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Zapomenutí hrdinové - Collegium Bohemicum

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V srpnu 2005 vydala vláda České republiky usnesení,<br />

v němž německým antifašistům z Československa vyjádřila<br />

své hluboké uznání a omluvu. Součástí vládního usnesení<br />

bylo i uvolnění finanční částky na projekt „Dokumentace<br />

osudů aktivních odpůrců nacismu, kteří byli po skončení<br />

druhé světové války postiženi v souvislosti s opatřeními<br />

uplatňovanými v Československu proti tzv. nepřátelskému<br />

obyvatelstvu“. Jeho hlavním nositelem a realizátorem se<br />

stal Ústav pro soudobé dějiny Akademie věd ČR, spoluřešiteli<br />

Muzeum města Ústí nad Labem a Národní archiv.<br />

V rámci projektu se v Česku, Německu a dalších státech<br />

uskutečnily desítky životopisných rozhovorů s pamětníky,<br />

při nichž byly pořízeny zvukové a zčásti i obrazové záznamy.<br />

V českých i zahraničních archivech byl proveden rozsáhlý<br />

archivní výzkum. Vznikla databáze německých anti-<br />

Nach 1989 entstanden dann freiere Bedingungen für eine<br />

Debatte über die tschechoslowakischen Deutschen, die<br />

Geschichte der Deutschen in den böhmischen Ländern<br />

wurde allgemein zu einem der wichtigsten Themen der<br />

tschechischen Historiographie, die Frage deutscher Antifaschisten<br />

stand aber lange Zeit nur am Rande dieses<br />

Interesses.<br />

Im August 2005 gab die Regierung der Tschechischen<br />

Republik eine Erklärung heraus, in der sie den deutschen<br />

Antifaschisten in der Tschechoslowakei hohe Anerkennung<br />

zollte und sich bei ihnen entschuldigte. Bestandteil der<br />

Regierungserklärung war auch die Zurverfügungstellung<br />

finanzieller Mittel für das Projekt „Dokumentation der<br />

Schicksale aktiver NS-Gegner, die nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

von den in der Tschechoslowakei angewendeten<br />

Maßnahmen gegen die sog. feindliche Bevölkerung betroffen<br />

waren“. Hauptträger und Realisator des Projektes war<br />

das Institut für Zeitgeschichte der Akademie der Wissenschaften<br />

der Tschechischen Republik in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Museum der Stadt Aussig (Ústí nad Labem)<br />

und dem Nationalarchiv. Im Rahmen dieses Projekts fanden<br />

in Tschechien, in Deutschland und in weiteren Staaten<br />

Dutzende Interviews mit Zeitzeugen statt, bei denen<br />

Audio- und teilweise auch Videoaufzeichnungen angefertigt<br />

wurden. In tschechischen und ausländischen Archiven<br />

begann man mit umfangreichen Quellenstudien. Es entstand<br />

eine Datenbank deutscher Antifaschisten in der<br />

Tschechoslowakei. Aus Projektmitteln wurden viele Publikationen,<br />

mehrere Dokumentarfilme, wissenschaftliche<br />

Konferenzen, Vorträge für die Öffentlichkeit und weitere<br />

Veranstaltungen gefördert. Dabei wird darauf geachtet,<br />

dass das Thema der deutschen Antifaschisten in der Tschechoslowakischen<br />

Republik in geeigneter Weise der Schuljugend<br />

vorgestellt wird, was ein Schulprogramm gewährleisten<br />

soll. Nicht zuletzt muss auch der Internetauftritt auf<br />

den Seiten www.zapomenutihrdinove.cz erwähnt werden.<br />

Zu den wichtigsten Ergebnissen des Projektes gehören<br />

Ausstellungen. Zuerst entstand eine kleine Informationsausstellung,<br />

die es sich zum Ziel gesetzt hat, vor allem die<br />

Öffentlichkeit im Ausland mit der Erklärung der Regierung<br />

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