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ein PERRY RHODAN - Terracom

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Trompetenengel irgendwo in die Mitte.<br />

Tante Heti platzte der Kragen.<br />

„Komm runter, es reicht!“, schnaubte sie.<br />

„Du bist ja zu gar nichts mehr zu<br />

gebrauchen!<br />

Geh besser mal in d<strong>ein</strong> Zimmer und räum<br />

da auf!“<br />

Benjamin kletterte gehorsam die Leiter<br />

herunter, aber Tante Heti hielt ihn unten<br />

fest.<br />

„Das könnte dir so passen!“, sagte sie<br />

wütend, „du kannst gefälligst helfen!“<br />

Die anderen Tanten standen um Benjamin<br />

herum und gaben ihm Anweisungen, was er<br />

tun und lassen sollte.<br />

Benjamin sah sie ratlos an und wartete ab.<br />

Tante Heti packte ihn grob bei der Hand,<br />

hieß ihn die Leiter festhalten und wuchtete<br />

sich nun selbst die Sprossen hoch, während<br />

alle anderen Hetis aufgeregt schnatternd<br />

um die Leiter herum standen, Benjamin<br />

beschimpften, Tante Heti zurück zu halten<br />

versuchten und nach s<strong>ein</strong>em Vater um Hilfe<br />

riefen.<br />

Als Tante Heti oben angekommen war, fiel<br />

ihr erst auf, wie schlampig Benjamin den<br />

Stern an der Baumspitze befestigt hatte.<br />

„Das ist ja lebensgefährlich!“, rief sie<br />

28/111<br />

empört.<br />

„Wolltest du uns erschlagen mit dem<br />

Messingteil?<br />

Ein Windhauch und der Stern wäre herunter<br />

gekracht!<br />

Na, das hätte ja <strong>ein</strong>e schöne Bescherung<br />

gegeben!“<br />

Sie mühte sich umständlich, den mit <strong>ein</strong>em<br />

Draht festgebundenen Stern wieder zu<br />

lösen.<br />

Dabei neigte sie sich vor und zurück, um<br />

um den Baum fassen zu können.<br />

Die Leiter fing bedenklich an zu schwanken.<br />

„Nicht doch!“, riefen die anderen Tanten,<br />

„siehst du nicht, was du d<strong>ein</strong>er Tante<br />

antust?“ - „Wenn doch bloß H<strong>ein</strong>rich da<br />

wäre“, seufzte die <strong>ein</strong>e, „muss der immer<br />

bis zum letzten Tag arbeiten statt hier zu<br />

Hause zu helfen?“<br />

„Das ist ja schließlich Männerarbeit“,<br />

pflichtete die nächste ihr bei.<br />

„Und Elke verkriecht sich in der Küche!<br />

Typisch!“<br />

„Besser <strong>ein</strong> paar verkokelte Kekse als <strong>ein</strong><br />

misslungener Baum!“, kicherte wieder <strong>ein</strong>e<br />

andere.<br />

Benjamin hatte das Gefühl, dass ihm von all<br />

den Tanten schwindelig wurde.<br />

Er hielt sich an der Leiter fest.<br />

Aber die Leiter bekam jetzt Schlagseite. Es<br />

gab <strong>ein</strong>en vielstimmigen Aufschrei und dann<br />

stürzte die <strong>ein</strong>e Tante Heti, die ganz oben<br />

auf der Leiter gestanden hatte, kopfüber zu<br />

Boden, während die schwere Holzleiter sich<br />

krachend auf Benjamins Kopf senkte.<br />

Als Benjamin wieder zu sich kam, war es<br />

merkwürdig ruhig um ihn herum.<br />

S<strong>ein</strong>e Mutter hielt s<strong>ein</strong>en Kopf auf ihrem<br />

Schoß und blickte ihn an.<br />

Sie hatte Tränen in den Augen und<br />

vermochte k<strong>ein</strong> Wort herauszubringen.<br />

Tante Heti hatte sich neben ihnen<br />

aufgerichtet und hielt sich den Kopf.<br />

Außer ihnen dreien war niemand im<br />

Zimmer.<br />

Benjamin blickte zur Decke und probierte<br />

s<strong>ein</strong>e Stimme aus. „Hallo“, sagte er.<br />

Der Stern hing etwas schief in der<br />

Baumspitze, aber sonst schien alles in<br />

Ordnung zu s<strong>ein</strong>.<br />

„Ach Benjamin“, flüsterte Mutter nur und<br />

küsste ihn. „Bist du in Ordnung?“<br />

„Klar“, sagte Benjamin und wand sich aus<br />

ihrem Griff frei. „Ich bin okay.“<br />

Er drehte sich zu Tante Heti um, die immer<br />

noch ganz all<strong>ein</strong>e da saß.<br />

Ihre Augen waren weit aufgerissen. Sie<br />

hielt sich die Hände an den Kopf und schien<br />

irgendwo ganz weit weg zu s<strong>ein</strong>.

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