03.11.2013 Aufrufe

55 Gründe Ingenieur zu werden

55 Gründe Ingenieur zu werden

55 Gründe Ingenieur zu werden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Es ist kaum zehn Jahre her, da blickten Investoren erwartungsvoll<br />

auf Unternehmen der New Economy. Die Wachstumserwartungen<br />

waren schier unbegrenzt. Heute stellen wir fest: Die Unternehmen<br />

der Old Economy gibt es auch noch – und sie haben sich mehr als<br />

wacker geschlagen. Was beiden Industrien gemein ist: Der ökonomische<br />

Erfolg von iPhone, Google-Algorithmen oder Walzstraßen<br />

beruht auf der Arbeit von <strong>Ingenieur</strong>en und Technikern.<br />

Wie kaum ein anderer Berufsstand haben sich <strong>Ingenieur</strong>e in<br />

einem täglichen Wettbewerb <strong>zu</strong> messen, innerhalb eines Unternehmens,<br />

einer Branche, eines Landes, im globalen Streben nach<br />

Marktanteilen. Wie hart in manchen Industrien gekämpft wird,<br />

haben wir <strong>zu</strong>letzt in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts<br />

erlebt. Europa erlebte eine dramatische Stahlkrise. Die<br />

Produktion ging um 20 Prozent <strong>zu</strong>rück, die Preise brachen ein.<br />

1986 konstatierte die »Süddeutsche Zeitung«: »Die altehrwürdigen<br />

Metalle haben ausgedient.« Für den Automobilbau prophezeite das<br />

»Manager Magazin« den »Sieges<strong>zu</strong>g der Kunststoffe. In wenigen<br />

Jahren <strong>werden</strong> nicht nur Spoiler und Türverkleidungen, sondern<br />

ganze Karosserien auch bei Großserien-Autos aus Plastik sein.« So<br />

kann man sich täuschen.<br />

Obgleich die Kunststoffindustrie über gewaltiges Knowhow<br />

verfügt und respektable Entwicklungssprünge vorweisen kann,<br />

wird auch das E-Mobil ohne moderne Stähle nicht fahren. <strong>Ingenieur</strong>e<br />

denken nicht in Endzeitkategorien, sondern lösungsorientiert:<br />

Aluminium, Kunststoffe, Stahl, Graphitfasern – es geht fast nie um<br />

ein Entweder-oder, sondern um ein Sowohl-als-auch. Heute finden<br />

die spannendsten Herausforderungen für <strong>Ingenieur</strong>e an den<br />

Schnittstellen der Disziplinen oder der Werkstoffe statt.<br />

Unsere <strong>Ingenieur</strong>e sind längst im ganzen Produktionsprozess<br />

dabei, auch bei der Konzeption neuartiger Methoden. Wir sind<br />

längst nicht mehr Blechlieferanten der Automobilindustrie, son-<br />

20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!