Alice im Wunderland
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Pressest<strong>im</strong>men<br />
Tristan und Isolde<br />
Musikdrama von Richard Wagner<br />
Musikalische Leitung Marc Piollet<br />
Inszenierung Dietrich Hilsdorf<br />
Hilsdorf inszeniert sehr genau an der Partitur entlang, jeder musikalische<br />
St<strong>im</strong>mungsumschwung hat seine Entsprechung in der Aktion auf der Bühne.<br />
Und da erweist sich die Partitur als praktikable Theatermusik, die viele Regungen<br />
sehr genau beschreibt – das geht in den meisten Inszenierungen, die sich<br />
an der ‚unendlichen Melodie’ entlang hangeln, verloren. Hier spielen Regisseur<br />
Hilsdorf und Dirigent Marc Piollet Hand in Hand. Neben der textgenauen<br />
Personenregie besticht die Inszenierung durch das Spiel mit den Symbolen.<br />
Die Darsteller (...) spielen engagiert und singen mit hoher Textverständlichkeit<br />
und präziser Textausdeutung. Alfons Eberz (...) überrascht als Tristan durch die<br />
dunkle, baritonale Einfärbung der St<strong>im</strong>me. In jeder Hinsicht großartig ist die<br />
Brangäne von Silvia Hablowetz. Die junge, groß gewachsene Sängerin hat szenisch<br />
wie musikalisch hohe Präsenz und geht die Partie geradezu hochdramatisch<br />
an (...). Bernd Hofmann singt einen prächtigen und klangschönen Marke<br />
mit edler, dennoch jugendlicher St<strong>im</strong>me. Fazit: Keine Aufführung für Romantiker,<br />
aber packendes Theater: Angesichts der konsequenten, in manchem<br />
Detail (bewusst) irritierenden, auf jeden Fall aber sehr genauen Inszenierung<br />
eine spannende Aufführung auf beachtlichem musikalischen Niveau.<br />
Online Musik Magazin<br />
Musikalisch kann die Wiesbadener Produktion voll überzeugen. Und wird<br />
vom Publikum entsprechend enthusiastisch gefeiert. Unter Marc Piollets<br />
souveräner Führung zeigt das Orchester (...) eine starke Leistung. Alfons<br />
Eberz als Tristan technisch perfekt (...). Turid Karlsen, (...) ihre St<strong>im</strong>me lässt<br />
keine Wünsche offen. Stark in Nebenrollen: Thomas de Vries als Kurwenal<br />
und Silvia Hablowetz als herausragend besorgte Brangäne, jung und schön.<br />
Wertung: GUT<br />
Bild Zeitung<br />
Die musikalische Seite der Wiesbadener Aufführung (...) ist exzellent. Turid<br />
Karlsen und Alfons Eberz gestalten die Titelpartien mit dem beeindruckenden<br />
vokalen und physischen Aplomb gestandener Wagner-Sänger. Bei der mit<br />
sicherer Hand vorgenommenen Besetzung der Nebenrollen mit Mitgliedern<br />
des Ensembles, so der des Hirten mit Jud Perry und der des Melot durch<br />
Angus Wood, erwies sich Thomas de Vries’ Verkörperung des Kurwenal als<br />
besonderer Glücksgriff. Und de Vries, ansonsten gern gesehener und gehörter<br />
Spezialist für melancholisch patinierte Noblesse, mutiert hier mit baritonaler<br />
Sprengkraft und mächtiger Bühnenpräsenz tatsächlich zur abgründig-gefährlichen<br />
Persönlichkeit. Marc Piollet, als Dirigent quasi der Regisseur der inneren<br />
Handlung, entschmeichelt dem Staatsorchester alles, was unter den<br />
räumlichen-akustischen Gegebenheiten möglich ist.<br />
Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />
Hessisches Staatsthea ter Wiesbaden / Theaterblatt • Mai 2009 33