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Älter werden im Unternehmen?! AG 3 Öffentliche Verwaltung Zusammenfassung der Workshopergebnisse · Marc Lenze Beschäftigte können nicht bis zur Pension oder Rente diese Tätigkeiten ausüben. Das wenig flexible Tarifrecht und die Gesetzgebung erfordern, dass diese Beschäftigten (häufig Spezialisten) aus dem gewerblichen Bereich in anderen weniger belastenden Arbeitsbereichen „untergebracht“ werden. Dies lässt sich oft kaum umsetzen. Auch wird die mangelnde Vernetzung der Akteure sowie das fehlende Problembewusstsein genannt. Gute Erfahrungen rund um die Themenfelder Gesundheitsmanagement und ältere Beschäftigte liegen neben der schon angesprochenen Einbindung des Themas Gesundheit in die Führungskräfteausbildung sowie in der gesamten Bandbreite der individuellen Gesundheitsförderung vor. Auch wurden neben gezielten Projekten zum Thema Gesundheitszirkel erfolgreich umgesetzt. Politische Entscheidungen müssen Stabilität in die Beschäftigung mit einem nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsmanagement bringen. Durch die Implementierung des Themas in die Strukturen und verbindliche Verantwortung kann die dauerhafte Berücksichtigung des Themas gelingen. Um speziell das Thema „Demographie“ zu bewältigen, muss sich ein betriebliches Gesundheitsmanagement schon frühzeitig an junge Menschen richten, im Sinne einer gesundheitsund altergerechten Karriereplanung. Dies impliziert, dass Maßnahmen bereits den jetzt 30-/40- jährigen ansetzen müssen. Und vielleicht noch als Letztes, ist dann sicherlich auch die Arbeitsmarkt- und Tarifpolitik gefragt: Um einen guten demografischen Mix zu ermöglichen, müssen eben auch neue, junge Beschäftigte zusätzlich in die Stadtverwaltungen kommen können. Dies ist bei Einstellungsstopps aber nur sehr schwer zu realisieren. Das war´s von der öffentlichen Verwaltung. Vielen Dank! Zur Unterstützung werden vor allen Dingen Argumente für die Entscheider und damit gute und erfolgreiche Beispiele benötigt. Herausgestellt wurde, dass die Arbeit am Thema von den politischen Willensträgern abhängt. Viele Teilnehmende haben dargestellt, dass es durchaus sein kann, dass ein politischer Willensträger das Thema befördert und das dann auch unter Umständen nach 5 Jahren durch einen Wechsel ganz anders aussehen kann. 106
Hemmende Faktoren in der Auseinandersetzung mit dem Thema: • Politik befördert das Thema nicht ausreichend, da auf schnellen Erfolgen ausgerichtet • Einstellungsstopp, Finanznot • zu wenig qualifiziertes Personal für das Thema • Rationalisierungsdruck • Thema wird ausgeklammert, Bedeutung noch nicht erkannt Fördernde Faktoren in der Auseinandersetzung mit dem Thema: • • • • • • • • • • Zwang zur Fehlzeitensenkung ist groß Da keine „neuen“ Mitarbeiter gekommen sind, muss man die Alten „pflegen“ Einbau des Themas in vorhandene PE/OE Strukturen gut möglich Informationswunsch aus dem politischen Raum Betroffenheit (eigene) vorhandenen, wachsende Zielgruppe Erfolge Gesundheitszirkel zum Thema Altersstrukturanalyse Besondere Programme für krankheitsanfällige Mitarbeiter Gezielte Pilotprojekte zum Thema 107
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