Druckvorlage PDF - Kloster Olsberg

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Vorwort der Heimleiter Es ist ein schöner und bewährter Brauch, Geburtstage, die mit einer runden Zahl verbunden sind, besonders zu feiern. Dies gilt vor allem für unsere beiden Geburtstage, welche wir in diesem Jahr begehen können. 750 Jahre markieren wahrlich einen Geschichtsabschnitt, an dem man in der Hetze des Alltags ein wenig innehalten sollte. Wir wissen nicht, wie der Brauch entstanden ist, den Tag der Geburt zu feiern. Der Ursprung dieser Tradition reicht wahrscheinlich weit in die Vergangenheit zurück. Irgendwann hat man wohl erkannt, dass nicht nur der kalendarische Jahreswechsel, die Ankunft des Frühlings oder eine gute Ernte besonderer Würdigung wert sind. Auch der Geburtstag ist ein Anlass zur Freude. Und wir haben guten Grund zur doppelten Freude: 750 Jahre Dorf und Kloster Olsberg 125 Jahre Staatliche Pestalozzistiftung Olsberg Ein weit gespannter Bogen Lebens-, Heimat- und Weltgeschichte! Immer wieder wohnten in diesen herrlichen Räumen Menschen, Wohngemeinschaften, die sich für eine ihnen wertvolle Aufgabe, ein ihnen erstrebenswertes Lebensziel zusammenschlossen. Der Mut unserer Vorgänger blieb ungebrochen. Höhen und Tiefen des Daseins wurden geteilt und getragen. Gerne möchte man zurückhorchen in die Vergangenheit; Dokumente, Geschichten und Bilder bringen uns etwas davon in die Gegenwart. In den 750 Jahren Klostergeschichte und den 125 Jahren Erziehungsheim haben sich tiefgreifende politische, technische, wirtschaftliche und soziale Entwicklungen vollzogen. Einsatzbereitschaft, Mut zum Wagnis, Freude am Risiko waren und sind immer wieder Eigenschaften, die es aufs Neue unter Beweis zu stellen gilt. Wir möchten hier einige wenige Gedanken zu unserer heutigen Aufgabe im Stift Olsberg formulieren: Geburtstage sind Feste, die man am liebsten im Kreise der Familie feiert. Unsere Lebensgemeinschaft im Heim vergleichen wir gerne mit einer Familie. Dabei sind wir uns bewusst, dass unsere Kinder und Jugendlichen nicht freiwillig in diese (Familie) kommen. Eine Familie, in der es gelegentlich laut zu- und hergeht, in der Schwierigkeiten ausgetragen werden, in der es zu Spannungen kommt. Eine Familie, in der sich gelegentlich Neid, Missgunst und Rivalität breitmachen, wo Lieblosigkeiten vorkommen können. Wir verraten Ihnen damit nichts Neues. Unser Ziel aber ist es, immer wieder zusammenzuarbeiten, nicht über, sondern miteinander zu sprechen, nicht verschlossen, sondern aufgeschlossen zu sein für die Sorgen und Nöte, aber auch für die Freuden und Wünsche unserer Buben und Mitarbeiter. Wir sind alle bestrebt, noch besser miteinander auszukommen, einander noch freundlicher und hilfsbereiter - liebevoller - zu begegnen. Wer kann schon von sich behaupten, genug für den andern getan zu haben? Uns kann und darf es nicht gleichgültig sein - und auch daran erinnert uns dieses Jubiläum -, ob in unserer (Familie) Zufriedenheit, das Gefühl der Zusammengehörigkeit und Frohmut vorherrschen. Was die Zukunft uns bescheren wird, wer kann das wissen? Sicher kommt sie in Raten. Wenn aber Gesundheit, Freude, Humor und etwas Glück unsere «Familie» begleiten, werden wir auch die kommenden Jahre bewältigen - im privaten und im beruflichen Leben. Curt Goetz hat gesagt: «Man sollte die Dinge so nehmen, wie sie kommen - aber man sollte auch dafür sorgen, dass sie so kommen, wie man sie nehmen möchte.» Sich in das Unabänderliche zu fügen, das Veränderliche hingegen als Aufforderung zum Handeln, zum Helfen und zum Heilen zu verstehen, dies könnte eine Einstellung zum Leben sein, die unserem Jubiläum gerecht würde. Es soll denn auch der Leitsatz sein für unser gemeinsames Miteinander-Weitergehen in «unserer Familie». Annemarie und Franz Röllin 6
Vorwort des Verfassers Die vorliegende Festschrift möchte die geschichtliche Verknüpfung des Dorfes Olsberg mit seinem Kloster Hortus Dei» aufzeigen und berichten vom Leben und Wirken in den altehrwürdigen Räumen. Vor genau hundert Jahren erschien letztmals eine grössere Arbeit über das Kloster Olsberg, verfasst von Martin Birmann. Seither ist keine Publikation in ähnlichem Rahmen herausgegeben worden. Die in der Zwischenzeit veröffentlichten Schriften behandelten jeweilen nur kleine, einzelne Abschnitte, standen also in Bezug zu herausgegriffenen Themenkreisen. Ich habe nun versucht, die verschiedenen Publikationen auszuwerten und in Einklang mit dem heutigen Stand der Geschichtsforschung zu bringen. Aus Freude am Erforschen der Geschichte bin ich an diese Arbeit gegangen. Dabei durfte ich ungezählte Hilfen und Anregungen entgegennehmen. Ich möchte allen, die in irgendeiner Form zum Gelingen der vorliegenden Festschrift beigetragen haben, meinen besten Dank aussprechen und dabei besonders erwähnen Herrn Dr. Georg Boner, alt Staatsarchivar in Aarau, Herrn Dr. Peter Hoegger in Olsberg, Herrn Arthur Heiz, Konservator des Fricktaler Museums in Rheinfelden und Frau Dr. Antoinette Habich Jagmetti in Rheinfelden. Nun möchte ich alle ansprechen, die dieses schöne und ländlich gebliebene Tal an der Grenze zwischen den Kantonen Aargau und Baselland kennen und liebgewonnen haben: die Bevölkerung Olsbergs und all jene, die in irgendeiner Form in Beziehung zum Dorf Olsberg und der Staatlichen Pestalozzistiftung stehen. Joseph Echle 7
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Seite 10 und 11: Das Kloster «Hortus Dei» Gründun
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Seite 14 und 15: Der Olsbergerhof» in Rheinfelden.
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Seite 20 und 21: «Im Tale steht ein altes Haus Und
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