Erbkrankheiten-PDF - Hoffmeister.it
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Kap<strong>it</strong>el 08.16: <strong>Erbkrankhe<strong>it</strong>en</strong><br />
21<br />
Stammbäume<br />
Ein Stammbaum ist ein gerichteter Graph, der Verbindungen von Vor- und Nachfahren darstellt. Er dient<br />
der Ahnenforschung (Genealogie) und in der Medizin zum Aufspüren von <strong>Erbkrankhe<strong>it</strong>en</strong>.<br />
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Erste Verwandtschaftsbeziehungen sind in der Bibel erwähnt: Adam und Eva, Kai und Abel sowie<br />
die Nachfahren Moses.<br />
1788 erschien das erste Buch über Ahnenforschung - man versuchte dam<strong>it</strong> Zusammenhänge<br />
zwischen Vererbung und Verhalten des Menschen zu finden. Man untersuchte die Erbgänge auf<br />
Verhaltensmuster wie beispielsweise Fleiß oder Stolz. Heute weiß man, dass Erziehung und<br />
Umfeld mindestens 50% eines Menschen ausmachen.<br />
Quellen für Stammbäume sind z.B. private Listen, Geburtsurkunden oder Mil<strong>it</strong>ärlisten aus<br />
öffentlichen und privaten Archiven.<br />
Meist sind nur eindeutig monogene Merkmale genau im Stammbaum verfolgbar. Bei polygenen<br />
Erbgängen ist es wesentlich schwerer, da diese komplexer sind.<br />
Das Verfahren zum Lesen und Interpretieren von Stammbäumen heißt Stammbaumanalyse.<br />
Die Stammbaumanalyse soll klären wie Merkmale vererbt werden.<br />
⇒ Ziel der Stammbaumanalyse ist es vom Phänotyp auf den Genotyp zu schließen.<br />
19.11.10