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Chronik Text - Feuerwehr Marienberg

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<strong>Chronik</strong> der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marienberg</strong> (Stand 23.07.2013)<br />

Bereits im Jahr 1905 wurden auch Richtlinien über Dienstrangabzeichen aufgestellt, welche unter anderem<br />

festlegten, wo die Zeichen für 10-jährige Mitgliedschaft zu tragen waren.<br />

Im fünften Jahrzehnt des Bestehens der <strong>Feuerwehr</strong> sorgte die Stadtverwaltung für eine umfangreiche<br />

Neubeschaffung von Technik und Ausrüstung bzw. Instandsetzung, welche aus der nachfolgenden Auflistung<br />

ersichtlich sind :<br />

1904 Erneuerung der „...roten (2.) Sektionsspritze...“ bei Flader in Jöhstadt Anschaffung von zwei<br />

Gesichtsschutzmasken Eingraben eines„... Wasserfasses mit eisernem Deckel...“ am<br />

Steigerhausplatz für Übungszwecke Bei einer Prüfung des gesamten Schlauchbestandes wurden<br />

1177 Meter für in Ordnung befunden<br />

1905 Beschaffung von Tuchjoppen für die Hälfte der Kameraden (51 Mann), bestehend aus grauem<br />

Stoff mit schwarzem Kragen und Aufschlägen mit rotem Vorstoß Bau eines Vorderwagens (Protze)<br />

durch hiesige Handwerker, um bei auswärtigen Einsätzen Pferdebespannung nutzen zu können<br />

Dadurch konnten neben dem Kutscher noch 6 bis 7 <strong>Feuerwehr</strong>kameraden mitfahren.<br />

1906 Ausrüstung der zweiten Hälfte der Wehr (57 Mann) mit Tuchjoppen auf Kosten der<br />

Feuerlöschkasse<br />

1907 Kauf eines Sauerstoffkoffers, welcher durch die Sanitätskolonne an den Brandplatz mitgenommen<br />

wurde<br />

1908 wurden neue Helme für die „Führerschaft“ erworben<br />

1910 Beschaffung von Nackenschutzledern für das Kommando, die Steiger- und die Pionierabteilung<br />

1911 werden alle Helme ausgebessert und eine Rauchschutzmaske sowie 6 Satz Gothania-Schlauch<br />

angeschafft<br />

Weiter wurden im Jahr 1906 zwei Fuhrwerksbesitzer aus der Badergasse (Hofmann und Siegel) verpflichtet, bei<br />

auswärtigen Einsätzen „... schnellstmöglich am Spritzenhause zu erscheinen „um die Spritze zu ziehen“. So<br />

konnte zum ersten Mal am 17. April 1906 mit Pferden nach Großrückerswalde ausgerückt werden. Bis dahin<br />

erfolgte der Transport der Spritze per Handzug durch die <strong>Feuerwehr</strong>männer!<br />

Dass die Mitgliedschaft in der <strong>Feuerwehr</strong> mit dem Auftreten von Problemen verbunden war, dürfte an einer im<br />

Jahr 1907 durchgeführten „Ehrengerichtssitzung“ deutlich werden. Worum es dabei ging, verschweigt die<br />

<strong>Chronik</strong>, jedoch wurde damals auch eine Auflehnung entsprechend bestraft.<br />

Wie in der Vergangenheit, so nahm die <strong>Feuerwehr</strong> weiterhin<br />

regen Anteil an öffentlichen Veranstaltungen. Dies kommt in<br />

vielen durchgeführten Theaterwachen (1901 39 St.) zum<br />

Ausdruck, wird außerdem an den zahlreichen Anlässen<br />

deutlich, wo die <strong>Feuerwehr</strong> den Ordnungsdienst versah.<br />

Im Jahr 1908 nahmen am <strong>Feuerwehr</strong>tag in Zschopau auch 35<br />

Kameraden der Kommandostelle Gebirge teil. Der Abmarsch<br />

erfolgte früh 06.00 Uhr mit Pferdegespannen. Zu Tagungen<br />

nach Forchheim, Drebach, Reitzenhain und anderen Orten,<br />

wurde natürlich marschiert. Von früh 06:00 Uhr bis abends<br />

09.00 Uhr war man unterwegs. Schuld an der Länge der Dauer<br />

waren meist die Gasthäuser und Kneipen an den Straßen, in<br />

denen Hunger und Durst gestillt werden mussten.<br />

Abbildung 24 Omnibuszubringer mit Schlauchwelle<br />

Es heißt dazu wörtlich: „So mancher Ballast, der nicht notwendig war, wurde unterwegs zu Geld gemacht.“<br />

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