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AG 3 Öffentliche Verwaltung<br />

Zusammenfassung der Workshopergebnisse · Marc Lenze<br />

In unserer Arbeitsgruppe wurde deutlich, dass<br />

das Thema „Ältere Beschäftigte“ eigentlich bedeutet,<br />

ein zielgruppenorientiertes betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement umzusetzen. Die<br />

Unterscheidung in zwei Themen: Betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement – demografischer<br />

Wandel ist eigentlich nicht sinnvoll und nicht<br />

notwendig.<br />

Die Betroffenheit im Thema ist im öffentlichen<br />

Dienst aufgrund von Einstellungsstopps und<br />

arbeitsrechtlichen Aspekten relativ hoch. Die<br />

Überalterung der Verwaltungen ist ein nicht<br />

aufzuhaltender Prozess. Hier wird eine Chance<br />

gesehen, für das Thema zu sensibilisieren, da<br />

auch die Entscheider in den Verwaltungen „älter<br />

werden“ und als Betroffene vielleicht eher bereit<br />

sind, das Thema anzugehen. Im Moment werden<br />

durch die Finanznot der öffentlichen Verwaltungen<br />

die Prioritäten anders gesetzt, die Bedeutung<br />

des Themas scheint vielfach noch nicht<br />

erkannt.<br />

Förderlich wäre es, wenn es eine Art Willenserklärung,<br />

Auftrag der Verwaltungsspitze ermöglichen<br />

würde, das Thema verbindlich zu<br />

bearbeiten und auch die mittleren und unteren<br />

Führungsebenen zu beteiligen und in die Verantwortung<br />

zu nehmen. Als Voraussetzung für<br />

die Bearbeitung wird eine klare Struktur und<br />

ein Projektmanagement gesehen.<br />

In unserer Arbeitsgruppe wurde hinsichtlich<br />

der hemmenden Faktoren bei Kommunalverwaltungen<br />

der Aspekt genannt, dass Politik aus<br />

Marketinginteresse schnelle Erfolge sehen will.<br />

Sowohl die Arbeit im Thema „Ältere Beschäftigte“<br />

und allgemein im betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />

ist jedoch langfristig angelegt.<br />

Ein politischer Wechsel kann dafür sorgen, dass<br />

ein Thema an Bedeutung gewinnt oder auch verliert.<br />

Die Unterstützung der politischen Entscheidungsträger<br />

bedeutet auch nicht zwangsläufig,<br />

dass jede Amts- bzw. Abteilungsleitung erreicht<br />

wird und das Thema dann doch versackt und<br />

nicht befördert wird.<br />

Auch muss in den Verwaltungen ein Umdenkungsprozess<br />

stattfinden, der eine positivere Bewertung<br />

älterer Beschäftigter und eine Offenheit<br />

und Akzeptanz gegenüber den älteren Beschäftigten<br />

mit sich bringt.<br />

Für die Umsetzung von Aktivitäten und Maßnahmen<br />

im Thema gibt es unterschiedliche<br />

Hemmnisse. Ein großes Problem insbesondere<br />

in Kommunalverwaltungen liegt darin, dass<br />

diese nicht nur Verwaltungsarbeitsplätze in Büros<br />

umfassen, sondern eine große Bandbereite<br />

an verschiedenartigen Beschäftigungsfeldern<br />

(Gärtner, Theater, Tierpfleger, Kanalarbeiter<br />

etc.). Gerade die gewerblichen Bereiche bringen<br />

oft starke körperliche Belastungen mit sich;<br />

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