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55 Gründe Ingenieur zu werden

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Boeing vom Typ 757? Moderne Walzstraßen sind schneller als jeder<br />

Formel-1-Rennwagen. Der tonnenschwere Walzdraht zischt<br />

mit einer Geschwindigkeit von 432 Kilometern pro Stunde durch<br />

die Maschine. Auf dem bekannten Ölgemälde »Das Eisenwalzwerk«<br />

von Adolph von Menzel aus dem Jahr 1875 sind noch 30<br />

Arbeiter damit beschäftigt, Stahl aus<strong>zu</strong>walzen. Heute braucht man<br />

einen Mitarbeiter und eine computergesteuerte Walzanlage, um in<br />

der gleichen Zeit die hundertfache Menge her<strong>zu</strong>stellen. Auch der<br />

Stahl selbst ist ein ganz anderer: Moderne Legierungen halten immense<br />

Belastungen aus, die dem Gewicht von zehn Elefanten auf<br />

der Fläche einer Briefmarke entsprechen.<br />

Von 2000 in Europa hergestellten Stahlarten ist die Hälfte noch<br />

keine fünf Jahre alt – dank unablässig forschender <strong>Ingenieur</strong>e, die<br />

wissen, dass Fortschritt vor allem Effizienz bedeutet: Heute produzieren<br />

15 Hochöfen in Deutschland mehr Roheisen als 130 westdeutsche<br />

Hochöfen im Jahr 1960. Explodierende Produktivität bei<br />

drastisch reduzierten Emissionen – das ist Umweltschutz pur. Und<br />

ausschließlich das Werk von <strong>Ingenieur</strong>en.<br />

Metall ist ein Urstoff der Menschheit, den <strong>Ingenieur</strong>e stets verfeinert<br />

haben. Bereits seit 3500 Jahren wird Eisen vom Menschen<br />

genutzt, ob für Werkzeuge der Land- und Bauwirtschaft in Mesopotamien<br />

und Ägypten, für die gehärteten Schwerter der Römer<br />

oder den berühmten Damaszener-Stahl, der bis heute in modernsten<br />

Messerklingen <strong>zu</strong> bewundern ist. In der Zeit der industriellen<br />

Revolution wurde Stahl <strong>zu</strong>m Symbol für den wirtschaftlichen und<br />

technischen Fortschritt.<br />

Dem Einfallsreichtum der <strong>Ingenieur</strong>e waren nahe<strong>zu</strong> keine<br />

Grenzen gesetzt. Mitteleuropa wurde von einem Eisenbahnnetz<br />

überzogen. Nahtlos geschmiedete und gewalzte Radreifen, entwickelt<br />

von Krupp, ermöglichten höhere Geschwindigkeiten der<br />

Lokomotiven. Carl Benz konstruierte das Automobil, dessen Sie-<br />

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