derzeit sind auch nur wenige<br />
konkrete Maßnahmenpläne bekannt, die der<br />
110
Zusammenfassung · Marc Lenze<br />
Auseinandersetzung in den Unternehmen zu<br />
mehr Struktur verhelfen würden.<br />
Eine deutliche Unterscheidung gab es in der<br />
Bewertung des Themas zwischen dem gewerblichem<br />
Bereich und der öffentlichen Verwaltung:<br />
während in der gewerblichem Wirtschaft<br />
dem Thema zur Zeit noch vielfach mit der Freisetzung<br />
von älteren Beschäftigten begegnet wird,<br />
ist in der öffentlichen Verwaltung die Dringlichkeit<br />
der Themas wesentlich höher. Einstellungsstopps<br />
in Verbindung mit der eingeschränkten<br />
Möglichkeit, ältere, oft seit vielen Jahren beschäftigte<br />
Mitarbeiter freizusetzen, resultieren in<br />
einem beständig wachsenden Durchschnittsalter<br />
der Beschäftigten. Die Betroffenheit wächst.<br />
Zum Abschluss bleibt festzuhalten, dass für die<br />
Zukunft eine Menge Arbeit ansteht: zum einen<br />
ist das Thema näher an die Entscheider zu transportieren<br />
und zum anderen Unterstützung für<br />
die operative Umsetzung des Themas zu leisten.<br />
Die gezielte Nutzung und Spezifizierung der Instrumente<br />
aus dem betrieblichem Gesundheitsmanagement<br />
kann und wird dabei hilfreich<br />
sein.<br />
Neben der allgemeinen Problematik fehlender<br />
guter Beispiele, wurde bemängelt, dass es derzeit<br />
kaum Konzepte für die Personen gibt, die heute<br />
bereits über 55 Jahre und älter sind. Oft sind<br />
hier die Konzepte und Instrumente der Personalentwicklung<br />
aus Sicht der Unternehmen nicht<br />
mehr effizient. Gerade im gewerblichen Bereich,<br />
wo Beschäftigte zumeist über ihr gesamtes Berufsleben<br />
sehr gleichartige, oft körperliche Tätigkeiten<br />
ausgeführt haben, gibt es Schwierigkeiten,<br />
neue Aufgabengebiete zu schaffen.<br />
Hier wurde es für besonders wichtig erachtet,<br />
gezielt Pilotprojekte umzusetzen und zu in die<br />
Öffentlichkeit zu transportieren.<br />
Die Verknüpfung zum betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />
bzw. zur betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
wurde vor allem in der gemeinsamen<br />
Nutzung des vorhandenen Instrumentariums<br />
gesehen. So werden u.a. Gesundheitszirkel und<br />
Mitarbeiterbefragungen mit gezielter Fragestellung<br />
oder Auswertung nach altersrelevanten Parametern<br />
sowie Alterstrukturanalysen als sinnvolle<br />
Instrumente zur Auseinandersetzung mit<br />
dem demografischen Wandel gesehen.<br />
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Älter werden im Unternehmen?!<br />
Verbundprojekt „Nachhaltige Arbeits- und Gesundheitspolitik im Unternehmen“<br />
Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung BGF GmbH<br />
Neumarkt 35-37<br />
50667 Köln<br />
www.nagu-projekt.de<br />
Das Projekt wird im Rahmen des Modellprogramms zur<br />
Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen gefördert und<br />
fachlich begleitet durch<br />
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