Zapomenutí hrdinové - Collegium Bohemicum
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Osvědčení antifašistické komise, 1945<br />
Bescheinigung einer antifaschistischen Kommission, 1945<br />
německých antifašistů. Dne 3. srpna 1945 podepsal prezident<br />
Edvard Beneš dekret o úpravě státního občanství osob<br />
německé a maďarské národnosti (č. 33/1945). V něm<br />
zahrnutý paragraf č. 2 obsahoval úřední definici statusu<br />
antifašisty, která zůstala platná po celou poválečnou dobu.<br />
Kdo chtěl být uznán jako německý antifašista, nesměl<br />
nikdy zradit věrnost republice, provinit se proti českému<br />
a slovenskému národu a musel splňovat podmínku, že buď<br />
aktivně bojoval za obnovení nezávislosti ČSR, nebo že<br />
během nacistického režimu trpěl z politických či „rasových“<br />
důvodů. Identicky určoval dekret č. 108 z konce října<br />
1945, kterým Němcům nemá být konfiskován jejich<br />
nezemědělský majetek. Nejednotnost „shora“ vydávaných<br />
nařízení ovšem ukazuje skutečnost, že již v červnu vydaný<br />
dekret o konfiskaci německého zemědělského majetku<br />
chránil antifašisty jenom v případě, že bojovali aktivně – tj.<br />
se zbraní v ruce. Němec, který byl jakožto odpůrce Hitlera<br />
po léta zavřen v koncentračním táboře, přišel tedy přesto<br />
o svoje statky. Sjednocení a rozšíření antifašistické definice<br />
bylo navrženo v březnu 1946 sociálnědemokratickým<br />
premiérem Zdeňkem Fierlingerem, avšak komunistickým<br />
ministrem vnitra Václavem Noskem bylo odmítnuto<br />
internen Weisungen der Armee, die maßgeblich an der<br />
sog. „wilden Vertreibung“ von mindestens 700 000 Menschen<br />
zwischen Ende Mai und Herbst 1945 beteiligt war,<br />
enthielten kaum klare Bestimmungen über die Ausnahme<br />
von deutschen Antifaschisten. Am 3. August 1945<br />
unterzeichnete Präsident Edvard Beneš das Dekret über<br />
die Regelung der Staatsbürgerschaft von Personen deutscher<br />
und magyarischer Nationalität (Nr. 33/1945). Der<br />
darin enthaltene Paragraf Nr. 2 enthielt die für die ganze<br />
Nachkriegszeit gültig bleibende behördliche Definition<br />
des Antifa-Status. Wer als deutscher Antifaschist<br />
anerkannt werden wollte, durfte der Republik nie<br />
untreu geworden sein, sich nie gegenüber der tschechischen<br />
und slowakischen Nation schuldig gemacht haben<br />
und musste entweder die Bedingung erfüllen, dass er<br />
aktiv für die Wiederherstellung der Unabhängigkeit der<br />
ČSR gekämpft hatte oder dass er aus politischen oder<br />
„rassischen“ Gründen unter der nationalsozialistischen<br />
Herrschaft gelitten hatte. Identisch bestimmte Dekret<br />
Nr. 108 von Ende Oktober 1945, welchen Deutschen ihr<br />
nicht-landwirtschaftlicher Besitz nicht konfisziert werden<br />
sollte. Die Uneinheitlichkeit der „von oben“ erlassenen<br />
Bestimmungen zeigt aber, dass das bereits im Juni<br />
erlassene Dekret über die Konfiszierung des landwirtschaftlichen<br />
deutschen Vermögens Antifaschisten nur<br />
dann verschonte, wenn sie aktiv – d. h. mit der Waffe in<br />
der Hand – gekämpft hatten. Ein Deutscher, der als Hitler-Gegner<br />
jahrelang im KZ interniert war, verlor seinen<br />
Hof und Besitz also trotzdem. Eine Vereinheitlichung<br />
und Ausweitung der Antifa-Definition wurde vom sozialdemokratischen<br />
Premier Zdeněk Fierlinger im März<br />
1946 vorgeschlagen, vom kommunistischen Innenminister<br />
Václav Nosek aber abgelehnt und auch in der Folge<br />
nie vorgenommen. Interne Richtlinien des Innenministeriums<br />
vom 24. August und vor allem vom 13. November<br />
1945 hatten zumindest in der zentralen Staatsbürgerschaftsfrage<br />
die behördliche Definition des deutschen<br />
Antifaschisten relativ klar und – auf Drängen der<br />
deutschen Kommunisten – auch breit angelegt (berücksichtigt<br />
wurden de facto neben dem aktiven Kampf bzw.<br />
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