Die größte Christenverfolgung der Gegenwart
Die größte Christenverfolgung der Gegenwart
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Ein zerstörter Altar. (Bild: Pater Emanuel Youkhana.)<br />
<strong>der</strong> Quellen lediglich eine Tendenz <strong>der</strong> Gewalttaten, nicht aber die exakten<br />
Zahlen <strong>der</strong> Verbrechen an Christen im Irak festgestellt werden kann.<br />
Bislang existiert keine umfassende Chronologie zu Gewalttaten, die an<br />
Christen im Irak verübt wurden. <strong>Die</strong> gängigen Internetquellen wie auch<br />
die Berichte, die von internationalen Organisationen wie beispielsweise<br />
dem UNHCR gefertigt wurden, beziehen sich zumeist auf die allgemeine<br />
Sicherheitslage im Irak, ohne die Opfer in ihrer Religionszugehörigkeit zu<br />
unterscheiden.<br />
<strong>Die</strong> Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) bezeichnet die Gewalt<br />
gegen die irakischen Assyro-Chaldäer als schwerstes Verbrechen gegen<br />
eine christliche Gemeinschaft heute. Auf die Tragödie <strong>der</strong> Assyro-Chaldäer<br />
erfolgte we<strong>der</strong> von <strong>der</strong> internationalen Politik, den Kirchen noch<br />
<strong>der</strong> Presse bzw. den humanitären Organisationen eine angemessene<br />
Reaktion.<br />
Problematisch für die Auswertung <strong>der</strong> Gewalttaten ist neben <strong>der</strong> unsicheren<br />
Quellenlage auch die Angst <strong>der</strong> irakischen christlichen Min<strong>der</strong>heit,<br />
Verbrechen anzuzeigen. <strong>Die</strong>s werde ohnehin nicht zur Gerechtigkeit beitragen<br />
und nur zusätzliche Probleme schaffen, meinen viele Opfer, denn<br />
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