Nr. 02 Mai 2013 Parolen zu den eidgenössischen ... - SP Langenthal

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Grusswort des Präsidenten Liebe RotSPechtleserin, lieber RotSPechtleser In der letzten Ausgabe habe ich Sie über unsere erste Änderung, die neue Namensgebung in „ROTSPECHT OBERAARGAU“informiert. Nun bringe ich Ihnen unsere nächsten Neuigkeiten. An der Hauptversammlung wurde der neue Vorstand der SP Langenthal gewählt. Wir haben einerseits eine Verjüngung vorgenommen, anderseits das Team wieder auf 7 Mitglieder ergänzt. Es freut mich ausserordentlich, dass wir wiederum motivierte Personen für die Tätigkeiten finden konnten. Weiter haben wir in dieser Ausgabe erstmals die Rubrik „Specht“veröffentlich. Der Specht gibt Antwort auf Anfragen, Anliegen, Einwände oder Wünsche, welche uns via Rotspechtbriefkasten zugegangen sind. Wir sind auch in Zukunft bemüht, möglichst rasch eine Abklärung, Prüfung oder Meinung zu veröffentlichen. Nutzen Sie unsere Rotspechtbriefkästen. Jetzt, liebe Leserin und lieber Leser, wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Lesen unserer zweiten RotSPecht-Ausgabe Oberaargau 2013. Stefan Ryser, Präsident SP Langenthal Und tschüss! Der bisherige RotSPecht sagt den treuen Lesrinnen und Lesern mit dieser Ausgabe des SP- Organs Valet. Mit Priska Grütter übernimmt eine neue Führung die Redaktion. Ich wünsche gutes Gelingen und freue mich auf die nächsten Ausgaben. Paul Bayard 2
Die Seite des GBO MEM-GAV Erneuerung 2013; Wir sind die Industrie „Wir sind die Industrie“, unter diesem Motto zogen am 22. September 2012 über 5'000 Personen durch die Berner Innenstadt. Es war die grösste Industriekundgebung seit langer Zeit. Aufgerufen dazu hatte die Gewerkschaft Unia. Was ist der Hintergrund? Die Schweiz ist eine Industrienation. Sie verzeichnet den höchsten Industrieanteil an der Volkswirtschaft in Westeuropa weit vor z.B. Deutschland. Die Industrie trägt mit 20% des BIP dreimal mehr zum Wohlstand der Schweiz bei als die Banken. Die Schweizer Industrie weist eine hohe Arbeitsproduktivität, tiefe Lohnstückkosten und eine starke Innovationsfähigkeit aus. Das Kernstück der Schweizer Industrie ist die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM). Der Gesamtarbeitsvertrag in der MEM-Industrie ist einer der wichtigsten GAV der Schweiz.120'000 Beschäftigte und 600 Firmen sind dem Vertrag unterstellt. Er beeinflusst weitere 300'000 Arbeitsverhältnisse indirekt. Die Geschichte dieses GAV ist historisch. Vor 76 Jahren wurde das Friedensabkommen in der Maschinenindustrie unterzeichnet und damit die sogenannte Sozialpartnerschaft begründet. Von vielen Politikern und Arbeitgebern wird sie gerne als Erfolgsmodell für die Schweiz bezeichnet. Dieser Vertrag läuft Ende Juni 2013 aus. Und wie vor 76 Jahren soll Geschichte geschrieben werden. Die Unia kämpft entschlossen für Mindestlöhne für Gelernte und Ungelernte im neuen Vertrag – ein absolutes Novum in dieser Branche und ein politischer Erdrutsch. Mindestlöhne widersprechen frontal der neoliberalen Denkhaltung des Arbeitgeberverbandes Swissmem. Entsprechend hart werden die Verhandlungen geführt. Mindestlöhne in der MEM-Industrie sind notwendig. Der herrschende Fachkräftemangel wird dank der Personenfreizügigkeit und dem liberalisierten Arbeitsmarkt mit ausländischen FacharbeiterInnen, mit IngenieurInnen kompensiert. Diese sind bereit zu tieferen Löhnen als ihre Schweizer KollegInnen zu arbeiten. So geraten die Löhne, vor allem die Löhne der gut und sehr gut ausgebildeten Arbeitnehmenden in der MEM- Industrie, immer mehr unter Druck. Dies führt dazu, dass vor der Berufswahl stehende Jugendliche immer weniger eine Perspektive in der Industrie sehen und sich anderen Berufen oder der gymnasialen Ausbildung zuwenden. Diese Entwicklung ist fatal. Gut qualifizierte LehrabgängerInnen in der Industrie sind die Basis für die Innovationsfähigkeit der Branche. Das duale Bildungssystem ist der eigentliche Erfolgsfaktor der Schweiz. Der neue GAV in der MEM-Industrie soll den Jugendlichen bzw. allen Beschäftigten Perspektiven aufzeigen und er muss wirksamen Schutz vor Lohndruck bieten. Dies ist nur möglich mit guten Mindestlöhnen für Gelernte und Ungelernte. Dafür kämpft die Unia vehement in den GAV-Verhandlungen. Der Ausgang ist noch ungewiss. Industrie geht uns alle an, eben „Wir sind die Industrie“, deshalb nehmt alle am 28. Juni an der Kundgebung teil! Jörg Andres und Nazmi Jakurti; Gewerkschaft Unia Oberaargau-Emmental 3
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Seite 9 und 10: Dringliche Änderungen des Asylgegs
Seite 11 und 12: Bildungsgruppe Horizont 11
Seite 13 und 14: Die Anregung aus dem RotSPechtbrief
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