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ACHTUNG stammt aus „Drittquelle“ - keine Gewähr für <strong>de</strong>n Inhalt !<br />

ARTHROSE<br />

Definition Degenerative Gelenkerkrankung<br />

Epi<strong>de</strong>miologie Große sozialmedizinische Be<strong>de</strong>utung, da je<strong>de</strong>r Mensch eine Arthrose entwickelt.<br />

Ätiologie • Primäre Arthrose à Idiopathisch !<br />

• Sekundäre Arthrose durch:<br />

à Metabolische Störungen<br />

à Trauma<br />

à Entzündung<br />

à Dysplastische Gelenkanlage<br />

à präarthrotische Deformität<br />

Pathogenese • Langsam progredienter Verlauf: Degeneration von Knorpelgewebe à sekundäre<br />

Knochenläsion à entzündlich bedingte Schrumpfung <strong>de</strong>r Gelenkkapsel<br />

• Elastizitätsverlust <strong>de</strong>s Knorpels<br />

• Höhenabnahme <strong>de</strong>s Knorpels (Röntgen)<br />

• subchondrale Sklerosierung (Röntgen)<br />

• osteophytäre Ausziehungen (Röntgen)<br />

• Knochenrückbildung à Geröllzysten (Röntgen)<br />

vermehrter Anfall von Knochenabriebprodukten, z.B. Zytokinen, wie Interleukin-1, TNFa<br />

à reaktive Entzündung <strong>de</strong>r Gelenkinnenhaut<br />

à Aktivierte Arthrose<br />

Klinik • Schmerz à Anlauf-, Belastungs-, später auch Ruheschmerz!<br />

• Schwellung<br />

• Muskelverspannung<br />

• Bewegungseinschränkung<br />

• zunehmen<strong>de</strong> Deformität<br />

Achtung: Die subjektiven Beschwer<strong>de</strong>n müssen sich nicht parallel mit <strong>de</strong>n radiologischen<br />

Verän<strong>de</strong>rungen entwickeln!<br />

Diagnose • Anamnese<br />

• Klinischer Befund (z.B. Druckdolenz, Erguß)<br />

• Röntgen in 2 Ebenen<br />

• Bildgeben<strong>de</strong> Diagnostik<br />

• konventionelle Tomographie<br />

• CT<br />

• Kernspin (MRT)<br />

• Szintigraphie<br />

• Sonographie<br />

Therapie konservativ<br />

• Physikalisch, Krankengymnastisch<br />

• analgetisch/antiphlogistisch<br />

• systemisch durch nichtsteroidale Antirheumatika<br />

• lokal durch Steroi<strong>de</strong><br />

• Orthetische Versorgung<br />

Operativ<br />

• Gelenkerhaltend (z.B. Osteotomie)<br />

• Gelenkversteifend (z.B. Arthro<strong>de</strong>se)<br />

• Gelenkersetzend (z.B. Endoprothese)<br />

Betroffene Gelenke • Hüftgelenk à Coxarthrose<br />

• Kniegelenk à Gonarthrose<br />

• Schultergelenk à Omarthrose<br />

• Ellenbogengelenk<br />

• Sprunggelenk<br />

• Handgelenk<br />

• Kleine Gelenke (Finger, Fuß)<br />

E:\sts\Medizin\klinik-3\Orthopaedie-<strong>Skript</strong>.doc - 1 von 17 - 20.08.01 17:33


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Gelenkersetzen<strong>de</strong> Therapie<br />

Hüfte<br />

Patiententyp:<br />

< 60 Jahre à metaphysäre Prothese, zementfrei à Press-Fit, Schraubpfanne<br />

60 - 70 Jahre à zementlose Pfanne und Schaft, Hybrid<br />

> 70 Jahre à zementiert à Müllerpfanne<br />

Kniegelenk < 60 Jahre à unikondyläre Schlitten, zementloser Oberflächenersatz<br />

60 - 70 Jahre à s. o., Hybrid<br />

> 70 Jahre à zementiert<br />

Schultergelenk Soap-Cup, Hemiprothese, Totalprothese à Bei juüngeren immer zementfrei<br />

Tumoren in <strong>de</strong>r Orthopädie<br />

Epi<strong>de</strong>miologie<br />

• Tumoren <strong>de</strong>r Stütz- und Bewegungsorgane sind selten. Primäre Knochentumore machen nur ca. 1 % aller Tumoren aus.<br />

Daraus ergibt sich ein diagnostisches und therapeutisches Problem.<br />

• Zwei Drittel <strong>de</strong>r primär aus Knochengewebe hervorgehen<strong>de</strong>n Tumoren treten während <strong>de</strong>r präpubertären<br />

Wachstumsperio<strong>de</strong>n auf.<br />

• Im Erwachsenenalter stehen die sekundären Knochentumoren (Metastasen) im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

Klassifikation<br />

Knochentumoren<br />

• Benigne ßà Maligne<br />

• Primär (aus im Knochen ortsständigen Geweben) ßà Sekundär (Metastasen)<br />

• Semimaligne Knochentumoren à lokal alle Kriterien <strong>de</strong>s Tumorwachstums aber keine Metastasierung!<br />

Weichteiltumoren<br />

• Benigne ßà Maligne<br />

Generell:<br />

• Grading à Art und Dignität<br />

• Staging à Lokale und systemische Ausbreitung (betrifft nur maligne Tumoren)<br />

Analyse <strong>de</strong>s Röntgenbil<strong>de</strong>s<br />

Maligner Aspekt<br />

„Zwiebelschale“ = periostale Abhebung<br />

Spiculae à blumenkohlartige Ausziehungen<br />

Codman-Dreieck = Periostsporn<br />

ausge<strong>de</strong>hnte Osteolyse<br />

„Mottenfraß“<br />

Tumorpermeation<br />

Benigner Aspekt<br />

langsam wachsend<br />

scharf begrenzter Rand<br />

Periostschale (gelappt o<strong>de</strong>r gefurcht)<br />

Randsklerose<br />

Tumoren können sowohl in Epiphyse, Metaphyse als auch in <strong>de</strong>r Diaphyse lokalisiert sein.<br />

Weitere Diagnostik:<br />

• konventionelle Tomographie<br />

• CT<br />

• MRT<br />

• Szintigraphie<br />

• Angiographie<br />

• Biopsie<br />

E:\sts\Medizin\klinik-3\Orthopaedie-<strong>Skript</strong>.doc - 2 von 17 - 20.08.01 17:33


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Chondrogene Tumoren<br />

Benigne<br />

Osteochondrom<br />

• Metaphysennah<br />

• Pilzförmiger Knochentumor mit aufliegen<strong>de</strong>r<br />

Knorpelkappe, meist symptomlos.<br />

• relativ häufig, meist 2. Lebensjahrzehnt<br />

• Maligne Entartung extrem selten, bei Exostosenkrankheit<br />

ca. 10 %<br />

• Diagnose durch Palpation und Röntgen, ggfs.<br />

Szintigraphie.<br />

• Nur bei Funktionsbehin<strong>de</strong>rung Resektion/OP<br />

Enchondrom<br />

• Tumor aus in <strong>de</strong>r Markhöhle gelegenem hyalinen Knorpel<br />

• Alle Lebensalter betroffen, meist Röhrenknochen <strong>de</strong>r<br />

Hand. Tritt er in langen Röhrenknochen auf, so ist er als<br />

semimaligne zu betrachten. Bei beckennahem auftreten<br />

wird häufig eine Entartung beobachtet (Chondrosarkom)<br />

• Röntgen mit blasiger Auftreibung in <strong>de</strong>n Phalangen.<br />

• Spontanfrakturen möglich.<br />

• Schmerzhaft, daher OP<br />

Chondroblastom<br />

• Meist epiphysär gelegen<br />

• vorwiegend Kin<strong>de</strong>r und junge Erwachsene<br />

• Knie und proximaler Humerus zu ca. 50 % befallen<br />

• Meist anhalten<strong>de</strong> Schmerzen<br />

• Röntgen mit „Knochenzyste“ und Randsklerose<br />

• Spontanfrakturen möglich daher OP (Spongiosaplastik)<br />

Maligne<br />

Chondrosarkom<br />

• Erkrankungsgipfel 5. - 7. Lebensjahrzehnt<br />

• Proximaler Femur/Humerus zu ca. 75 % befallen.<br />

• Lange Zeit blan<strong>de</strong> Symptomatik, erst spät Metastasen<br />

• Röntgen mit typischen Zeichen malignen Wachstums<br />

• Radiatio und Chemotherapie unwirksam<br />

• Therapie: radikale chirurgische Entfernung<br />

Osteogene Tumoren<br />

Benigne<br />

Osteoidosteom<br />

• Röntgen mit zentraler Aufhellung à Nidus<br />

• vorwiegend Kortikalis befallen, Femur und Tibia zu ca. 50<br />

%, Wirbelbögen<br />

• meist Jugendliche<br />

• heftiger, meist nächtlicher Schmerz<br />

• typisch: Durch ASS zu unterdrücken!<br />

• Therapie: Resektion<br />

Osteoblastom<br />

• Röntgen mit zentraler Aufhellung à Nidus<br />

• Vorwiegend Spongiosa, Wirbelsäule zu 40 %<br />

• Meist Jugendliche<br />

• Heftiger, meist nächtlicher Schmerz durch ASS zu<br />

dämpfen<br />

• Therapie: Kürettage und Spongiosaplastik/Resektion<br />

Maligne<br />

Osteosarkom<br />

• Meist männliche Jugendliche/junge Erwachsene<br />

• Metaphysen: Kniegelenksnah zu 60 %<br />

• initial geringe Symptomatik, später Schmerz und<br />

Schwellung<br />

• Röntgen mit reaktiven Verän<strong>de</strong>rungen, Szinti reichert an<br />

• Therapie: Chemo à Resektion à Chemo<br />

• Gute Prognose: 5-JÜR: 60 - 80 %<br />

Tumoren aus <strong>de</strong>m kollagenen Bin<strong>de</strong>gewebe<br />

Benigne<br />

Nichtossifizieren<strong>de</strong>s Knochenfibrom<br />

• Fast ausschließlich im 2. Lebensjahrzehnt<br />

• 75 % in Diaphyse distaler Femur und Tibia<br />

• Belastungsschmerz möglich, evtl. Spontanfrakturen<br />

• meistens Zufallsbefund<br />

• Therapie: evtl. Kürettage und Spongiosaplastik<br />

Maligne<br />

Ossifizieren<strong>de</strong>s Knochenfibrom<br />

• Ausdifferenzierung von Knochenbälkchen im Tumor<br />

• Bei Erwachsenen im Unterkiefer, bei Kin<strong>de</strong>rn meist Tibia<br />

à osteofibröse Dysplasie (Campanacci)<br />

• Spontanfraktur Tibia mit Unterschenkelpseudarthrose<br />

• Therapie: radikale chirurgische Entfernung<br />

E:\sts\Medizin\klinik-3\Orthopaedie-<strong>Skript</strong>.doc - 3 von 17 - 20.08.01 17:33


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Knochenmarktumoren<br />

Semimaligne<br />

Riesenzelltumor<br />

• Mit Riesenzellen durchsetzter Knochentumor<br />

• wechseln<strong>de</strong> Dignität: benigne, semimaligne, maligne<br />

• ab 3ter Lebens<strong>de</strong>ka<strong>de</strong><br />

• Mit Chondroblastom einziger Tumor <strong>de</strong>r Epiphyse<br />

• Chemo und Radiatio kaum wirksam<br />

• operative Entfernung bei hoher Rezidivquote<br />

Maligne<br />

Ewingsarkom<br />

• Kin<strong>de</strong>r/Jugendliche bis 15 Jahre<br />

• undifferenzierte Mesenchymzellen <strong>de</strong>s Knochenmarks<br />

• hauptsächlich metadiaphysär Femur, Tibia, auch Becken<br />

• Klinik und Röntgen initial unspezifisch à DD<br />

Osteomyelitis<br />

• Therapie: Chemo à Resektion à Radiatio à Chemo<br />

Multiples Myelom (Astrozytom)<br />

• maligne Entartung von Plasmazellen <strong>de</strong>s Knochenmarks<br />

• vorwiegend 6.-7. Lebensjahrzehnt<br />

• hauptsächlich Wirbelkörper und Becken<br />

• Diagnostik: Labor, Röntgen, Szintigraphie häufig negativ<br />

• Chemo und Radiatio, evtl. OP lokal<br />

Angiogene Tumoren<br />

benigne<br />

Aneurismatische Knochenzyste<br />

• Blasige Auftreibung von Knochen, mit Blut gefüllt<br />

• tumorähnliche Erkrankung, vorwiegend 2. Lebens<strong>de</strong>ka<strong>de</strong><br />

• Metaphysen langer Röhrenknochen, Wirbelsäule<br />

• Schmerzen, evtl. Spontanfraktur<br />

• Röntgen mit blasiger Auftreibung<br />

• Therapie: Kürettage und Spongiosaplastik<br />

Knochenzysten<br />

Solitäre Knochenzyste<br />

• einkammerig, serös gefüllt, expansiv wachsen<strong>de</strong> Zyste<br />

• Meist 8.-15. Lebensjahr, meist prox. Humerus und Femur<br />

• symptomlose Entwicklung, klinisch auffällig bei Fraktur<br />

à bricht häufig<br />

• Röntgen mit kolbiger Auftreibung <strong>de</strong>r Metaphyse<br />

• wegen Frakturgefahr Kürettage und Spongiosaplastik<br />

• evtl. intrazystale Steroidinjektion<br />

maligne<br />

Intraossäres Ganglion<br />

• zystenartig, unterhalb Gelenkfläche liegen<strong>de</strong>r Hohlraum<br />

• häufig Kommunikation mit Gelenk<br />

• Erwachsene betroffen, meist größere Gelenke<br />

• Belastungsschmerz<br />

• Röntgen mit Zyste, DD Arthrose<br />

• Therapie: evtl. Kürettage und Spongiosaplastik<br />

Metastasen<br />

à maligene sekundäre Knochentumoren<br />

Gelangen fast immer durch hämatogene Streuung in <strong>de</strong>n Knochen. Es treten osteoblastische, osteoklastische o<strong>de</strong>r auch<br />

Mischformen auf. Klinisch relevante Skelettmetastasen machen ca. 16 % aller Tumoren aus. 60 % <strong>de</strong>r Skelettmetastasen sind<br />

in <strong>de</strong>r Wirbelsäule lokalisiert.<br />

Die häufigsten metastasieren<strong>de</strong>n Organtumoren sind:<br />

• Bronchien<br />

• Schilddrüsen<br />

• Magen<br />

• Nieren<br />

• Mamma<br />

• Haut<br />

• Prostata<br />

• Uterus<br />

Diagnose:<br />

Labor und Röntgen, wenn Röntgenbild verdächtig, Szintigraphie <strong>de</strong>r fraglichen Region.<br />

Therapie:<br />

• abhängig von Primarius, grading und staging<br />

• abhängig von Lokalisation und Aus<strong>de</strong>hnung<br />

à evtl. Chemo, Radiatio, OP<br />

E:\sts\Medizin\klinik-3\Orthopaedie-<strong>Skript</strong>.doc - 4 von 17 - 20.08.01 17:33


Kin<strong>de</strong>rorthopädie<br />

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Untere Extremität<br />

Beinachsen haben große physiologiesche Breite. Bis zum Alter von 2 Jahren ist ein Genu varum physiologisch. Ab 2 Jahren<br />

stellen sich die Beinachsen eher zu einem Genu valgum um. Beim Erwachsenen ist ein Genu valgum mit ca. 5° physiologisch!<br />

Achsabweichungen und Beinlängendifferenzen:<br />

• 65 % <strong>de</strong>s Wachstums im Bereich <strong>de</strong>s Kniegelenks<br />

• prox. Femur 17 %<br />

• OSG 18%<br />

Beinlängendifferenzen<br />

reelle Beinlängendiffernez<br />

funktionelle Beinlängendifferenz<br />

à anatomisch verschie<strong>de</strong>ne Beinlängen<br />

à Kontrakturbedingte unterschiedliche Beinlänge<br />

Ätiologie funktionelle Verlängerung funktionelle Verkürzung<br />

Trauma <strong>de</strong>r Wachstumszonen, Lähmungen, Infektion von<br />

Gelenken, Tumoren, Min<strong>de</strong>rwuchs.<br />

• Spitzfuss = Achillessehne<br />

verkürzt<br />

• Abd-Kontraktur<br />

• Beugekontraktur <strong>de</strong>s<br />

Knies<br />

• Add-Kontraktur <strong>de</strong>r Hüfte<br />

Klinik • Bis zu 1cm à idiopathisch, ca. 30 % <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />

• Bis zu 2 cm à häufig unbemerkt<br />

• Ab 2 cm à Verkürzungshinken, Beckenschiefstand, Skoliose.<br />

Therapie • Bis 5 cm à Schuhausgleich, Einlagen, Absatzerhöhung, Orthopädisches Schuhwerk<br />

• Über 3 cm à Orthopädisches Schuhwerk<br />

• Über 5 cm à ggf. OP-Indikation (Blount´sche Klammern, Verödung, Verlängerungsosteotomie à Ilisarow,<br />

unilateraler Fixateur)<br />

Wachstumsschmerzen:<br />

• DD Erkrankung von Gelenken und Knochen<br />

• langanhaltend (Monate bis Jahre) und bilateral<br />

• Kein Hinken, keine Aktivitäts-/Bewegungseinschränkung, kein Druckschmerz à Keine Krankheit!!<br />

Hüfte<br />

Hüftdysplasie à erbliche Entwicklungsstörung <strong>de</strong>r Hüftpfanne.<br />

• ca. 200 von 10000 Kin<strong>de</strong>rn, Mädchen öfter!<br />

• wichtig: frühzeitiges Screening à klinisch, sonographisch, radiologisch<br />

• Ätiologie: Ge<strong>net</strong>ische Disposition, intrauterine Faktoren, hormonelle Faktoren, postpartale Faktoren<br />

Klinik: Dysplasie ohne Luxation, Subluxation, Luxation<br />

Therapie à Je früher <strong>de</strong>tso besser.<br />

• Spreizhose<br />

• Pawlik-Bandage<br />

• Beugebandage<br />

• Spreizschiene<br />

à Prinzip: Reposition à Retention à nachholen<strong>de</strong> Entwicklung!<br />

Coxitis fugax (Hüftschnupfen)<br />

• 5.-8. Lebensjahr<br />

• oft nach allgemeinen Infekt, respiratorischem Infekt à partiell allergische Reaktion <strong>de</strong>r Synovialmembran!<br />

• Schmerzen, Bewegungseinschränkung, Schonhinken<br />

Diagnose:<br />

• Sono, klinische Untersuchung, ggf. Röntgen, keine Punktion erfor<strong>de</strong>rlich, „observation hip“, BSG erhöht.<br />

Therapie:<br />

• Aspirin/Paracetamol, Bettruhe àAusheilung folgenlos.<br />

DD:<br />

• Morbus Perthes à Ausschluß durch Becken-Rö!<br />

• bakterielle Coxitis<br />

• Dysplasie<br />

E:\sts\Medizin\klinik-3\Orthopaedie-<strong>Skript</strong>.doc - 5 von 17 - 20.08.01 17:33


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Morbus Perthes<br />

• Aseptische Knochennekrose, spontan, unklare Ätiologie<br />

• 5.-7. Lebensjahr, oft Jungen<br />

• 15 % beidseitig<br />

• Stadieneinteilung: Initialstadium à Kon<strong>de</strong>nsationsstadium à Frgamentationsstadium à Reparationsstadium mit<br />

Reossifikation<br />

• Röntgeneinteilung nach Catteral à Axial-Aufnahmen, Schweregrad 1 - 4.<br />

• Schmerzuprojektion ins Knie!!<br />

• Risikofaktoren<br />

Ausheilung à Abhängig von Ausmaß <strong>de</strong>r Deformität<br />

• Physiologische Kongruenz<br />

• Pathologische Kongruenz<br />

• Inkongruenz<br />

Therapie:<br />

• Containment<br />

• konservativ / Aspirin<br />

• operativ: Umstellungsosteotomie, Adduktoren-Tenotomie<br />

• Veraltet und wenig effektiv: Thomassplint, Atlanta-Orthese<br />

Epiphysiolysis capitis femoris (ECF)<br />

• Häufigkeit 1 : 10000, Jungen 3x häufiger, Alter 12 - 14 Jahre<br />

• Ätiologie: unbekannt, möglicherweise Dystrophia adiposogenitalis à Hormonstörung STH > Androgene<br />

• Klinik: Schmerzen und Hinken beidseitig, Beinverkürzung in ARO, DREHMANN-Zeichen!<br />

• Diagnose: Röntgen, MRI<br />

• Therapie: Stadienabhängig, aber immer operativ à Kirschner-Drähte, Bettruhe<br />

Knie<br />

Rezidivieren<strong>de</strong> Patellaluxation<br />

• Diagnostik: Anamnese, Palpation, radiologische Untersuchung (Defilee-Aufnahme)<br />

• Therapie: konservativer Therapieversuch, sonst operativ (arthroskopisches Release + Raffung, medial; Tuberositas-<br />

Versetzung; Zügelung <strong>de</strong>s Vastus medialis (Ali Krogius))<br />

Chondropathia patellae à Subpatellare Knorpelerweichung<br />

• retropatellares Schmerzsyndrom: nach langem Sitzen, bei Belastung, u.a.<br />

• Klinik: Andruckschmerz, Verschiebeschmerz, Zohlen-Zeichen positiv, radiologisch meist negativ!<br />

• Therapie: möglichst konservativ à KG, NSAR, Schonung, ggf. aber auch operativ zur Druckumleitung.<br />

Morbus Osgood-Schlatter à spontane Osteonekrose <strong>de</strong>r Tibiaapophyse, oft beidseitig, unklare Ätiologie<br />

• Jungen, 8 -15 Jahre<br />

• Klinik: belastungsabhängige Schmerzen, Schwellung<br />

• Diagnose: Klinisch, radiologisch, funktionell<br />

• Therapie: konservativ, Reduktion von Spitzenbelastungswerten beim Sport à gute Prognose<br />

Osteochondrossis dissecans<br />

à spontane Ostenekrose, bevorzugt medialer Femurkondylus, Sequesterabspaltung à „Gelenkmaus“<br />

unklare Ätiologie!<br />

• Klinik: Schmerzen, Einklemmung, Blockierung, Erguß<br />

• Diagnose: radiologisch à Frick´sche Aufnahme positiv (Knie in Beugestellung), Kernspintomographie<br />

• Therapie: Im Anfangsstadium ggf. konservativ, später multiple operative Verfahren.<br />

E:\sts\Medizin\klinik-3\Orthopaedie-<strong>Skript</strong>.doc - 6 von 17 - 20.08.01 17:33


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Fuss<br />

Klumpfuss<br />

• 1 : 1000 Geburten, Frauen 2x häufiger<br />

• Diagnose: Klinisch à Pes varus, Pes adductus, Pes supinatus, Spitzfuss<br />

• Therapie: Redressionsbehandlung, diverse operative Verfahren<br />

Plattfuss<br />

• Klinik:<br />

• Diagnose:<br />

• Therapie:<br />

abgesunkenes Längsgewölbe, Innenrotation <strong>de</strong>r Knöchelgabel, valgischer Rückfuss<br />

Klinisch und radiologisch<br />

meist konservativ, gelegentlich operativ<br />

Wirbelsäule<br />

Torticollis muscularis (Schiefhals)<br />

• DD: Schwerhörigkeit, Augenmuskelparese, Blockwirbel<br />

• Therapie: konservativer Versuch bis En<strong>de</strong> 1. Lebensjahr, ggf. Botulinus-Toxin<br />

Kyphose<br />

Definition Dorsalkonvexe Form <strong>de</strong>r WS, Bis 40° im BWS-Bereich physiologisch.<br />

Ätiologie Aktive Leistung <strong>de</strong>r Muskulatur! Entstehung durch:<br />

• Geschädigtes WS-Wachstum à M. Scheuermann<br />

• Systemische Erkrankungen à M. Bechterew<br />

• Pathologische WS-Verän<strong>de</strong>rungen à Tumoren<br />

M. Scheuermann<br />

Definition Adoleszentenkyphose à Wachstumsstörung <strong>de</strong>r Deck- und Grundplatten, beson<strong>de</strong>rs Th6 - Th10 à<br />

Keilwirbelbildung à Kyphose<br />

Rävalenz 1 %, Alter 8 - 13 Jahre<br />

Ätiologie • Endogene Faktoren<br />

• Konstitutionelle Haltung<br />

• Kollagene Stoffwechselstörung<br />

• Mechanische Beanspruchung<br />

Klinik Schlechte Haltung:<br />

• thorakal à Hohlrundrücken<br />

• Lumbal à Flachrücken<br />

Spätfolge lumbo-sakrale Beschwer<strong>de</strong>n, Schmerzen<br />

Radiologie • Keilwirbel à verän<strong>de</strong>rte Wirbelformen<br />

• Schmorl´sche Knötchen à Bandscheibenteile im WK<br />

• Zwischenwirbelräume verschmälert<br />

• verstärkte Brustkyphose, Len<strong>de</strong>nlordose<br />

Therapie Konservativ à Sport, Haltungsturnen, Korsett<br />

Operation selten.<br />

Skoliose<br />

Definition<br />

Ätiologie<br />

Klinik<br />

fixierte Seitausbiegung <strong>de</strong>r Wirbelsäule mit Rotation und Torsion <strong>de</strong>r Wirbelkörper. Zusätzliche Lordosierung<br />

<strong>de</strong>r betroffenen Region.<br />

85 % idiopathisch bei ca. 4 % <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r, Alter 10 - 12 Jahre, 4x häufiger bei Mädchen, stärkste Progression<br />

während <strong>de</strong>r Wachstumsphasen à vor allem thorakolumbal.<br />

Einteilung:<br />

• bis 5 Jahre à infantile Skoliose<br />

• 6 - 10 Jahre à juvenile Skoliose<br />

• ab 11 Jahre à adoleszente Skoliose<br />

Meist asymptomatisch, Fehlstellung führt zu schmerzhaften Lumbalgien mit zunehmen<strong>de</strong>m Alter,<br />

Hohlkreuzbildung, Nervenwurzelirritationen. Progression führt zu Irritation innerer Organe.<br />

E:\sts\Medizin\klinik-3\Orthopaedie-<strong>Skript</strong>.doc - 7 von 17 - 20.08.01 17:33


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Diagnose Klinische Untersuchung:<br />

Seitabweichung, Rippenbuckel, Len<strong>de</strong>nwulst, verschobenes Taillendreieck, Abweichung vom Lot, häufigste<br />

Krümmung thorakal rechtskonvex<br />

Radiologie • Wirbelsäulenganzaufnahme in a.p. à Scheitelwirbel im Zentrum <strong>de</strong>r Krümmung, Neutralwirbel bestimmt <strong>de</strong>n<br />

Richtungswechsel.<br />

• Winkelbestimmung nach COBB<br />

• RISSER-Zeichen zur Beurteilung <strong>de</strong>r Skelettreife<br />

• Traktions- und Bendingtechnik zur Beurteilung <strong>de</strong>r Korrigierbarkeit<br />

Therapie Konservativ:<br />

• bis 20° KG<br />

• 20° bis 50° zusätzlich Korsettbehandlung (CHENEAU, BOSTON), Elektrostimulation hat sich nicht bewährt!<br />

Operativ:<br />

• Aufrichtungsosteotomiedurch Spondylo<strong>de</strong>se nach HARRINGTON à Je nach Progression und Krümmung<br />

• präoperative Auflockerung nötig<br />

Spondylolisthese<br />

Definition Ventralverschiebung <strong>de</strong>s kranialen Wirbels durch eine Spondylolyse = Unterbrechung <strong>de</strong>r Interartikularportion<br />

Ätiologie • Spondylolyse im Bogenbereich, meist L5, nie bei Geburt à Beginn meis t 12 - 17 LJ.<br />

• prädisponierend wirkt die gehäufte Reklination (Kontorsionisten)<br />

Klinik • Verlauf meist asymptomatisch, Zufallsbefund<br />

• Sprungschanzenphänomen<br />

• Hohlkreuzbildung<br />

• Radikulärsyndrom L5 beidseitig<br />

• Hüftlen<strong>de</strong>nstrecksteife<br />

• Chronische Lumbalgien im Erwachsenenalter<br />

Radiologie • Rö-a.p., seitlich, schräg 45°<br />

• Einteilung <strong>de</strong>s Schweregra<strong>de</strong>s nach MEYERDING 1 - 4<br />

• LWK 5 vor <strong>de</strong>m Sakrum = vollständiges Abrutschen à Spondyloptose<br />

• „Hun<strong>de</strong>halsband“-Bild<br />

Therapie • Ruhigstellung bis zur Ausheilung à Gips<br />

• Progression läßt sich durch konservative Therapie kaum aufhalten.<br />

• OP mittels dorsaler und/o<strong>de</strong>r ventraler Fusion<br />

Trichterbrust / Kielbrust<br />

• Klinik: meist asymptomatisch, kosmetische Probleme in <strong>de</strong>r Pubertät<br />

• Diagnose: radiologisch, klinisch<br />

• Therapie: meist konservativ, bei großem Lei<strong>de</strong>nsdruck aber auch operativ (Hegemann, Sauerbruch)<br />

Inafantile Zerebralparese<br />

• Klinik: Hemi- o<strong>de</strong>r Tetraspastik, Spitzfuss, Adduktions- Flexionskontrakturen <strong>de</strong>r oberen und unteren<br />

Extremitäten (ggf. Pflegeprobleme), oft Hüftdysplasie/-luxation<br />

• Diagnose: klinisch, Komplikationen radiologisch<br />

• Therapie: zuerts konservativ, später meist operativ<br />

Schultergelenk<br />

Erkrankungen <strong>de</strong>s Schultergelenks<br />

• Bursitis acromialis<br />

• Rotatorenmanschettenruptur<br />

• Bicepssehnenerkrankung<br />

• primäre Frozen Shoul<strong>de</strong>r ßà sekundäre Schultersteife<br />

• Schulterluxation<br />

• Einengung <strong>de</strong>s N. suprascapularis<br />

E:\sts\Medizin\klinik-3\Orthopaedie-<strong>Skript</strong>.doc - 8 von 17 - 20.08.01 17:33


ACHTUNG stammt aus „Drittquelle“ - keine Gewähr für <strong>de</strong>n Inhalt !<br />

Impingement-Syndrom<br />

à subacromiales Engpaßsyndrom, Anstoß/Kontakt von subakromialer Bursa und Rotatorenmanschette mit<br />

korakoakromialem Bogen!<br />

Ätiologie • Osteophyten (Acromion, Acromioclavi-culargelenk)<br />

• Rotatorenmanschettenruptur<br />

• Tendinosis calcarea<br />

• posttraumatisch à Fraktur, Luxation<br />

Stadien Stadium 1 à < 25 Jahre<br />

à Ö<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Sehnen und <strong>de</strong>r Bursa<br />

Stadium 2 à 25 - 40 Jahre<br />

à Fibrosierung und Verdickung<br />

Stadium 3 à > 40 Jahre<br />

à chronische Entzündung<br />

à inkomplette o<strong>de</strong>r komplette<br />

Sehnenruptur<br />

à Osteophyten<br />

Klinik • Belastungsschmerz und Ruheschmerz<br />

• Painful Arc à Bewegungsschmerz zwischen 60° und 130° Abduktion<br />

Tendinosis calcarea<br />

à Kalkschulter durch Einlagerung von Kalk in <strong>de</strong>n Rotatorenmanschettenansatz à gestörter Stoffwechsel<br />

Therapie<br />

konservativ<br />

chirurgisch<br />

• Physikalische Therapie<br />

• Medikamente<br />

• Lokale Injektion von Steroi<strong>de</strong>n, Cortikoi<strong>de</strong>n<br />

Rotatorenmanschettenruptur<br />

Rotatorenmanschette:<br />

à Muskeln: teres minor, infraspinatus, supraspinatus<br />

à Entwe<strong>de</strong>r traumatisch o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>generativ<br />

Klinik • Schwäche in Abduktion à Drop-Arm<br />

• Bewegungsschmerz möglich<br />

• Druckschmerz selten<br />

• <strong>de</strong>generative Atrophie<br />

• Krepitation<br />

Therapie • Primärnaht <strong>de</strong>r Sehne<br />

• Reinsertation<br />

• Plastik<br />

• Arthroskopische Debri<strong>de</strong>ment bei Massenruptur<br />

• Arthroskopische Acromioplastik in Stadium 1 + 2<br />

• Offene Acromioplastik in Stadium 3<br />

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ACHTUNG stammt aus „Drittquelle“ - keine Gewähr für <strong>de</strong>n Inhalt !<br />

Schultersteife<br />

1. Primäre Schultersteife à Idiopathisch = Frozen Shoul<strong>de</strong>r<br />

2. Sekundäre Schultersteife à Posttraumatisch, Entzündlich, etc.<br />

Frozen Shoul<strong>de</strong>r<br />

Ätiologie • Unklar<br />

• adhäsive Capsulitis<br />

• 40 - 60 Jahre<br />

Verlauf Stadium 1 à • Starke Schmerzen<br />

• Geringe Steife<br />

• Dauer ca 4 Monate<br />

Stadium 2 à • abklingen<strong>de</strong>r Schmerz<br />

• zunehmen<strong>de</strong> Steife<br />

• Dauer ca. 4 Monate<br />

Stadium 3 à • Schmerz verschwin<strong>de</strong>t<br />

• Steife verschwin<strong>de</strong>t<br />

• Dauer ca. 4 Monate, dann ausgeheilt.<br />

Klinik • Rö: Hochstand <strong>de</strong>s Humeruskopfes<br />

• Abduktion und Rotation eingeschränkt<br />

Therapie • Krankengymnastik und Mobilisation<br />

• Physikalische Therapie<br />

• Mobilisation in Narkose<br />

• Arthroskopische Lavage und Shaving<br />

Schulterluxation<br />

Ätiopathogenese<br />

• Fast immer nach vorne, hinten nur 1 %! à Vor<strong>de</strong>re Luxation führt zur BANKART-Läsion = Abriß <strong>de</strong>s<br />

• Meist durch Trauma<br />

Labrum glenoidale am vor<strong>de</strong>ren, unteren Pfannenrand<br />

• HILL-SACHS-Läsion = Impressions-fraktur im dorsolateralen Humeruskopf nach Bankart-Läsion!<br />

• Bei mangeln<strong>de</strong>r Anheilung <strong>de</strong>s Labrums à posttraumatische-rezidivieren<strong>de</strong> Schulterluxation = OP-<br />

Indikation<br />

• Habituelle Luxation bei < 20 J.<br />

Klinik • Kopf vorne-unterhalb <strong>de</strong>r Pfanne<br />

• Pfanne ist leer<br />

• Schmerzhaft Ruhe und Belastung<br />

• Adduktionsschonhaltung, Schwäche<br />

• Apprehension-Zeichen<br />

Therapie Erstluxation<br />

• reponieren und kurzfristig ruhigstellen à Axillaris und Rotatorenmanschette prüfen!!<br />

Habituelle Luxation<br />

• Weichteil-OP<br />

à vor<strong>de</strong>re Kapselraffung nach PUTTI-<br />

PLARR<br />

à Subscapularisraffung nach NEER<br />

• Spanplastik<br />

à Becherspanplastik nach EDEN-<br />

LANGE<br />

à Korakoidtransfer nach LATRAJET<br />

• Rotationsosteotomie nach WEBER<br />

• Arthroskopische Fixation <strong>de</strong>s Labrums<br />

Omarthritis<br />

Definition Entzündung <strong>de</strong>s Schultergelenks<br />

Pathologie • Bakteriell à spezifisch o<strong>de</strong>r unspezifisch<br />

• Rheumatisch<br />

Therapie Bakteriell: operative Synovektomie und Spülung (Gefahr <strong>de</strong>r Einsteifung)<br />

Rheumatisch: konservativ<br />

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ACHTUNG stammt aus „Drittquelle“ - keine Gewähr für <strong>de</strong>n Inhalt !<br />

Omarthrosis<br />

Definition Arthrosis <strong>de</strong>formans = arthrotische Degeneration <strong>de</strong>s Gelenks, selten<br />

Therapie konservativ:<br />

• Injektionen<br />

• physikalische Therapie<br />

• Krankengymnastik<br />

Bei Progredienz:<br />

• Alloarthroplastiken<br />

• Arthro<strong>de</strong>se, wenn nichts mehr geht!<br />

Kniegelenk<br />

Verletzungen<br />

• Meniskusläsionen à Kontinuitätstrennung<br />

• Bandläsionen<br />

Meniskusläsion<br />

Formen • Querriß<br />

• Längsriß à Korbhenkel, Basisriß<br />

• Lappenriß<br />

Klinik • Überstreckungs-, Überbeugungsschmerz<br />

• Bewegungseinschränkung<br />

• Leichter Erguß<br />

STEINMANN-Zeichen I + II<br />

MERKE-Zeichen<br />

Diagnose • (Rö), CT, MRT<br />

• (Arthrographie)<br />

• Arthroskopie à Bei pos. Befund direkt Therapie!<br />

Therapie Arthroskopische Meniskotomie (partiell), ggf. Meniskusnaht.<br />

Bandverletzungen<br />

Definition Riß <strong>de</strong>r Seiten- o<strong>de</strong>r Kreuzbän<strong>de</strong>r durch ein (indirektes) Rotationstrauma.<br />

• 70 % kombiniert<br />

• 30 % isoliert<br />

Formen • Unhappy Triad = Innenbandriß, vor<strong>de</strong>rer Kreuzbandriß und Innenmeniskusläsion.<br />

• vor<strong>de</strong>re Kreuzbandruptur<br />

• hintere Kreuzbandruptur (selten)<br />

• Seitenbandruptur<br />

Klinik • Hämarthros<br />

• Instabilität<br />

• Schmerz<br />

vor<strong>de</strong>res Kreuzband<br />

• vor<strong>de</strong>re Schubla<strong>de</strong><br />

• LACHMANN-Test<br />

• PIVOT-Shift<br />

hinteres Kreuzband<br />

• hintere Schubla<strong>de</strong><br />

Seitenbän<strong>de</strong>r<br />

• Valgus/Varus-Insatbilität<br />

Therapie • Zunächst konservativ<br />

• Kreuzbandplastik<br />

• Seitenbandnaht<br />

E:\sts\Medizin\klinik-3\Orthopaedie-<strong>Skript</strong>.doc - 11 von 17 - 20.08.01 17:33


Patellaluxation<br />

Ätiologie Meist posttraumatisch<br />

Klinik Schmerz, fixierte Beugung, Hämarthros<br />

Therapie Reposition, Brake<br />

OP à Arthroskopische Kapselnaht<br />

ACHTUNG stammt aus „Drittquelle“ - keine Gewähr für <strong>de</strong>n Inhalt !<br />

Formabweichung<br />

Definition • Genu varum à vergrößerte Femurkondylen<br />

• Genu Valgum à vergößerter Innenknöchelabstand<br />

Ätiologie • Physiologisch bei Kin<strong>de</strong>rn<br />

• Degenerativ<br />

• Posttraumatisch<br />

Diagnose • Röntgen<br />

Therapie • operative Achskorrektur durch Umstellungsosteotomie<br />

Gonarthrose<br />

Definition • Valgus-GA<br />

• Varus-GA<br />

• Retropatelläre-GA<br />

Klinik • Schmerz, Erguß<br />

• Anlaufschmerz<br />

Diagnose • Röntgen à typische Arthrosezeichen!<br />

Therapie konservativ gelenkerhaltend<br />

• Belastung reduzieren, Elektrotherapie, Injektionen<br />

operativ gelenkersetzend<br />

• Korrektur von Achsabweichungen<br />

• < 60 Jahre à unikondyläre Schlitten = zementloser Oberflächenersatz<br />

• 60 - 70 Jahre à s.o., Hybrid<br />

• > 70 Jahre à zementierte TEP<br />

Erkrankungen <strong>de</strong>r Wirbelsäule<br />

Grundlagen<br />

Radikulärsyndrom<br />

Pseudoradikulärsyndrom<br />

Lumbalgie<br />

Ischialgie<br />

LASEGUÈ-Zeichen<br />

Pseudolasegué<br />

Bewegungssegment<br />

Muskuläre Führung<br />

Etagendiagnostik<br />

Dermatombezogene Schmerzen und/o<strong>de</strong>r neurologische Defizite einer o<strong>de</strong>r mehrerer spinaler<br />

Nervenwurzel.<br />

Dermatomunabhängige Schmerzen und/o<strong>de</strong>r neurologische Defizite.<br />

Lokalisiertes lumbales Schmerzsyndrom<br />

Lumbal bedingter Beinschmerz<br />

Nerven<strong>de</strong>hnungsschmerz <strong>de</strong>s N. ischiadicus bei gestreckter Hebung <strong>de</strong>s Beines<br />

Beinschmerz ohne Irritation <strong>de</strong>r lumbalen Nervenwurzeln.<br />

2 Wirbelkörper mit dazwischenliegen<strong>de</strong>r Bandscheibe = 1 Bewegungssegment<br />

Rückenstrecker (autochtone Muskulatur) und Bauchmuskulatur<br />

Dermatomzuordnung zu <strong>de</strong>n Spinalwurzeln<br />

Radiologische Diagnostik<br />

• Röntgen nativ<br />

• Funktionsaufnahmen (Inklination - Reklination)<br />

• Myelographien<br />

• CT/MRT<br />

• Szintigraphie<br />

Fehlbildungen<br />

Os odontoi<strong>de</strong>um<br />

Spina bifida occulta<br />

Isolierter Knochenkern proximal <strong>de</strong>s Axis, ohne klinische und therapeutische Relevanz<br />

à Ausbleiben<strong>de</strong>r Bogenschluß, meist lumbosakral lokalisiert<br />

Diagnose: Klinischer und radiologischer Befund, aber keine klinische und therapeutische<br />

Relevanz.<br />

E:\sts\Medizin\klinik-3\Orthopaedie-<strong>Skript</strong>.doc - 12 von 17 - 20.08.01 17:33


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Skoliose<br />

à siehe oben<br />

Kyphose<br />

à Grundlagen siehe oben<br />

M. Bechterew<br />

Definition Spondylitis ankylosans, entzündlich rheumatische Erkrankung mit bevorzugter Manifestation in <strong>de</strong>r<br />

Wirbelsäule à kleine Wirbelgelenke, Iliosakralgelenk.<br />

Ätiologie • Oft nach Infektion (z.B. Klebsiellen) pathologische Autoimmunreaktion<br />

• Männer, 2. - 3. Lebens<strong>de</strong>ka<strong>de</strong><br />

• Mitbeteiligung <strong>de</strong>r Fascien, Gelenkkapseln, Sehnenansätze<br />

Klinik • Mobilitätsverlust <strong>de</strong>r WS<br />

• Kyphotische Fehlstellung<br />

Radiologie • Spangenbildung<br />

• Bambusstabförmige WS<br />

Degenerative Wirbelsäulenerkrankungen<br />

Definition Alle Bestandteile <strong>de</strong>r WS unterliegen während <strong>de</strong>s Lebens einem Verschleißprozeß<br />

Ätiologie • Wasserentzug aus <strong>de</strong>r Bandscheibe à Höhenmin<strong>de</strong>rung und Rißbildung = Chondrose<br />

• Instabilität im Bewegungssegment<br />

• Ggfs. Entsteht ein Bandscheibenprolaps à weitere Höhenmin<strong>de</strong>rung<br />

• Sklerosierung <strong>de</strong>r Abschlußplatten = Osteochondrose<br />

Degenerative Spinalkanalstenose<br />

Definition Einengung <strong>de</strong>s Rückenmarkkanals durch Osteophyten<br />

Ätiologie • Arthrose <strong>de</strong>r kleinen Wirbelgelenke = Spondylarthrose<br />

• knöcherne Randzacken<br />

• Hypertrophie <strong>de</strong>r Bän<strong>de</strong>r<br />

Klinik • Kreuzs chmerz einschießend in bei<strong>de</strong> Beine à Patienten neigen Rumpf nach vorne (Schlafen im Sitzen)<br />

• Beim Gehen kommt es zu Schmerzen à Claudicatio spinalis<br />

Diagnose • Klinik, Rö, Myelographie (Etagendiagnostik)<br />

Therapie Akut à kyphosieren<strong>de</strong> Maßnahmen, Antiphlogistika<br />

Chronisch à KG, Dekompression, Hemi-/Laminektomie, ggf. mit dorsaler Fusion.<br />

E:\sts\Medizin\klinik-3\Orthopaedie-<strong>Skript</strong>.doc - 13 von 17 - 20.08.01 17:33


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Bandscheibenprolaps<br />

Definition • Verlagerung von Bandscheibengewebe nach dorsal<br />

• Vorwölbung <strong>de</strong>s Längsban<strong>de</strong>s = Protrusion<br />

Ätiologie • Meist L 4/5 und L5/S1, häufig mit neurologischer Symptomatik<br />

• mediales-laterales-Radikulärsyndrom<br />

• medianes Kaudasyndrom (Notfall!)<br />

Klink • Lumbalgie, Ischialgie<br />

• Störung <strong>de</strong>r Sensibilität<br />

• Lähmungen (Paresen)<br />

• Reflexabschwächung o<strong>de</strong>r Verlust<br />

• Schmerzskoliose<br />

Cauda-Syndrom: Reithosenanästhesie, Paresen, Störung von Miktion und Stuhlgang = OP sofort.<br />

Diagnose • LASEGUÈ positiv<br />

• Sensibilitätsprüfung<br />

• Reflexstatus<br />

• Rö, MRT<br />

• Myelographie, Discographie<br />

• Neurokonsil<br />

Therapie Konservativ:<br />

• Stufenbett<br />

• Cortison<br />

• KG<br />

Operativ:<br />

• Chemonukleolyse mit Chymopapain<br />

• Laser<br />

• Nukleotomie/Sequesterektomie unter Mikroskop<br />

Entzündungen <strong>de</strong>r WS à Spondylitis<br />

Definition Spezifische o<strong>de</strong>r unspezifische Entzündung <strong>de</strong>r Wirbelkörper und/o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Bandscheiben (Spondylodiszitis)<br />

Ätiologie meist hämatogene Keimbesiedlung, häufig Tbc, häufig mit Abszeß in <strong>de</strong>r Psoasloge<br />

Klinik Allgemeinsymptomatik, Schmerzen, Fieber, Nachtschweiß, Gibbus, Abszeß, Lähmung<br />

Diagnose • Rö, Szinti, MRT<br />

• Labor: CRP, BSG, Blutkultur, Tuberkulintest<br />

• PE<br />

Therapie • Immobilisation für 6 - 12 Wochen<br />

• Operation mit Abszeßausräumung, ggfs. WK-Ersatz<br />

• Antibiose, ggf. Tuberkulostatika<br />

Tumoren <strong>de</strong>r WS<br />

Definition Primäre o<strong>de</strong>r metastatische Osteolysen an <strong>de</strong>r WS<br />

Diagnose DD und Histologie durch PE<br />

Klinik Typischerweise: Gibbus, Neurologie bis Querschnitt<br />

E:\sts\Medizin\klinik-3\Orthopaedie-<strong>Skript</strong>.doc - 14 von 17 - 20.08.01 17:33


Systemische Knochenerkrankungen<br />

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Osteoporose<br />

Definition Pathologischer Knochenschwund von organischem und mineralisiertem Knochen. Betroffen sind 25 % <strong>de</strong>r<br />

Frauen und ca. 10 % <strong>de</strong>r Männer über 65 LJ.<br />

Physiologie Knochen enthält 30 % organische Anteile und 70 % mineralische Anteile.<br />

Klinik Frakturen à hohe Morbidität und Mortalität<br />

• distaler Radius<br />

• Schenkelhals<br />

• Wirbelsäule<br />

Radiologie • Röntgen à sichtbar ab 30 % Knochenmasseverlust<br />

à Keilwirbel, Fischwirbel<br />

à Rahmenstruktur <strong>de</strong>r Wirbelkörper<br />

à Frakturen<br />

• Duale-Röntgen-Absorptriometrie (DXA)<br />

• quantitative Computertomographie<br />

• quantitative Sonographie<br />

• Hautdickenmessung<br />

• quantitative Kernspintomographie<br />

• Knochenbiopsie<br />

• Szinitgraphie à DD, Frakturdiagnostik<br />

Labor • Calcium im Serum erhöht<br />

• Phosphat im Serum erhöht<br />

• Alkalische Phosphatase im Serum erhöht<br />

• Desoxy -Pyridinoline (cross-links)<br />

• VDR-Rezeptor-Status<br />

DD • primärer o<strong>de</strong>r sekundärer Hyperparathyreoidismus à subperiostale Usuren, Zysten, „braune“ Tumoren<br />

• M. Paget à grobmacshige Knochenstruktur, herdförmiger Befall<br />

• Infektion à lokalisiert, osteolytisch, ggf. sklerosierend<br />

• Metastasen à lokalisiert, osteoklastisch, ggf. osteoplastisch<br />

Therapie Medikamentös<br />

• Östrogensubstitution<br />

• Vitamin-D Substitution<br />

• Calzium-Substitution<br />

• Fluorpräparate<br />

• Bis-Phosphonate<br />

Konservativ<br />

• Korsettversorgung<br />

• Schmerzversorgung<br />

Operativ<br />

• Wirbelsäulenaufrichtung<br />

Physiologisches Remo<strong>de</strong>ling/Mo<strong>de</strong>ling (4 % pro Jahr)<br />

à coupling von Osteoklasten- und Osteoblastentätigkeit<br />

Osteoklastenphase: 6 Wochen<br />

Osteoblastenphase: 12 Wochen<br />

Osteomalazie<br />

Definition „Rachitis <strong>de</strong>s Erwachsenen“, Vitamin-D-Mangel, Ausschließlich reduzierter Mineralanteil<br />

Ätiologie • fehlen<strong>de</strong> Sonneexposition<br />

• Mangelernährung<br />

• gastrointestinale Vitamin-D-Resorptionsstörung<br />

• Leber-/Niereninsuffizienz<br />

Radiologie • LOOSER-Umbauzonen<br />

• Coxa vara<br />

• Keilwirbel/Fischwirbel<br />

• Kartenherzbecken<br />

Therapie • Beseitung <strong>de</strong>r Stoffwechselstörung<br />

• Gabe von Vitamin-D-Metaboliten<br />

• ggf. Umstellungsosteotomie<br />

E:\sts\Medizin\klinik-3\Orthopaedie-<strong>Skript</strong>.doc - 15 von 17 - 20.08.01 17:33


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Osteodystrophia <strong>de</strong>formans Paget<br />

Definition Osteopathie mit unklarer Ätiologie, ungeregelter Knochenumbau, nur > 40 LJ., Unterscheidung in<br />

monostotische und polyostotische Form, nie generalisiert!<br />

Klinik Lokaler Knochenumsatz auf das 20-fache erhöht.<br />

Diagnose Radiologisch, szintigraphisch<br />

Lokalisation • lumbo-sakral 76 %<br />

• Schä<strong>de</strong>l 65 %<br />

• Becken, Femur, Tibia (Säbels chei<strong>de</strong>ntibia)<br />

Therapie • Analgetika, Antiphlogistika<br />

• Kalzitonin<br />

• ggf. Umstellungsosteotomien<br />

• ggf. Gelenkersatz<br />

Aseptische Knochennekrosen<br />

Die Ätiologie ist ungeklärt, aber es gibt verschie<strong>de</strong>ne Theorien:<br />

• Durchblutungsmo<strong>de</strong>ll („Mikrosphären“)<br />

• Trauma-Mo<strong>de</strong>ll à repetitive Mikrotraumen<br />

• Metabolismus-Mo<strong>de</strong>ll à Alkoholismus, Kortison<br />

• Strahlen-Mo<strong>de</strong>ll<br />

Erkrankung Klinik Diagnose Therapie<br />

Schmerz, sekundäre Arthrose klinisch, radiologisch,<br />

funktionell<br />

Aseptische<br />

Hüftkopfnekrose<br />

Morbus Perthes<br />

Siehe oben<br />

Osteochondrosis Siehe oben<br />

dissecans<br />

M. Ahlbeck Schmerzen, Erguß, Hinken,<br />

Bewegungseinschränkung<br />

M. Osgood-Schlatter siehe oben<br />

M. Scheuermann siehe oben<br />

M. Panner Capitulum humeri à<br />

Sequester-Abspaltung<br />

Schmerzen, Erguß,<br />

Bewegungseinschränkung,<br />

Einklemmung<br />

M. Kienboeck Lunatummalazie mit<br />

Schmerzen, Bewegungseinschränkung<br />

M. Koehler I à Os naviculare<br />

Schmerzen, Hinken<br />

M. Koehler II à Mittelfußköpfchen II + III<br />

Schmerzen, Hinken,<br />

Bewegungseinschränkung<br />

radiologisch, ggf. Kernspintomographie,<br />

Kontrastmittelaufnahmen<br />

radiologisch, ggf. Kernspin,<br />

CT<br />

radiologisch, ggf. Kernspin,<br />

CT<br />

radiologisch,<br />

radiologisch, ggf. Kernspin<br />

Umstellungsosteotomie,<br />

Pridie-Bohrung,<br />

Umkehrplastik, Endoprothese<br />

prinzipiell konservativ, ggf.<br />

Umstellungsosteotomien<br />

Arthroskopie, Aufrichtungsosteotomie,<br />

Radius-Kopf-<br />

Resektion<br />

Arthroskopie, Pridie-Bohrung,<br />

Radiusverkürzungsosteotomie,<br />

carpale Teilversteifung,<br />

Endoprothesen (Silikon,<br />

Titan)<br />

konservativ, ggf. Entlastung,<br />

im Alter Teilversteifung<br />

zuerst konservativ, später<br />

gelenkplastische Eingriffe<br />

E:\sts\Medizin\klinik-3\Orthopaedie-<strong>Skript</strong>.doc - 16 von 17 - 20.08.01 17:33


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Spezielle Untersuchungstests<br />

Name Diagnose Technik<br />

THOMAS-Handgriff Beugekontraktur <strong>de</strong>r Hüfte Rückenlage, Beugung <strong>de</strong>s gesun<strong>de</strong>n Beines führt zur<br />

Hüftbeugung <strong>de</strong>s betroffenen Beines um <strong>de</strong>n Kontrakturwinkel.<br />

DREHMANN-Zeichen Epiphysenlösung Bei Hüftbeugung kommt es zur Außenrotation<br />

SCHOBER-Zeichen Rumpfbeweglichkeit Meßstrecke an <strong>de</strong>r LWS wird bei Vorbeugung länger.<br />

OTT-Zeichen<br />

Meßstrecke an <strong>de</strong>r BWS wird bei Vorbeugung länger.<br />

STEINMANN-Zeichen Meniskusriß Kniebeugung 90°, passive Innen-/Außenrotation à Spontanschmerz<br />

medialer Gelenkspalt vorn<br />

SCHUBLADEN-Test Kreuzbandriß Verschieben <strong>de</strong>r Tibia gegen <strong>de</strong>n Femur bei 90° Kniebeugung<br />

LACHMANN-Test<br />

Ventralverschieblichkeit <strong>de</strong>r Tibia bei 20°-Kniebeugung<br />

PIVOT-SHIFT-Test<br />

Provokation einer Subluxation <strong>de</strong>s lat. Tibiaplateaus nach ventral<br />

durch Valgusstreß, IRO, Beugung 30°<br />

WADENKNEIF-Test Achillessehnenruptur Kneifen in die Wa<strong>de</strong>nmuskulatur à keine Plantarflexion<br />

MENNELL-Zeichen Spondylitis, Sakroiliitis Forcierte Überstreckung <strong>de</strong>r Hüfte verursacht Schmerzen in <strong>de</strong>r<br />

Kreuzdarmbeinfuge.<br />

LASEGUÈ-Zeichen Bandscheibenprolaps passives Anheben <strong>de</strong>s gestreckten Beines à Nervenschmerz im<br />

Verlauf <strong>de</strong>s N. ischiadicus.<br />

PSEUDOLASEGUÈ<br />

Schmerz im Rücken bei Anheben <strong>de</strong>s gestreckten Beines.<br />

E:\sts\Medizin\klinik-3\Orthopaedie-<strong>Skript</strong>.doc - 17 von 17 - 20.08.01 17:33

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