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Alice im Wunderland

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Jugendreferat<br />

<strong>im</strong> Mai<br />

Seit November 2008 laufen die Vorbereitungen<br />

für ein neues Bürger-<br />

Projekt des Staatstheaters in Kooperation<br />

mit dem Amt für Soziale<br />

Arbeit.<br />

Die Schließung einer Hauptschule<br />

<strong>im</strong> Stadtteil Gräselberg gibt den<br />

Raum für ein spannendes Vorhaben:<br />

Physiksaal, Großküche, Heizungskeller<br />

<strong>im</strong> Schulgebäude bieten<br />

lebensvolle Kulissen für ein Theaterstück,<br />

das ganz aus den Erfahrungen,<br />

Wünschen, Gedanken und Träumen<br />

der Teilnehmer entsteht.<br />

Mehr als 40 Bürgerinnen und Bürger<br />

der Stadt befassen sich mit einem<br />

antiken Stoff, der Sage des Helden<br />

Herakles. Aus diesen Begegnungen<br />

entwickelt sich ein einzigartiger<br />

Theaterabend. Neben Herakles<br />

werden so auch die alltäglichen<br />

Helden mit ihren Taten, Wünschen<br />

und Befürchtungen ins Rampenlicht<br />

gerückt.<br />

Unter dem Titel „Heldenleben“<br />

entsteht durch gemeinsame Ideenfindung<br />

und szenische Improvisation<br />

eine Aufführung, die am<br />

13. Juni 2009 um 19.00 Uhr in der<br />

Ludwig Beck-Schule (Wörther-See-<br />

Straße 8, Buslinie 15) auf dem Gräselberg<br />

zur Premiere kommen wird.<br />

Begleitende Performance jeweils eine halbe<br />

Stunde vor der Aufführung.<br />

Weitere Vorstellungen am:<br />

Sonntag, 14. Juni, 18 Uhr,<br />

Freitag, 19. Juni, 19 Uhr,<br />

Samstag, 20. Juni, 19 Uhr,<br />

Sonntag, 21. Juni, 18 Uhr,<br />

Freitag, 26. Juni, 19 Uhr,<br />

Samstag, 27. Juni, 19 Uhr,<br />

Sonntag, 28. Juni, 18 Uhr<br />

Karten erhalten Sie an allen<br />

Vorverkaufsstellen und an den<br />

Kassen des Staatstheaters<br />

Wiesbadener, sowie unter<br />

0611.132325<br />

Für weitere Informationen,<br />

Anmeldungen und vieles mehr<br />

sind wir erreichbar unter:<br />

Priska Janssens, Mara May,<br />

Daniela Schilling und Max Münz<br />

Jugendreferat <strong>im</strong> Staatstheater Wiesbaden<br />

jugendreferat@staatstheater-wiesbaden.de<br />

0611. 132 270 und 0611. 132 281<br />

Helden<br />

leben<br />

Interview mit<br />

Günter Nebel,<br />

Darsteller be<strong>im</strong><br />

Heldenleben-<br />

Projekt<br />

Wie bist du auf das Theaterprojekt<br />

„Heldenleben“ aufmerksam geworden?<br />

Günter Nebel: Ich war einmal bei einer<br />

Min<strong>im</strong>atinee für Kinder. Dort wurde<br />

der Beruf des Regisseurs vorgestellt.<br />

4-Jährige durften einmal Regisseure<br />

sein und den Erwachsenen Anwei sun -<br />

gen geben, wie sie sich verhalten<br />

sollen, was wir tun sollen... Ich musste<br />

den Puck aus dem Sommer nachts -<br />

traum spielen – und hüpfen! Später<br />

habe ich in der Zeitung von dem Projekt<br />

gelesen. Mich interessiert <strong>im</strong>mer,<br />

was <strong>im</strong> Theater passiert.<br />

Was ist für dich das Besondere, an dem<br />

Projekt teilzunehmen?<br />

Günter Nebel: Ich bekomme so die<br />

Gelegenheit, aktiv an der Arbeit des<br />

Jugendreferates mitwirken zu können.<br />

Mir macht es Spaß, als Helfer tätig<br />

sein zu können und als Rentner habe<br />

ich unbeschränkt Zeit zu solchen<br />

Aktivitäten. Das Schulprojekt<br />

„move@school“ hat mich überzeugt,<br />

dann auch an weiteren Projekten, wie<br />

nun „Heldenleben“ mitzuwirken.<br />

Was war der Reiz, selbst bei<br />

„Heldenleben“ mitzuspielen?<br />

Günter Nebel: Der Reiz, ein Stück zu<br />

entwickeln lag darin, dass gerade<br />

keine professionellen Schauspieler am<br />

Werk sind und kein vorgegebenes<br />

Textbuch unsere Rolle beschreibt,<br />

sondern wir selbst das Stück erfinden.<br />

Ich kann mich einbringen, Entschei -<br />

dungen treffen und bin Mitgestalter<br />

des Werkes.<br />

13.-30. Juni 2009<br />

Standest du zuvor schon mal vor<br />

größerem Publikum?<br />

Günter Nebel: Ja, ich habe 22 Jahre<br />

Theatererfahrung mit dem Boulevard-<br />

Theater in Delkenhe<strong>im</strong> gemacht.<br />

Hast du einen Bezug zu deiner Rolle als<br />

Zeus?<br />

Günter Nebel: Ja und Nein. Nicht von<br />

Anfang an, aber mit der Zeit bekommt<br />

man einen Bezug durch Gespräche zu<br />

seiner Rolle. Zuerst hat man das Ge -<br />

fühl, durch einen schwarzen Tunnel zu<br />

blicken, aber mit dem entstehenden<br />

Text und etwas Zeit n<strong>im</strong>mt die Rolle<br />

<strong>im</strong>mer mehr Gestalt an.<br />

Kannst du dich mit deiner Rolle<br />

identifizieren?<br />

Günter Nebel: Ja, ich denke schon. Ich<br />

spiele ja keinen jugendlichen Liebha -<br />

ber als Zeus. Die Rolle des Zeus überzeugt<br />

durch das Alter und Lebensweisheit,<br />

die man bisher gesammelt<br />

hat.<br />

Inwieweit spielt deine eigene Lebenserfahrung<br />

eine Rolle in der Erzählung?<br />

Günter Nebel: Mit 77 Jahren habe ich<br />

schon einiges an Lebenserfahrung<br />

gesammelt, die sich nun auch wieder<br />

in der Rolle des Zeus wiederspiegelt,<br />

wie beispielsweise Themen um Treue/<br />

Untreue und auch das Suchen nach<br />

Heldentum. Es sind Fragen, die das<br />

Leben aufwirft und auf die man sich<br />

durch das Alter rückbesinnt.<br />

Dank dir für das Gespräch, Günter!<br />

Helden leben<br />

13.-30. Juni 2009<br />

Ludwig-Beck-Schule Wiesbaden<br />

Hessisches Staatsthea ter Wiesbaden / Theaterblatt • Mai 2009 31

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