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AG 1 Lebensmittelbranche<br />
Zusammenfassung der Workshopergebnisse · Klaus Pelster<br />
Es freut mich, dass um diese Zeit noch so viele Teilnehmer hier anwesend sind, um zu hören,<br />
was in den verschiedenen Gruppen erarbeitet worden ist. Ich will Ihnen daher eine kurze Darstellung<br />
der Ergebnisse aus unserer Arbeitsgruppe der Branche „Lebensmittelwirtschaft“ geben.<br />
Die Gruppe, die sich zur Diskussion zusammengefunden<br />
hat, war nicht auf die Lebensmittelbranche<br />
beschränkt, sondern wir haben Mitarbeiter<br />
von öffentlichen Verwaltungen dabei<br />
gehabt, der Metallindustrie und des Gesundheitswesen.<br />
Aber eben auch aus vier großen Unternehmen<br />
des Ernährungswesens. Nach dem<br />
Impulsreferat haben wir mit der Diskussion der<br />
Leitfragen begonnen. Wobei wir uns bei der ersten<br />
Leitfrage, der Frage nach den „Argumenten<br />
für das Thema“ ziemlich schnell einig waren.<br />
Die Argumente sowohl auf die Fragestellung:<br />
„Was sind die Probleme bei fehlender Beschäftigung<br />
mit dem Thema“, als auch auf die Fragestellung<br />
„Warum sollte man sich mit dem Thema<br />
beschäftigen“ waren schnell zusammengetragen.<br />
Ich denke, die Kompetenz und das Bewusstsein<br />
in dieser Gruppe sind nicht nur durch die Vorträge<br />
des heutigen Vormittags, vorhanden. Argumente<br />
für das Thema sind da.<br />
Als wir uns dann den Faktoren gewidmet haben,<br />
die bislang die Auseinandersetzung mit<br />
dem Thema verhindert haben, wurde eine Vielzahl<br />
an Faktoren zusammengetragen. Ziemlich<br />
schnell sind wir auf tarifpolitische und gesetzliche<br />
Regelungen der Vergangenheit gestoßen<br />
und haben teilweise sogar die Frage diskutiert,<br />
„ist die Beschäftigung mit dem Thema „Ältere“<br />
und den damit verbundenen längeren Beschäftigungszeiten<br />
in Unternehmen politisch in der<br />
Vergangenheit gewollt gewesen?“ Hat vielleicht<br />
auch das gesellschaftliche Bewusstsein diese<br />
Denkrichtung nicht zugelassen und eher die andere<br />
Richtung gefördert. Also die Argumentation,<br />
dass Ältere im Unternehmen für Jüngere<br />
Platz machen müssen. Die Entwicklung dieses<br />
„gesellschaftlichen Bewusstseins“ wurde in unserer<br />
Gruppe sehr intensiv als hemmender Faktor<br />
diskutiert.<br />
Ein weiterer intensiv diskutierter Faktor ist die<br />
momentane Arbeitsmarktsituation. Es gibt<br />
zwar einen immer wieder beschriebenen Fachkräftemangel.<br />
Dieser spielt allerdings für die<br />
Branche der Ernährungswirtschaft eine untergeordnete<br />
Rolle, denn dort wird mehr mit gering<br />
qualifizierten Beschäftigten gearbeitet. Wenn<br />
man also immer wieder hört, dass es für gering<br />
Qualifizierte in Deutschland kaum noch Arbeitsplätze<br />
gibt, dann gibt es in der Branche der<br />
Ernährungswirtschaft bessere Möglichkeiten,<br />
auf den Pool dieser Beschäftigten zurückzugreifen,<br />
„...es sind ja genügend da“.<br />
Bei den Fragen der operativen Umsetzung<br />
haben wir ebenfalls auf fördernde und hemmende<br />
Faktoren Rücksicht genommen. Bei den<br />
fördernden Faktoren sind wir sehr intensiv auf<br />
Strukturen und Instrumente eingegangen. Dort,<br />
wo sie vorhanden sind, sollten sie genutzt werden.<br />
Aus Sicht unserer Arbeitsgruppe macht es<br />
also Sinn, Strukturen und Instrumente wie Zielvereinbarungssysteme<br />
oder Beteiligungsinstrumente -<br />
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