Hahn, T. & Rath, C. - Institut für Psychologie - Universität Würzburg
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Aufgrund der anomalen Rohwertverteilungen konnte keine Standardnormierung<br />
vorgenommen werden. Daher wurden zur Berechnung der Staninewerte einerseits flächentransformierte<br />
Standardwerte herangezogen und andererseits die bereits beschriebene alternative<br />
Zuordnungsmethode verwendet. Zur Vereinfachung wurden die Rohwerte <strong>für</strong> die Flächentransformation<br />
auf eine Dezimalstelle gerundet. Die Aussagekraft der Korrelationen ist dadurch<br />
jedoch nicht beeinträchtigt. Beide Verfahren führten mit gerundeten Rohwerten zu den gleichen<br />
Ergebnissen. Aufgrund der Einfachheit der alternativen Berechnungsweise konnten auch nicht<br />
gerundeten Rohwerten Staninewerte im Sinne einer Normalverteilung zugeordnet werden. Tabelle<br />
3 zeigt die Ergebnisse der Normierung. Gerundete und nicht gerundete Rohwerte führen zu<br />
ähnlichen Ergebnissen. Letztere scheinen v. a. im oberen Bereich eine bessere Differenzierung zu<br />
ermöglichen. Tabelle 3 ermöglicht so eine einfache Zuordnung der gerundeten Kongruenzwerte der<br />
Probanden zum entsprechenden Staninewert. Mit Hilfe der Staninewerte können die Ergebnisse aus<br />
der SASB und dem Q-Sort direkt miteinander verglichen werden. Im Folgenden wird unter 5.2.<br />
genauer auf diesen Vergleich eingegangen.<br />
Tabelle 3<br />
Vorläufige Normen <strong>für</strong> SASB und Q-Sort auf Basis der Messwerte der untersuchten Stichprobe<br />
(N = 104)<br />
Staninewert<br />
Messwerte<br />
SASB<br />
Q-Sort<br />
gerundet nicht gerundet gerundet nicht gerundet<br />
1 -.4 bis -.2 -.352 bis -.163 -.7 bis -.5 -.70 bis -.49<br />
niedrig 2 -.1 bis .2 -.162 bis .180 -.4 bis -.2 -.48 bis -.19<br />
3 .3 bis .4 .181 bis .446 -.1 bis .1 -.18 bis .10<br />
4 .5 bis .7 .447 bis .722 .2 bis .4 .11 bis .44<br />
mittel 5 .8 .723 bis .829 .5 bis .7 .45 bis .65<br />
6 .9 .830 bis .890 .8 .66 bis .80<br />
7 .9 .891 bis .935 .9 .81 bis .90<br />
hoch 8 1.0 .936 bis .966 1.0 .91 bis 1.00<br />
9 1.0 .967 bis .988 1.0 1.00<br />
5. Diskussion<br />
5.1. Besprechung der Ergebnisse<br />
Es konnte gezeigt werden, dass Inkongruenz nicht nur mit Hilfe des Q-Sorts, sondern auch<br />
mit der SASB gemessen werden kann. In der Praxis steht dem Therapeuten also ein weiteres<br />
diagnostisches Instrument zur Verfügung. Zusätzlich konnte gezeigt werden, dass beide<br />
diagnostische Verfahren in der vorgefundenen Stichprobe unabhängig von Alter und Geschlecht<br />
messen.<br />
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